DE822524C - Formkoerper aus Mineralfasern - Google Patents
Formkoerper aus MineralfasernInfo
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- DE822524C DE822524C DEV1154A DEV0001154A DE822524C DE 822524 C DE822524 C DE 822524C DE V1154 A DEV1154 A DE V1154A DE V0001154 A DEV0001154 A DE V0001154A DE 822524 C DE822524 C DE 822524C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B14/00—Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B14/38—Fibrous materials; Whiskers
- C04B14/42—Glass
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Description
- Der Erfinder hat beantragt, nicht genannt zu werden Vorliegende Erfindung betrifft neuartige Formkörper aus Micieralfasern mit besonders wertvollen technologischen Eigenschaften.
- Die Erzeugung von Mineralfasern auf künstlichem Wege, insbesondere von Glasfasern, hat in neuerer Zeit bedeutende Fortschritte gemacht. Die Industrie stellt heute Mineralfasern von außerordentlicherFeinheit her, die besonders durch hohe Biegeelastizität ausgezeichnet sind. Diese Fasern eignen sich daher hervorragend sowohl als Textilfasern zur Herstellung von Gespinsten aller Art als auch zur Erzeugung von Wolle oder Watte. Insbesondere die letzteren, also Wolle oder Watte aus Steinfasern oder Glasfasern sowie Schlackenvolle, gewinnen immer mehr Bedeutung als- hoch-Nvertiges Isoliermaterial gegen Temperaturdifferenzen und gegen Schall. In Form von Faservliesen. Matten und neuerdings auch von Bauplatten mit geringem Raumgewicht, das im allgemeinen unterhalb 30o kg/cbm, vorzugsweise sogar nur bei ioo kg oder noch darunter liegt, werden Fußböden, Wände, Decken, Türen, Träger, Rohrleitungen usw. damit isoliert. Ein wichtiger Vorzug der Mineralfasern gegenüber beispielsweise pflanzlichen Fasern, die zu ähnlichen Zwecken herangezogen werden, besteht dabei darin, daß die Mineralfasern von außerordentlicher Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit, chemischen Angriffen aller Art, Temperaturschwankungen u. dgl. sind und daß sie nicht brennen.
- Es ist bis jetzt jedoch unberücksichtigt geblieben, daß die modernen Mineralfasern über die genannten technischen Vorzüge hinaus noch eine andere wertvolle Eigenschaft, nämlich ein besonders hohes Verfilzungsvermögen besitzen, das außer auf ihre Feinheit auf ihre relativ große Länge, insbesondere bei Glasfasern, zurückzuführen ist. Es wurde nämlich gefunden, daß sich Formkörper aus Mineralfasern, die unter Verwendung geeigneter, an sich bekannter Bindemittel, wie z. B. natürliche oder künstliche Harze, Knochenleim, Gelatine, Kasein, Stärke, Dextrin, Gummiarabikum u. dgl. m., entstanden sind, die aber zum Unterschied von den bisher für Isolierzwecke bestimmten, ein Raumgewicht von mehr als 4oo kg/cbm besitzen, selbst bei geringem Bindemittelgehalt durch besonders hohe Festigkeitseigenschaften auszeichnen.
- Solche Formkörper gemäß vorliegender Erfindung, die aus Mineralfasern, vorzugsweise Glasfasern, und geeigneten Bindemitteln bestehen und ein Raumgewicht von mehr als 40o kg/cbm besitzen, sind in ihrer Art etwas völlig Neues. Sie sind in mancher Hinsicht mit entsprechenden Formkörpern aus Holz, Kunstholz usw. vergleichbar, d. h. sie lassen sich in ähnlicher Weise verarbeiten, wie z. B. sägen, bohren, hobeln, nageln, verschrauben, verzarken, verzinken, verleimen usw., und können daher für ähnliche Zwecke verwendet werden, wie z. B. für Haus- und Möbelbau und zahlreiche technische Anwendungsgebiete. Sie bestehen aber aus Glas, ohne spröde zu sein, und sind diesen daher hinsichtlich ihrer Widerstandsfähigkeit gegen atmosphärische oder chemische Einflüsse, gegen tiefe und hohe Temperaturen, sogar in extremen Gebieten, und durch ihre Unbrennbarkeit bedeutend überlegen. Sie können daher auch für Außenkonstruktionen, wie z. B. Außenwände, Dächer usw. von Häusern verwendet «-erden.
- Formkörper gemäß vorliegender Erfindung können beispielsweise Platten für Möbelbau, für Wandbekleidung, Fußbodenplatten u. dgl., ferner Schalen, Rohre sowie Profilteile aller Art sein. je mehr dabei ihr Raumgewicht oberhalb 4oo kg/cbm liegt, um so fester, unporöser und härter sind diese Formkörper. Sie besitzen daher vielseitige Anwendungsmöglichkeiten. Infolge ihrer höheren Dichte eignen sie sich jedoch nicht für Isolierzwecke. Sollen zugleich mit den soeben angeführten Zwecken noch Dämmwirkungen erzielt werden, so empfiehlt es sich, die erfindungsgemäßen Formkörper mit an sich bekannten Isolierstoffen in geeigneter Weise zu verbinden.
- Die erfindungsgemäßen Formkörper mit höherem Raumgewicht können dadurch erhalten werden, daß man das Fasergefüge während der Formgebung und während des Abbindens des Bindemittels durch Anwendung mehr oder weniger hohen Druckes bis zur Erreichung der gewünschten Dichte zusammenpreßt. Ausführungsbeispiele i. Platten aus Glaswolle mit 2oGewichtsprozent Phenolharz als Bindemittel und einem Raumgewicht von 4oo bis 6oo kg/cbm, geeignet beispielsweise zur Verwendung im Möbelbau.
- 2. Platten aus Glaswolle und 25 Gewichtsprozent Phenolharz als Bindemittel mit einem Raumgewicht von 8oo bis iooo kg/cl)ni, geeignet als Fußbodenplatten.
- 3. Schalen aus Basaltwolle, 3o Gewichtsprozent darin fein verteiltem, vorübergehend geschmolzenem und wieder erstarrtem Glaspulver finit einem Raumgewicht von 6oo bis Soo lcg/chin, geeignet zur Verschalung von beispielsweise sehr heißen Leitungen, insbesondere in Verbindung mit geeigneten Isoliermaterialien, wie z. 13. Basalt- oder Schlackenwolle.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Formkörper aus Mineralfasern, vorzugsweise Glasfasern, und geeigneten Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, (laß sie ein Raumgewicht von mehr als 4oo kg/cl)m haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV1154A DE822524C (de) | 1950-05-24 | 1950-05-24 | Formkoerper aus Mineralfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV1154A DE822524C (de) | 1950-05-24 | 1950-05-24 | Formkoerper aus Mineralfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822524C true DE822524C (de) | 1951-11-26 |
Family
ID=7569480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV1154A Expired DE822524C (de) | 1950-05-24 | 1950-05-24 | Formkoerper aus Mineralfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE822524C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1213778B (de) * | 1960-10-24 | 1966-03-31 | Wood Conversion Co | Feuerbestaendige Bauteile und Formkoerper aus Mineralfasern |
DE1226926B (de) * | 1961-11-21 | 1966-10-13 | West Virginia Pulp & Paper Co | Verfahren zum Herstellen von Mineral-fasermatten |
DE1253895B (de) * | 1964-10-02 | 1967-11-09 | Klaue Hermann | Verbundbauplatte |
DE1272802B (de) * | 1960-10-03 | 1968-07-11 | Wood Conversion Co | Mineralfaser-Bauplatten und -Formkoerper sowie Verfahren zu deren Herstellung |
DE102014223271A1 (de) * | 2014-11-14 | 2016-05-19 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundformteils und Faserverbundformteil |
-
1950
- 1950-05-24 DE DEV1154A patent/DE822524C/de not_active Expired
Cited By (6)
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DE102014223271B4 (de) | 2014-11-14 | 2021-07-29 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundformteils, Faserverbundformteil und Verwendung fotografischer Gelatine |
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