AT158082B - Verfahren zur Herstellung hochviskoser Steinkolenteere mit stärkster Klebe- und Haftfähigkeit. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochviskoser Steinkolenteere mit stärkster Klebe- und Haftfähigkeit.

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AT158082B
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Hermann Dr Suida
Karl Ing Haller
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Hermann Dr Suida
Karl Ing Haller
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Description


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   Gewinnung von Zusatzmaterial, also von x-Teilen oder einem Gemisch von-x-und 3-Teilen jede chemische Veränderung dieser Stoffe und auch jede Verhornung dieser Kolloide vermeidet.   
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 flüssigen Teeren, zu destillierten, präparierten oder aufgestellten Teeren gelangt man in das Gebiet der hochviskosen Teere und erhält Endprodukte, welche in ihrer Viskosität die Wetterteere erreichen oder übertreffen. Gegenüber den bisher bekannten hochviskosen Teeren zeigen sich aber die so gewonnenen synthetischen Teere besonders durch ihre stark erhöhte Klebefähigkeit und Haftfähigkeit an Gesteinsmaterial ganz bedeutend überlegen. 



   Zur Gewinnung der Zusatzstoffe kann man Weich-oder Hartpeche der Steinkohlenteerverarbeitung, aber auch Rohteere selbst oder destillierte Teere benutzen. Wenn man aus diesen äusserst wohlfeile Materialien durch Extraktion mit Ölen   des-Steinkohlenteeres die-"-Teile   und   die",-Teile   ganz oder zum Teil entfernt, so lässt sich das zurückbleibende Material direkt als Zusatzstoff zu den Steinkohlenteeren benutzen ; oder man kann vorwiegend -Anteile aus Hart-oder Weichpechen verschiedenster Art, aber auch aus Rohteeren oder destillierten Teeren durch Fällung mit Steinkohlenteerölen abscheiden und gefälltes Material als Zusatzstoff benutzen oder aber man kann mit Lösungsmitteln ausserhalb des Bereiches des Steinkohlenteeres, z.

   B. auch mit Benzin, die Teile extrahieren oder mit andern   Lösungsmitteln'-Anteile und ss-Anteile   ganz oder teilweise entfernen und den Extrak-   tionsrückstand   als Zusatzstoff benutzen. In allen Fällen muss darauf geachtet werden, dass das Zusatzmaterial bei Entfernung von   Fällungs- oder Lösungsmitteln nicht hoch erhitzt   wurde, so dass eine chemische Veränderung oder eine Verhornung und Gefügeveränderung ausgeschlossen bleibt. Auch der Zutritt von Luft als Oxydationsmittel ist zu vermeiden ; kurz, es sollen die wertvollen Bestandteile der Peche in möglichst unverändertem Zustand gewonnen und benutzt werden. 



   Durch das Blasen von Steinkohlenteerölen werden unter Verdickung und unter Bildung von harzartigen Stoffen Öle erzeugt, die es ermöglichen, im Verschnitt mit Pechen weitgehend homogene, hochviskose Teere (Wetterteere) zu erzeugen. Beim stärksten Blasen werden aber in dem Öle keine   'Y, -Teile,   sondern nur   ss-und-,-Anteile   gebildet. Gegenüber diesem Vorgang erweist sich das gegenständliche Verfahren also im Prinzip andersartig, wesentlich wohlfeiler und in seinem Effekt weitaus überlegen ; denn die besten bekannten Wetterteere zeigen-wie schon gesagt-eine wesentlich geringere Klebe-und Haftfestigkeit an Substraten, während die nach dem beschriebenen Verfahren erzeugten Teere eine sämtliche analogen Produkte weit überragende Klebe-und Haftfestigkeit besitzen. 



   Aber auch aus sogenannten Asphaltteeren, die durch Verschnitt von etwa bis 25% Erdölasphalten mit mindestens   75% dÜnnflüssigen   Steinkohlenteeren hergestellt werden, lassen sich hochviskosewetterteerartige-Produkte durch Zusatz von hochmolekularen Teereigenbestandteilen oder dadurch erzeugen, dass man hochviskose Teere des gegenständlichen Verfahrens mit bis z. B.   25%   Erdölbitumen verschneidet. So gewonnene Produkte verbinden die Vorteile von Asphaltteeren mit jenen der durch das gegenständliche Verfahren erzeugten hochviskosen Teere. 



   Das Verfahren soll an Hand einiger Beispiele erläutert werden :
Beispiel 1 : Etwa 49 Teile Steinkohlenteerweichpech werden mit etwa 35 Teilen Anthraeenöl in bekannter Weise gemischt ; in die homogene Mischung werden etwa 16 Teile   ausgefällte-Anteile   (aus Weichpech) bei einer Temperatur von zirka   1000 C allmählich   eingetragen ; die Mischung wird etwa 4 Stunden zur Erzielung einer entsprechenden Quellung und Dispergierung bei etwa   1000 digeriert.   



  Nach erfolgter völliger Homogenisierung ist der Teer gebrauchsfertig und setzt auch bei langem Stehen bei höherer Temperatur nichts ab. Der Teer zeigt einen Tropfpunkt von etwa 30  C und eine überaus hohe Viskosität. Die Klebefähigkeit ist allen bekannten hochviskosen   Vergleichsprodukten   weit überlegen, die Haftfestigkeit an Gestein auch in Gegenwart von Wasser übersteigt bei den   üblichen   Prüfungsbeanspruchungen die aller bekannten Teere bedeutend. 



   Beispiel 2 : Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, nur werden hochmolekulare Anteile aus Weichpech, dem durch Extraktion die 7-Anteile und eine wesentliche Menge der ss-Anteile entzogen wurden, zugesetzt. Die Eigenschaften sind ähnlich denen der Teere nach Beispiel 1. 



   Beispiel 3 : Etwa 80 Teile destillierter Teer (Strassenteer) werden mit 20 Teilen freiem Kohlenstoff", der in schonendster Weise aus Hartpeeh gewonnen wurde, gemäss Beispiel 1 vermischt und homogenisiert. Man erhält einen synthetischen Teer mit einem Tropfpunkt von über   30    und einer hohen Viskosität. Die Klebe-und Haftfähigkeit sind hervorragend. 



   Ähnliche Ergebnisse erzielt man unter Verwendung von Anthracenölteeren. 



   Beispiel 4 : Etwa 74 Teile destillierter Teer   (Strassenteer)   werden mit 10 Teilen Mexicoerdölasphalt   30/350   R. u. K. heiss homogenisiert. In die Mischung werden 16 Teile hochmolekularer Anteile von Hartpech (im wesentlichen a-Teile), wie in Beispiel 1 angegeben, eingebracht. Man gewinnt so einen hochviskosen Asphaltteer mit einem Tropfpunkt von zirka 290 C, der eine ganz besonders hohe Klebe-und Haftfestigkeit besitzt. 



   Beispiel 5 : Etwa 56 Teile Weichpech, 24 Teile Anthracenöl und 20 Teile eines Extraktionsrückstandes aus   Hartpeeh,   der zu je   50%   aus   M-und 3-Teilen   besteht, werden wie in Beispiel 1 auf synthetischen Teer verarbeitet. Man erhält einen hochviskosen Hochqualitätsteer mit einem Tropfpunkt von etwa 350 C. 

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 bei gleichem Tropfpunkt weitgehend ändern und den jeweiligen Bedürfnissen anpassen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung hochviskoser Steinkohlenteere mit stärkster Klebe-und Haftfähigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass man Steinkohlenteere, u. zw. destillierte Teere, verschiedenst präparierte oder aufgestellte Teere mit aus Rohteeren, destillierten Teeren, Steinkohlenteerweichpechen   oder-hartpechen durch   Extraktion bzw. Fällung mit Steinkohlenteerölen oder andern Lösungs-oder   Fällungsmitteln   unter Ausschluss einer chemischen Behandlung oder Veränderung gewonnenen hochmolekularen Anteilen versetzt und für deren weitgehende (kolloide) Verteilung in den Teeren Sorge trägt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinnung der Zusatzanteile durch Fällung bzw. Extraktion von Rohteeren, destillierten Teeren, Steinkohlenteerweich-oder-hart- pechen so durchgeführt wird, dass-und y-Anteile der bituminösen Substanz nur teilweise beseitigt sind.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die y-Teile vollständig und die a- Teile gar nicht oder nur teilweise beseitigt werden.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die gewonnenen hochviskosen Steinkohlenteere mit bis 25% Erdölasphalten verschneidet EMI3.2
AT158082D 1937-10-07 1937-10-07 Verfahren zur Herstellung hochviskoser Steinkolenteere mit stärkster Klebe- und Haftfähigkeit. AT158082B (de)

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