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Verfahren zur Herstellung hochelastischer, nuschmelzharer Asphaltmassen.
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verbindungen erhalten werden. Alle diese Zusätze sind jedoch nur elastische Füllmittel, während der t Asphalt selbst in seinen Eigenschaften unverändert verbleibt. Aus der deutschen Paten tschiitt Nr. 344992 ist eine Masse für künstlichen Stampfasphalt bekanntgeworden, die einerseits aus Steinkohleupech und
Teer, anderseits aus Leinöl, also einem trocknenden Öl besteht. Diese Masse wird mit Zement, Stein- mehl und Schamottemehl vermischt, auf etwa 170-1750 erhitzt und eingestampft.
Die vorliegende Erfindung umfasst nun ein Verfahren, das es ermöglicht, Asphalte verschiedener Herkunft so zu verändern, dass sie fast gummiaztige Konsistenz erhalten. Es gelingt dies dadurch, dass man Asphalte direkt mit chinesischem Holzöl in geeigneter Weise erhitzt, wodurch Massen erhalten werden, die, ohne dass man sie einer nachträglichen Behandlung nach Alt der Vulkanisation, mit Schwefel, fhlorschwefel oder Formaldehyd unterwirft, selbst bei Temperaturen von 300"und darüber, die ihnen bei der Erzeugung gegebene Form bewahren und ihre elastischen Eigenschaften dabei nicht einbüssen.
Dadurch eignen sich die erzeugten Massen für die mannigfaltigsten Zwecke, namentlich dott, wo die hohen elastischen Eigenschaften und die Hitze, sowie Wetter beständigkeit eine gegenüber den gewöhn- lichen Asphalten bevorzugte Veiwendung bedingt, beispielsweise als Fussbodenbelag im Strassenbau, zur Dachdeckung, für Isolationszwecke und als Dichtungsmaterial.
Die Beschaffenheit der erzeugten Produkte ist in weitgehendem Masse von der Art der verwendeten
Rohstoffe, also von der Sorte des Asphaltes und des Holzöles, abhängig, welch letzteres mit wechselnden
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Härte, Festigkeit und Elastizität der herzustellenden Asphaltmassen sind ferner Temperatur und Dauer der Erhitzung. Die Temperatur kann bis 300 C gesteigelt werden ; je nach der rascheren oder langsameren Erwärmung tritt ein schnelleres oder langsameres Erzielen des Endergebnisses ein.
Führt die Berücksichtigung dieser Momente schon zu einer grossen Zahl von Variationen der Asphaltmassen, so
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usw. der Prozess unterstützt und beschleunigt werden, wobei diese Mittel entweder dem Asphalt oder dem Gemenge von Asphalt und Holzöl zugesetzt werden können.
Der nach diesem Verfahren hergestellten Asphaltmasse kann man versehieden Füllstoffe, wie Sand, Kies, Schotter, Sägespäne, Korkabfälle, Talkum, Asbest, eventuell auch Altgummi, in verschiedenen Mengen zumischen, wie dies für gewisse Zwecke, z. B. im Strassenbau, für Fussbodenbelag usw. ilblich ist. Auch die Ausbreitung der Masse auf einer Unterlage aus Pappe oder Geweben, ferner Tränken von Hauf- oder Baumwollzöpfen für Dicktungen ermöglicht eine ausgedehnte Verwendbarkeit.
Das Gemenge kann schliesslich durch Kalandrieren zu biegsamen Platten ausgewalzt werden, allenfalls auf einer Gewebeunterlage, ähnlich wie Linoleum.
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Beispiele :
1. 50 Teile Naturasphalt (Gilsonit) werden mit 50 Teilen chinesische Holzöl innerhalb einer Stunde auf 2700 C erhitzt, wobei die Mischung gelatiniett und eine sehr elastische, feste Masse entsteht.
2. 50 Teile Petrolasphalt werden mit 5 Teilen Eisenehlorid (Fe C13) eine Stunde auf zirka 300 C erhitzt, dann 50 Teile chinesische Holzöl zugesetzt und bis zum Eintritt der Koagulation weiter erhitzt.
Die resultierende Masse ist hochelastisch und nicht schmelzbar.
3.60 Teile Asphalt werden mit 5 Teilen Aluminiumchlorid (AI CI3) eine Stunde auf zirka 2803 C erhitzt und hierauf 40 Teile chinesische Holzöl zugesetzt. Beim weiteren Elwärmen gelatiniert die Mischung nach wenigen Minuten und liefert, wie oben, eine unschmelzbare, elastische Masse.
4.70 Teile Asphalt werden mit 5 Teilen Zinkchlorid (Zn cq eine Stunde auf 280 C erhitzt und dann 30 Teile chinesische Holzöl zugesetzt. Nach 15 bis 20 Minuten erhält man ebenfalls die gewünschte elastische Masse, die selbst bei 300'C nicht schmilzt.
5. Irgendeine der in den Beispielen 1-4 genannten Mischungen oder auch ein anderes Mischungverhältnis von Asphalt mit chinesischem Holzöl für sich oder unter Benutzung auch anderer Metallchloride wird erhitzt, vor Eintritt der Koagulation in Formen gegossen und in diesen die Reaktion durch weitere Wärmezufuhr beendet. Man erhält auf diese Weise unschmelzbare Formstücke mit hochelatisphen Eigenschaften.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zur Herstellung hochelastischer, unschmelzbarer Asphaltmassen, dadurch gekenn- zeichnet, dass dem Asphalt (Natur-, Erdöl-, Steinkohlen-, Braunkohlenasphalt) wechselnde Mengen chine-
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sationsmittel, wie z. B. Eisen-, Aluminium-oder Zinkchlorid, auf Temperaturen bis zu 300 C erhitzt wird, wobei vor der Operation oder in einem Zwischenstadium derselben verschiedene Füllstoffe beigegeben werden können..