DE468873C - Verfahren zur Herstellung von Pflasterbloecken - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Pflasterblöcken Man hat bereits bei der Herstellung von Pflasterblöcken als Bindemittel für Steinbrokken des Granits, Kalksteins und anderer harter Gesteine Peche verwendet, deren Beschaffenheit in bezug auf ihre mehr oder weniger geeignete Dickflüssigkeit durch Zusatz von etwas Bitumen geregelt wurde. Da sowohl die Peche wie die Bitumina ihrer Herkunft nach stark voneinander abweichen, so war man, um die geeignete Zusammensetzung des Bindemittelgemisches festzustellen, j@edesmal zu langwierigen Abbindeversuchen genötigt, d. h. man mußte eine ganze Reihe von empirischen Parallelversuchen in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen der beiden Bindemittel aus führen. Erfindungsgemäß ist ein Anhaltspunkt gefunden worden, der die Ausführung der Tastversuche überflüssig macht, indem festgestellt wurde, daß ein solches Gemisch von beliebi"em Pech und Bitumen sich für den vorliegenden Zweck ohne weiteres eignet, wenn es bei 5o bis 6o° C fadenziehend wird. Man braucht somit nicht mehr Abbindeproben in größerer Anzahl auszuführen, sondern man setzt zu dem betreffenden Pech in bestimmter Menge nach und nach in kleinen gemessenen Mengen so viel Bitumen zu, -bis das konstant bei 5o bis 60°C auf dem Wasserbade gehaltene Genfisch Fäden zu ziehen beginnt, d. h. aus der flüssigen in die feste Form überzugehen beginnt.
• Beispielsweise wird die Erfindung so ausgeführt, daß man 6o Gewichtsteile heiße Granitbrocken, die etwa durch ein Sieb von 6 mm Maschengröße hindurchgehen, mit 3o Teilen heißem, trockenem Sand und io Teilen geschmolzenem Pech vermischt. Das Pech muß durch Zusatz von Bitumen derart beschaffen sein, daß es bei 5o° C Fäden zu bilden beginnt: Das Gemisch wird in der Hitze durchgemischt und die Blöcke in der Wärme durch Pressen bei -einem Druck von etwa 7 5oo bis -8 ooo kg auf i cm° hergestellt. Die Blöcke haben bei Versuchen eine Widerstandsfähigkeit gegen Abbröckeln gezeigt, welche wesentlich größer ist, als sie bis jetzt erreicht werden konnte. Dasselbe Gemisch kann heiß in einer Schicht von 5 bis 8 cm Dicke ausgelegt und mit schweren Walzen gepreßt werden, wodurch es eine sehr widerstandsfähige Straßenfläche bildet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE:, i. Verfahren zur Herstellung von Pflasterblöcken durch Vermischen von Steinbrocken des Granits, Kalksteins und anderer harter Gesteine mit Pech und Bitumen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Pech verwendet, welches durch Zusatz von Bitumen derart beeinflußt ist, daß es bei 5o bis 6o° C fadenziehend wird. a. Verfahren zur Herstellung von Pflasterblöcken durch Vermischen von Steinbrocken des Granits, Kalksteins u. dgl. mit Pech und Bitumen, dadurch geken=eichnet, daß etwa 6o oi'o Steinbrocken und 3o Ojo Sand mit io % Pech der im Anspruch i beschriebenen Art vermischt werden..