DE3302330A1 - Verfahren zur herstellung von giessereikernen und giessereiformen, hydrogelbindemittel fuer giessereiaggregate und hiermit hergestellte giessereikerne und giessereiformen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von giessereikernen und giessereiformen, hydrogelbindemittel fuer giessereiaggregate und hiermit hergestellte giessereikerne und giessereiformenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Gießereikernen und Gießereiformen, Hydrogelbindemittel für
Gießereiaggregate und hiermit hergestellte Gießereikerne und Gießereiformen
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Gießereikernen und Gießereiformen.
Unter einem speziellen Aspekt betrifft die Erfindung ein verbessertes Hydrogelbindemittel für das Aggregat und ein
Verfahren zu dessen Herstellung.
Bindemittel für Gießereiaggregate, die zum Herstellen von Gießereikernen und Gießereiformen für den Metallguß verwendet
werden, sind gewöhnlich organischer Natur, d.h. organische Polymere und Harze. Diese organischen Verbindungen zersetzen
sich oder verflüchtigen sich, wenn das geschmolzene Metall mit dem Kern oder der Form in Berührung kommt, und
der resultierende Rauch und die Dämpfe verursachen LuftverschmutzungsproDleme.
Es oesteht deshalb ein Bedarf an einem vollständig anorganischen, nichtflüchtigen Bindemittel,
das keine Umweltverschmutzungen oedingt.
Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Gießereiformen und Gießereikernen zu schaffen,
die ein Gießereiaggregat und ein Bindemittel hierfür verwenden.
Insbesondere besteht ein bevorzugter Aspekt der Erfindung
in der Bereitstellung eines verbesserten Hydrogelbindemittels für Gießereiaggregat und eines Verfahrens zu seiner
Herstellung.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Gießereikernen und Gießereiformen
aus einem Gießereiaggregat und einem Hydrogelbindemittel
hierfür, das durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: Mischen des Aggregats mit einem Metallsilikophosphat
und einem Härter hierfür, oestehend aus Wasser, Phosphorsäure und Aluminiuradihydrogenphosphat, Eingeben des
erhaltenen Gemisches in einen Kernkasten oder einen Forin-
kasten und Stehenlassen eine ausreichende Zeit lang, bis das bindemittel härtet und den Kern oder die Form oildet.
Die Erfindung hat auch ein Hydrogelbindemittel für ein Gießereiaggregat zum Gegenstand, das in Kombination ein
Metallsilikophosphat und als Härter hierfür ein Gemisch aus Aluminiumdihydrogenphosphat, Wasser und Phosphorsäure enthält.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausgestaltungen
der Erfindung ersichtlich.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Gießereikernen und Gießereiformen
vorgeschlagen, die ein Gießereiaggregat und ein Bindemittel hierfür verwenden. Die Verbesserung besteht darin, daß
als Bindemittel ein Silikophosphat verwendet wird, wie das ReaKtionsprodukt aus einem Metalldihydrogenphosphat, z.B.
des Zinks oder vorzugsweise der Kaliumverbindung mit einem mineralischen Silikat, wozu die Zeolithe, Nephelinsyenit und
vorzugsweise Olivin gehören, obgleich die Silikate nicht hierauf beschränkt sind. Dieses bevorzugte ProdüKt wird hier
Kaliumolivinphosphat oder "KOP" genannt. Eine Kombination aus Aluminiumdihydrogenphosphat, Wasser und Phosphorsäure
wird als Härtungsmittel für das Bindemittel verwendet.
Metallsilikophosphate, die bei der praktischen Durchführung der Erfindung geeignet sind, lassen sich leicht herstellen
durch Mischen des Metalldihydrogenphosphats, z.B. des Kaliumdihydrogenphosphats,
mit einem silikatischen Mineral, z.B. Olivin, und Erhitzen des Gemisches auf eine Temperatur über
dem Schmelzpunkt des Metalldihydrogenphosphats für etwa eine Stunde. Beispielsweise schmilzt 'Kaliumdihydrogenphosphat
bei etwa 8100C und das Zinksalz bei etwa 10000C. Die Reaktanten
sollten zerkleinert werden und vorzugsweise ein Sieü mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm (200 mesh)
passieren. Das Metalldihydrogenphosphat wird vorzugsweise als Trockenpulver zugesetzt, es kann jedoch auch als wäßrige
Lösung, z.B. als gesättigte Lösung, oder als Aufschlämmung zugegeben werden. Die Anteile des Metalldihydrogenphosphats
und mineralischen Silikats sind nicht ent-"
scheidend, ein Gewichtsbereich von entsprechend 0,5 : 1 bis 10 : 1 ist gut. geeignet. Ein Gewichtsanteil von etwa
2 : 1 wird jedoch bevorzugt, insbesondere dann, wenn die Reaktanten Kaliumdihydrogenphosphat und Olivin sind.
Während des Erhitzungsprozesses bildet das Gemisch eine sehr viskose polymere Schmelze. Das Metalldihydrogenphosphat
wird in Metallpolyphosphat überführt, welches das Silikat
löst und mit diesem reagiert; danach wird abkühlen gelassen. Wenn es abkühlt, härtet es und wird zunehmend spröde und
nach Gleichgewichtseinstellung bei Raumtemperatur und unter normaler relativer Feuchte (50%) zerbröckelt es leicht. Das
Metallsilikophosphat sollte in einem hitzefesten und säurefesten Kessel, ueispielsweise aus Keramik, hergestellt
werden. Stahl wird durch das Reaktionsgemisch bei erhöhten Temperaturen rasch angegriffen. Das bevorzugte Silikophosphat
ist dasjenige, das aus Kaliumdihydrogenphosphat und Olivin hergestellt wird.
Erfindungsgemäß wird das Aggregat zunächst mit gemahlenem
Silikophosphat, z.B. KOP, in einer Menge von etwa 1 Dis 12 %
gemischt, Dezogen auf das Gewicht des Aggregats. Eine bevorzugte Menge liegt im Bereich von etwa 1 bis 10 % und etwa
3 % sind besonders oevorzugt. Nach dem Mischen des Aggregats
mit dem Silikophosphat wird ein Härter unter weiterem gründlichen Mischen zugesetzt. Die Reihefolge des Mischens dieser
Bestandteile ist nicht entscheidend. Es wird bevorzugt, zunächst die Feststoffe zu mischen, und dann die Flüssigkeiten
zuzusetzen, damit sie beim gründlichen Durchmischen der Mischung Hilfe leisten. Das Gemisch aus Aggregat, Bindemittel
■■■.. -11-
und Härter wird nun rasch in den Formkasten oder Kernkasten
befördert, wo es 120 Minuten oder bis zu einer Druckfestigkeit von etwa 50 psi (3,5 N/cm2), gemessen mit einem Dietert-Tester,
härten gelassen wird. Der Kern oder die Form werden dann entfernt und unter Umgebungsbedingungen mehrere Stunden
oder über Nach weiter härten gelassen.
Der bei der praktischen Durchführung der Erfindung geeignete Härter ist eine Kombination aus Aluminiumdihydrogenphoshphat
(ADP), Wasser und Phosphorsäure. ADP und Wasser werden in annähernd gleichen Gewichtsteilen verwendet. Vorzugsweise
wird das ADP in dem Wasser gelöst oder aufgeschlammt, bevor
es mit dem Aggregat gemischt wird. ADP ist im Handel als 50%ige wäßrige Lösung erhältlich, z.B. von Stauffer Chemical
Company, und diese Lösung ist zweckmäßig einzusetzen, da sie sowohl das ADP als auch das Wasser liefert. Sämtliche
ADP-Mengen, die hier angegeben werden, sind jene der 50%igen Lösung und nicht des Trockengewichtes. Die ADP-Lösung wird
in einer Menge von etwa 1 bis etwa 10 % verwendet, bezogen
auf das Aggregat, ,und vorzugsweise in einer Menge von etwa 2 % eingesetzt; die Phosphorsäure wird evenfalls in einer
Menge von etwa 1 £>is 10 %, vorzugweise etwa 2 %, verwendet,
oezogen auf das Gewicht des Aggregats. Die bevorzugten Mengen sind deshalb 3 % KOP (oder eines anderen Silikophosphats),
2 % ADP und 2 % Schwarz-Phosphorsäure. ADP und Phosphorsäure, oeides Flüssigkeiten, werden gewöhnlich zusammengemischt
und dann als eine Komponente zugesetzt.
Diese Bindemittelkombination ist ein Hydrogel, d.h. ein koaguliertes
Kolloid unter Einschluß von Wasser. Zu viel Wasser ist Ursache dafür, daß der Kern oder die Form weich und zu
geschmeidig sind, um die gewünschte Form und Gestalt zu erhalten. Zu wenig Wasser ist Ursache dafür, daß der Kern
oder die Form spröde, brüchig oder leicht zerbröckelbar werden. Innerhalb eines akzeptablen Temperaturbereiches,
z.B. von 15,5° C bis 380C, und bei einer Feuchte, z.3. von
30 bis 80 % RH, werden jedoch angemessene Handhabungseigenschaften erhalten. Wenn das geschmolzene Metall, mit dem
mit Hydrogel· gebundenen Kern in Berührung kommt, verdampft das Wasser und der Kern wird zu einem freifließenden Sand
abgebaut, der leicht aus dem Kernkasten oder Formkasten ausgeschüttelt werden kann.
Das Gießereiaggregat, das bei der praktischen Durchführung der Erfindung geeignet ist, kann ein beliebiges bekanntes
Aggregat sein, beispielsweise Silikasand, Zirkon-, Olivin-, Aluminosilikat-Sand (Zeolith), Chromit-Sand und dergieichen.
Olivin ist ein bevorzugtes Aggregat. Das Aggregat sollte eine Teilchengröße'aufweisen, die auf das gewünschte Ergebnis
abgestimmt ist.
Die bei der praktischen Durchführung der Erfindung verwendete
Orthophosphorsäure kann die im Handel erhältliche
85%ige Qualität sein. Jedoch ist die Joevorzugte Säure die
aus dem Naßverfahren, und die sogenannte Schwarz-Säure wird besonders bevorzugt, weil sie Metallionen enthält, die die
Härtungsgeschwindigkeit und die Zugfestigkeit erhöhen. Die als "Rohsäure" (green acid) bezeichnete Qualität ist ebenfalls
eine geeignete Säure. Schwarz-Säure hat gewöhnlich eine Konzentration von etwa 10% und kann so verwendet werden
wie sie ist, oder sie kann weiter um 50 % bis etwa 35 % verdünnt werden. Rohsäure ist eine etwa 40 gew.%ige Säure.
Olivinsand ist das bevorzugte Aggregat zur Verwendung mit dem
verbesserten Bindemittel dieser Erfindung. Es ist ein natürliches Mineral, das aus einer festen Lösung, reich ein Magnesiumortho-.silikat
(Fosterit) mit einer kleineren-Menge Eisen(III)orthosilikat
(Fayalit) besteht. Olivin ist eine Hauptkomponente des Dunitgesteins. Peridotit ist ein anderes olivinführendes Gestein.
Typischerweise hat Olivin eine Zusammensetzung, die innerhalb der folgenden allgemeinen Bereiche liegt:
MgO 40-52 Gew.-%
SiO2 3-5-45 Gew.-%
FeO 6,5-10 Gew.-£.
Al2O3, K2O, Na3O Spur
Jeder Olivin, der innerhalb der obigen Bereiche liegt, ist für die praktische Durchführung der Erfindung geeignet.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele besser verständlich. Es versteht sich, daß diese Beispiele nur
zur Erläuterung der Erfindung dienen und keineswegs die Erfindung beschränken sollen.
Ein Olivinsand aus North Carolina, 1500 g, wurde mit 60 g KOP
gemischt, das durch Umsetzen von drei Teilen Kaliumdihydrogenphosphat mit 1 Teil Olivin aus dem Staate Washington hergestellt
wurde, um 4 Gew.-%, bezogen auf den Sand, vorzugeben . Dann wurden 75 g einer 50%igen wäßrigen Lösung von
Aluminiumdihydrogenphosphat (um 2,5 Gew.-% ADP vorzugeben) und 30 g Orthophosphorsäure (um 2 Gew.-% vorzugeben) unter
Mischen zugesetzt. Der überzogene Sand wurde dann in Formen mit Hundeknochengestalt gepackt, die ungebrannt waren. Die
Druckfestigkeit wurde nach 2 Stunden gemessen. Die Kerne wurden
dann aus den Formen entfernt und im Labor über Nacht einer
Lufttrocknung unterzogen, wonach die Zugfestigkeit bestimmt wurde. Die Daten sind in Tabelle I zusammengefaßt.
KOP % |
^ADP Lösung Q. O |
Tabelle I | Druck festigkeit ρsi /N/cm2/ |
Zug festigkeit psi /N/cm2/ |
|
Beispiel Nr. |
4 2 2 4 |
5 1 2 2 |
H3PO4 % |
42 /29,47 28 β$,£ 22 ß.5,Ä/ 30 ^1,p7 |
11 5 ^/80 ,J7 35,6 /^4,97 39,5 /27,77 25,0 /17,J^ |
1 2 3 4 |
4 | 5 | 2 1 - 1 1 |
40 /28 ,jS/ | |
5 | 2 | ||||
Beispiele 2 - 5
Der Versuch aus Beispiel 1 wurde in allen wesentlichen Einzelheiten
wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Anteile der Bindemittelkomponenten
variiert wurden. Die Werte sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Beispiele b -_8
Der Versuch aus Beispiel 1 wurde in allen wesentlichen Einzelheiten
wiederholt, mit der Ausnahme, daß das KOP aus saurem
Kaliumphosphat und Olivin in einem Gewichtsverhältnis von
1:1 hergestellt wurde und die Mengen der Bindemitte!komponenten
variierten. Die Zugfestigkeit wurde gemessen, nachdem die Kerne über Nacht härten konnten. Es wurde dann zwei
Stunden auf 9000C erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt
und die Zugfestigkeit wiederum gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben.
Beispiel KOP ADP Nr. Lösung
6
7
7
4 2 1
2,5 1 ,25
H3PO4
2
1
0,5
Druck- Zugfestigkeit festi£keit_
psi/N/cm^7. psi /N/cm2 /
vorher*danach**
30 /21, Öl 160 ßi2,o/ 60
45 /31,5/ 65 jJ5,5J 25 β 1,
45 [3^,f 40 /28,^ 5 [ζ ,
vor Erhitzen
nach Erhitzen
Beispiül 9
Der Versuch des Beispiels 1 wurde in allen wesentlichen Einzelheiten
wiederholt, mit der Ausnahme, daß ein Zeolith anstelle des Olivins bei der Reaktion mit Kaliumdihydrogenphosphat einge-
setzt wurde. Die hierdurch erhaltene Form hatte eine gute Druckfestigkeit.
Der Versuch des Beispiels 1 wird in allen wesentlichen Einzelheiten
wiederholt, mit der Ausnahme, daß Nephelinsyenit anstelle des Olivins bei der Reaktion mit Kaliumdihydrogenphosphat
eingesetzt wurde. Die hierdurch erhaltene Form hat eine gute Druckfestigkeit.
Claims (22)
1. Hydrogelbindeniittel für ein Gießereiaggregat, aus der
Kombination eines Metallsxlikophosphats und eines
Gemisches aus Aluminiumdihydrogenphosphat, Wasser und Phosphorsäure als Härter.
Gemisches aus Aluminiumdihydrogenphosphat, Wasser und Phosphorsäure als Härter.
2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallsilikophosphat Kaliumolivinphosphat ist,
3. Bindemittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dcis Kaliumolivinphosphat in einem Anteil von etwa
1 Dis 12 %, bezogen auf das Aggregat, vorgegeben ist.
4. Bindemittel nach. Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumolivinphosphat in einem Anteil
von etwa 1 dxs 10 % vorgegeben ist.
5.' Bindemittel nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kaliumolivinphosphat in einem Anteil von etwa 3 % vorgegeben ist.
6. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsilikophosphat Zinkolivinphosphat ist.
7. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumdihydrogenphosphat
als wässige Lösung in einem Anteil von etwa 1 ois 1ü %,
bezogen auf das Aggregat, vorgegeben ist
8. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumdihydrogenph.osph.at-Lösung
eine Konzentration von etwa 50 % aufweist und in einem Anteil von etwa 2 % , bezogen auf das Aggregat,
vorgegeben ist.
9. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphorsäure in einem Anteil
von etwa 1 bis etwa 10 %, bezogen auf das Aggregat,
vorgegeben ist.
10. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphorsäure in einem Anteil
■ von etwa 2 % vorgegeben ist.
11. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphorsäure eine Schwarzsäure
(black acid) aus dem Naßverfahren ist.
12. Kern oder Form, im wesentlichen bestehend aus einem
Gießereiaggregat und dem Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Gießereikernen
und Gießereiformen aus einem Gießereiaggregat und einem Hydrogelüindemittel hierfür, gekennzeichnet
durch die Schritte: Mischen des Aggregats mit einem Metallsilikophosphat und einem Härter hierfür, der aus
Wasser, Phosphorsäure und Aluminiuradihydrogenphosphat ßesteht; Einbringen des erhaltenen Gemisches in einen
Kernkasten oder Formkasten; und Stehenlassen für eine
ausreichende Zeit lang, damit das Bindemittel härtet
- 4 und den Kern oder die Form bildet.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregat Silika-, Olivin-, Zirkon-, Zeolith-
oder Chromit-Sand ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallsilikophosphat Zinksilikophosphat ist.
16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallsilikophosphat Zinkolivinphosphat ist.
17. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallsilikophosphat Kaliumsilikophosphat ist.
18. Verfahren nach Anspruch 13, 14 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallsilikophosphat Kaliumolivinphosphat ist.
1:). Bindemittel für ein Gießereiaggregat, dadurch gekennzeichnet
,, daß es Zinkolivinphosphat oder Kaliumolivinphosphat enthält.
20. Verfahren zur Herstellung von Zinkolivinphosphat, dadurch
gekennzeichnet, daß man Zinkdihydrogenphosphat und Olivin in einem Verhältnis von 0,5:1 bis 10:1 bis zu einer Temperatur
von etwa 10000C oder höher erhitzt, bis das Reaktionsgemisch verschmilzt, und dann auf Umgebungstemperaturen abkühlt
.
21. Verfahren zur Herstellung von KOP (Kaliumolivinphosphat),
dadurch gekennzeichnet, daß man Kaliumdihydrogenphosphat mit Olivin in einem Verhältnis von entsprechend 0,5:1
bis 10:1 mischt und auf über 8050C erhitzt, bis das
Gemisch verschmilzt, und dann auf Umgebungstemperaturen abkühlt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß Kaliumdihydrogenphosphat und Olivin in einem entsprechenden
Gewichtsverhältnis von etwa 2:1 umgesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US06/342,312 US4383861A (en) | 1982-01-25 | 1982-01-25 | Metal silico-phosphate binders and foundry shapes produced therefrom |
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DE19833302330 Withdrawn DE3302330A1 (de) | 1982-01-25 | 1983-01-25 | Verfahren zur herstellung von giessereikernen und giessereiformen, hydrogelbindemittel fuer giessereiaggregate und hiermit hergestellte giessereikerne und giessereiformen |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3302330A1 (de) |
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