DE809405C - Verfahren zur Herstellung von Bauplatten oder Formkoerpern aus fossilen Pflanzenfasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bauplatten oder Formkoerpern aus fossilen Pflanzenfasern

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DE809405C
DE809405C DEP29830D DEP0029830D DE809405C DE 809405 C DE809405 C DE 809405C DE P29830 D DEP29830 D DE P29830D DE P0029830 D DEP0029830 D DE P0029830D DE 809405 C DE809405 C DE 809405C
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DEP29830D
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Hansjuergen Dr Saechtling
Paul Dr Scheidt
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B30/00Compositions for artificial stone, not containing binders
    • C04B30/02Compositions for artificial stone, not containing binders containing fibrous materials
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bauplatten oder Formkörpern aus fossilen Pflanzenfasern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Platten oder Formteilen aus fossilen Pflanzenrückständen, welche noch faserig strukturierte Reste enthalten, wie z. B. Lignit- oder Torffasern, wobei keinerlei Fremdbindemittel zur Anwendung gelangen.
  • Es wurde schon vielfachversucht,fossile Pflanzenfasern, insbesondere Torffasern, zu Bauplatten oder für ähnliche Zwecke zu verarbeiten. Wesentliche Schwierigkeiten ergaben sich dabei aus dem Kolloidgehah dieser fossilen Rohstoffe, der dazu führt, daß Wasser von den Fasern hartnäckig festgehalten wird. Die Verarbeitungsverfahren, welche mit vorher weitgehend getrockneten, kolloidhaltigen Rohstoffen arbeiten, sind also mit erheblichen Kosten belastet. Bei der Verarbeitung luftgetrockneter oder naturfeuchter, fossiler Rohstoffe haben daher bisher nur zwei Wege zu einem gewissen Erfolg geführt. In der einen Richtung ist es gelungen, durch Absaugen einfach aufgeschlagener und aufgeschwemmter Fasern mit anschließender natürlicher Trocknung lockere Gebilde zu erzeugen, welche zwar eine ausgezeichnete Wärmedämmwirkun,g besitzen, der mangelhaften mechanischen Festigkeit nach aber eher als Isoliermassen denn als Werkstoffe für die Erzeugung von Platten und Formteilen anzusprechen sind. Die gleiche Feststellung gilt auch, wenn bei der Herstellung solcher lockerer Platten Fremdbindemittel, wie z. B. Bitum-enarten, herangezogen worden sind. Auf der anderen Seitekann man durch sehr energische mechanische Behandlung, wie sie z. B. bivektorielle Schwingungen und/oder Pressung unter sehr hohem Druck, gegebenenfalls unter Hitze, darstellen, eine Verdichtung des Faserrohstoffes :unter Austritt von Wasser erhalten. Solche Maßnahmen können auch unter Heranziehung von fremden Bindemitteln zur Herstellung von Werkstoffen hohen Raumgewichtes angewandt werden. Sie verursachen aber, besonders auch in bezug auf die Kosten der Bindemittel, sehr erhebliche Aufwendungen. Verfahrenstechnisch macht die außerordentlich starke Verhornung der Oberfläche bei der Trocknung infolge der Kollaideigenschaften der Torfsubstanz erhebliche Schwierigkeiten für die Erzeugung standfester, ebener Platten. Außerdem bringt für viele Verwendungsarten die hohe Dichte des Werkstoffes Unzuträglichkeiten mit sich.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Verarbeitung fossiler Pflanzenfasern im Naßverfahren zu Platten oder Formteilen mit geringem bis mittlerem Raumgewicht und guten Festigkeitseigenschaften ohne Anwendung fremder Binderüittel in der Weise zum Ziele führt, daß die fossilen Pflanzenfasern, wie Torf -oderLignitfasern,durch quetschende Mahlung, wie z. B. in einem Holländer mit Steinzeugmahlwerk, zu einem Faserbrei aufgeschlossen und aus diesem durch Entwässern bzw. Absaugen auf einer durchlässigen Unterlage Platten oder Formteile gebildet und anschließend getrocknet werden, gegebenenfalls mit oder ohne Anwendung von Druck und/oder Hitze. Durch den Aufschluß der fossilen Rohstoffe im Wege quetschender Naßmahlung, wie sie z. B. im Holländer mit geglätteten Steinen mit verschiedener Intensität und mit verschiedener Dauer ausgeführt werden kann, gelingt es, deren kolloidale Struktur in regelbarer Weise so weit aufzulockern bzw. zu zerreißen, daß sich nie Kolloide durch ihre innerhalb des aufgeschlossenen Faserbreies freigemachten, bindenden Kräfte günstig auf die Verklebung der Torffasern auswirken, wogegen gleichzeitig ihre schädliche Wirkung auf die Trocknung beseitigt wird. Die allgemeine Wirkung der quetschenden Mahlung an sich ist aus der Herstellung von Papier aus Zellstoff oder Holzschliff bekannt und ist auch Gegenstand einiger Vorschläge für die Erzeugung von Bauplatten und ähnlichen Werkstoffen aus verholzten Pflanzenteilen. Diese quetschende Mahlung besteht weniger in einer Verkürzung als in einer Fibrillierung der Fasern, verbunden mit der Vergrößerung der gequetschten Oberfläche, die günstige Voraussetzungen für die gegenseitige Abbindung der Fasern in einem aus der Aufschwemmung durch Entwässern bzw. Absaugen auf einer durchlässigen Unterlage bereiteten feuchten, geformten Verband oder Vlies schaffen. Es konnte aber nicht vorausgesehen werden, daß diese an sich bekannte quetschende Mahlung in der Anwendung auf fossile Fasern für den Aufschluß der Kolloidstruktur dieser Fasern eine zusätzliche vorteilhafte Wirkung haben würde. Diese Sonderwirkung macht sich bei der Weiterverarbeitung der Torf- oder Lignitfasern auch dadurch in vorteilhafter Weise kenntlich, daß die bekannten Entwässerungsschwierigkeiten nicht mehr auftreten.
  • Im einzelnen kann die Weiterverarbeitung des Torffaserbreies auf verschiedene Weise vor sich gehen. So wird z. B. ein Brei mäßigen Aufschlußgrades zweckmäßig in einem mit Siebboden versehenen Saugkasten zu einem feuchten Kuchen verarbeitet, aus welchem dann durch nachfblg-,ende Trocknung unter Wärmeeinwirkung ohne Druck eine Leichtbauplatte entsteht, wogegen bei gleichzeitiger Druckanwendung entsprechend schwere und festere Platten erzeugt werden können.
  • Anstatt den Torffaserbrei durch Entwässerung und Absaugen auf durchlässiger Unterlage weiter zu verarbeiten, kann man gemäß der Erfindung auch so vorgehen, daß der Faserbrei in solchen Mengen mit trockenen fremden Stoffen, wie vorzugsweise Holzabfällen in Form von Säge-, Fräs-, Hobel- und Drehspänen u. dgl., gemischt wird, daß eine streufähige Masse entsteht, die dann unter Anwendung von Druck und Hitze zu Platten oder Formteilen verarbeitet wird. Dieses Verfahren ist für viele Zwecke einfacher und liefert gleich gute Ergebnisse.
  • Eine weitere Verbesserung des Verfahrens wird dadurch erzielt, daß die fossilen Fasern vor der Verarbeitung in Wasser, vorzugsweise in heißem Wasser, bis etwa ioo° längere Zeit aufgeweicht werden. Die Zeit für die quetschende Naßmahlung wird dadurch entsprechend verkürzt.
  • Zur weiteren Verbesserung und Anpassung der Erzeugnisse an den jeweiligen Verwendungszweck kann man gemäß der Erfindung auch einen Faserbrei aus fossilem Faserrohstoff mit Anteilen eines Faserbreies, wie er nach dem gleichen Mahlvorgang aus kleinstückigen Holzrohstoffen, wie z. B. Sägespänen aus aufgeschlossenem langfaserigem Holz oder aus anderen aufgeschlossenen verholzten Pflanzenteilen, gewonnen werden kann, mischen: Durch diese Maßnahme wird eine weitere Auflockerung des kolloidhaltigen Breies aus fossilen Fasern bewirkt und damit eine noch raschere Trocknung ermöglicht.
  • Leichtplatten dieser Art, sei es, daß sie aus fossilem Faserwerkstoff allein, sei es, daß sie aus Gemischen von fossilem Faserstoff mit Holzfaserstoff hergestellt sind, zeichnen sich dadurch aus, daß sie neben einer dem geringen Raumgewicht entsprechend hohen Dämmfähigkeit gute Festigkeitseigenschaften und ein gegenüber ähnlichen Werkstoffen sehr vermindertes Wasseraufnahmevermögen besitzen. Beide Eigenschaften werden durch die Bindemittelwirkung der in den fossilen Faserstoffen enthaltenen kolloidalen Bestandteile und durch ihre Neigung, dichte wasserabstoßende Oberflächen zu bilden, verbessert. Die Platten können daher unter anderem als selbsttragende Leichtbauwerkstoffe zum Aufbau von ein- oder mehrschichtigen Wänden, zum wärmedämmenden Ausbau von Dachgeschossen u. dgl. verwandt werden. Weiterhin geben sie eine vorzügliche Kernlage für die Herstellung von Möbelwerkstoffen ab.
  • Eine andere Möglichkeit zur Auflockerung des kolloidhaltigen Breies aus fossilen Fasern oder Gemischen mit anderen Fasern besteht darin, daB einem stark aufgemahlenen Brei aus fossilen Faserstoffen oder einem entsprechend erzeugten Breigemisch aus fossilen und Holzfaserstoffen kleinstückige Holzabfälle, wie z. B. Holz-, Dreh-, Fräs-, Säge-, Hobelspäne u. dgl., sowie holzige Bestandteile anderer Pflanzen, wie z. B. Stroh, Spelzen, Ginster usw., beigemischt werden. Die Weiterverarbeitung von Platten oder Formteilen dieses Gemisches aus Brei und den genannten Zusatzstoffen erfolgt auch wieder durch Entwässerung bzw. Absaugen auf einer durchlässigen Unterlage und anschließende Trocknung, gegebenenfalls mit oder ohne Anwendung von Druck und Hitze.
  • Führt man gemäß der Erfindung bei den durch Absaugen und Entwässerung erhaltenen Torffaserstoffen die Trocknung nicht bis zu den normalen bei etwa 5 0/0 liegenden Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalten durch, sondern unterbricht sie bei einem Restfeuchtigkeitsgehalt der Platten oder Formteile von 1o bis 30%, so besitzen diese Produkte noch eine hinreichende Wärmeplastizität, um sie bei Temperaturen von etwa 15o bis 18o° und bei Drükken von etwa 2o kg/cm2 oder mehr in geheizten Etagenpressen zu beiderseitig glatten Platten oder Formteilen von großer Härte zu verpressen, welche sich durch verhältnismäßig gute Festigkeitswerte, hohe Oberflächenhärte und geringe Wasseraufnahme auszeichnen. Für diese Sondereigenschaften der erfindungsgemäßen Erzeugnisse aus fossilen Faserstoffen sind wahrscheinlich die Schmelzvorgänge oder irreversible Umwandlungen innerhalb der Faser maßgeblich, welche sich in dem Kolloidteil der fossilen Faserstoffanteile bei den genannten Druck-, Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen abspielen.
  • Nach älteren Vorschlägen sind Hartplatten aus Spänen oder ähnliichen Holzrohstoffen hergestellt worden, bei welchen die Eigenbindekräfte des Holzes doppelte Anwendung fanden. Einmal wurden durch die Sonderbedingungen von Feuchtigkeit, Druck und Temperatur die Plastizität des feuchten Holzes in der Hitze und die unter Dampfspannung im Holz vor sich gehenden Zersetzungserscheinungen unter Angabe von Bindesubstanzen ausgenutzt; zusätzlich wurde die Abbindung der Platten dadurch gefördert, daß durch hochgradige quetschende Mahlun,g schleimig aufgeschlossene Rohstoffanteile beigefügt wurden. Es hat sich nun gezeigt, daß die Verwendung entsprechend aufbereiteter Anteile fossiler Pflanzenfasern besonders günstige Wirkungen in bezug auf Wasserfestigkeit ergibt, offenbar aus denselben Gründen, die bei der vorhergehenden Verfahrensspielart beschrieben wurde. Beispiel 1 iooo kg lufttrockene Weißtorfstücke mit 400/0 Feuchtigkeitsgehalt wurden von Hand grob zerkleinert, langsam in einen Holländer mit Steinzeugmahlwerk mit Wasser zu einem Brei von etwa io% Stoffdichte eingetragen und anschließend zweieinhalb Stunden gemahlen. Aus dem Holländerbrei wurden nach Verdünnung auf etwa 3 % Stoffdichte durch Absaugung über einem Saugkasten mit Siebboden entsprechender Größe Kuchen von 280o X 1200 mm Fläche und 25 bis 30 mm Stärke gebildet. Die feuchten Kuchen wurden in einem dampfbeheizten Durchlauftrockenschrank getrocknet, wobei die Trockenzeit etwa 12 bis 14 Stunden betrug. Es entstanden beidseitig ebene Platten mit folgenden Eigenschaften: Raumgewicht o,3og/cms, Biegefestigkeit 21 kg/cm2, Schlagzähigkeit 1,2 cmkg/cm2.
  • Beim Auflegen der Platten auf einen Wasserspiegel wurden bei 4 Stunden Berührung 1,7%, bei 8 Stunden 2,7 % aufgenommen, während bei gleichartig gefertigten Platten aus Holzabfällen die entsprechenden Aufnahmen 3% bzw. 4 bis 5% betragen. Beispiel 2 Ein entsprechend den Bedingungen des Beispiels i 5 Stunden lang gemahlener Torffaserbrei wurde mit der gleichen Menge eines entsprechend 2 Stunden lang gemahlenen Breies aus Buchenfurnierabfällen gemischt und das Gemisch, wie in Beispiel i beschrieben, weiter verarbeitet. Es ergaben sich Platten aus folgenden .Eigenschaften: Raumgewicht 0,33 g/cm3, Biegefestigkeit 24 kg/cm2, Schlagzähigkeit 1,i cmkg/cm2.
  • Die entsprechenden Werte für die Oberflächenbenetzung betragen 1,1% bzw. 2,00/0. Beispiel 3 Ein Torf faserbrei wurde gemäß den Bedingungen des Beispiels 1 15 Stunden lang gemahlen. Dann wurde er mit 9o Gewichtsteilen Späne, je zur Hälfte Sägespäne und Hobelspäne, vermischt und durch weitere Wasserzugabe der Trockengehalt des Gernisches auf 30% eingestellt. Die krümelige Masse wurde zwischen Blechen auf einer Siebunterlage ausgebreitet und 30 Minuten lang bei 16o° mit 25 kg/cm2 Druck verpreßt. Die entstehenden Hartplatten besitzen ein Raumgewicht von etwa 0,9 g/cms und zeigen im Oberflächenbild die Struktur des .zugefügten Spanmaterials. Sie zeichnen sich durch gute Abtriebsfestigkeit und sonstige mechanische Eigenschaften aus. Beispiel 4 Gemäß Beispiel 1 hergestellte Platten wurden mit einem Restfeuchtigkeitsgehalt von 20% dem Trockenschrank entnommen und anschließend zwischen polierten Blechen mit einem Druck von 5o kg/cm2 bei 17o° Plattentemperatur verpreßt. Es entstanden beidseitig glatte Platten, von denen Wasser abperlt. Beim Raumgewicht von 1,17 g/cms hatten die Platten eine Biegefestigkeit von 400 kg/cm2, Schlagzähigkeit 6,o cmkg/cm2. Von dem erfindungsgemäßen Erzeugnis ist ein nach Beispiel 2 hergestelltes Muster beigefügt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Platten oder Formteilen aus organischen Faserstoffen ohne Anwendung fremder Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß fossile Pflanzenfasern, wie Torf- oder Lignitfasern, durch quetschende Naßmahlung, z. B. in einem Holländer mit Steinzeugmahlwerk, zu einem Faserbrei aufgeschlossen und aus diesem durch Entwässerung bzw. Absaugen auf einer durchlässigen Unterlage Platten oder Formteile gebildet und anschließend getrocknet werden, gegebenenfalls mit oder ohne Anwendung von Druck und Hitze.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Platten oder Formteilen gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgeschlossene Faserbvei mit solchen Mengen trockenen, fremden Stoffen, wie z. B. Holzabfällen, gemischt wird, daß eine streufähige Masse entsteht; die unter Anwendung von Druck und Hitze zu Platten oder Formteilen verarbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fossilen Fasern vor der Verarbeitung in Wasser, vorzugsweise heißem Wasser, bis etwa ioo° aufgeweicht werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brei aus fossilen Pflanzenfasern ein Faserbrei aus Holz bzw. verholzten Pflanzenteilen beigemischt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einem stark aufgemahlenen Brei aus fossilen Faserstoffen oder einem entsprechend erzeugten Breigemisch aus fossilen und Holzfaserstoffen kleinstückige Holzabfälle, wie z. B. Holzspäne, Drehspäne, Sägespäne u. dgl., beigemischt werden.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i, 3, 4, und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Absaugen bzw. Entwässerung des Pflanzenfaserbreies entstandene Faservlies oder Formteil erst nach Einstellung auf einen Feuchtigkeitsgehalt von io bis 3% bei Temperaturen von etwa ioo bis 200° und Drücken von etwa 2o kg/cni2 und mehr verdichtet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1484295A1 (de) * 2003-06-03 2004-12-08 Andreas Lingg Fugenverfüllmaterial

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