DE132410C - - Google Patents

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DE132410C
DE132410C DE1901132410D DE132410DA DE132410C DE 132410 C DE132410 C DE 132410C DE 1901132410 D DE1901132410 D DE 1901132410D DE 132410D A DE132410D A DE 132410DA DE 132410 C DE132410 C DE 132410C
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Germany
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sand
asphalt
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DE1901132410D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/1018Coating or impregnating with organic materials
    • C04B20/1029Macromolecular compounds
    • C04B20/1044Bituminous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/20Resistance against chemical, physical or biological attack
    • C04B2111/27Water resistance, i.e. waterproof or water-repellent materials

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung einer wasserbeständigen und wasserundurchlässigen Kalksandmischung, welche sowohl als Mörtel, wie auch in Form von Steinen für alle Zwecke des Baugewerbes Anwendung finden kann. Das Verfahren beruht im Wesentlichen darauf, dafs in der Kalksandmischung Asphalt oder ähnliches Material derart vertheilt wird, dafs die Sandkörner selbst mit einer Haut dieses Materials überzogen werden, so dafs die Mörtelmasse vor ihrer endgültigen Verarbeitung oder Verformung eine mehr oder minder pulverige Beschaffenheit beibehält. Bei der Benutzung von Asphalt und ähnlichen Stoffen zum Wasserdichtmachen von Kalksandsteinen hatte man bisher mit dem Uebelstand zu kämpfen, dafs der Asphalt oder der statt dessen angewendete Theer sich sofort mit den Bestandteilen der Mischung verband und eine Masse von mehr oder weniger klebriger Beschaffenheit bildete, in welcher die wirksamen Bestandteile des Mörtels ungleichmäfsig vertheilt lagen, so dafs deren chemische Einwirkung auf einander verhindert und die Verwendung solcher Mörtelmassen zum Vermauern oder zur Herstellung von Bausteinen beeinträchtigt und zum Theil unmöglich wurde. Auch durch die bekannte Zumischung von Asphalt o. dgl. in Pulverform zu der trockenen Mischung von Kalk und Sand wurde dieser Uebelstand nach Ansicht des Erfinders nicht genügend behoben.
Nach vorliegender Erfindung wird ein zufriedenstellendes Erzeugnifs dadurch erreicht, dafs der Asphalt o. dgl. zunächst demjenigen Bestandteil der Mörtelmasse zugefügt wird, welcher eine chemische Verbindung mit dem Asphalt nicht eingehen kann und den Zusatz des anderen Bestandtheiles so regelt, dafs die Verbindung die bereits vorher geschehene feine Vertheilung nicht zu beeinträchtigen vermag. Zu diesem Zweck wird der Asphalt dem Sand, nicht dem Kalk zugefügt, derart, dafs die einzelnen Sandkörnchen vor der Mischung mit dem Kalk mit einer Haut von Asphalt, Theer o. dgl. überzogen werden und dann erst, nachdem die letztere auf dem einzelnen Sandkörnchen erstarrt ist, der Kalk zugebracht wird.
Bei dem darauffolgenden Anfeuchten zwecks Bildung von Mörtel oder Formmasse erweicht die so gebildete Asphaltdecke und erleichtert dadurch die Bildung eines zusammenhängenden und die Wasserdichtigkeit bedingenden Asphaltskeletts, beim Zusammendrücken der Masse in der Mörtelfuge, wie bei der Herstellung von in bekannter Weise unter Wasserdampf zu härtenden Formstücken beliebiger Gestaltung. Es empfiehlt sich, zum Zweck der Beschleunigung des Aufweichens warmes Wasser anzuwenden. Es bildet sich dann bei der Verwendung des Materials eine seifenähnliche Verbindung.des Kalkes mit dem Asphalt, welche die ganze Masse durchsetzt, ohne aber die Reactionsfähigkeit des Kalkes auf den Sand zu beeinträchtigen.
Selbstverständlich kann die Mischung aufser dem mit Asphalt o. dgl. überzogenen Sand

Claims (2)

auch noch rohen, mit Asphalt nicht überzogenen Sand enthalten. So hat es sich beispielsweise als zweckmäfsig erwiesen, bei der bekannten Herstellung von Kalksandsteinen unter Anwendung von gröberem und' feinerem Sand derart zu verfahren, dafs man die etwa 2/3 der Gesammtmenge des Sandes ausmachenden gröberen Körner gemäfs vorliegender Erfindung mit der Schutzhaut überzieht, während der nicht so behandelte feine Sand später mit dem Kalk zugegeben wird. Das Ueberziehen des Sandes kann in verschiedener Weise geschehen, beispielsweise kann man derart verfahren, dafs man mittelst eines starken Luftstromes Sand in geschmolzenen Asphalt oder Theer einbläst, oder man kann in die geschmolzene und zweckmäfsigerweise etwas erwärmt erhaltene Asphaltmasse den Sand mittelst geeigneter Mischvorrichtungen hineinrühren. Man kann der Mörtelmasse natürlich auch Thon zusetzen, dessen Verwendung in Verbindung mit Kalksandgemischen bekannt ist. Bei Asphalt oder ähnliches Material enthaltenden Kalksandgemischen wirkt der Thon als vorzügliches Vertheilungsmittel und befördert wegen seiner chemischen Verbindungsfähigkeit die Verbindung der übrigen wirksamen Bestandtheile der Formmasse. Man erhält nach diesem Verfahren ein Erzeugnifs, welches Witterungs- und Temperaturänderungen und Feuchtigkeitseinflüssen gegenüber widerstandsfähig ist, indem der Asphalt oder ähnliche Materialien und die daraus sich bildende seifenartige Verbindung durch den darauf wirkenden Druck sämmtliche Poren verstopft hat, so dafs in einem damit hergestellten Mauerwerk Feuchtigkeit weder durchdringen noch eine Zersetzung des Baumaterials herbeiführen kann. Ρλϊε ν T-A ν Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Mörteloder Kunststeinmasse durch Zumischung von Asphalt oder ähnlichem Material zu einer Kalksandmischung, erforderlichenfalls unter Zusatz von Thon, dadurch gekennzeichnet, dafs die Sandkörner zunächst für sich mit einer Hülle geschmolzenen Asphalts oder ähnlichen Materials umgeben und dann erst die übrigen Bestandteile der Mischung zugesetzt werden.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs den mit Asphalt oder ähnlichem Material überzogenen Sandkörnern noch andere, nicht überzogene Sandkörner beigemischt werden.
DE1901132410D 1901-04-06 1901-04-06 Expired - Lifetime DE132410C (de)

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AT16677D AT16677B (de) 1901-04-06 1902-07-28 Verfahren zur Herstellung von Mörtel- oder Kunststeinmasse durch Zumischung von Asphalt oder dgl. zu einer Kalksandmischung.

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