DE2058663A1 - Verfahren zur Herstellung von Phenolharzschaumstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PhenolharzschaumstoffenInfo
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Description
Sroisdorf, den 24.11.1970
HOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln
"Verfahren zur Herstellung von Phenolharzschaumstoffen" ^
Vorliegende Erfindung "behandelt ein Verfahren zur Herstellung
von Phenolharzschaumstoffen, die sich durch eine geringe
3chv/indung und eine stark verminderte Rißnöigung "bei der Einwirkung
von höheren Temperaturen auszeichnen.
Es ist bekannt, Phenolharzschäumstoffe aus Mischungen aus
flüssigen, 60 - 85$ Festharz enthaltenden Phenolharzen vom
Reeoltyp, festen oder flüssigen Treibmitteln, pulverförmigen
oder flüssigen Härtern und geringen Mengen von oberflächen»
aktiven Chemikalien, in offenen oder geschlossenen Formen herzustellen.
PhenolharzSchaumstoffe sind im Vergleich su anderen Kunstharzschaumatoffen
gut formbeständig in der Wärme sowie schv/er
entflammbar und werden im Temperaturbereich bis ca. 1'5O0G als
Iriolafrionamaterial verwendet. Auch bei höherer Wärme-,, Hitseo^er
Vlmr.mokmrlvlmng öclmelzoA oder erweichen Phenolharz-·
209823/0925 BADOR1GINAu
schaumstoffe nicht. Erfolgt Flammeinwirkung bei gleichzeitiger
starker luft- oder Sauerstoffzufuhr, so kann es zur vollständigen Verbrennung des Schaumstoffes kommen.
Im Temperaturbereich von+70 bis +13O0C zeigen Phenolharzschaumstoffe
bei Dauertemperaturbeanspruchung nur eine Schwindung
von 1 - 3$>. Bei der Einwirkung höherer Temperaturen z.B.
200 - 7000C unterliegen Phenolharzschäumstoffplatten, einer
mit steigender Temperatur wesentlich größer werdenden Schwindung und einer zunehmenden Verkokung, wobei sich letzten Endes
ein überwiegend aus Kohlenstoff bestehendes Schaumstoffgerüst bildet, welches ebenfalls eine gute Beständigkeit gegen
Wärme- und Feuereinwirkung zeigt.
Das an sich günstige Brandverhalten von nach bekannten Verfahren
hergestellten Phenolharzschäumstoffen wird jedoch vielfach
durch zwei Umstände erheblich beeinträchtigt.
1. Infolge Schwindung, die im Temperaturbereich von 200-7000C
4-15$ beträgt, können sich beispielsweise zwischen zu einer
Fläche verlegten Platten Spalte ausbilden, die ihrerseits Wärme- und Feuerbrücken darstellen.
2. Bei Wärmeeinwirkung über 2000C zeigt sich bei Phenolharzscha
imstoffen, insbesondere bei Platten, eine starke Neigung
zur Ausbildung von Rissen, die Wärmebrücken darstellen und über die ebenfalls die Ausbreitung eines Feuers begünstig werden
kann.
2098 2 3/0925
BAD ORIGINAL
Es ist bekannt Phenolharzschaumstoffen zur Erhöhung ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber der Einwirkung von Feuer Borverbindungen
(z.B. Borsäure) zuzusetzen. Ein solcher Zusatz verringert deutlich die Abbrandgeschwindigkeit von Phenolharzschaumstoffen bei der direkten Einwirkung von Feuer.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß Zusätze von paraffinbasischen,
naphthenbasischen, aromatischen oder gemischtbasi- | sehen, ggf. olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthaltenden
Kohlenwasserstoffen, welche bei Raumtemperatur und einem Druck von 11 ata und darunter flüssig sind, und Flammpunkte
(gemäß.DUT.51 584) von über 15O0G aufweisen, oder Gemischen
solcher Kohlenwasserstoffe zu den schaumfähigen Phenolharzmischungen zu Schaumstoffen führen, welche bei der
Einwirkung von Temperaturen im Bereich von 200 bis 7000C ein
noch günstigeres Verhalten als die bekannten durch Borsäurezusätze verbesserten Schaumstoffe aufweisen. Besonders auf-
fallend bei den die besagten Kohlenwasserstoffe enthaltenden
Schaumstoffen ist eine wesentliche Verbesserung bezüglich der Eisbildung bei der beschriebenen Wärmeeinwirkung. Gleichzeitig
werden jedoch auch noch Schwindung und sekundär die Abbrarvdgeschwindigkeit
gegenüber dem diesbezüglichen Verhalten aller bisher bekannter Phenolharaschaumstoffe merklich verringert
.
Zu gleich günstigen Ergebnissen gelangt man, wenn man die oben
erwähnten Kohlenwasserstoffe vorab den flüssigen Phenolharzen,
209823/0925
welche als Ausgangesubstanzen für die schäumfähigen Phenolharzraischungen
bzw. für die Phenolharsschaumstoffe dienen, zusetzt.
Gegenstand, der Erfindung: ist ein Verfahren zur Herstellung
von lhenoIharKschauaiistoffen mit verminderter Schwind*- und
Bißneigung bei Einwirku&g höherer Temperaturen durch· Schau—
mung und Härt-uaig; von flüssigen Phenol-Resol-Harzen mit; einem
Pestharzgehalt von 60 bis 85 Gew. $, vorzugsweise JQ, bis. 8CP
Sew.J&jf ggf. unter Zusatü -won Modifizierungsmittel!!,, vorzugsweise
von Brands chutzjaitt ein, nach bekannten Verfahren* wobei
die Härtung mittels Säuren und ggf. zusätzlicher· Warme erfolgt,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man. der schäumfahigen
PhenolharzMisehung oder den für diese Mischung verwendeten
Phenolharzen vor dem Schäumen paraf'finb-asisehe, naphthenbasische,
aromatische oder gemischt basische> ggf. olefinisch
ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthaltende Kohlenwasserstoffe, welche bei Raumtemperatur und einem Druck von 11 ata oder darunter
flüssig sind und Flammpunkte (gemäß DIN 51 584) von über
1500C aufweisen, oder Gemische derartiger Kohlenwasserstoffe
in einer Menge von 2 bis 30 Gew.$£, vorzugsweise 2 bis 10 Gew,$,
bezogen auf das eingesetzte Phenolharz, zusetzt.
Zu den erfindungsgemäS eingesetzten Kohlenwasserstoffen
zählen itisbesondere Mineralöle und Selektivextrakte. Bei den
Selektivoxtrskten handelt es sich im wesentlichen um Produkte
aus bestimmten Erdölfraktionen, soweit sie die oben erwähnten
209823/0925 BAD
!Eigenschaften aufweisen. J)ie erfindmigsgemäß
©±Qgesetzt®2i ICohlemwassseirstöffe lcrämen Kohlenstoffgehalte im
vot. SI Tdxs 88 % und WasserBtof fgehaTte von B Ms 16 %
Im. allgemeinen enthalten sie ^ed&eh. auch noch, geringe
Semgem iron Sanerstoif, Schwefel, Stiegst off ϊΐηα aiiäerren
sind erfiBteiiigSigeinäß aaeii solelie teclanisonan
Gemisclie itoherer XohlenwassßTstoffe zu veirwenden, soweit sie
die ©"ben angeführten Eigenschaften aufweisen, -welche jedoch
anderer Hexlomft sind, z,B. aus Schwelölen stammen oder synthetisch hergestellte kohlenwasserstoffe sind.
Die Herstellung der Schaumstoffe erfolgt nach an sich "bekannten
Verfahren mit dem Unterschied, daß der erfindungsgemäße Zusatz der speziellen Kohlenwasserstoffe erfolgt.
Bekanntlich geht man. bei der Herstellung von Phenolharsschaum- "
stoffen von. Phenolharzen vom Resol-Typ aus. Letztere werden
"beispielsweise durch Kondensation von 1 Mol eines Phenols
mit 1 bis 3 Molen. Aldehyden, in alkalischem Medium, anschliessendem
Abdestillieren des Wassers im Vakuum bis auf einen Festharzgehalt von 60 - 85 $>
vorzugsweise 70 - 80 a/»t und
ggf. Einstellen des pH-Wortea auf
>4 hergestellt. Als Phenole können sowohl Phenol als auch dessen Homologe, wie z.B.
20S823/0925
Kresole und Xylenole, oder Gemische dieser Verbindungen verwendet werden. Die mit den Phenolen reagierenden Aldehyde umfassen
u.a. Formaldehyd, Acetaldehyd, Furfurol, in Formaldehyd zerfallende Verbindungen, wie Paraformaldehyd und Hexamethylentetramin
u.a., sowie Gemische dieser Verbindungen. Die Kondensation wird meistens im wässrig alkalischen Medium durchgeführt.
Bevorzugt werden gemäß der Erfindung Phenolresolharze aus Phenol und Formaldehyd verwendet.
Die so erhaltenen flüssigen Phenolharze werden mit den üblichen Zusätzen, wie flüssigen oder festen Härtern, oberflächenaktiven
Substanzen und Treibmitteln vermischt. Erfindungsgemäß werden noch die speziellen Kohlenwasserstoffe und ggf. auch noch Brandschutzmittel
zugesetzt. Fach inniger Mischung aller 3eatandteile erfolgt dann, die Aufschäumung und Aushärtung in offenen oder geschlossenen
Formen. Dabei gehen die Treibmittel in dien gasförmigen
Zustand über. Je nach Zusammensetzung der zu versohäumenden Mischung erfolgt der Schäumvorgang bei Temperaturen zwischen
1O0C und 1000C, vorzugsweise bei 20 bis 800C. Man erhält
dann Schäumstoffkörper entsprechend den gewählten Formen.
Die als Treibmittel verwendeten Verbindungen umfassen sowohl solche feste Verbindungen, aus denen unter Reaktionsbedingungen
indifferente Gase, vorzugsweise Kohlendioxid, in Freiheit gesetzt werden, wie z.B. die Alkalicarbonate und -bicarbonate,
als auch niedrig siedende organische Lösungsmittel.
209823/0925 bad
20586S3
Flüssige Treibmittel uiafasaen niedrig siedende organische
Lösungsmittel ,wie z.B. n-Pentan oder im Bereich, von 25 - 700G
siedende Benzinfraktionen, Chlorfluormethane etc. Der Zusatz
der flüssigen Treibmittel erfolgt in Mengen zwichen 1rO und
20,0 Gew.^,bezogen auf das Phenolresolharz.
Als Härter können sowohl flüssige als auch. pulverföimige Substanzen
verwendet werden. Die benötigte Menge richtet sich teilweise |
nach dem verwendeten Treibmittel. Besteht dieses aus einem festen, Gase entwickelnden Salz, so wird ein Teil der Säure
dazu verbraucht, die Gase in Freiheit zu setzen. Bei Verwendung von niedrig siedenden Lösungsmitteln als Treibmittel ist
der Anteil der Härter entsprechend geringer. Als wasserlösliche Säuren eignen sich neben Mineralsäuren (HCl, H2SO.) besonders
gut wasserlösliche Sulfonsäuren, bei denen die SuI-fonsäuregruppe
direkt mit einen aromatischen Ring der ggf. substituiert sein.kann, verbunden ist. Beispiele dafür sind:
Benzolaulfoneäure, p-Toluolsulfonsäure, Phenolöulfonsäure,
Kresolsulfonsäuren. Die wässrigen Lösungen dieser Säuren v/erden vorwiegend als 40-70gew.$ige Lösungen verwendet. Einige
Säuren , wie z.B. die p-Toluolsulfonsäure, lassen sich auch
in pulverisierter Form als Härter verwenden. Die Menge des verwendeten Härters liegt zwischen 1,0 und 15»0 Gew.?», berechnet
als 100$ige Säure, bezogen auf das Phenolresolharz.
2Ö9823/0925
Die oberflächenaktiven Mittel werden in Mengen von 0,4 bis
10 Gew.$, vorzugsweise 1-5 Gew.^, bezogen auf das Phenolharz
angewendet. Bekannte oberflächenaktive Mittel sind z.B.,
Polyäthylenäther langkettiger Monofettsäureester des Sorbits
und äthoxiliertes Rizinusöl. Als Brandschutzmittel· hat sieh z.B. der Zusatz von 5 - 30$ Borsäure ggf» im Gemisch mit
äthoxilierten Phenolen bewährt.
Es ist auch möglich den Schäunvorgang kontinuierlich, wie beispielsweise
in einer Doppelbandpresse, durchzuführen. Dabei werden die Komponenten mit Hilfe von bekannten automatischen
Dosier- und Mischvorri.chtungen dosiert und gemischt und die
Mischung kontinuierlich mittels einer quer zur Vorschubrichtung
sich bewegenden Changiervorrichtung auf die Bänder einer Doppelbandpresse gegeben. Anschließend wird die Mischung durch
einen zwischen einer V/a 1 ze und einer Unterlage gebildeten Spalt wählbarer Dicke hindurchgeführt. Die Walze kann dabei
ggf. vorgewärmt werden. Bei diesem Verfahren erhält man Platten wählbarer Dicke .
Der Schäum- und Ilärtevorgang erfolgt vorzugsweise in einem
Ofon und wird allgemein so gesteuert, daß sobald das gewünschte
Schäui!ivoluTQi?n erreicht ist, die Schaumstoff struktur soweit
verfestigt lot, daß ein Zusammenfallen unterbleibt.
2 0 9 8 2 3/0925 bad original
Vi'eiterer G-egen a t*,nd der Erfindung sind ggf. Borsäure enthaltende
Phenolhar«schaumstoffe auf Resol-Basis mit verbesserter
Beständigkeit gegenüber der Einwirkung von Wärme und / oder
Feuer, welche durch eine Dichte von etwa 20 Ma 200 kg/m ,
voTZügaweiae etwa 30~100kg/m ,ein Vermögen zur Schwindung infolge
einer halbstündigen Einwirkung einer Temperatur von
45O°G im Muffelofen von 0,1 bis 2,8$, vorzugsweise 033 bist
1,5/£, und das !fehlen jeglicher Neigung zur Rißbildung unter |
den oben angnp;ebenen Bedingungen gekennzeichnet sind, wobei
die Prüfung auf Schwingung und Rißbildirag an Schaumstoffplatten
der Größe 250 ia χ 150 Em χ 30 mi erfolgt.
Die erfindungsgemäßen Phenolharzschaumatoffe stellen eine
wertvolle Bereicherung der Technik dar. Sie sind beispielsweise «ohr viel wirkungsvoller im Vergleich zu herkömmlichen
Phunolliarzachaurastoxfen als Wärmeisolier-Material bei höheren
Topper1? feuren, insbesondere bei Temperaturen bis zu 4-5O0O,
einsefc^bar. Durch das Ausbleiben der Rißbildung und die ver- \
minderte Schwinduagsneigung bleibt die günstige Isolierwirkung
bei diesen Temperaturen und auch bei Einwirkung von Feuer v/e itgohond erhal t en.
209823/09 2 5 '
e 1 hie 16
A) Herstellung des -flüssigen Phenolresolharzea
Das für alle nachfolgend beschriebenen Versuche eingesetzte Phenolharz wurde wie folgt hergestellt.
143 Gew.-Teile Phenol wurden mit 243 Gew.-!Dellen einer 3Ofoxgen
wässrigen Fortnaldehydlösung unter Zusatz von 4,3 Gew.-Teilen
Natriumhydroxid in 50 gew.^iger wässriger Lösung bei
1000C 50 Minuten kondensiert» Das erhaltene Reaktion3gemiach
wurde unter Anwendung von Vakuum bis auf einen Feetbarzgeh-ält
von 70 - 75$ ausdestilliert und anschließend mit 3 Gew.
c/o oxäthyliertem Rizinusöl als Zellregulator versetzt. Da3
darm vorliegende Harz hat bei Raumtemperatur·eine Viskosität
γόη 3000 - 5000 cP. Die Viskosität wurde in allen Fällen
mit einem Kugelfall-Viakosimeter nach Koppler gemessen.
B) Hiaphungqbe
Für die Herstellung der Schaumstoffe wurden folgende Härter verwendet:
Härter I: 100 Gew.-Teile Glykol
100 Gew.-Teile Salzsäure (37$ig)
Härter II: -30 Gew.-Teile p-Toluolsulfoneäure
30 Gew.»Teile H2SO4
40 Gew.-Teile Wasser
Als Treibmittel kam n-Pentan, alo ßrandschutzraittel feiratpulverisierte
Borsäure zum Einsatz.
BAD ORIGINAL 209Ö23/092 5
AIs paraffinbasische, naphthenbasisehe, aromatische oder
gemischtbasische Kohlenwasserstoffe wurden, die 3 nachstehend charakterisierten benutzt:
Öl A: Dichte (bei 15°C) 0,995
Flammpunkt (n. DIIi 51 584) 19O0G
Viskosität bei 20°C 440 cP
20
Berechnungsindex nQ 1.5542
Berechnungsindex nQ 1.5542
C-Gehalt 85,4/6
H-Gehalt 9,4$
Ölart: Selektivextrakt
Öl B: Dichte (bei 200G) | 0,878 |
Viskosität bei 200C | 60 cP |
Flammpunkt | 1800G |
20 Berechnungsindex n-^ |
1.4718 |
G-Gehalt | 86,196 |
H-Gehalt | 13,9# |
Ölart ϊ Paraffinöl |
Öl G: Dichte (bei 150C) 0,960
Viskosität (bei 200G) 18.000 eP
Flammpunkt 3050G
Berechnungsindex nD 1.5230
C-Gehalt 85,256
H-Gehalt . ' 12,1$ Ölart: He ißdanof07linderÖl
209823/0925
G} Herstellung, der Schaumstoffe und Prüfung derselben
Das EheneliiiKEz wurde in d.en einzelnen Versuoheit gemäß, der
Beispiele 1 Ms 16 jeweils mit den in der Tabelle; genannten
Ifeng&n Üer Härt-er I erdls-ß IX, n-Pentan sowie ggf..
ut2id: d-eai verschiedenen Mineralölen Trermisc-ht. Cln\ der:
beziehen sieb alle Val.,$- und" Gew «^.Angaben auf das
Ptiemaslhärz)« lter Schiäu-mr-· und HärfejjE'osseH? er folg'te. ilni dle-rr-Weis.e,
daß; cLL© innige Eischung der Komponenten im olrem a^ff—
fene Eastenfomleii mit einer GrundlXäch© totl 50 χ 50 emi \mü
einer Höhe tob. tOO cm gefüllt wurde.. Sie Au.fsefeliaai;iang ©iffolgte
unter- Zufuhr von Warmluft (500C) unter gleichzeitiger·
zunehmender· Terfestigong inner-halb von 70 Minutea* laoh etwa
120 Minuten konnten die ausgehärteten Schaumötoffblöake entformt
werden.
Die Prüfung der so gewonnenen Schaumstoffe auf Schwindüiig
und Rißbildung durch Einwirkung hoher Temperaturen erfolgte mit Platten der Maße 250 χ 130 χ 30 (mm), welche aus den
rohen Blöcken herausgeschnitten wurden« Sie erfolgte in der V/eise, daß man diese Probekörper in einem Muffelofen mit der
Längskante auf mehreren Glasstäben stehend 30 Minuten lang einer Temperatur von 45O0C aussetzte. Danach wurden die Proben
dem Muffelofen entnommen und in einem Exoikkator erkalten gelassen.
Durch Yermessen der Proben nach Länge und Breite wurde die
eingetretene Schwindung ermittelt« Visuell wurden die Proben auf Rißbildimg beurteilt. In der Tabelle sind ebenfalls
die Prüfergebnisse zusammengestellt. Die aufgeführten Heß-
■ 2 0 9 8 2 3/0925 BAD original
sind die Minimal- und Maximalwerte aus je 5 "Versuchen.
Beä. iäer Bewertung der Prüfergeimisse lsi; zu beachten, daß
"bei Brjöben mit starker Bißbildtmg untex Ums-tänden sine zu
;Seh,windung gemessen wird, well eine starke SiBbIl-
wmixsT Umständen eine Ausdelairnng TTxsrtäusclit, die dex
tiberlagert ist*
209823/092 5 BAD ORIGINAL
O | Seisp. | Phenolh. | Schäumstoff-Rezeptur | Härter | Menge | Borsäure | Mineralöl | Menge | Schäumstoffeigenschaften | Schwindg.nach | Rißbildg.nach | |
=?!GI | Nr. | n-Pentan | Art | Vol.# | Art | Grew.$ | Dichte | 30» bei 45O0C | 30· bei 45O0C | |||
> | kg. | 10 | ||||||||||
Γ" | 20 | Vol.% | I | 10 | - | kg/m3 | 3,5 - 5,6 | Rißbildung | ||||
to
O |
co "D m |
1 | 20 | 8 | II | 10 | - | - | — | 53 | 6,1 - 8,3 | starke " |
CD
OO |
2 | 20 | 6 | I | 10 | 20 | — | — | 51 | 1,2-2,9 | schwache " | |
ro | 3 | 20 | 12 | II | 10 | 20 | — | 5 | 57 | 1,3 - 1,8 | tt I | |
co | 4 | 20 | 10 | II | 10 | — | A | 10 | 59 | 0,4 - 1,5 | keine " ι | |
ο CD |
5 | 20 | 8 | II | 10 | - | A | 15 | 52 | 0,7 - 1,2 | It H | |
Ν> (Tl |
6 | 20 | 10 | II | 10 | - | A | 20 | 55 | 0,5 - 1,9 | e inz. Haarri s s e | |
\j t | 7 | 20 | 12 | II | 10 | A | 5 | 56 | 0,8 - 2,3 | Il Il | ||
8 | 20 | 15 | I | 10 | «- | A | 10 | 58 | 1,6 - 2,7 | keine Rißbildung | ||
9 | 20 | 10 | I | .10 | — | A | 5 | 56 | 1,4 - 2,8 | einz. Haarrisse | ||
10 | 20 | 14 · | I | 10 | 20 | A | 5 | 59 | 0,5 - 1,2 | keine Rißbildung | ||
11 | 20 | 14 | II | 10 | 20 | A | 5 | 55 | . 0,3 - 0,8 | Il Il N) |
||
12 | 20 | 12 | II | 10 | 20 | B | 5 | 54 | 0,7 - 1,3 |
H Il C)
CJ 1 |
||
13 | 20 | 10 | II | 10 | 20 | C | 10 | 53 | 1,0 - 2,4 | einz. Haarrisse o> | ||
H | 20 | 11 | II | ". 10 | 20 | A | 20 | 50 | 0,8 - 1,1 | keine Rißbildung °J | ||
15 | 20 | 9 | II | 20 | A | 56 | 0,7 - 1,5 | Il H k) | ||||
16 | 13 | 58 | ||||||||||
Claims (4)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Phenolharzschaumstoffen mit verminderter Schwind- und Rißneigimg bei Einwirkung höherer Temperaturen durch Schäumung und Härtung von flüssigen Phenol-Resol-Harzen mit einem Festharzgehalt von 60 bis 85 Gew.#, vorzugsweise 70 bis 80 Gew.^, ggf. unter Zusatz von Modifizierungsmitteln, vorzugsweise von Brandschutzmitteln, nach bekannten Verfahren, wobei die Härtung mittels Säuren und ggf. zusätzlicher Wärme erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß man der schäumfähigen Phenolharzmischung oder den für diese Mischung verwendeten Phenolharzen vor dem Schäumen paraffinbasische, naphthenbasisch^, aromatische oder gemischtbasische, ggf. olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe ä enthaltende Kohlenwasserstoffe, welche bei Raumtemperatur und einem Druck von 11 ata oder darunter flüssig sind und Flammpunkte (gemäß BIS 51 584·) von über 1500G aufweisen, oder Gemische derartiger Kohlenwasserstoffe in einer Menge von 2 bis 30 Gew.$, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.$r bezogen auf das eingesetzte Phenolharz, zusetzt.':.209823/0925 bad original
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man solche paraffinbasischen, naphthenbasischen» aromatischen oder gemischtbasischen, ggf. olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthaltende Kohlenwasserstoffe oder Gemische derselben einsetzt, welche Kohlenstoffgehalte von 81 bis 88 $ und Wasserstoffgehalte von 8 bis 16 $> aufweisen und ggf. daneben geringe Mengen von Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff und anderen Elementen enthalten können.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Erandschutzmittel Borsäure in einer Menge von 10 bis 30 Gew.$, bezogen auf das flüssige Ausgangs-Phenol-Resol-Harz, verwendet.
- 4. Ggf. Borsäure enthaltende Phenolharzschaumstoffe auf Resol-Basis mit verbesserter Beständigkeit gegenüber der Einwirkung von Wärme und/oder Feuer, gekennzeichnet durcheine Dichte von etwa 20 bis 200 kg/m , vorzugsweise etwa Y 30 bis 100 kg/m5, ein Vermögen zur Schwindung infolge einer halbstündigen Einwirkung einer Temperatur von 450° im Muffelofen von 0,1 bis 2,8 $, vorzugsweise 0,3 "bis 1,5 $» und das Fehlen jeglicher Neigung zur Rißbildung unter den oben angegebenen Bedingungen, wobei die Prüfung auf Schwindung und Rißbildung an Schaumstoffplatten der Dimensionen 250 mm χ 130 mm χ 30 mm erfolgt.Dr.P/Ni209823/0925 8AD original
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