DE703398C - Verfahren zur Herstellung bituminoeser Betonbelagmassen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung bituminoeser BetonbelagmassenInfo
- Publication number
- DE703398C DE703398C DE1935B0169680 DEB0169680D DE703398C DE 703398 C DE703398 C DE 703398C DE 1935B0169680 DE1935B0169680 DE 1935B0169680 DE B0169680 D DEB0169680 D DE B0169680D DE 703398 C DE703398 C DE 703398C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rock
- bituminous concrete
- production
- concrete paving
- binder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B26/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
- C04B26/02—Macromolecular compounds
- C04B26/26—Bituminous materials, e.g. tar, pitch
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C7/00—Coherent pavings made in situ
- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/18—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/91—Use of waste materials as fillers for mortars or concrete
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung bituminöser Betonbelagmassen Die Erfindung bezweckt die Schaffung haltbarer, mit der Zeit nicht glatt werdender bituminöser Betonmassen für Straßenbeläge aus weichem, aber kristallinem Gestein, wie Kalkstein, Dolomit oder Grünstein. Unter bituminösen Betonbelagmassen sind bisher bindemittelhaltige Gesteinsmassen verwendet worden, bei denen das Gestein den tragenden Bestandteil des Belages bildet und sehr sorgfältig und unter einem entsprechend hohen Kostenaufwand fern der Baustelle aus den verschiedenen Kornabstufungen zusammengesetzt wird. Der Bindemittelgehalt dieser Decken wird hierbei so bemessen, daß in der fertig verlegten und künstlich verdichteten Decke noch ein gewisser Hohlraumgehalt vorhanden ist. Enthalten diese bekannten Belagmassen weiches Gestein, so zeigen die Beläge die Erscheinung, daß sie rasch spröde und brüchig werden und auch einem vorschnellen Verschleiß unterliegen, sofern sie nicht eine besondere Nachbehandlung er. fahren.
- Gemäß der Erfindung sollen ohne eine derartige Nachbehandlung dauerhafte Straßenbelagmassen aus weichem, kristallinem Gestein dadurch erzielt werden, indem als Bindemittel ein durch Zusatz eines sich verflüchtigenden Verdünnungsmittels vorübergehend weich gemachtes Bindemittel verwendet und die Menge des Bindemittels mindestens gleich dem Hohlraumgehalt des Gesteins bemessen wird; was man bisher sorgfältig vermieden hat, um ein Weichwerden bzw. ein Schwitzen der Decke zu verhüten. Die bekannten Dammanasphaltdecken werden sogar mit weniger Bindemittel hergestellt, als dem Hohlraumgehalt entspricht. Nach der Erfindung wird dagegen dem Gestein mindestens eine seinem Hohlraumgehalt gleiche Bindemittelmenge zugesetzt, die bis Raumprozent, je nach der Beschaffenheit des Gesteins, über dem Hohlraumgehalt des Gesteins betragen kann. Diese den bisherigen Grundsatz der Verwendung einer geringeren Bindemittelmenge entgegengesetzte Maßnahme trägt dem Umstand Rechnung, daß sich unter der Verkehrsbelastung die Oberfläche weicher Gesteinsmassen durch Zerkleinerung der Gesteinskörnchen nachträglich vergrößert; dieser nachträglichen Vergrößerung der Gesteinsoberfläche muß durch einen gewissen tlberschuß an Bindemittel entsprochen werden, der zur Folge hat, daß auch die neu entstehenden feinsten Gesteinsteilchen, die sich im wesentlichen an der Oberfläche bilden und infolgedessen einer Bindung besonders bedürftig sind, sich nach Maßgabe ihres Entstehens mit einer Bindemittelhaut bedecken und so gebunden werden können. Der hier bezweckten nachträglichen Bindung neu entstehender feinster Gesteinsteilchen muß auch gemäß der Erfindung die Beschaffenheit des Bindemittels entsprechen, und zwar derart. daß das Bindemittel zunächst einen verhältnismäßig niedrigen Tropfpunkt hat, damit es die neu sich bildenden Gesteinsteilchen wirksam ztt umhüllen vermag. Ist jedoch jene Gesteinsveränderung abgeschlossen, was je- nach der Gesteinsbeschaffenheit und der Verkehrsstärke innerhalb weniger Tage bis einiger Wochen der Fall sein kann. so ist es für die Haltbarkeit der D( cke wichtig, daß alsdann das Bindemittel eine gewisse höhere Härte erlangt, damit keine weiteren Umlagerungen der Decke mehr vor sich gehen können. Es ist infolgedessen die Veränderlichkeit der Viscosität des Bindemittels so zu bemessen, daß seine Tropfpunkterhöhung nach Ausmaß und Zeitmaß der Kornverfeinerung des Gesteins entspricht. Diese Eigenschaft wird dem Bindemittel in an sich bekannter Weise durch Zusatz eines sich insgesamt oder zum Teil wieder verflüchtigenden Verdünnungsmittels erteilt, beispielsweise durch Zusatz von Benzolvorlauf, Leichtbenzin, Tetrachlorkohlenstoff o. d-1. Die Herabsetzung des Tropfpunktes des Bindemittels ergibt hierbei außerdem noch den Vorteil. da2 man auch im vorliegenden Fall mit verhältnismäßig niedrigen Misch- und Einbautemperaturen arbeiten kann.
- Gemäß der Erfindung wird ferner Breclierabfall von weichem, kristallinem Gestein, wie Kalkstein, Dolomit, Grünstein oder Grauwacke, verwendet.
- Dieser Brecherabfall enthält allerdings noch nicht den allerfeinsten Gesteinsbestand-:eil, den sog. Füller, in der erforderlichen und bisher für bituminöse Betonmassen ge-)räuchlichen 'Menge. Es hat sich jedoch er-;eben, daß unter den Einwirkungen der Verkehrsbelastung die gröberen Gesteinsbestand-:eile der Masse in einem solchen Maß zer-L-leinert werden, daß der für den Bestand der Straßendecke notwendige Fülleranteil sich durch die Zerkleinerung der gröberen Ge steinsbestandteile unter der Einwirkung des Verkehrs mit der Zeit von selbst ergibt. Die Verwendung von Brecherabfall hat aber den gr@@I3en Vorteil, ein besonders billiges Gestein zu liefern. Enthält der Brecherabfall kein oder nur wenig gröberes Korn in der Größe von -. his 7 Inm, so ist es möglich, sich mit dem feineren Korn von o bis 3 bzw. o bis 4 mm allein zu begnügen, oder man kann dem Brecherabfall das gröbere Korn von 3 oder von 4. bis 7 111111 in <lern für bituminöse Betonmassen bisher üblichen Mengenverhältnissen nachträglich zusetzen, wobei zweckmäßig eine größere Rauhigkeit der Decke in letzterem Fall dadurch erzielt wird, daß als gröberer Mineralbestandteil härteres Gestein, wie Basalt, verwendet wird.
- Auf diese Weise ist man in der Lage, unter Verwendung von in der Umgebung der Baustellen. vorhandenem, also billigst zu beschaffendem weichem Gestein bituminöse Straßendecken herzustellen, deren Anfangsfestigkeit bereits so hoch ist, daß der Verkehr unmittelbar darüber geleitet werden kann und deren Festigkeit sich allmählich bis zu einem Höchstmaß steigert, wobei die Decke auch mit der Zeit nicht spröde wird und keine unzulässige Abnutzung erfährt, und deren ursprüngliche Rauheit im wesentlichen erhalten bleibt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung bituminöser Betonbelagmassen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Brecherabfall aus weichem, kristallinem Gestein, wie Kalkstein, Dolomit oder Grünstein, ohne Füller, aber gegebenenfalls zusammen mit gröberem Kern aus zweckmäßig hartem Gestein und ein Bindemittel, welches durch ein sich verflüchtigendes Verdünnungsmittel vorübergehend weich gemacht ist, in solcher Menge, daß die Hohlräume zwischen den Gesteinsteilen mindestens vollständig ausgefüllt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR703398X | 1934-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE703398C true DE703398C (de) | 1941-03-07 |
Family
ID=9061539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935B0169680 Expired DE703398C (de) | 1934-06-18 | 1935-05-08 | Verfahren zur Herstellung bituminoeser Betonbelagmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE703398C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273405B (de) * | 1963-12-06 | 1968-07-18 | Teerbau Gmbh Strassenbau | Bestimmte bitumenenthaltende Mischungen zur Bereitung von Tragschichten fuer Verkehrsflaechen |
-
1935
- 1935-05-08 DE DE1935B0169680 patent/DE703398C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273405B (de) * | 1963-12-06 | 1968-07-18 | Teerbau Gmbh Strassenbau | Bestimmte bitumenenthaltende Mischungen zur Bereitung von Tragschichten fuer Verkehrsflaechen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE703398C (de) | Verfahren zur Herstellung bituminoeser Betonbelagmassen | |
EP0319702B1 (de) | Belag für Tragschichten und Verfahren zur Herstellung desselben | |
AT142916B (de) | Verfahren zur Herstellung von Straßenbaumaterial. | |
DE584044C (de) | Verfahren zur Herstellung von Misch- und Traenkdecken | |
DE801938C (de) | Verfahren zur Herstellung von Teerbeton | |
DE631289C (de) | Verfahren zur Herstellung von bituminoesen oder teerigen Stampf- oder Walzbelagmassen | |
AT204470B (de) | Verfahren zur Bindung von Gesteinen | |
AT519993A1 (de) | Bituminöser Baustoff | |
DE715812C (de) | Verfahren zur Herstellung einer kalteinbaufaehigen Belagmasse fuer Strassen o. dgl. | |
DE563360C (de) | Verfahren zur Herstellung eines zur Anfertigung von Strassen-, Boden-, Gehsteig- und sonstigen Belaegen dienenden, kalt einbaubaren bitumenhaltigen Materials | |
DE1200189B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Unterbau-mischung fuer den Strassenbau unter Verwendung einer Hochofenstueckschlacke | |
DE615501C (de) | Verfahren zum Herstellen einer bituminoesen Strassendecke, insbesondere Schotterdecke, aus Hartpech, Gesteinsmehl und Fluxoel | |
DE2112931A1 (de) | Fueller fuer asphalt- und/oder teerenthaltende Massen,insbesondere fuer den Strassenbau | |
AT227145B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Unterbaumischung für den Straßenbau aus latenthydraulischen Stoffen | |
DE2634189A1 (de) | Verfahren und bindemittel zur verfestigung von boeden | |
DE562699C (de) | Verfahren zur Herstellung einer bitumenhaltigen Suspension | |
AT149368B (de) | Kalt aufbringbare Belagmasse für Straßenbelag, Fußbodenbelag od. dgl. | |
DE717523C (de) | Verfahren zur Herstellung eines gegen Erschuetterungen waehrend der Abbindezeit unempfindlichen Moertelbildners | |
AT148214B (de) | Straßendecke. | |
DE1594795C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von vorbituminiertem Gesteinsmehl | |
DE648145C (de) | Verfahren zur Verhinderung der Eisbildung auf der Oberflaeche von bituminoesen Strassenbelaegen | |
DE629088C (de) | Durch ein hydraulisches Bindemittel gebundene Makadamstrassendecke | |
DE2834542A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer bituminoesen fahrbahndecke | |
DE1279528B (de) | Verfahren zur Herstellung eines lagerfaehigen, bituminoesen Mischgutes fuer Strassenbauzwecke im Heissverfahren | |
DE1123245B (de) | Verschleissfester Strassenbeton |