DE568112C - Verfahren zur Herstellung eines bituminoesen Baustoffes, insbesondere fuer Strassenbauzwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines bituminoesen Baustoffes, insbesondere fuer Strassenbauzwecke

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DE568112C
DE568112C DED58596D DED0058596D DE568112C DE 568112 C DE568112 C DE 568112C DE D58596 D DED58596 D DE D58596D DE D0058596 D DED0058596 D DE D0058596D DE 568112 C DE568112 C DE 568112C
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DE
Germany
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bauxite
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road construction
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bituminous
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ALUMINIUMERZ BERGBAU
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ALUMINIUMERZ BERGBAU
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/18Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
    • E01C7/182Aggregate or filler materials, except those according to E01C7/26
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines bituminösen Baustoffes, insbesondere für Straßenbauzwecke Es ist bekannt, Baustoffe, insbesondere auch für Straßenbauzwecke, durch Vermischen bituminöser und mineralischer Stoffe herzustellen. Als mineralische Stoffe sind bisher beispielsweise Kalk, Traß, Kieselerde, Dolomit und Tonschiefer vorgeschlagen worden. Ein befriedigender Erfolg ist den so hergestellten Produkten versagt geblieben. Es gelingt wohl auf diese Weise, die mechanische Widerstandsfähigkeit derselben und bis zu einem gewissen Grade auch ihre Wasserfestigkeit, Wasserundurchlässigkeit zu steigern; doch ist es nicht gelungen, eine befriedigende Stabilität, Zähigkeit, Druckfestigkeit, Beständigkeit gegen Temperaturwechsel und Frost sowie die Möglichkeit einer Aufarbeitung und Bearbeitung in der Kälte bei diesen bekannten Produkten zu erzielen. Dieser :Mangel ist darauf zurückzuführen, daß die bisher bekannten mineralischen Stoffe auf Bitumina keine aktive Wirkung ausüben, und daß Gemenge dieser Art kein homogenes Produkt darstellen. Demzufolge ist der Mangel an Bindemitteln, die den sämtlichen genannten Anforderungen entsprechen, außerordentlich fühlbar.
  • Die Erfindung löst das Problem der Herstellung eines diese Anforderungen erfüllenden bituminösen Baustoffes dadurch, daß die Bitumina mit fein verteiltem Bauxit vermengt werden.
  • Auf diese Weise gelingt die Herstellung eines völlig einheitlichen homogenen Produktes, das sich vor allem durch Härte, Elastizität, Wasserundurchlässigkeit und Dichtigkeit auszeichnet.
  • Wohl ist es vorgeschlagen worden, einen Straßenbelag herzustellen, dessen Mineralgerüst aus bekannten mineralischen Stoffen, wie z. B. Basalt, Granit, Andesit usw. und evtl. auch aus Bauxit, besteht; als Bindemittel aber wird eine aus einem bestimmten Tonschiefer und Teer hergestellte künstliche Masse verwendet; doch es spielt also der Bauxit bei dieser Art der Verwendung eine ganz andere Rolle wie bei der vorliegenden Erfindung; ferner wird ihm durch die Vermischung des Bitumens mit dem Tonschiefer seine primäre Wirksamkeit, auf die es hier allein ankommt, genommen.
  • Es ist ferner bekannt, Bauxit als Sauerstoffüberträger in entsprechend geringer Menge den Bitumina zuzusetzen und diese gleichzeitig mit Luft durchzurühren. Auch ein solches Verfahren, das ja niemals zu einem für die vorliegenden Zwecke geeigneten Baustoff führen kann, hat mit der Erfindung keine Berührungspunkte.
  • Die Verwendbarkeit des vorliegenden Baustoffes ist auf den Straßenbau nicht beschränkt; er ist von großer Bedeutung z. B. auch für den Hoch- und Tiefbau sowie bei der Herstellung von elektrischen oder feuchtigkeitsisolierenden Materialien bei der Herstellung von Fußbödenbelegungen und anderen Verkleidungen, bei der Herstellung von Kleb- und Fugenfüllstoffen auch außerhalb des Straßenbaues, von Massen zum Ausgießen der Stoßfugen von Tonröhren, zur Herstellung von Kunststeinen, Anstrichen, bei der Dachpappenfabrikation usw., d. h. mit einem Worte, überall -dort, wo wasserfeste, mechanisch widerstandsfähige, zähe und frost-bzw. temperaturbeständige elastische Massen, Deckschichten, Überzüge usw. benötigt sind.
  • Unter bituminösen Stoffen sollen hier alle flüssigen oder halbflüssigen oder erstarrten, bei der Verarbeitung von Petroleum oder anderen Kohlenwasserstoffen, Verschwelungs-und Verkokung sprodukten, Harzen, Ölen sowie die aus deren Destillationsprodukten und Rückständen entstehenden Produkte verstanden werden, einschließlich solcher, die mit Säuren oder Alkalien weiterbehandelt sind.
  • Durch den Zusatz von Bauxit wird auch der weitere wesentliche technische Effekt erzielt, daß die Benutzung und Bearbeitung solcher bituminöser Stoffe natürlicher *und künstlicher Provenienz ermöglicht ist, die bisher für die hier angegebenen Zwecke nicht mit entsprechendem Erfolg verwendet werden konnten, wie z. B. gewisse Pech- und Teerarten, insbesondere der Braunkohlenindustrie.
  • Durch die Vermengung der Bitumina mit dem Bauxit gelingt es somit, aus denselben Produkte herzustellen, welche dem bestennatürlichen Asphalt zum mindesten gleichwertig sind. Dabei wird nicht nur die Festigkeit der Produkte .erhöht und eine hervorragende Frostbeständigkeit erzielt, sondern es nimmt auch die Viskosität, Wasserfestigkeit, Elastizität, Wärmeisolierfähigkeit, Isolierfähigkeit gegen Elektrizität und die Homogenität in überraschendem Maße zu, da der Bauxit infolge seiner kolloidalen Beschaffenheit sich nach Art einer Suspension völlig homogen im Bitumen verteilt. Ferner ist die Wärmel>apazität der so hergestellten Produkte so bedeutend, daß ihre Verarbeitung in der Kälte sehr erleichtert ist.
  • Diese ZVirkung des Bauxits ist in erster Linie der kolloidalen Struktur und der großen Aktivität desselben zuzuschreiben, über welche er insbesondere in fein verteiltem Zustande verfügt.
  • Die Verarbeitung der Bauxite für die Zwecke der Erfindung besteht in einer Feinvermahlung. In gewissen Fällen genügt es auch, wenn man die Bauxite längere Zeit an der Luft liegen läßt, wobei dieselben zu einem feinen Staub verfallen, welcher die weitere mechanische Zerkleinerung überflüssig machen kann.
  • Die Vereinigung des feinen Bauxits mit den bituminösen Stoffen erfolgt auf die Weise, daß die letzteren geschmolzen werden, der Bauxit aber der Schmelze, die je nach der Beschaffenheit des Bitumens eine Temperatur von izo bis 20o° C aufweisen soll, vorsichtig zugesetzt und das Gemisch ständig so lange gerührt wird, bis der Bauxit vollkommen aufgeschlossen ist, d. h. der Bauxit im Bitumen so gleichmäßig verteilt ist, daß das hergestellte Produkt eine vollständig homogene Masse bildet.
  • Aus der gemäß der Erfindung hergestellten Masse können durch Walzen, Pressen, Stampfen usw. Formstücke hergestellt werden.
  • Die hervorragenden technischen Eigenschaften, die man durch. den Zusatz von Bauxit zu den bituminösen Stoffen erreicht, werden durch die überraschende Erscheinung verständlich gemacht, daß z. B. nach dem Mischen von Bauxit mit Bitumina auch in. Gemischen, in welchen der Bitumengehalt nicht mehr als 3o bis 5o % und der Bauxit 5o bis 70 % beträgt, 'der Bauxit als solcher nicht einmal mehr unter dem Mikroskop erkannt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCE'I: Verfahren zur Herstellung eines bituminösen Baustoffes, insbesondere für Straßenbauzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß bituminöse Stoffe mit fein verteiltem Bauxit gemengt werden.
DED58596D 1929-06-10 1929-06-11 Verfahren zur Herstellung eines bituminoesen Baustoffes, insbesondere fuer Strassenbauzwecke Expired DE568112C (de)

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DED58596D DE568112C (de) 1929-06-10 1929-06-11 Verfahren zur Herstellung eines bituminoesen Baustoffes, insbesondere fuer Strassenbauzwecke

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DE356797X 1904-08-12
DED58596D DE568112C (de) 1929-06-10 1929-06-11 Verfahren zur Herstellung eines bituminoesen Baustoffes, insbesondere fuer Strassenbauzwecke

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DE568112C true DE568112C (de) 1933-01-14

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ID=25839662

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DED58596D Expired DE568112C (de) 1929-06-10 1929-06-11 Verfahren zur Herstellung eines bituminoesen Baustoffes, insbesondere fuer Strassenbauzwecke

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DE (1) DE568112C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288497B (de) * 1966-01-07 1969-01-30 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Bituminoese Bau- und Isoliermassen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288497B (de) * 1966-01-07 1969-01-30 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Bituminoese Bau- und Isoliermassen

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