DE946333C - Verfahren zur Herstellung ungebrannter Bauelemente und Stampfmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ungebrannter Bauelemente und Stampfmassen

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DE946333C
DE946333C DEG8443A DEG0008443A DE946333C DE 946333 C DE946333 C DE 946333C DE G8443 A DEG8443 A DE G8443A DE G0008443 A DEG0008443 A DE G0008443A DE 946333 C DE946333 C DE 946333C
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DE
Germany
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coal
aggregates
production
tar pitch
pitch
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Expired
Application number
DEG8443A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Eisehut
Dipl-Ing Viktor Gobiet
Dr Rer Nat Adolf Siegl
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RHEINELBE BERGBAU AG
Original Assignee
RHEINELBE BERGBAU AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/04Arrangements using dry fillers, e.g. using slag wool which is added to the object to be insulated by pouring, spreading, spraying or the like

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung ungebrannter Bauelemente und Stampfmassen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung ungebrannter Bauelementeund Stampfmassen aus Zuschlagstoffen und Bindemittel und gestattet die Herstellung witterungsbeständiger bakterien-, insekten-, säure- und wurzelfester sowie nagelbarer Bauelemente an sich beliebiger Form und hierzu geeigneter Stampfmassen, die nach ihrer Herstellung hohe Festigkeit aufweisen und schalldämmend wirken. Die an sich bekannten Verfahren zur Herstellung von Bauelementen durch Mischen von Zuschlagstoffen und bitumenartigen Massen in der Wärme haben die vorstehend erwähnten Eigenschaften nicht herbeiführen können. Wenn bitumenartige Stoffe als Bindemittel verwendet werden, zeigen die damit hergestellten Formlinge folgende Mängel: a) Wenn das Bindemittel aus Bitumen besteht, kann es verwittern bzw. in der Erde vermodern, der Formling ist nicht bakterien-, insekten- und wurzelfest; b) wird Pech als Bindemittel gewählt, so ist die Festigkeit und Elastizität nicht gewährleistet.
  • Bei den an sich bekannten Verfahren werden die getrockneten pulverförmigen oder körnigen Zuschlagstoffe, z. B. Sägespäne, Flugstaub, Gesteinsstaub, Bims, Schlackensand u. dgl. mit bitumen- artigen Bindemitteln heiß gemischt und verpreßt, wobei die obenerwähnten Nachteile eine ausgedehnte Verwendung verhindern.
  • Gemäß der Erfindung werden die pulverförmigen oder körnigen Zuschlagstoffe in feuchtem oder angefeuchtetem Zustande, z. B. Sägespäne, Flugstaub, Gesteinsstaub, Bims, Schläckensand u. dgl., mit einer heißen, z.B. bis etwa I00° C erwärmten Teerpechschmelze aus Steinkohlenteer oder Steinkohlenteerpech, in Verbindung mit einem Kohleaufschluß oder einem durch Blasen hergestellten Steinkohlenteerpech, denen gegebenenfalls noch Fluxmittel beigegeben sein können, und denen geringe Mengen aromatischer Verbindungen mit höchstens drei Ringen, wie Naphthalin, Anthracen oder Phenanthren, zugesetzt sind, als Bindemittel gemischt.
  • Die Menge der Teerpechschmelze kann I bis 30°/o betragen und wird unter anderem bestimmt durch die Feinheit des Zuschlagstoffes. Der Kohleaufschluß kann z. B. dadurch gewonnen werden, daß Steinkohlenklein, vorzugsweise Steinkohlenstaub, und Steinkohlenteer und/oder Steinkohlenteererzeugnisse gemischt und auf Temperaturen, bei denen noch keine wesentliche Destillation stattfindet, vorzugsweise bis etwa 2000 C, erhitzt werden. Die verwendeten Peche sollen vorzugsweise einen Erweichungspunkt von höchstens 600 C (K-S) besitzen oder bei höherem Ausgangserweichungspunkt auf einen solchen unter 600 C gefluxt sein. Die leichte Mischbarkeit der heißen, zweckmäßig in dünnem Strahl zulaufenden Teerpechschmelze mit den jeweiligen Zuschlagstoffen liegt in ihrer niedrigen Viskosität und dem außerordentlichen Benetzungs- und Eindringvermögen begründet, und wird noch durch Zugabe von Wasser und/oder Gaskondensat zu den Zuschlagstoffen erhöht. Dieses Gaiskondensat scheidet sich aus dem Rohgas nach der Gasreinigung bzw. nach der Kompression im Nachkühler beim Senken der Gastemperatur von etwa 80 bis, 830 C auf etwa 20 bis 230 C aus und ist sonst wertlos. Dieses Kondensat ist ammoniak- und schwefelwasserstofffrei, enthält aber neben Spuren von Maschinenöl noch Verbindungen cyclischer Natur, die zum Teil im Kondensat emulgiert sind und ihm ein milchigtrübes Aussehen verleihen. Die Feuchtigkeit der Zuschlagstoffe kann bis etwa 20°/o betragen oder auf diesen Betrag durch Zugabe von Wasser und/ oder Gaskondensat gebracht werden. Gegebenenfalls kann der Zusatz von Wasser und/oder Gaskondensat erhöht werden. Es lassen sich auf diese Weise Baustoffe, die nach dem Trocknen eine höhere Porosität aufweisen, gewinnen.
  • Nach der Formgebung ist dafür Sorge zu tragen, daß keine zusätzliche Feuchtigkeit. an den Formling herantritt. Nach dem Trocknen und Verfestigen sind die Formlinge wetterbeständig. Stampfmassen müssen in noch frischem Zustande verarbeitet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Verfahren zur Herstellung ungebrannter Bauelemente und Stampfmassen aus Zuschlagstoffen una einem bituminösen Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchten oder angefeuchteten Zuschlagstoffe mit einer heißen Teerpechschmelze aus Steinkohlenteer oder Steinkohlenpech in Verbindung mit einem Kohleaufschluß oder aus einem durch Blasen hergestellten Steinkohlenteerpech, denen gegebenenfalls noch Fluxmittel zugefügt sein können und denen geringe Mengen aromatischer Verbindungen mit höchstens drei Ringen, wie Naphthalin, Anthracen oder Phenanthren, zu-.gesetzt sind, gemischt und geformt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß I bis 30 °/o der Teerpechschmelze verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischbarkeit und/oder die Porosität durch Zugabe von Wasser und/ oder Gaskondensat zu den Zuschlagstoffen erhöht wird.
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