DE702384C - Verfahren zum Herstellen von Werkstoffen und Werkstuecken aus kuenstlicher Mineralwolle - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Werkstoffen und Werkstuecken aus kuenstlicher Mineralwolle

Info

Publication number
DE702384C
DE702384C DE1939D0080468 DED0080468D DE702384C DE 702384 C DE702384 C DE 702384C DE 1939D0080468 DE1939D0080468 DE 1939D0080468 DE D0080468 D DED0080468 D DE D0080468D DE 702384 C DE702384 C DE 702384C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpieces
materials
slag wool
mineral wool
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1939D0080468
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Johannes Eicke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Eisenwerke AG filed Critical Deutsche Eisenwerke AG
Priority to DE1939D0080468 priority Critical patent/DE702384C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE702384C publication Critical patent/DE702384C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Porous Artificial Stone Or Porous Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Werkstoffen und Werkstücken aus künstlicher Mineralwolle Es sind Werkstoffe und Werkstücke, beispielsweise Wärmeisolierkörper o. dgl., bekannt, die aus Schlackenwolle und einem hydraulischen Bindemittel, vorzugsweise Zement, bestehen. Zur Herstellung dieser Erzeugnisse hat man neben großen überschüssigen und später wieder auszutreibenden Wassermengen auch schon vorgeschlagen, nur ganz geringe Wassermengen zu verwenden, wobei in allen Fällen jedoch derart verfahren wurde, daß die drei Stoffe, nämlich die Schlackenwolle, der Zement und das Wasser, gleichzeitig miteinander in geeigneten Mischvorrichtungen gemischt wurden. Benutzt man nun bei diesem gemeinsamen Mischverfahren nur möglichst geringe Wassermengen, so sind hierbei doch erheblich größere Wassermengen notwendig, als an sich zur Abbindung des Zementes erforderlich wären, da die Schlackenwolle, insbesondere . dann, wenn sie teilweise in verfilzter Form vorliegen sollte, eine verhältnismäßig große Wassermenge aufsaugt und festhält und dieses absorbierte Wasser auch nicht oder nur schwer für die Abbindung des Zementes wieder freigibt. Infolgedessen sind lange Trocknungszelten erforderlli,#h, und der hohe Wasserzementfaktor beeinflußt in ungänstiger Weise die Festigkeitseigenschaften der Erzeugnisse. Auch hat man bisher bei derartigen Mischungen und Mischverfahren keinen Wert auf irgendeinen besonderen Zustand der Schlackenwolle gelegt, d. h. man hat die normal anfallende Sch:ackenwöl:e benutzt.
  • Zur Herstellung wasserbeständ'ger Formkörper aus Schlackenwolle und geschmolzenen Bindemitteln, wie Pech, Asphalt oder Harzen, hat man auch schon vorgeschlagen, die Schlackenwolle in Form von einzelnen losen schrotartigen Klümpchen oder Bällchen zu bringen, diese darauf mit den geschmolzenen Bindemitteln zu umgeben und die Masse dann in Formen zu pressen und abzukühlen. Derartige Form_ körper haben jedoch keine nennenswerten Festigkeiten.
  • Erfindungsgemäß gelingt es nun, _W(;#: Stoffe und Werkstücke, beispielsweise Wärte' isolierstoffe bzw. -körper, mit ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften, hoher Temperaturbeständigkeit und hervorragender Isolierfähigkeit dadurch herzustellen, daß zu der in an sich bekannter Weise z. B. in einer Schlagkreuzmühle o. dgl. zu einzelnen losen Klümpchen oder Bällchen zusammengeballten Schlackenwolle das mit der Abbindeflüssigkeit bereits versetzte hydraulische Bindemittel, beispielsweise in einer Trommel, zugemischt wird.
  • Dadurch, daß die ganze Schlackenwolle in Form von einzelnen losen, schrotartigen Klümpchen oder Bällchen vorliegt, wird eine hervorragende Porosität der Erzeugnisse gewährleistet und dadurch, daß - in völligem Gegensatz zu den bisher bei der Asbestzement- bzw. Faserzement oder auch Betonherstellung üblichen Mischungsweisen, gemäß welchen entweder die Mischungsstoffe trocken gemischt und dann die Flüssigkeit zugegeben oder die Stoffe alle miteinander unter gleichzeitiger Beifügung der Flüssigkeit gemischt werden -das hydraulische Bindemittel bereits mit dem Abbindewasser versetzt als pastenartige Masse den Schlackenwollbällchen zugemischt wird, wird es erstmalig erreicht, daß überhaupt nur etwa die Wassermenge Verwendung finden kann, die zum Abbinden des hydraulischen Bindemittels und zur Oberflächenbenetzung der Schlackenwollbällchen erforderlich ist, wodurch sich bei erheblicher Verkürzung der Trocknungszeiten und Trocknungskosten - mitbedingt durch den niedrigen Wasserzementfaktor -hervorragende Festigkeitseigenschaften des Werkstoffes bzw. der Werkstücke ergeben.
  • Das Mischungsverhältnis zwischen Schlackenwolle und beispielsweise Zement richtet sich danach, ob porösere oder festere, dichtere Körper bzw. Massen hergestellt werden sollen. So haben sich beispielsweise bei einem Verhältnis von etwa I,2 Gewichtsteilen Zement, 1,8 Gewichtsteilen Wasser und 3,6 Gewichtsteilen Schlackenwolle hervorragend feste ;$teine von einem Raumgewicht von etwa o,9 geben.
  • übrigen kann die nach dem neuen Verfahren hergestellte Masse auch als mörtelartige Masse Verwendung finden, so daß'' es möglich ist, ganze Wände aus Steinen und Mörtel der gleichen Masse zu errichten.
  • Um möglichst gleichmäßige Körper mit zuverlässig gleichmäßigen Eigenschaften zu erhalten, ist es wesentlich, nach Möglichkeit nur schrotartige Schlackenwollbällchen von etwa gleicher Größe zu verwenden.
  • Infolge des einfachen Herstellungsverfahrens ist es möglich, die Körper am Ort ihrer Verwendung zu erzeugen bzw. Isolierkörper gar nicht erst selbst herzustellen, sondern das Mischgut an der Verwendungsstelle zwischen Schalungen einzubringen, von denen eine oder beide nach der Erhärtung entfernt werden können.
  • Bei der Herstellung können gegebenenfalls auch organische Bestandteile, etwa Cellulosefasern oder Bitumen, beigemischt werden, die, in geringen Mengen beigegeben, die Grundeigenschaften nicht ändern, jedoch Nebenwirkungen haben, die erwünscht sein können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Werkstoffen und Werkstücken aus Mineralwolle, insbesondere Schlackenwolle, einem hydraulischen Bindemittel, insbesondere Zement, und der zur Abbindung des hydraulischen Bindemittels erforderlichen Flüssigkeitsmenge, dadurch gekennzeichnet, daß zu der in an sich bekannter Weise zu einzelnen losen Klümpchen oder Bällchen zusammengeballten Schlackenwolle das mit der Abbindeflüssigkeit bereits versetzte hydraulische Bindemittel, beispielsweise in einer Trommel, zugemischt wird.
DE1939D0080468 1939-05-21 1939-05-21 Verfahren zum Herstellen von Werkstoffen und Werkstuecken aus kuenstlicher Mineralwolle Expired DE702384C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1939D0080468 DE702384C (de) 1939-05-21 1939-05-21 Verfahren zum Herstellen von Werkstoffen und Werkstuecken aus kuenstlicher Mineralwolle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1939D0080468 DE702384C (de) 1939-05-21 1939-05-21 Verfahren zum Herstellen von Werkstoffen und Werkstuecken aus kuenstlicher Mineralwolle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE702384C true DE702384C (de) 1941-02-06

Family

ID=7063277

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1939D0080468 Expired DE702384C (de) 1939-05-21 1939-05-21 Verfahren zum Herstellen von Werkstoffen und Werkstuecken aus kuenstlicher Mineralwolle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE702384C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1239229C2 (de) Verfahren zum herstellen von feuerbestaendigem kunststoffbeton
DE2043747B2 (de) Verfahren zur herstellung von fruehhochfestem zement
DE3133503C2 (de) Bindemittel
DE702384C (de) Verfahren zum Herstellen von Werkstoffen und Werkstuecken aus kuenstlicher Mineralwolle
DD244546B5 (de) Verfahren zur herstellung einer spezialbetonmasse
DE2142879C3 (de) Putz- und Mauermörtel, sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE2808423A1 (de) Verfahren zur herstellung eines baukoerpers, welcher aus einem geblaehten offenporigen mineral und aus zumindest einem mit wasser abbindenden bindemittel besteht
DE673375C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton
DE642466C (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels
DE3221463A1 (de) Verfahren zur herstellung eines leichtbaustoffes
DE3302368A1 (de) Waerme- und schalldaempfender leichtbaustein und verfahren zu seiner herstellung
DE732110C (de) Decken- und Wandverputz
DE2361353C3 (de) Verfahren zur Herstellung von porösen Ziegelsteinen
DE677597C (de) Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel, vorzugsweise fuer den Strassen- und Wegebau
DE546273C (de) Verfahren zur Herstellung von waermeisolierenden Formlingen
AT84070B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststeingegenständen.
DE391348C (de) Herstellung einer Formmasse
AT254024B (de) Verfahren zur Herstellung von Bauelementen bzw. eines Fußboden- und Deckenschüttmaterials
DE860622C (de) Verfahren zur Herstellung von Formsteinen, vornehmlich Dachplatten
DE467716C (de) Verfahren zur Herstellung poroeser Massen durch Beimengung von in Gegenwart von Wasser gasentwickelnden Stoffen
AT220535B (de) Verfahren zur Herstellung wetterbeständiger Kalkmörtel
DE814722C (de) Verfahren zur Herstellung von Baustoffen und daraus gebildeten Formlingen
DE2004470A1 (de) Isolierender Leicht-Zellbeton, der vielzellige Glaskörner enthält
DE836467C (de) Verfahren zur Herstellung von Baustoffen
AT155037B (de) Verfahren zur Herstellung spezifisch leichter Formkörper für Bauzwecke.