DE578934C - Verfahren zur Herstellung von Asphaltmassen unter Verwendung von chinesischem Holzoel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Asphaltmassen unter Verwendung von chinesischem Holzoel

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DE578934C
DE578934C DEL73967D DEL0073967D DE578934C DE 578934 C DE578934 C DE 578934C DE L73967 D DEL73967 D DE L73967D DE L0073967 D DEL0073967 D DE L0073967D DE 578934 C DE578934 C DE 578934C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/02Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Asphaltmassen unter Verwendung von chinesischem Holzöl Die geringe Elastizität der verschiedenen Asphaltsorten, sei es nun Naturasphalt, Erdölasphalt, Steinkohlen- oder Braunkohlenpech, wurde schon lange als Mangel bei vielen Verwendungsarten empfunden. Dies hat dazu geführt, daß man zahlreiche Methoden zur Verbesserung der elastischen Eigenschaften ausfindig gemacht hat. Als bekannteste und wohl in größtem Umfange angewendete gelten die Schwefelung und die Oxydation mittels eines Luftstromes. Aber auch Zusätze von Kautschuk, Altgummi u. dgl. zum Asphalt werden in manchen Fällen vorgenommen. Den gleichen Zweck verfolgen Beigaben künstlicher, gummiartiger Produkte, wie Faktis, oder wie sie z. B. durch Behandlung von chinesischem Holzöl mit aromatischen Amido- oder Hydroxylverbindungen erhalten werden. Alle diese Zusätze sind jedoch nur elastische Füllmittel, während der Asphalt selbst in seinen Eigenschaften unverändert verbleibt.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt nun ein Verfahren, das es ermöglicht, Asphalte verschiedener Herkunft durch Zusätze so zu verändern, daß sie fast gummiartige Konsistenz erhalten. Die Erfindung macht von der bekannten Eigenschaft des chinesischen Holzöles Gebrauch, sich bei 2300 zu einer Gallerte zu polymerisieren, die beim Abkühlen fest wird. Man hat schon Mischungen von Bitumen und Holzöl hergestellt, jedoch enthielten diese noch andere Bestandteile, wie Stearin und eine Harzart, wurden nur auf r5o° erhitzt und konnten wieder aufgeschmolzen werden.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß man Asphalte direkt mit chinesischem Holzöl und einem bekannten Kondensationsmittel, wie Aluminiumchlorid, Zinkchlorid usf., erhitzt, wodurch Massen erhalten werden, die, ohne daß man sie einer nachträglichen Behandlung nach Art der Vulkanisation mit Schwefel, Chlorschwefel oder Formaldehyd unterwirft, selbst bei Temperaturen von 300° und darüber die ihnen bei der Erzeugung gegebene Form bewahren und ihre elastischen Eigenschaften dabei nicht einbüßen. . Dadurch eignen sich die erzeugten Massen für die mannigfaltigsten Zwecke, namentlich dort, wo die hohen elastischen Eigenschaften und die Hitze- sowie Wetterbeständigkeit eine gegenüber den gewöhnlichen Asphalten bevorzugte Verwendung bedingt, beispielsweise als Fußbodenbelag, im Straßenbau, zur Dachdeckung, für Isolationszwecke und als Dichtungsmaterial.
  • Die Beschaffenheit der erzeugten Produkte ist in weitgehendem Maße von der Art der verwendeten Rohstoffe, also von der Sorte des Asphaltes und des Holzöles, abhängig, welch letzteres mit wechselnden Eigenschaften auf den Markt kommt. Selbstverständlich sind die Eigenschaften des Produktes in erster Linie durch das Mischungsverhältnis der beiden Bestandteile bedingt. Von wesentlichem Einfluß auf Härte, Festigkeit und Elastizität der herzustellenden Asphaltmassen sind ferner Temperatur und Dauer der Erhitzung. Die Temperatur kann bis 3o0° C gesteigert werden; je nach der rascheren oder langsameren Erwärmung tritt ein schnelleres oder langsameres Erzielen des Endergebnisses ein. Die Berücksichtigung dieser Momente führt zu einer großen Zahl von verschiedenartigen Asphaltmassen. Das Kondensationsmittel kann dem Asphalt oder dem Gemenge von Asphalt und Holzöl zugesetzt werden.
  • Der nach diesem Verfahren hergestellten Asphaltmasse kann man verschiedene Füllstoffe, wie Sand, Kies, Schotter, Sägespäne, Korkabfälle, Talkum, Asbest, evtl. auch Altgummi, in verschiedenen Mengen zumischen, wie dies für gewisse Zwecke, z. B. im Straßenbau, für Fußbodenbelag usw., üblich ist. Auch "die Ausbreitung der Masse auf einer Unterlage aus Pappe oder Geweben, ferner Tränken von Hanf- oder Baumwollzöpfen für Dichtungen ermöglicht eine ausgedehnte Verwendbarkeit.
  • Das Gemenge kann schließlich durch Kalandrieren zu biegsamen Platten ausgewälzt werden, allenfalls auf einer Gewebeunterlage, ähnlich wie Linoleum. Beispiele i. 5o Teile Petrolasphalt werden mit 5 Teilen Eisenchlorid (FeCls) i Stunde auf etwa 300° erhitzt, dann 5o Teile chinesisches Holzöl zugesetzt und bis zum Eintritt der Koagulation weitererhitzt. Die resultierende Masse ist hoch elastisch und nicht schmelzbar.
  • 2: 6o Teile Asphalt werden mit 5 Teilen Aluminiumchlorid (Al C19) i Stunde auf etwa 28o° C erhitzt und hierauf q.o Teile chinesisches Holzöl zugesetzt. Beim weiteren Erwärmen gelatiniert die Mischung nach wenigen Minuten und liefert, wie oben, eine unschmelzbare, elastische Masse.
  • 3. 7o Teile Asphalt werden mit 5 Teilen Zinkchlorid (Zn C12) i Stunde auf 28o° C erhitzt und dann 3o Teile chinesisches Holzöl .zugesetzt. Nach 15 bis 2o Minuten erhält man ebenfalls die gewünschte elastische Masse, die selbst bei 300° C nicht schmilzt.
  • q.. Irgendeine der in den Beispielen i bis 3 genannten Mischungen oder auch ein anderes Mischungsverhältnis von Asphalt mit chinesischem Holzöl für sich oder unter Benutzung auch anderer Metallchloride wird erhitzt, vor Eintritt der Koagulation in Formen gegossen und in diesen die Reaktion durch weitere Wärmezufuhr beendet. Man erhält auf diese Weise unschmelzbare Formstücke mit hoch elastischen Eigenschaften.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Asphaltmassen unter Verwendung von chinesischem Holzöl, dadurch gekennzeichnet, daß durch Mischen von-Asphalt mit wechselnden Mengen chinesischen Hblzöls und Hinzufügung von Kondensationsmitteln vor der Erhitzung bis zu 300° C elastische und - unschmelzbare Asphaltmassen hergestellt werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe zuerst durch Verschmelzen gemischt, dann in Formen gegossen und in diesen bis zur Reaktionsbeendigung erhitzt werden.
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