DE722256C - Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln fuer Gussasphalt-, Walzasphaltmassen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln fuer Gussasphalt-, Walzasphaltmassen o. dgl.

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DE722256C
DE722256C DEJ59336D DEJ0059336D DE722256C DE 722256 C DE722256 C DE 722256C DE J59336 D DEJ59336 D DE J59336D DE J0059336 D DEJ0059336 D DE J0059336D DE 722256 C DE722256 C DE 722256C
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asphalt
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mastic
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Walter Jacobs
Wilhelm Utermann
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WILHELM UTERMANN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Road Paving Structures (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln für Gußasphalt-, Walzasphaltmassen o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Binden-iitteln für Gußasphalt-,Walzasphaltmassen, Asphaltdichtungsmassen bzw. .Asphaltvergußmassen, die im . Hoch- und Ingenieurbau, im Tief- und Straßenbau verwendbar sind.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens wird eine Aufbereitung -von Kohlenteerpechen, insbesondere Braunkohlenteerpechen, Krack- und Spaltbitumen, vorgenommen.
  • Der Zusatz von Braunkohlenteerpech, Spaltbitumen und ähnlichen aus Kohle gewonnenen Stoffen zur Herstellung von, Asphaltmassen hat den Nachteil, da.ß die Asphaltmassen beim Zusatz dieser Stoffe zur Rissebildung neigen. und spröde werden; infolgedessen wird bisher als Zusatz ausländisches Bitumen benutzt. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, zur Herstellung bituminöser Massen Steinkohlenteerpech und Erdölbitumen miteinander zu vermischen, wobei dem Erdölbitumen ein fein verteilter Füller, wie organische Verbindungen von Elementen der vierten Gruppe des periodischen Systems oder amorpher fein verteilter Mineralstoffe, zugesetzt wird. Gerade zur Herstellung von den obenerwähnten Asphaltmassen hat sich dieses Verfahren deshalb nicht bewährt, weil diese Massen bei mechanischen Beanspruchungen und unter dem. Einfluß der Witterung !stark zur Rissebildung neigen.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß ein bituminöser Füller, z. B. fein gemahlener Asphaltkalkstein, sowohl den Kohlenteerpechen, insbesondere Braunkohleniteerpech, als auch dem Erdölbitumen zugesetzt wird. Beide Massen werden getrennt für sich @erhitzt und können nach der Abkühlung zusammengegehen und nochmals erhitzt werden.
  • Vorzugsweise wird d@,s Erdölbitumen in an sich bekannter Weise durch Zusatz von Asbestfaser, Gummischliff, Asbestschiefermehl o. dgl. zuvor besonders dehnbar gemacht. Es wurde gefunden, daß ein brauchbares Bindemittel dadurch geis.chaffen werden konnte, daß ein bituminöser Füller gewählt wurde, der sich sowohl mit dem Kohlenteerpech als auch mit dem Erdölbitumen innig zu verbinden in der Lage ist. Dadurch, daß beide Stoffe den gleichen Füller aufweisen, ist auch die Voraussetzung dafür geschaffen, daß später beide Stoffe zu einer dauerhaften innigen Verbindung gebracht werden können.
  • Es wurde weiter gefunden, daß sich die insbesondere bei niedriger Temperatur spröden und brüchigen Kohlenteerpeche, wie Braunkohlenteerpech, durch einen mehrfachen Kochprozeß unter Zugabe dieser geeigneten Füllstoffe in ein zäheres Erzeugnis umwandeln lassen, das bei der Herstellung von Gußasphalt- und Asphaltisoliermassen zugesetzt werden kann, ohne daß bei der Verarbeitung des Mischproduktes Risse oder sonstige Nachteile auftreten.
  • Durch den mehrfachen Kochprozeß werden die Füllstoffe in dem Kohlenteerpech ähnlich fein verteilt wie z. B. im Trinidad-Epure-Asphalt.
  • Erfindungsgemäß wird einmal Kohlenteerpech, z. B. Braunkohlenteerpech, allein mit Füllstoffen und zum anderen Mal Erdölbitumen mit gleichartigen Füllstoffen, und zwar jede Mischung für sich, längere Zeit auf eine ioo° C übersteigende Temperatur erhitzt, und es werden die beiden erhitzten Mischungen nach dem Abkühlen vereinigt und nochmals zusammen längere Zeit unter langsamem Rühren erhitzt. Durch diese Behandlung verteilen sich die Füllstoffe sehr fein durch die ganze Masse hindurch, und dadurch, daß beide Massen einen gleichen Füllstoff erhalten, stellen die gleichen Füller eine innige Verbindung her. Das so erhaltene Erzeugnis weist etwa die zehnfache Streckbarkeit und ZähigZähigkeit des unbehandelten Braunkohlenteerpeches auf.
  • Die Erfindung sei nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Beispiel i ¢o bis 5o Teile Braunkohlenteerpech oder sog. Spaltbitumen werden auf ioo° C erhitzt, und es werden dann langsam unter ständigem Rühren 5 Teile feinst gemahlener deutscher Naturasphaltstein und 5 Teile Asbestschiefeiznehl (Asbestine) zugesetzt. An Stelle von Asbestine kann ein ähnlicher streckbarer Füller, wie feines Schiefermehl, Kieselgur o. d,1., verwendet werden. Hierauf wird die Temperatur auf etwa iq.o bis i 5o° C gesteigert und etwa 3 bis ¢ Stunden auf dieser Höhe gehalten. Beispiel 2 2o Teile (ausschließlich oder größtenteils deutsches) Erdölbitumen, das durch einen Zusatz von Gummischliff, Asbestfaser oder ähnlichen Stoffen eine hohe Streckbarkeit aufweist, werden mit 2o Teilen normalem deutschem Erdölbitumen ebenfalls auf ioo° C erhitzt und dann die gleichen Teile Füllstoffe wie unter Beispiel i zugesetzt. Auch diese Masse wird etwa 3 bis ¢ Stunden auf iq.o bis i5o° C erhitzt. Außer besonders streckbar gemachtem Erdölbitumen können auch zähe oder künstlich streckbar gemachte Naturasphält- oder Kunstprodukte (Harzprodukte) benutzt werden.
  • - Man läßt die Massen der Beispiele i und 2 erkalten, schmilzt sie wieder, vereinigt sie und erhitzt die Mischung mehrere Stunden auf etwa 150,-Die so erhaltene Masse kann dem Asphaltmastix zwecks Herstellung von Gußasphaltmasse.n für Straßen- oder Asphaltisoliermassen für Brücken und Dachflächen im Hochbau und Ingenieurbau zugesetzt werden, ohne daß Nachteile durch Rissebildung usw. zu befürchten sind. Mit anderen Worten: wenn man bisher zum Aufbereiten von Asphaltmastix oder gemahlenem Asphaltgestein a) bei der Herstellung von Gußasphaltmassen 5o Teile Mastix, 75 Teile Kies, 5 Teile Bitumen aus ausländischen Rohölen oder Trinidad Epure, b) bei der Herstellung von Isoliermassen 85 Teile Asphaltmastix, 15 Teile ausländisches Bitumen zugesetzt hat, kann man nunmehr den Bitumenzusatz durch den Werkstoff nach der Erfindung ersetzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln für Gußasphalt-, Walzasphaltmassen o. dgl. aus Kohlenteerpechen und Erdölbitumen durch Erhitzen und Vermischen, dadurch gekennzeichnet, daß ein bituminöser Füller, z. B. fein gemahlener Asphaltkalkstein, sowohl dem Kohlenteerpech, insbesondere Braunkohlenteerpech, als auch dem Erdölbitumen zugesetzt wird, beide Massen getrennt für sich @erhitzt und nach der Abkühlung zusammengegeben und nochmals erhitzt werden. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdölbitumen in an sich bekannter Weise durch Zusatz von Asbestfaser, Gummischliff, Asbestschiefermehl o. dgl. besonders dehnbar gemacht ist.
DEJ59336D 1937-10-19 1937-10-19 Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln fuer Gussasphalt-, Walzasphaltmassen o. dgl. Expired DE722256C (de)

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