DE680832C - Strassenbaustoff und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Strassenbaustoff und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE680832C
DE680832C DEW100276D DEW0100276D DE680832C DE 680832 C DE680832 C DE 680832C DE W100276 D DEW100276 D DE W100276D DE W0100276 D DEW0100276 D DE W0100276D DE 680832 C DE680832 C DE 680832C
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DE
Germany
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building material
road building
tar
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mixture
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DEW100276D
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Paul Wolf
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/26Bituminous materials, e.g. tar, pitch
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Straßenbaustoff und Verfahren zu dessen Herstellung Gegenstand der Erfindung ist ein besonders wohlfeiler Straßenbaustoff, dessen Hauptbestandteil, ein Abfallstoff des Amm@oniä.ksodaprozesses der Solvayfabriken, bisher als unnütz und wertlos angesehen wurde, so daß hieraus lediglich riesige Schutthalden entstanden, die sonst wertvollen Boden unbrauchbar machten.
  • Es ist nun schon vorgeschlagen worden, einen organischen Abfallstoff, wie Mühlenstaub, bei der Herstellung von bituminösen Straßenbaustoffen zu verwenden. Abgesehen davon, daß ein solcher Füllstoff heutzutage kaum noch vorhanden sein oder in nennenswertem Umfang für Bauzwecke zur Verfügung stehen dürfte, kann er wegen seiner leichten Angreifbarkeit idurch Witterungseinflüsse im Baustoff selber auch nur in einem geringen Hundertsatz zur Anwendung gelangen, so daß für dessen Hauptbestandteile nach wie vor hochwertigere Stoffe benutzt werden müssen. Es wurden auch bereits anorganische Abfallstoffe, z. B. von der Schwefeldarstellung herrührend, angewendet, wobei eine Masse von mit Pech und Teer gemischten Granitsplittern als Hauptbestandteil verwendet wurde. Weiter ist bekanntgeworden, was für den Fachmann naheliegt, .den bituminösen Abfall der Gaswerke, der neben Kalk Eisen- und Kupferoxyde enthält, als Straßenbaustoff zu verwenden. Diese Masse, .die im Fabrikationsprozeß ;glühend ist, wird aber vorteilhafter in diesem Zustand unmittelbar in Formen ;gegossen.
  • Demgegenüber verwendet die Erfindung zu dem bekannten Teer oder ähnlichem bituminösen Bindemittel als Hauptbestandteil den in der chemischen Zusammensetzung unverändert gelassenen Abfall des Ammoniaksodaprozesses der Solvayfabriken, insbesondere den bereits auf Halden der Witterung ausgesetzten, da hierdurch in Wasser lösliche Bestandteile kaum mehr darin enthalten sind. Die durch das Ammoniaksodaverfahren gegebene Zusammensetzung dieses Abfalls der Solvayfabriken braucht, was ein besonderer Vorzug der Erfindung und infolge der dadurch bedingten Wohlfeilheit des vorliegenden Verfahrens von erheblicher Bedeutung ist, hier nicht mehr verbessert oder etwa aus einzelnen Stoffen zusammengestellt oder ergänzt zu werden.
  • Es ,genügt vielmehr, den Abfall des Ammoniaksodaprözesses nach einer vörlherigen Trocknung bei einer Temperatur von -etwa 9o° C, bei .der er in puderförmigen Staub zerfällt, unter dauerndem Rühren mit etwa 30% kochendem Teer zu mischen.
  • Die Verwendung des Baustoffes ,erfolgt in nachstehender Weise: Der Unterbau neuer oder auch schon bestehender Straßen wird zweckmäßig aus $artgesteinstücken hergestellt. Er wird gut ausgekeilt rund profilmäßig gewalzt, so daßeine glatte Oberfläche entsteht. Diese wird mit Steinsplitt dünn bestreut, welcher .derart verteilt wird, daß er möglichst die Fugen zwischen den graben Hartgesteinstücken ausfüllt, um dieselben kleiner zu gestalten. Hierauf wird der pulverförmige Straßenbaustoff nach vorherigem Erwärmen aufgetragen: Durch Stampfen oder Walzen verbindet er sich innig mit dem Splitt und ,dem Schotter und bildet eine homogene Decke. Anstatt die Decke in dies-er Weise herzustellen, können auch aus dem Baustoff hergestellte Platten auf dem Unterbau verlegt werden.
  • Die durch den Stoff gebildete Straßendecke ist gegen Temperaturen bis zu W 'C beständig, und außerdem ist sie wetterfest, weil die ihren Hauptbestandteil bildenden Abfallstoffe der Solvaywerke verwitterungsfrei sind. Überdies ist die Erfindung von nicht unerheblicher volkswirtschaftlicher Bedeutung, weil sie die Verwertung eines bisher als umbrauchbar angesehenen Abfallstoffes und ,gleichzeitig das Freiwerden nutzbarer Bodenfläche mit sich bringt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Straßenbaustoff, gekennzeichnet durch eine Mischung von. Abfallstoffen der Solvaywerke und Teer oder sonstigen bituminösen Stoffen als Bindemittel.
  2. 2. Straßenbaustoff nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Mischung aus etwa 7o Teilen Abfallstoffen und 3o Teilen Teer o. dgl:
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Straßenbaustoffes nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallstoffe bei etwa 9o° Wärme getrocknet werden, bis sie zu einem puderförmigen Staub zerfallen, alsdann kochenden z Teer .beigegeben werden, der sich unter dauerndem Rühren der Mischung in den puderförmigen Staub einbrennt und schließlich mit diesem .ein Pulver bildet, das in warmem Zustand durch Walzen, Stampfen oder Pressen zu einer dauerhaften liomogenen Masse geformt werden kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3243361A1 (de) * 1982-11-24 1984-05-24 Chemie-Werk Weinsheim Gmbh, 6520 Worms Fuellstoff fuer kunststoffe, bitumen o. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3243361A1 (de) * 1982-11-24 1984-05-24 Chemie-Werk Weinsheim Gmbh, 6520 Worms Fuellstoff fuer kunststoffe, bitumen o. dgl.

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