DE945499C - Verfahren zur Herstellung von pechhaltigen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von pechhaltigen Massen

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DE945499C
DE945499C DEG2131D DEG0002131D DE945499C DE 945499 C DE945499 C DE 945499C DE G2131 D DEG2131 D DE G2131D DE G0002131 D DEG0002131 D DE G0002131D DE 945499 C DE945499 C DE 945499C
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DE
Germany
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production
hard pitch
pitch
mixed
masses
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DEG2131D
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Inventor
Dipl-Ing Theodor Heydecke
Dr Fritz Kraft
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von pechhaltigen Massen Zusatz zum Patent 941 308 Das Patent 94' 308 zeigt ein Verfahren zur Herstellung pechhaltiger, insbesondere bituminöser plastischer Massen, bei dem Steinkohlenteerhartpech, insbesondere ein Hartpech, das durch Verblasen mit Sauerstoff bei hoher Temperatur oder durch Nachreifenlassen bei verhältnismäßig hoher Temperatur erhalten wurde, mit Weichmachungsmitteln versetzt wird, die aus dem bei der Hartpechherstellung überdestillierenden Stoff bzw. ähnlichen Stoffen., wie ausgebrauchtem Benzolwaschöl, bestehen, wobei zweckmäßig das Vermischen des Hartpeches mit dem Weichmachungsmittel in der Wärme unter Durchleiten von Luft vorgenommen wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß die nach dem Hauptpatent hergestellten Massen mit Vorteil an Stelle von asphalthaltigen Massen zum Aufbau solcher Straßendecken und Isolierschichten verwendet werden können, bei denen ein Bindemittel von hoher Temperaturunempfindlichkeit verlangt wird, und insbesondere zum Aufbau von hohlraumarmen Straßendecken, Isolierschichten, Dachbelagmassen und ähnlichen-Stoffen mit einem Gehalt an Bindemitteln, der den zur Füllung der Hohlräume erforderlichen übersteigt.
  • Bei der Herstellung solcher hohlraumarmer, d. h. bindemittelreicher Straßendecken usw., die mehr Bindemittel enthalten, als zur Vollfüllung der Hohlräume erforderlich ist, wurde bisher zu Asphalt als Bindemittel gegriffen, d. h. es wurden Gußasphaltdecken oder Stampfasphaltdecken hergestellt. Die Herstellung solcher bitumenreicher Decken unter Benutzung von Steinkohlenteer war praktisch nicht möglich infolge der den Steinkohlenteerprodukten eigentümlichen Temperaturempfindlichkeit. Es ist nun von allgemein wirtschaftlicher Bedeutung, die Asphaltstoffe durch ein Bindemittel zu ersetzen, das in praktisch unbeschränkter Menge im Inland zur Verfügung steht, nämlich Produkte des Steinkohlenkokereiteeres, insbesondere durch pechhaltige Massen..
  • Bei der erfindungsgemäßen Verwendung von nach dem Hauptpatent hergestellten Massen, d. h. insbesondere von Produkten aus nach- dem Verfahren der deutschen Patentschriften 617435, 639337, 642437 und 670 187 hergestellten Hartpechmassen in-Mischung mit hochmolekularem Steinkohlenteeröl bzw. -destillaten wird ein verhältnismäßig temperaturunempfindliches Bitumen benutzt, das zum Aufbau solcher bindemittelreichen Decken verwendet werden kann.
  • Die Zumischung der hochmolekularen Steinkohlenteeröle bzw. -destillate zu dem Hartpech geschieht zweckmäßig erst unmittelbar vor dem Einbau durch Mischen des Hartpeches mit nur einem Teil der Zuschlag- bzw. Trägerstoffe, wobei die hochmolekularen Öle bzw. Destillate mit einem anderen, z. B. dem restlichen Teil der Zuschlag- bzw.
  • Trägerstofffe gemischt und beide Mischungen dann miteinander vereinigt werden. Dabei wird vorzugsweise gemahlenes Hartpech mit dem Zuschlag-bzw. Trägerstoff bei gewöhnlicher Temperatur vermischt, oder es kann dieser Mischvorgang oder alle Mischvorgänge oder nur das Mischen mit dem Teeröl und/oder das endgültige Vermischen bei erhöhten Temperaturen vorgenommen werden, zweckmäßig solchen, die über der Schmelztemperatur des verwendeten Hartpeches liegen.
  • In den folgenden Beispielen werden bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens der Erfindung geschildert.
  • Beispiel I 380/0 Steinkohlenteerhartpech, Erw. P. etwa 1700, und 620/0 des bei seiner Herstellung gemäß der deutschen Patentschriften 617435, 639 337, 642437, 670 187 anfallenden Destillats werden bei einer Temperatur von etwa I700 zusa1nmengesclnnoizen, wobei eine weichpecihartige Grundmasse mit einem Erw. P. von qSO und einem Brechpunlft von - 50 entsteht.
  • Diese Grundmasse kann beispielsweise für eine hartgulßasphaltartige Belagmasse verwendet werden, wenn I50/o Grundmasse, I7,5°/o Steinmehl, I7,5°/o Sand o bis 2 mm, 500/0 Basaltplitt 3 bis 10 mm heiß vermischt werden.
  • Die gleiche Grundmasse kann auch mit Mineralstoffen anderer Itörnung gemischt werden, so daß z. B. eine sandasphaltartige Isoliermasse entsteht.
  • Zu diesem Zweck können heiß gemischt werden: I50/o Grundmasse, I50/o Steinmehl, 700/0 Sand o bis 2 mm.
  • Wenn keine gießbaren, sondern streufähige Mischungen mit Mineralstoffen hergestellt werden sollen, die durch Druck verfestigt werden können, kommt eine Arbeitsweise gemäß folgendem Beispiel inFrage: Beispiel 2 8 0/o Hartpech, Erw. P. etwa I700, und 200/0 Kalkstein werden zusammen auf Zementfeinheit vermahlen. I20/o des bei der Herstellung des Steinkohlenteerhartpeches gemäß der deutschen Patentschriften 617 435, 639 337, 642437, 670 I57 anfallenden Destillats, 5o0h Kallteinmeh,1, I0 °/o Sand o bis 2 mm werden unter leichter Erwärmung (etwa 500) gemischt. Danach werden beide Anteile vereinigt. Das dabei entstehende lose und streufähige Mischgut kann wie Stampfasphaltmehl unter dauernder Bewegung und ohne Zusammenbacken erhitzt und wie dieses auf der zu deckenden Fläche ausgebreitet und durch Druck verfestigt werden.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Weitere Ausbildung des Verfahrens des Patents 941 308, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartpech- und hochmolekulare Teeröle enthaltenden Massen als Bindemittel zur Herstellung von Straßendecken, Isolierschichten usw., insbesondere verhältnismäßig bindemittelreicher Decken bzw. Schichten verwendet werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Masse zweckmäßig erst kurz vor dem Einbau dadurch geschieht, daß Hartpech, insbesondere gemahlenes Hartpech, mit einem Teil der Zuschlag- bzw. Trägerstoffe, zweckmäßig bei gewöhnlicher Temperatur, gemischt, der übrige Teil der Zuschlag- bzw. Trägerstoffe mit dem hochmolekularen Öl und beide Teile nachfolgend gemischt werden.
    3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischvorgang bzw. die Mischvorgänge oder einzelne Mischvorgänge bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise Temperaturen über der Schmelztemperatur des verwendeten Hartpeches vorgenommen wird.
DEG2131D 1940-11-08 1940-11-08 Verfahren zur Herstellung von pechhaltigen Massen Expired DE945499C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098432B (de) * 1957-07-20 1961-01-26 Paul Lechler Fa Verfahren zur Anpassung der Viskositaet von Strassenteeren und Verschnittbitumen an die bei der Verarbeitung herrschenden Verhaeltnisse und Witterungsbedingungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098432B (de) * 1957-07-20 1961-01-26 Paul Lechler Fa Verfahren zur Anpassung der Viskositaet von Strassenteeren und Verschnittbitumen an die bei der Verarbeitung herrschenden Verhaeltnisse und Witterungsbedingungen

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