DE927930C - Verfahren zur Erzeugung von bitumenaehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von bitumenaehnlichen Stoffen

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DE927930C
DE927930C DEM4104D DEM0004104D DE927930C DE 927930 C DE927930 C DE 927930C DE M4104 D DEM4104 D DE M4104D DE M0004104 D DEM0004104 D DE M0004104D DE 927930 C DE927930 C DE 927930C
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DE
Germany
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pitch
blown
bitumen
oil
substances
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Expired
Application number
DEM4104D
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English (en)
Inventor
Erwin Dr-Ing Brauns
Hans Stoffels
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Vodafone GmbH
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Mannesmann AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/005Working-up tar by mixing two or more coaltar fractions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von bitumenähnlichen Stoffen In dem Patent 752 577 wird ein Verfahren behandelt, das darin besteht, daß feingemahlene Glanzkohlen mit Kohlenwasserstoffölen, vorzugsweise Steinkohlenteeröl, vermischt und auf Temperaturen erhitzt werden, die unterhalb des Zersetzungspunktes der Steinkohle liegen. Von dem erhaltenen Reaktionsprodukt wird das überschüssige Teeröl ohne Abtrennung der festen Bestandteile abdestilliert.
  • Das so gewonnene bitumenähnliche Erzeugnis besitzt einen kolloidalen Charakter, indem das Öl als Dispergierungsmittel für die gequollenen Kohlepartikelchen wirkt. Für manche Zwecke, so besonders für die Rohrisolation, .ist es vorteilhaft, die Stabilität dieses kolloiden Systems zu erhöhen. Es hat sich nämlich herausgestellt, d.aß bei Berührung mit Anstrichen, sogenannten Klebern, .die eine gute Haftung der schmelzflüssig aufgetragenen Masse auf der metallischen Rohrwand vermitteln sollen, eine Störung im System in der Weise eintritt, daß sich nach längerer Zeit Öl an der Grenze zwischen Grundanstrich und aufgetragener Masse ausscheidet, wodurch die anfänglich gute Haftung ,nieder aufgehoben wird.
  • Es@ wurde nun gefunden, daß durch Zusätze von mit Luft geblasenen Pechen die Stabilität des Systems bedeutend erhöht werden kann, so daß Öl- ausscheidungen weitgehend unterbunden werden. Durch das Blasen mit Luft steigt der Gehalt des Peches an in Benzol und Pyridin unlöslichen hochmolekularen. Kohlenstoffverbindungen., die auch als sogenannter freier Kohlenstoff bezeichnet werden, erheblich an. Diese als feste Phase auftretenden Stoffe besitzen, wenn sie durch Blasen mit Luft erzeugt sind, anscheinend im hohen Grade die Eigenschaft, Öl auf .ihrer Oberfläche adsorbieren zu können.
  • Die Stabilität von bitumenähnlicher nach dem Verfahrendes Patents 752 577 hergestellter Masse wird also dadurch erhöht, idaß :ihr im Laufe des Behandlungsverfahrens oder nach dessen Abschluß und gegebenenfalls zusammen mit den üblichen Füllstoffen ein Zusatz von mit Luft geblasenem Steinkohlenteerpech gegeben wird, zum Zweck der Herabsetzung oder Vermeidung einer späteren Ölausscheidung. _ Peche, in denen durch einfaches Erhitzen der sogenannte freie Kohlenstoff erhöht wird, - oder gewöhnliche Hautpeche, die der Masse hinzugefügt. werden, um ihre Viskosität bei Schmelztemperatur zu erniedrigen, besitzen diese Eigenschaft nicht. Ferner wird durch den viskositätsern;iedrigenden Zusatz von gewöhnlichen Steinkohlenteerhartpechen das Fließvermögezl,,der Masse außerordentlich stark erhöht und die Spanne zwischen Brech- und Erweichungspunkt verkleinert. Durch den Zusatz von geblasenen Pechen wird gleichfalls die V iskos,ität bei Schmelztemperaturen erniedrigt, aber das Fließvermögen in nur sehr viel geringerem Grade erhöht, als durch den Zusatz von gewöhnlichen Hartpechen. Auch wird die Spanne zwischen Erweichungs- und Brechpunkt weniger stark verkleinert.
  • Über den E.influß steigender Zusatzmengen an geblasenem und angeblasenem Pech auf die Viskosität der Masse gibt das beistehende Schaubild Aufschlug. Aus ihm geht hervor, daß die viskositätserniedrigende Wirkung des Peches: durch das Blasen nicht beeinträchtigt oder geändert wurde. Die Vermeidung der Olausscheidung durch Zusatz von geblasenem Pech ist also nicht mit einer schlechteren Wirkung auf die Viskosität verknüpft.
  • .Als Beispiel für die besondere Wirkung des Zusatzes von mit Luft geblasenen Steinkohlenteerpechen zu einer nach dem Verfahren des Hauptpatents hergestellten Rahrwi@ckelmasse sind in nachstehender Tabelle die Werte für Brechpunkt, Erweichunigspunkt, Fließvermögen, Wasseraufnahme und Ölausscheidung denjenigen gegenübergestellt, welche die Masse selbst besitzt und die erzielt werden, wenn, ihr gewöhnliches Hartpech zugefügt wind.
  • Die erzielten Werte zeigen, daß das geblasene Pech den gewöhnlichen Stodnkohlenteerhartpechen als Zusatzmittel zur kohrwickelmasse in mehrfacher Beziehung überlegen ist.
    Er- Fließ- Wasser- b1-
    Brechpunkt weichungs- vermögen _ aufnehme ausscheidung
    C o Punkt in mm in mg/100 auf einem
    C o b. 5o° C Cm2 Pechanstr.
    ohne Zusatz ................... - z6 97 0,3 31 ja
    mit 2o0/, Hartpech .............. - 7 73 20 23 j a
    mit 2o0/, geblasenem Pech ...... - 7 77 q. =6 keine
    Die Höhe der Zusatzmenge an geblasenem Pech wird sich in erster Linie danach richten., wieweit die Ölausscheidung und die Viskosität der Rohrwickelmasse herabgesetzt werden sollen, und nur begrenzt sein durch die de Brechpunkt heraufsetzende und den Erweichungspunkt erniedrigende Wirkung des Pechzusatzes. Wie die Zahlentafel zeigt, liegen die für diese beiden Punkte erzielten Werte selbst bei einem Zusatz von 2o % geblasenem Pech noch innerhalb des für Naturbitumina erforderlichen Bereiches.
  • In den meisten Fällen genügen Zusatzmengen. von ro bis 25 % an geblasenem Pech, um die Masse sicher gegen Ölausscheidung und bei (der üblichen, Bearbeitungstemperatur (16o bis z8o° C) genügend dünnflüssig zu machen. Der Zusatz an Füllstoffen kann bis zu 5o 0/a betragen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von bitumenähnlichen Stoffen, die für die Rohrisolation besonders geeignet sind, nach Patent 752 577, dadurch gekennzeichnet, daß mit Luft geblasene Steinkohlenteerpeche im Laufe des Behandlungsverfahrens oder dem Behandlungsprodukt zur Herabsetzung von Ölausscheidungen in einer Höhe zugesetzt werden,, daß der Brechpunkt jedoch nicht unzulässig heraufgesetzt wird.
DEM4104D 1939-10-07 1943-02-11 Verfahren zur Erzeugung von bitumenaehnlichen Stoffen Expired DE927930C (de)

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