DE562428C

DE562428C - Verfahren zur Herstellung einer isolierenden und impraegnierenden Anstrichmasse

Info

Publication number: DE562428C
Application number: DE1930562428D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH TRUTTER
Current assignee: HEINRICH TRUTTER
Priority date: 1930-06-28
Filing date: 1930-06-28
Publication date: 1932-10-25

Description

Verfahren zur Herstellung einer isolierenden und imprägnierenden Anstrichmasse Es ist bereits bekannt, zur Herstellung von isolierenden Auskleidungs- und überzugsmaterialien für Behälter und andere Gegenstände aus Eisen und Beton o. dgl., die mit Petroleum und anderen Mineralölen in Berührung kommen, Holzteerpech für sich allein oder in Verbindung mit Holzteer, welcher dem Holzteerpech in größerem oder geringerem Maße zugeschmolzen wird, zu verwenden. Um das Ablaufen dieser Massen zu verhindern bzw. hitze- -und kältebeständig zu machen, werden ihnen geeignete, in Petroleum und anderen Mineralien unlösliche Faserstoffe oder Mineralien, namentlich Quarzsand, Asbestfasern und Kieselgur beigemengt.
Schließlich können den Massen zur Färbung.geeignete Farbstoffe beigefügt werden. Zur Verwendung solcher überzugsmassen in kaltem Zustande ist es erforderlich, das Holzteerpech und den Holzteer in geeigneten Lösungsmitteln zu lösen.
Ferner haben isolierende Anstrichmassen auf Basis von Asphalten bzw. bestehend aus destilliertem, von Ammoniak und sauren Bestandteilen (Phenole, Kresole usw.) befreiten Teer in Verbindung mit Leinölfirnis, Sikkativ und Füllstoffen, sowie Anstrichmittel aus einer Mischung von Tonschiefermehl, Glirnmerschiefermehl und pulverisiertem Harz mit zur Hälfte versetztem reinem Steinkohlenteer zum Schutze bestimmter Oberflächen, insbesondere zum Überstreichen von Eisen bzw. Dachdeckungen verschiedenster Art, Verwendung gefunden.
Eine für die verschiedensten Oberflächen mit gleich gutem Erfolge verwendbare Anstrichmasse stellen die vorbezeichneten Mittel nicht dar.
Nach der Erfindung kann eine leicht streichfähige Masse, die auf den verschiedensten zu isolierenden Gegenständen nach dem Trocknen eine feste, widerstandsfähige Schicht von hoher Isolier- und Imprägnierfähigkeit bildet, dadurch erhalten werden, daß man eine Mischung von Roggenfeinmehl, Leinölfirnis, Sikkativ und sog. Sangajol zum Kochen bringt und der heißen Masse io % einer Lösung von in Benzin gelöstem Bitumen, im Mengenverhältnis von 25 01o Benzin auf 75 0% Bitumen, auf die Gesamtmenge und eine an sich bekannte Mischung pulverisierter Silber- und' Bleischlacke und bituminösem Schiefermehl im Verhältnis von 6o °/o auf die Roggenfeinmehl-, Leinölfirnis-, Sikkativ und Sangajolmischung berechnet, hinzufügt, welche Masse nach dem Erkalten durch Mahlen innig verbunden wird und in streichfertiger Form zur Verwendung kommt. Zur Färbung der Masse können in an sich bekannter Weise geeignete Farbstoffe beigefügt werden.
Folgendes Beispiel zeigt die Zusammensetzung der neuen Isolier- und Imprägnieranstrichmasse unter Angabe der Gewichtsmenge der Einzelbestandteile: So g Roggenfeinmehl, `i $o g Leinölfirni@, 40 g Sikkativ, 30 g Sangajol, roo g Bitumenlösung im. Mengenverhältnis von 25 °% Benzin auf 75 °/o Bitumen, 25o g Silberschlacke, 25o g Bleischlacke, roo g bituminöses Schiefermehl.
Das auf diese Weise erhaltene Erzeugnis ist eine Anstrichmasse zur Isolierung und Imprägnierung für jederart Mauerwerk, Zement, Holz, Pappe, Eisen u. dgl. gegen Wasser, Feuchtigkeit, Schwamm, Fäulnis, Säure und Rostbildung, besitzt hohe Biegefähigkeit trotz außerordentlicher Härte, hat große Deckkraft, reißt nicht und blättert nicht ab, ist temperaturbeständig, wasserabweisend und bis zu einem gewissen Grade feuerbeständig.
Für den Gebrauch wird diese Isolieranstrichmasse von Hand mittels Pinsels oder durch Spritzverfahren gut deckend auf die zu isolierenden Gegenstände aufgestrichen.

Claims

PA TEN TANSPRU CIi Verfahren zur Herstellung einer isolierenden und imprägnierenden Anstrichmasse für jederart Mauerwerk, Zement, Holz, Pappe, Eisen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Roggenfeinmehl, Leinölfirnis, Sikkativ und Sangajol erhitzt und der heißen Masse zo°/o einer Lösung von Bitumen sowie 6o °/o einer an sich bekannten Mischung von pulverisierter Silber- und Bleischlacke mit bituminösem Schiefermehl hinzugefügt wird.