DE512326C - Verfahren zur Herstellung von plastischen Waermeschutzmassen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von plastischen WaermeschutzmassenInfo
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- DE512326C DE512326C DER72622D DER0072622D DE512326C DE 512326 C DE512326 C DE 512326C DE R72622 D DER72622 D DE R72622D DE R0072622 D DER0072622 D DE R0072622D DE 512326 C DE512326 C DE 512326C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/001—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing unburned clay
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Description
- Verfahren zur Herstellung von plastischen Wärmeschutzmassen Es werden in der Technik für verschiedene Zwecke Massen benutzt, die aus einem pulverförmigen Rohstoff bestehen, der gewisse Bindemittelzusätze erhält, so daß er nach dem Anrühren mit Wasser und nachfolgender Trocknung einen festen Körper bildet. Am bekanntesten sind in dieser Beziehung die in der Wärmeschutztechnik gebräuchlichen Aufstrichmassen als Kieselguhr, Gichtstaub usw., denen als Bindemittel Ton, Lehm oder neuerdings bestimmte Sorten von Quellstärken zugesetzt werden. In einigen Fällen wurden auch andere Beimischungen oder Kombinationen mehrerer Beimischungen gewählt, wie z. B. feinverteilter Asbest, Melasse usw. Außerdem werden zu derartigen Massen Haare, Pflanzenfasern oder Asbestfasern zugesetzt, um den mechanischen Zusammenhalt der Masse zu erhöhen.
- Der Zusatz von Ton oder Lehm hat den Nachteil, daß er zur Herstellung haltbarer Isoliermassen in verhältnismäßig großen Mengen erfolgen muß, wodurch eine unliebsame Verschlechterung der Isolierwirkung und eine schädliche Erhöhung des Raumgewichtes erfolgt; denn Ton selbst besitzt keine guten wärmeisolierenden Eigenschaften. Die neuerdings verwendeten Klebemittel, wie Quellstärke, sind zwar bessere Isolierstoffe als Ton, sind jedoch sehr teuer und bedingen daher eine erhebliche Erhöhung der Herstellungskosten. Auch die erwähnten Kombinationen verschiedener Bindemittel haben entweder den Nachteil des Tonzusatzes oder den von Quellstärken.
- Nach eingehenden .Versuchen hat sich nun gezeigt, daß bestimmte Erdsorten, die in Amerika unter dem Namen Clayoid bekannt sind, die Nachteile der vorgenannten Bindemittel nicht aufweisen. Die Erden sind dadurch gekennzeichnet, ,daß .sie beim Anrühren mit Wasser in eine schleimige, seifenartige Masse übergehen, welche sich grundlegend von den bisher verwendeten Tonbildemitteln unterscheidet. Auch bilden sie bei reichlicher Zugabe von Wasser eine sehr beständige Emulsion, deren Teilchen sehr lange in der Schwebe bleiben, während aufgeschlämmter Ton sich .bald absetzt. Die bezeichneten Erden unterscheiden sich von Ton auch dadurch, daß, sie überwiegend aus Kieselsäure und nur zu .einem geringen Bruchteil aus ,Tonerde bestehen. Außerdem besitjzen sie die gerade für Wärmeschutzzwecke sehr günstige Eigenschaft, ein Mehrfaches ihres eigenen Gewichtes an Wasser aufzunehmen und einen gleichmäßigen Schleim ohne feste Bestandteile zu bilden, während Ton eine wesentlich geringere Wasseraufnahmefähigkeit besitzt und stets feste mineralische Beimengungen enthält. Um der Masse nach dem Trocknen die notwendige Haltbarkeit zu geben, benötigt man von dem neuen Bindemittel nur etwa den zehnten Teil der sonst erforderlichen Tonmenge. Infolgedessen werden die hohe Isolierwirkung und das geringe Raumgewicht der isolierenden Grundstoffe kaum beeinflußt. Gegenüber den bisher werwendeten Quelistärken, die zur Herstellung haltbarer Massen ebenfalls nur in ähnlich geringen Mengen benötigt -werden, hat das neue Bindemittel den Vorteil, daß es erheblich billiger ist als diese. An Stelle der üblichen Art, derartige plastische Isoliermassen im feuchten Zustande schichtweise auf den zu isolierenden Gegenstand aufzutragen, kann auch der bekannte Weg eingeschlagen werden, die Masse auf einer Strangpresse in Formstücke überzuführen, die getrocknet oder gebrannt zu festen Körpern erhärten. Die Mischung kann auch in Formen gegossen oder :eingestampft werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von plastischen Wärmeschutzmassen durch Vermischen von pulverförmigen Isolierstoffen mit kolloidalen Erden als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die in Amerika unter ,dem Namen Clayoid bekannten Erdsorten als Bindemittel verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER72622D DE512326C (de) | 1927-10-22 | 1927-10-22 | Verfahren zur Herstellung von plastischen Waermeschutzmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER72622D DE512326C (de) | 1927-10-22 | 1927-10-22 | Verfahren zur Herstellung von plastischen Waermeschutzmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512326C true DE512326C (de) | 1930-11-10 |
Family
ID=7414413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER72622D Expired DE512326C (de) | 1927-10-22 | 1927-10-22 | Verfahren zur Herstellung von plastischen Waermeschutzmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512326C (de) |
-
1927
- 1927-10-22 DE DER72622D patent/DE512326C/de not_active Expired
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