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Verfahren zur Herstellung einer Unterbaumischung für den Strassenbau aus latenthydraulischen Stoffen
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beziehtwirkung kommt erst allmählich zustande, was jedoch bedingt, dass die Strasse erst nach längerer Zeit nach Fertigstellung dem Verkehr und insbesondere dem schweren Verkehr freigegeben werden und somit auch dem Bauverkehr nicht dienen kann.
Die Unterbaumischung für den Strassenbau aus latenthydraulischen Stoffen zeichnet sich gemäss der Erfindung dadurch aus, dass zu beiden Schlackenarten, nämlich Hochofenstückschlacke und wassergranulierter Hochofenschlacke, pulverisierte Anteile dieser Schlackenarten in der Weise zugemischt werden, dass die pulverisierten Anteile der Stückschlacke und des Hüttensandes nahezu zu gleichen Teilen in der Mischung verwendet werden. Die Zusammensetzung der Mischung von Stückschlacke und Hüttensand wird etwa in den Grenzwerten von 1, 25 : 1 bis 3 : 1 gehalten. Jeder Anteil in pulverisierter Form beträgt etwa den vierten bis sechsten, vorzugsweise den fünften Teil der Menge des Hüttensandes bzw. etwa den achten bis zwölften, vorzugsweise den zehnten Teil der Menge der Stückschlacke.
Die ganze Unterbaumischung ist zweckmässig in einem Arbeitsgang an der Gewinnungsstätte der Schlacke herzustellen, wobei die Stückschlacke bei kalter Witterung schon vor der völligen Erkaltung für die Fertigstellung der Unterbaumischung zu verarbeiten ist.
Es hat sich gezeigt, dass durch die Mitverwendung von pulverisierten Anteilen beider Schlackenarten
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dungsgemässe Mischung für den Unterbau schwerst belasteter Strassen, insbesondere solcher mit flexibler Binder- und Deckschicht geeignet ist. Man erzielt eine leicht transportfähige und leicht einzubauende Unterbaumischung, die die unter bituminösen Decken erforderliche Festigkeit unter gleichzeitiger Wahrung der erwünschten Flexibilität aufweist. In dem Unterbau stellt sich bereits nach einer angemessenen Zeit, etwa zum Zeitpunkt der nachfolgenden Fertigstellung der Deckschicht, die optimale und ausreichende Festigkeit ohne die beim herkömmlichen Zementbetonunterbau im höheren Alter eintretenden Nachteile, wie Rissbildung, Stauchung u. dgl. ein.
Sofern in höherem Alter mit einer etwaigen zu grossen Nacherhärtung zu rechnen ist, wird dieser Neigung die dynamische Beanspruchung durch den schweren Strassenverkehr entgegenwirken, so dass sich diese beiden Erscheinungen etwa die Waage halten werden und eine gleich lange Lebensdauer für Decke und Unterbau erwartet werden kann. Für die Verarbeitung der Stückschlacke in noch nicht ganz erkaltetem Zustand kann auch das erforderliche Anmachwasser erwärmt werden. Auf diese Weise lässt sich auch im tiefen Winter die Anfangsfestigkeit erhöhen.
Bei der Herstellung der Unterbaumischung unmittelbar an der Gewinnungsstelle der Schlacke kann die fertiggestellte Mischung zum Einsatzort transportiert werden, da sich bei Beschränkung des Giösstkornes auf etwa 45 mm Entmischungen des Materials weitestgehend vermeiden lassen und auch nicht die Gefahr allzu schnellen Erstarrens, wie bei vollhydraulischen Bindemitteln gegeben ist.
Es hat sich weiterhin als praktisch herausgestellt, einen an sich bekannten Anregerzusatz der erfindungsgemässen Gesamtmineralmischung zuzugeben, u. zw. in gelöster Form mit dem zur optimalen Verarbeitbarkeit noch erforderlichen Wasser. Als solche Anregerstoffe dienen beispielsweise Kalkhydrat, hochhydraulischer Kalk u. dgl. Ferner ist es zweckmässig, Salze, die ebenfalls im Wasser gelöst sind, zuzugeben, um das für die hydraulische Erhärtung nötige Wasser in der Mischung festzuhalten, ohne dass es einer aufwendigen Nachbehandlung bedarf. Gleichzeitig wird dadurch eine gewisse Lagerungs- und Transportmöglichkeit ohne die Gefahr des Eintretens einer Entmischung gewährleistet. Solche Salze können Alkali- bzw. Erdalkalichloride sein, wie z. B.
Kalziumchlorid, Natriumchlorid u. dgl. Die Menge der Anregerstoffe bzw. der hygroskopischen Stoffe soll nur wenige Prozent betragen, bezogen auf die Menge des Anmachwassers.
Beispiele :
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<tb> 1. <SEP> Zirka <SEP> 7% <SEP> gemahlener <SEP> Hüttensand <SEP> (Körnung <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> etwa <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> mm)
<tb> zirka <SEP> Wo <SEP> pulverisierte <SEP> Stückschlacke <SEP> (Körnung <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> etwa <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> mm) <SEP>
<tb> (in <SEP> Prallmühle <SEP> od. <SEP> dgl.
<SEP> zerkleinert <SEP> oder <SEP> aus <SEP> anfallendem <SEP> Staub <SEP> im <SEP> Brecher <SEP> usw.
<tb> gewonnen)
<tb> zirka <SEP> 290/0 <SEP> Hüttensand <SEP> ungemahlen <SEP> (Körnung <SEP> zirka <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> - <SEP> 7 <SEP> mm)
<tb> zirka <SEP> 221o <SEP> Stiickschlacke <SEP> (gesiebt, <SEP> Körnung <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 25 <SEP> mm)
<tb> zirka <SEP> 3fi1/0 <SEP> Stückschlacke <SEP> (gesiebt, <SEP> Körnung <SEP> 25 <SEP> - <SEP> 45 <SEP> mm)
<tb> 1000le, <SEP> darauf <SEP> zirka <SEP> 3 <SEP> - <SEP> 50/0 <SEP> Wasser, <SEP> in <SEP> welchem <SEP> beispielsweise <SEP> gelöst <SEP> sind <SEP> : <SEP> zirka <SEP> o
<tb> Kalkhydrat <SEP> und <SEP> zirka <SEP> 40/0 <SEP> Kalziumchlorid, <SEP> bezogen <SEP> auf <SEP> die <SEP> Wassermenge.
<tb>
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<tb>
<tb>
2. <SEP> Zirka <SEP> T% <SEP> gemahlener <SEP> Hüttensand <SEP> (Körnung <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> etwa <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> mm)
<tb> zirka <SEP> 6% <SEP> pulverisierte <SEP> Stückschlacke <SEP> (Körnung <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> etwa <SEP> 0,2 <SEP> mm)
<tb> (in <SEP> Prallmühle <SEP> od. <SEP> dgl. <SEP> zerkleinert <SEP> oder <SEP> aus <SEP> anfallendem <SEP> Staub <SEP> im <SEP> Brecher <SEP> usw.
<tb> gewonnen)
<tb> zirka <SEP> 25ego <SEP> Hüttensand <SEP> ungemahlen <SEP> (Körnung <SEP> zirka <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> - <SEP> 7 <SEP> mm) <SEP>
<tb> zirka <SEP> 24auto <SEP> Stückschlacke <SEP> (gesiebt, <SEP> Körnung <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 25 <SEP> mm)
<tb> zirka <SEP> 381o <SEP> Stückschlacke <SEP> (gesiebt, <SEP> Körnung <SEP> 25 <SEP> - <SEP> 45 <SEP> mm)
<tb> lolo, <SEP> darauf <SEP> 41o <SEP> Wasser, <SEP> in <SEP> welchem <SEP> gelöst <SEP> sind <SEP> :
<SEP> zirka <SEP> 4f1/0 <SEP> hochhydraulischer <SEP> Kalk <SEP> und
<tb> zirka <SEP> 5% <SEP> Natriumchlorid. <SEP> Bei <SEP> diesem <SEP> Beispiel <SEP> liegt <SEP> der <SEP> Anteil <SEP> der <SEP> Stückschlacke
<tb> zu <SEP> dem <SEP> Anteil <SEP> des <SEP> Hüttensandes <SEP> an <SEP> der <SEP> unteren <SEP> Grenze, <SEP> nämlich <SEP> etwa <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 1.
<tb>
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:1.
Verfahren zur Herstellung einer Unterbaumischung für den Strassenbau aus latenthydraulischen Stoffen, unter Verwendung einer Hochofenstückschlacke und einer wassergranulierten Hochofenschlacke (Hüttensand), dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Schlackenarten pulverisierte Anteile dieser Schlackenarten in der Weise zugemischt werden, dass die pulverisierten Anteile der Stückschlacke und des Hüttensandes nahezu zu gleichen Teilen in der Mischung verwendet werden, dass jeder Anteil in pulverisierter Form etwa den vierten bis sechsten, vorzugsweise den fünftenTeil der Menge des Hüttensandes. bzw.
etwa den achten bis zwölften, vorzugsweise den zehnten Teil der Menge der Stückschlacke beträgt, und dass die Zusammensetzung der Mischung von Stückschlacke zu Hüttensand etwa in den Grenzwerten
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der völligen Erkaltung verarbeitet wird und ferner die Herstellung der Unterbaumischung unmittelbar an der Gewinnungsstelle der Schlacke in einem Arbeitsgang durchzuführen ist.