DE911319C - Verfahren zur Herstellung feuerfesten Mauerwerks, insbesondere eines solchen, dessen Steine zur Hydratation neigen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feuerfesten Mauerwerks, insbesondere eines solchen, dessen Steine zur Hydratation neigen

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DE911319C
DE911319C DED11622A DED0011622A DE911319C DE 911319 C DE911319 C DE 911319C DE D11622 A DED11622 A DE D11622A DE D0011622 A DED0011622 A DE D0011622A DE 911319 C DE911319 C DE 911319C
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DE
Germany
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mortar
plates
whose
production
plastic
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Expired
Application number
DED11622A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Gareis
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Dolomitwerke GmbH
Original Assignee
Dolomitwerke GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/16Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
    • F27D1/1621Making linings by using shaped elements, e.g. bricks

Description

  • Verfahren zur Herstellung feuerfesten Mauerwerks, insbesondere eines solchen, dessen Steine zur Hydratation neigen Feuerfeste, hohen Temperaturen ausgesetzte Steine im Verband müssen sich ausdehnen können, damit der Stein keinen Schaden erleide. Zu diesem Zweck hat man in Mörtelfugen oder Dehnfugen Blechstreifen oder Pappstreifen eingelegt. Die Blechstreifen verzundern jedoch bei hohen Temperaturen und wirken dann als Flußmittel, was vielfach unerwünscht ist, und die Pappstreifen verkohlen; die entstehende Kohlenstoffschicht verhindert aber die Mörtelwirkung, d. h. die Steine bleiben untereinander ohne Haftung.
  • Weiter ist es bekannt, Mörtel an der Arbeitsstelle unter Anmachen mit Teer oder Öl insbesondere für neutrale und basische Steine oder mit Wasser herzustellen bzw. verwendungsfähig zu machen. Die Verwendung von Teermörtel, der zweckmäßig fertig geliefert wird, ist umständlich und zeitraubend, weil er erwärmt werden muß. Die Verwendung von Ölmörtel ist wegen der nicht zu vermeidenden Verschmutzung sehr unbeliebt. Die genaue Vermörtelung senkrechter Fugen ist außerdem fast undurchführbar. Die Fuge ist eine Gefahrstelle, weil der Mörtel nie die Eigenschaften des Steines erreicht. Deshalb hält man die Mörtelfuge bei feuerfestem Mauerwerk möglichst eng, dies aber auf Kosten der Dehnungsmöglichkeit des Steines. Die Verwendung von Wasser zum Anmachen des Mörtels verbietet sich zudem beim Vermauern solcher Steine, die wie Dolomit, der Hydratationsgefahr ausgesetzt sind.
  • Erfindungsgemäß gelingt die Vermauerung feuerfester Steine mit richtig bemessenen Dehnfugen bei sehr dünner Vermörtelung dadurch leicht und sauber, daß der Mörtel in Form bildsamer Platten gebracht wird, die in die Mörtelfugen bzw. die Dehnfugen beim Aufmauern eingelegt werden. Solche bildsamen Mörtelplatten können in der Weise hergestellt werden, daß die eigentliche Mörtelsubstanz mit so viel gefluxtem und/oder geblasenem Teer oder Vitumen, Pech oder auch Kunstharzstoffen entsprechender Bildsamkeit vermischt wird, daß die Masse sich durch Walzen oder Pressen in Platten überführen läßt, die entweder im Herstellerwerk oder an Ort und Stelle auf die entsprechenden Größen zugeschnitten werden können. Die Platten lassen sich bei entsprechender Bemessung des Bindemittels durch Walzen oder Pressen in jeder gewünschten Dicke herstellen. Um die Fugen als Dehnfugen richtig zu bemessen, werden sie bei der Herstellung mit Riefen oder Nocken versehen. Beispielsweise können sie gewellt sein oder Zickzack-form aufweisen. Als besonders günstiges Bindemittel erweist sich ein Teerpecherzeugnis, das große Bildsamkeit, einen niedrigen Brechpunkt und hohen Erweichungspunkt aufweist. Solche bildsame Massen sind im Handel erhältlich. Die Mörtelsubstanz kann die an sich bekannte Zusammensetzung aufweisen, die sich nach der zu vermauernden Steinqualität, der zu erwartenden Betriebstemperatur und der Beanspruchung richtet.
  • Zur Herstellung von Mauerwerk aus feuerfesten Dolomitsteinen erweist sich folgende Mischung als besonders vorteilhaft: 35 % Portlandzement, 35 0/0 Rohdolomit der Körnung o bis o,5 mm und 300/a bildsame Masse.
  • Diese Bestandteile werden bei etwa ioo° innig gemischt, und diese Masse wird zwischen bis auf 35° aufgeheizten Walzen zu Platten ausgewalzt, deren Wandstärke etwa i mm beträgt.
  • Es können mit Riefen versehene, geheizte Walzen benutzt werden; so werden Platten erhalten, deren Querschnitt zickzackförmig verlaufen ist; die Wandstärke beträgt i mm und die gesamte Plattendicke infolge der Riefelung 2 mm.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung feuerfesten Mauerwerks, insbesondere eines solchen, dessen Steine zur Hydratation neigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtel- oder Dehnfugen mit einem Mörtel ausgefüllt werden, der zuvor in bildsame Platten übergeführt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß gefluxtes und/oder geblasenes Bitumen oder Teer, Teerpech oder Kunstharz entsprechender Bildsamkeit mit so viel Mörtelstoff vermischt werben, daß die Mischung zu bildsamen Platten verarbeitet werden kann.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermauerung von Dolomitsteinen bildsame Platten verwendet werden, die aus Portlandzement, feinkörnigem Rohdolomit und bildsamer Masse zusammengesetzt sind. q..
  4. Bildsame Platte, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung: 350/0 Portlandzement, 35 % Rohdolomit der Körnung bis 0,5 mm, 30% bildsame Masse; die Bestandteile sind bei etwa ioo ° zu mischen und die Masse auf bei einer Temperatur von etwa 35' gehaltenen Walzen zu Platten auszuwalzen.
  5. 5. Bildsame Platte nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelplatte mit Nocken, Riefen, Wellungen od. dgl. versehen ist.
DED11622A 1952-02-20 1952-02-20 Verfahren zur Herstellung feuerfesten Mauerwerks, insbesondere eines solchen, dessen Steine zur Hydratation neigen Expired DE911319C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037638B (de) * 1953-03-16 1958-08-28 Oesterr Amerikan Magnesit Verfahren und Moertelplatte zur Vermauerung feuerfester Steine, insbesondere von Magnesitsteinen und Chrommagnesitsteinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1037638B (de) * 1953-03-16 1958-08-28 Oesterr Amerikan Magnesit Verfahren und Moertelplatte zur Vermauerung feuerfester Steine, insbesondere von Magnesitsteinen und Chrommagnesitsteinen

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