DE733646C - Waermeisolierkoerper - Google Patents

Waermeisolierkoerper

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DE733646C
DE733646C DEG100747D DEG0100747D DE733646C DE 733646 C DE733646 C DE 733646C DE G100747 D DEG100747 D DE G100747D DE G0100747 D DEG0100747 D DE G0100747D DE 733646 C DE733646 C DE 733646C
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DE
Germany
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thermal insulation
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cork
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weight
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Saint Gobain Isover G+H AG
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Gruenzweig und Hartmann AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L99/00Compositions of natural macromolecular compounds or of derivatives thereof not provided for in groups C08L89/00 - C08L97/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
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Description

  • Wärmeisolierkörper Es sind bereits viele organische Rohstoffe für die Herstellung von Isolierplatten verwendet worden, z. B. Holzfasern, Hobelspäne, Textilabfälle, Getreidespelzen, Schalen von Sonnenblumensamen u.dgl. Solche Platten, die meistens mit Zement, Kalk, Gips, h7agnesIt, Wasserglas, Casein, Pech u. dgl. ge-Bunden sind, stehen den als Norm anzusehenden Korkplatten durchweg wesentlich nach; vor allem sind sie für Isolierzwecke zu schwer und besitzen-eine zu hohe Wärmeleitzahl. Eine Ausnahme machen lediglich die Holzfaserplatten, jedoch können diese, `wie alle übrigen vorgenannten Erzeugnisse, nur als Leichtbauplatten im Hochbau verwendet werden. Eine Anwendung für ausgesprochene Wärmeschutzzwecke, d. h. bei Temperaturen von mindestens roo bis iSo-, ist wegen der Rohstoffeigenschaften und Bindemittel nicht möglich. Dem für Wärnieisolierzwecke verwendeten Korkstein vergleichbar sind höchstens die bekannten, aus Kartoffelschalen nach dem Backkorkverfahren hergestellten Platteer und die ebenfalls bekannten, unter Verwendung von aufgelösten Papierfasern (altem Zeitungspapier) in Verbindung mit Toil-Peclr-Emulsion hergestellten Formlinge.
  • Durch Versuche hat sich nun herausgestellt, daß eiir bisher nicht benutzter organischer Stoff, nämlich Hopfenabfälle, sich sehr gut zur Herstellung von Isolierplatten eignet, die hinsichtlich des Raumgewichtes, der Isolierfähigkeit und der oberen Temperaturanwendungsgrenze den bekannten Korksteinplatten gleichkommen. Die zur Verwendung kommenden Hopfenabfälle stehen entweder als trockener Althopfen, der für Brauereizwecke nicht brauchbar ist, zur Verfügung oder als feuchter Hopfentrester, wie er bei den Brauereien regelmäßig als Abfall entsteht.
  • Als Bindemittel können die eingangs erwähnten Stoffe verwendet werden; in erster Linie kommt für diesen Zweck eine Ton-Pech-Emulsioir in Betracht. Von vornherein -war zu befürchten, daß beim Nischen mit dem Bindemittel die Blütenblätterstruktur des Hopfens zerstört würde. Die Versuche haben gezeigt, daß die Widerstandsfähigkeit. dieser Hopfendolden, auch in den Trestern, so gut ist, daß die daraus hergestellten Isolierplatten die erforderliche Porosität und Leichtigkeit besitzen.
  • Die so hergestellten Isolierplatten haben sich in einor dem Korkstein völlig gleichen Weise als temperaturbeständig bis i 5o--' erwiesen. Durch die stabile Struktur bei recht niedrigem Gewicht - trockene Hopfenblütendolden wiegen in loser Schüttung nur iookg m3 - und das hierdurch 1>egiinstigte Isoliervertnügen unterscheiden sich die aus Iiopfenabfäilen hergestellten Platten insbesondere vorteilhaft von den aus nach Ursprung und Form völlig andersgeartetem Altpapier erzeugten Platten.
  • Beispiel i ,..11 feuchter Hopfentrester (etwa 85 Gewichtsprozent Wassergehalt i und 61 einer Ton-Pech-Emulsion (4. Gewichtsteile Ton, S Gewichtsteile Wasser, i Gewichtsteil Pech werden in einem Behälter innig gemischt. Die gleichmäßige Masse wird in eine bereitgestellte Form eingefüllt und durch Stampfen leicht gepreßt. Der entstandene Formling wird ; bis 4 Tage hei 3o bis 4o' vorgetrocknet und i 'bis 2 Tage bei i oo bis 2oo° fertiggetrocknet. Das Raumgewicht der trockenen Formlinge liegt zwischen 2.1o und @So kg/m#. .
  • Beispiele 41 1 feuchter Hopfentrester und 91 Ton-Pech-Emulsion werden, genau wie vorstehend beschrieben, gemischt und weiterbehandelt. Das Raumgewicht der getrockneten Formlinge beträgt etwa 4.0o kg/m%.
  • Wie aus den beiden Ausführun gsheispielen hervorgeht, hängt das Raumgewicht von der Menge des zugesetzten Bindemittels ab. Die Raumgewichte der hinsichtlich Isolierwirkung und Festigkeit vergleichbaren Korksteinerzeugnisse liegen in üblicher NVeise zwischen 300 und :15okg/m. Es ist somit nach der Erfindung möglich, Isolierformstücke aus Hopfenabfällen herzustellen, die den Formstücken aus Kork isoliertechnisch gleichwertisind, wobei jedoch der Rohstoff nicht wie der Kork aus dem Auslande eingeführt werden muß, sondern im Inland leicht zu beschaffen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Wärmeisolierkörper, bestehend aus Hopfenabfällen und bekannten Bindemitteln, z. B. einer Ton-Pech-Emulsion.
DEG100747D 1939-09-29 1939-09-29 Waermeisolierkoerper Expired DE733646C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961307C (de) * 1953-08-20 1957-04-04 Rudolf Lawerentz Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus vorgetrockneten Holzspaenen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961307C (de) * 1953-08-20 1957-04-04 Rudolf Lawerentz Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus vorgetrockneten Holzspaenen

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