DE687906C - - Google Patents

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DE687906C
DE687906C DE1937J0059772 DEJ0059772D DE687906C DE 687906 C DE687906 C DE 687906C DE 1937J0059772 DE1937J0059772 DE 1937J0059772 DE J0059772 D DEJ0059772 D DE J0059772D DE 687906 C DE687906 C DE 687906C
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cement
clinker
shrinkage
gypsum
plaster
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DE1937J0059772
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VER DEUTSCHER PORTLAND CEMENT
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VER DEUTSCHER PORTLAND CEMENT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/02Portland cement

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Zements Man hat bereits versucht, die Wärmetönung beim Abbinden und Erhärten und das Schwinden von Zementmörtel durch die Begrenzung des Aluminatgehaltes zu beeinflussen. Auch die Beständigkeit von Zement in Sulfatwasser hat man durch den Ersatz der Tonerde durch Eisenoxyd erhöht.
  • Es ist nun festgestellt worden, daß durch die Erhöhung des Gipszusatzes zum Zement ein starker Einfiuß auf das Schwinden des Zementmörtels ausgeübt wird in der Richtung, daß das Schwinden mit zunehmendem Gipszusatz .geringer wird.
  • Portlandzement vom normalen Typus verträgt jedoch keinen Gipszusatz, der weit über 5 % hinausgeht. Dagegen ist gefunden worden, daß bei ganzem oder teilweisem Ersatz der Tonerde durch Eisenoxyd der Gipszusatz im Zement erheblich erhöht werden kann, ohne das Gipstreiben auftritt.
  • Da. es außerdem bekannt ist, däß ein hoher Gehalt an Tricalciumsili;cat günstig für die Entwicklung der Festigkeit des Zements ist, und da die Kalkbindung im Zementklinker in Anwesenheit einer größeren Menge von Eisenoxyd leichter vor sich geht als bei normalem Portlandzement, so ist es möglich, durch eine entsprechende Einstellung des Zementklinkers ein Bindemittel zu erzeugen, welches neben besonders guten Festigkeitseigenscha.ften ein besondersgünstiges; Schwindverfahren eines aus ihm hergestellten Mörtels oder Betons :aufweist, wobei sich aber gleichzeitig die bei allen Massenbauten unerwünschte Wärmeentwicklung beim Abbinden in bescheidenen Grenzen hält.
  • Auf Grund zahlreicher Versuche wurde gefunden, daß ;eine Klinkerzusamme.nsetzung am günstigsten ist, bei welcher mindestens 55 % Tricalciumsilicat, mindestens i i ojo Brownmillerit und ein Drittel bis die Hälfte der Brownmlleritmenge als Tricalciumaluminat vorhanden sind. Bei einer solchen Zusammensetzung ist dafür ,gesorgt, :daß die Verbindung 5 Ca.-0 # 3 A1203 im Zement nicht auftritt, so daß es auch gleichgültig ist, ob man der Berechnung die Formel von B o g u e oder von L ,e a zugrunde legt. Der in diesen Grenzen hergestellte Klinker soll einen Silicatmodul von etwa a haben. Ein so zusammengesetzter Klinker verträgt erheblich höhere Gipszusätze als Portlandzement normaler Fertigung. Bei der Bemessung des Gipszusatzes geht man von seiner Zweckbestimmung aus. So soll der Gips mindestens die Hälfte des im Klinker enthaltenen 3 CaO.A1203 beim Abbinden des Zements als Calciumaluminatsulfat binden. Diese Verbindung kristallisiert bekanntlich unter Bindung besonders großer Kristallwassermengen. Da nun die Schwindung des Zements mit der Austrocknung parallel läuft, so wird durch den Kristallwassern gehalt des Calciumaluminatsulfats die Austrocknung sehr verringert und damit die ge ringe Schwindung des gipsreichen Zementes bewirkt. Die Zusammensetzung eines solchen Zements würde etwa folgende sein: 19,7 0/0 Si02, 5,5 0/0 A12 03, 48 % Fe203r 63,8 % Ca:0, 6,2 o%o Gips. .
  • Ein solcher Zement ist infolge seines hohen Gehaltes an Tricalciümsilicat besonders für den Zusatz künstlicher oder natürlicher Puzzolane oder von anderen bekannten Stoffen, die die Märtet- und Betoneigenschaften günstig beeinflussen, wie z. B. Feinsand oder bekannte Dichtungsmittel, geeignet.
  • Der neue Zement kann für alle Verw en-@elÜngszwecke im Hoch- und Tiefbau, insbesorvdere für den Straßenbau., gebraucht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Zements, dadurch gekennzeichnet, daß einem Klinker mit einem Gehalt von mindestens 55 % 3 Ca0 # Si02, mindestens i i % 4 Ca O #A12 03 # Fee 03 und 3 Ca O # A12 O., =- 0,33 bis 0,5 # (4 Ca0 # Ale 03 # Fee 03 ) so viel Gips zugemahlen wird, daß das molare Verhältnis 3 (C.a S 04 # 2H2 O ) : 3 Ca 0` A1 ., 0,j, mindestens 0,5 beträgt.
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