DE391348C - Herstellung einer Formmasse - Google Patents

Herstellung einer Formmasse

Info

Publication number
DE391348C
DE391348C DEB100994D DEB0100994D DE391348C DE 391348 C DE391348 C DE 391348C DE B100994 D DEB100994 D DE B100994D DE B0100994 D DEB0100994 D DE B0100994D DE 391348 C DE391348 C DE 391348C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
mass
mixed
molding compound
cement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB100994D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GOTTFRIED BORLE
Original Assignee
GOTTFRIED BORLE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GOTTFRIED BORLE filed Critical GOTTFRIED BORLE
Priority to DEB100994D priority Critical patent/DE391348C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE391348C publication Critical patent/DE391348C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/1055Coating or impregnating with inorganic materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Herstellung einer Formmasse. Man hat bereits vorgeschlagen, zwecks Herstellung einer wasserdichten und fäulnisharten Wärmeschutzmasse erschöpfte Gerberlohe, Korkabfall, Sägespäne und ähnliche Stoffe, die mit Teer und Asphalt behandelt sind, mit Zement, Gips, Sand und. Wasser, gegebenenfalls auch noch Haaren oder Fasern zu einer plastischen, später erstarrenden Masse zu vereinigen. Bei diesem Verfahren wird der Zement, Sand und Gips mit Wasser zu einem Brei angerührt, welchem die vorbereitete Lohe usw. zugesetzt wird, nachdem diese vorher durch Zusatz von Gipspulver ihrer Klebrigkeit beraubt ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine wasserdichte, feuersichere, formbareMasse in der Weise hergestellt, daß einerseits für sich anorganische Füllstoffe, wie Kieselgur, mit bituminösen oder teerigen Stoffen zu, einer nicht klumpenden Masse und dann trocken mit Zement o. dgl. vermischt werden und ander-. seits das Anmachwasser zunächst für sich mit verkieselten Faserstoffen vermischt wird, bevor das Ganze zusammengebracht wird.
  • Eine gifte Durchmischung der bituminösen Stoffe mit dem Füllmittel und dem Bindemittel in trockenem Zustande ist von wesentlichem @ orteil, weil hierbei das Bindemittel, z. B. der Zement, das Bitumen völlig einhüllt und in sich aufnimmt, so daß bei Zusatz des Anmachwassers keine Entmischung erfolgen, keine minderwertige Formmasse entstehen kann.
  • Um eine Masse zur Herstellung von Bodenplattem oder eines Bodenbelages herzustellen, kann man beispielsweise wie folgt vorgehen: Es werden 3 Raumteile Kieselgur, Asbeststaub, Quarzmehl o. dgl. und I Raumteil Weichbitumen unter Erwärmung sehr gründlich miteinander vermischt, so daß sie zusamamen eine sandige, nicht klumpige Masse darstellen. An Stelle des Bitumens können auch Teeröl, Weichteer; Pech oder Pechteer Verwendung finden. Die Zusatzmenge des Bitumens richtet sich nach der Fähigkeit, Kieselgur aufzunehmen, ohne krümelig oder gar klumpig zu werden.
  • Die Mischung von. Kieselgur und Bitumen wird nun in trockenem Zustande mit etwa Raumteilen Portlandzement gründlich gemischt, worauf erforderlichenfalls eine Erdfarbe zugesetzt werden kann. Erst wenn das Mischgut vollständig homogen und knollenfrei ist, erfolgt das Anrühren der Masse.
  • Die hierzu dienende Anmachflüssigkeit wird wie folgt bereitet: Es werden organische oder anorganische Fasern, z. B. Tierhaare, ,Wolle, Baumwolle, Zellulosefasern, Asbest o. dgl., mit Wasserglaslösung durchtränkt, worauf aus dieserLösung durch Hinzufügung eines geeigneten Fällmittels, wie Kalkmilch, Aluminiumsulfat, Chlormagnesumlauge o. dgl., die Kieselsäure auf den Fasern ausgefällt wird. Nach erfolgter Spaltung des Wasserglases wird die Alkalikomponente durch Waschen entfernt, um ihren schädlichen Einfluß zu beseitigen. Der Wasserglaslösung kann auch ein geeignetes Metalloxyd, Metalloxydul oder Metallsalz hinzugesetzt werden. Bei Zusatz eines Eisensalzes beispielsweise verbindet sich die Eisenkomponente mit der Kieselsäure des Wasserglases auf der Faser, und das Alkali des Wasserglases verbindet sich dann mit der sauren Komponente des Salzes. Einen Raumteil der so vorbereiteten Fasern bringt man in die erforderliche Menge Anmachwasser. Man sorgt durch Verrühren für eine feine Verteilung der ver, kieselten Fasern und fügt alsdann die Anmachflüssigkeit der obenerwähnten Mischung von Kieselgur, Bitumen und Bindemittel bei und rührt das Ganze zu einem gleichmäßigen Mörtel an.
  • Will man die Masse zur Herstellung von Platten verwenden, so bedient man sich hierzu zweckmäßig einer Kartonmaschine. Will man die Masse als Fußbodenbelag benutzen, so wird sie auf einer geeigneten Unterbettung, wie gewöhnlichem Zementguß, ausgebreitet und alsdann glattgestrichen oder gewalzt.
  • Die Mengen der in der Masse befindlichen einzelnen Stoffe richten sich je nach der gewünschten Zähigkeit, Härte und Farbe der herzustellenden Gegenstände. Werden die Gegenstände, beispielsweise Platten, Röhren oder Stangen, auf Zug undBiegung beansprucht, so erhöht man den Zusatz an Faserstoffen. Bei der Herstellung von Estrich und Straßenbelägen, wo wenig Biegungs- und Zugbeanspruchungen auftreten, kann die Menge des Faserstoffes verringert werden.

Claims (1)

  1. P ATENT-ANSPRUCH Verfahren zur Herstellung einer wasserdichten, feuersicheren, formbaren Masse, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits für sich anorganische Füllstoffe, wie Kieselgur, mit bituminösen oder teerigen Stoffen zu einer nicht klumpenden Masse und dann trocken mit Zement o. dgl. vermischt werden und anderseits das Anmachwasser zunächst für sich mit verkieselten Faserstoffen vermischt wird, bevor das Ganze zusammengebracht wird.
DEB100994D 1921-08-03 1921-08-03 Herstellung einer Formmasse Expired DE391348C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB100994D DE391348C (de) 1921-08-03 1921-08-03 Herstellung einer Formmasse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB100994D DE391348C (de) 1921-08-03 1921-08-03 Herstellung einer Formmasse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE391348C true DE391348C (de) 1924-03-04

Family

ID=6990031

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB100994D Expired DE391348C (de) 1921-08-03 1921-08-03 Herstellung einer Formmasse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE391348C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19844654A1 (de) Verfahren zur Festigung und Hydrophobierung von Bodenmaterialien
DE391348C (de) Herstellung einer Formmasse
DE2617685B2 (de) Putzzusammensetzung für Baumaterial
DE583556C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauplatten
DE702384C (de) Verfahren zum Herstellen von Werkstoffen und Werkstuecken aus kuenstlicher Mineralwolle
DE3302330A1 (de) Verfahren zur herstellung von giessereikernen und giessereiformen, hydrogelbindemittel fuer giessereiaggregate und hiermit hergestellte giessereikerne und giessereiformen
DE741822C (de) Verfahren zur Herstellung von Abdichtungsmitteln fuer Risse und Fugen
DE591112C (de) Verfahren zur Herstellung einer ein wasserabstossendes Bindemittel enthaltenden Bahn aus Papier, Pappe o. dgl.
AT56461B (de) Verfahren zur Herstellung eines Straßenbelages.
DE471612C (de) Schutzbelag fuer Dauerformen
DE544796C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauelementen
DE561339C (de) Streich- und Spachtelmasse
DE644315C (de) Verfahren zur Gewinnung hochquellfaehiger anorganischer Stoffe
DE729177C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesem Material
AT151985B (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierkörpern.
DE943096C (de) Verfahren zum Herstellen eines gebundenen Baustoffes aus Stroh
AT225594B (de) Verfahren zur Herstellung von Beton
AT160059B (de) Verfahren zum Formen von Kunstharzen.
DE436507C (de) Verfahren zur Herstellung eines Mittels aus Seife, Sand und Alaun zum Wasserdichtmachen von Beton
DE687906C (de)
DE579535C (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierformlingen
AT98524B (de) Verfahren zur Herstellung von Bauwänden und Formsteinen.
DE585581C (de) Verfahren zur Herstellung von leichten, poroesen Formlingen aus cellulosehaltigen Stoffen und Zement
AT142239B (de) Verfahren zum Imprägnieren von organischen Zuschlagstoffen für plastische Massen.
DE334512C (de) Verfahren zur Herstellung von giessfaehigen, plastischen Moerteln