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Verfahren der Herstellung einer feststehenden, gegen chemische und mechanische Einwirkung und Wasserdruck widerstandsfähigen Schicht auf Mauerwerk und anderen Gegenständen, insbesondere solchen aus Kunststeinmasse und Beton.
Die Erfindung besteht darin, dass ein Asphalthrocken enthaltender Mörtel wie gewöhn- licher Mörtel auf den zu schützenden Gegenstand aufgetragen oder mit ihm sonstwie in Verbindung gebracht wird, worauf nach Erhärten des Mörtels dieser von der ihn oberflächlich bedeckenden Mörtelschicht befreit und die blossgelegten Asphaltteile entweder durch ätherische Öle erweicht und mittels Pinsel oder Bürsten zu einer dichten Haut auseinandergestrichen oder die Körner oberflächlich erwärmt und zum Zusammenfliessen gebracht oder schliesslich als Haftkörper für eine zweckmässig heiss aufzuhringende Asphaltschicht benutzt werden. Die Einführung der Asphaitbrocken in den Mörtel kann in verschiedener Weise geschehen.
Entweder mischt man den trockenen Mörtel mit den Asphalthrocken und macht ihn dann plastisch, oder man mischt die Brocken mit dem feuchten Mörtel sorgfältig. Jedenfalls muss die Vereinigung von Brocken und Mörte ! vor dessen Verarbeitung geschehen, weil sonst ein weitgehendes Eindringen der mörtelmasse in die Höhlungen er Brocken, das allein die Gewähr für ihren festen Sitz in der erhärtenden Mörtelmasse gibt, nicht erreicht werden würde. Es ist nicht neu. Schichten aus Asphalt und dergleichen sowie solche aus Mörtel dadurch miteinander mechanisch zu verbinden. dass Körner in die zu bedeckende Schicht so weit eingedrückt werden, dass sie mit ihrem hervorstehenden Teil in die auf-
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ankerung statt. dass eine Verbindung erzielt wird. die sich starker Beanspruchung gewachsen zeigt.
Zur Ausführung der Erfindung kann wie folgt verfahren werden : Zementmörtel. etwa von einer Mischung i Teil Quarzsand und i Teil Portlandzement, werden zwei bis vier Raumteile.Asphaltkörner zugesetzt und die so vorbereitete Masse als Putz u. U. auf einen noch im plastischen Zustand befindlichen Unterputz angetragen oder in Kunststeinformen mit oder ohne Hinterfüllung von Betonmörtel eingebracht. Die mit dem Asphaltkorn vermischte Betonmasse ist gleichmässig von diesem durchsetzt ; die Asphaltkörner, die sich an vielen Stellen berühren, werden durch ein testgeschlossenes Aderwerk von Zement gehalten. Vor oder nach dem Abbinden des Mörtels werden die an der Oberfläche des.
Asphaltkornbetons liegenden Körnungen von der bedeckenden dünnen Zementhaut befreit. Die Asphaltkörner treten nun gegen den Mlörtel mehr oder weniger vor. Die Herstellung der
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Pinsel oder Bürsten auseinanderstreichen lassen und so eine dichte zusammenhängende Haut von allerdings geringer Stärke bilden,
2. die herausstehenden Teile der Körner durch Erwärmung in einen Zustand bringen. dass sie unter leichter mechanischer Nachhilfe zu einer einheitlichen Schicht zusammenfliessen,
3. die Körner als Haftfläche für eine heiss aufzubringende. \sphaltschicht. die sich dann mit den Körnern zu einem Ganzen verbindet, benutzen.
Die Körner liegen in der Oberfläche des Betons in verschiedener Neigung zueinander ; auch sind die Seiten der Asphaltkörner, die ja in Zement gefasst sind, von grosser Verschiedenheit, so dass die Körner für die mit ihnen zusammenhängende Asphaltschicht eine vorzügliche Verankerung oder Verzinkung mit dem Beton bilden.
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Beton-Rammpfähle. Behälter und vieles mehr. Man kann die Aufbringung der Asphaltbrocken oder dergleichen auch in folgender Weise vornehmen.
Auf einer Seite eines Papierblattes oder dergleichen sind mittels Klebstoffs Körner aus Asphalt oder dergleichen oder Formkörper, wie zum Beispiel Eisenstückchen, kleine Plättchen, die mit hervorstehenden Teilen oder Widerhaken versehen sind, oder breitköpfige Nägel befestigt. Man bedeckt dann die Asphaltbrocken oder Körner oder sonstigen Formkörper mit einer Mörtelschicht, die mit einer noch formbaren Mörtelschicht aus Mauerwerk oder dergleichen verbunden wird. Hierauf beseitigt man das Papierblatt und den Klebstoff. An deren Stelle wird eine Schutzschicht. zum Beispiel aus Asphalt aufgetragen, die mit den Haftkörpern in Verbindung
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steht.
Die Aufbringung der Haftkörper auf das Papierblatt und die Benutzung dieses gestattet, dass man nicht weniger aber auch nicht mehr Haftkörper verwendet, als für die Befestigung der Schutzschicht erforderlich sind. Die die Haftkörper haltende Mörtelschicht wird durch die Haftkörper in ihrer Festigkeit nicht wesentlich geschwächt. Das mechanische Abkratzen der Mörtelschicht zur Blosslegung der Haftkörper fällt fort, da die Haftkörper in den Klebstoff eingedrückt sind und deshalb von dem Mörtel an dieser Seite nicht geschützt werden können. Die Biosslegung der Haftkörper erfolgt durch die Abnahme des Papierblattes und des Klebstoffes.
Dies kann in kürzester Zeit durch Abweichen oder dergleichen geschehen, ohne dass die Haftkörper beschädigt oder in der sie umgebenden Zementmasse gelockert werden. Die Anwendung von Ubertragpapier zum Aufbringen von Überzügen auf Mauerwerk, keramische Körper usw. ist bekannt. Neu ist dagegen die Anwendung dieser tibertragpapiere, um die Körper aus Asphalt oder ie sonstigen Formkörper auf den zu schützenden Gegenstand zu übertragen, wodurch die sonst notwendige nachträgliche Reinigung der Haftkörper von der Zementmasse sich erübrigt.
Die Verankerung der Haftkörper lässt sich auch erzielen, wenn auf einer Asphaltschicht eine Deckschicht aus Mörtel. Betonmischungen oder dergleichen angebracht werden soll. Die Haftkörper, die aus Bimskies, Ziegelbrocken, Tuffstein oder dergleichen bestehen, werden zusammen mit den Bitumen verarbeitet und nach der Aufbringung an Ort und Stelle von der sie bedeckenden Bitumenhaut befreit. Man vermeidet hierdurch die Ablösung der Deckschicht und das Durchsickern von aufsteigendem Wasser, was beim Eindrücken der Haftkörper in die ausgebreitete Mörtelschicht leicht eintreten kann.
Man verfährt vorteilhaft derartig, dass man Asphaltpuh-er mit den erwähnten körnigen Körpern, die erwärmt angewendet werden können, mischt und die Mischung heiss auf den zu bekleidenden Gegenstand aufträgt und
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haut befreit, und es wird dann die Deckschicht aufgetragen, die gegebenenfalls aus einem Putz mit farbigen Beimischungen bestehen kann. so dass eine dekorative Wirkung erzielt wird.
Es kann auch in manchen Fällen so verfahren werden, dass man die die Körner haltellde Schicht in Gehalt von Tafeln, Ziegeln, gewölbten Formstücken usw. herstellt, aus solchen Elementen den Gegenstand, z. B. ein Rohr, eine Gebäudewand usw. aufführt, hierbei die einzelnen Teile in feste Verbindung miteinander bringt und schliesslich die Deckschicht aufträgt.
Anstelle der Asphaltbrocken kann man bestimmte Formkörper aus geeigneten Stoffen wie Asphalt und dergleichen beispielsweise in Form von durchlochten Platten, Prismen, Stangen, Streifen oder beliebig anderen Formen, zum Beispiel mit Asphalt umhüllte Stricke, in die Oberfläche
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auf den Mörtel überhaupt nicht stattfindet.
PATENT-ANSPRÜCHB : i. Verfahren der Herstellung einer festhaftenden. gegen chemische und mechanische Einwirkung und Wasserdruck widerstandsfähigen Schicht auf Mauerwerk und anderen Gegenständen, insbesondere solchen aus Kunststeinmasse und Beton, dadurch gekennzeichnet, dass ein Asphaltbrocken enthaltender Mörtel wie gewöhnlicher Mörtel auf den zu schützenden Gegenstand aufgetragen oder mit ihm sonstwie in Verbindung gehracht wird, worauf vor oder nach Erhärten des Mörtels dieser von der ihn oberflächlich bedeckenden Mörtelschicht befreit und die blossgelegten. A-.
phaltteile entweder durch ätherische Öle erweicht und mittels Pinsel oder Bürsten zu einer dichten Haut auseinandergestrichen oder die Körner oberflächlich erwärmt und in ihren vorstehenden Teilen zum Zusammenfliessen gebracht oder schliesslich als Haftkörper für eine zweckmässig heiss aufzubringende Asphaltschicht benutzt werden.