DE880573C - Verfahren zur Herstellung von Belaegen fuer Strassenbauzwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Belaegen fuer Strassenbauzwecke

Info

Publication number
DE880573C
DE880573C DES24227A DES0024227A DE880573C DE 880573 C DE880573 C DE 880573C DE S24227 A DES24227 A DE S24227A DE S0024227 A DES0024227 A DE S0024227A DE 880573 C DE880573 C DE 880573C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
cement
tar
dry
powdery mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES24227A
Other languages
English (en)
Inventor
Andre Raymond Subervie
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE880573C publication Critical patent/DE880573C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/1018Coating or impregnating with organic materials
    • C04B20/1029Macromolecular compounds
    • C04B20/1044Bituminous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00482Coating or impregnation materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Belägen für Straßenbauzwecke Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Belägen für Straßenbauzwecke, für Böden, Gehbahnen od, dgl., desgleichen ein Verfahren für alle Arbeiten an Gebäuden, wie Terrassen, oder für wasserdichte Beläge.
  • Es ist bekannt, für die Herstellung der üblichen Beläge Asphalt, Teer oder Gemische derartiger Stoffe zum Umhüllen der verwendeten Massen zu benutzen. `renn man Asphalt verwendet, muß man diesem noch Stoffe, wie Erdölprodukte, zusetzen, um ihn genügend flüssig und damit leichter anwendbar zu machen. Bei Teeren oder verflüssigten Asphalten hat diese Arbeitsweise zur Folge, daß in den Belägen eine gewisse Menge von flüchtigen Ölen verbleibt, welche nach der Verlegung mehr oder weniger schnell verdampfen. Sie gellen auf diese Weise verloren und sind für den Belag ohne Nutzen. Die vorliegende Erfindung zielt auf die Herstellung von Belägen ohne flüchtige Bestandteile ab, bei der nur Mischungen verwendet werden, die keine oder im wesentlichen keine flüchtigen Stoffe enthalten, so daß der Belag sofort seine endgültigen Eigenschaften hat und sich in der Folgezeit nicht mehr verändert.
  • Die Erfindung zielt weiter auf die Herstellung von wasserdichten und dauerhaften Belägen ab, deren Widerstandsfähigkeit und Zähflüssigkeit verbessert sind. Die hierzu verwendeten Stoffe sind billiger als die gewöhnlich verwendeten, leicht zu handhaben und zu transportieren. Zur Herstellung derartiger Beläge sind keine anderen Ausrüstungen als die gewöhnlich bei Arbeiten dieser Art verwendeten erforderlich.
  • Schließlich erlaubt das Verfahren gemäß der Erfindung die Herstellung von Belägen in der Kälte, ohne daß es also notwendig ist, die Stoffe auf eine besondere Verarbeitungstemperatur zu bringen und entsprechend auszuwählen. -Außerdem werden die Eigenschaften der verwendeten Stoffe und ihre wechselseitigen Reaktionen nicht durch Wasser beeinflußt, so daß die Beläge sogar in der Regenzeit hergestellt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindemittel der verwendeten Gesteinsmassen ein pulverförmiges Gemisch aus trocknem Teer (brai sec)- und Zement verwendet, welchem eine Flüssigkeit zugesetzt wird, die ein Kohlenwasserstofföl und ein in Gegenwart von Wasser und in der Kälte wirksames Haftmittel enthält und das Abbinden des pulverförmigen Gemisches bewirkt.-Das dem pulverförmigen Gemisch zugesetzte flüssige Haftmittel ist eine Natronharzseife, welche sowohl durch physikalische als auch durch chemische Wirkung an der Bildung des endgültigen Belages teilnimmt.
  • Durch die Einwirkung der flüssigen 'auf die pulverförmige Mischung treten wechselseitige Reaktionen ein, die das Abbinden des Gesamtgemisches bewirken. Es bilden sich ein Kohlenwasserstoffbindemittel von hoher Viskosität und ein hydraulisches BindemitteIs die sich gegenseitig durchdringen und dadurch den Endzustand des Belages herstellen.
  • Man geht von einem pulverförmigen Gemisch A aus trocknem Teer und Zement aus, welches als Asphaltzement bezeichnet werden kann. Zu diesem Gemisch gibt man die Flüssigkeit B hinzu, welche ein Kohlenwasserstofföl enthält, dem eine als Haftmittel wirkende Seife, z. B. eine Natronharzseife, in Wasser suspendiert, zugesetzt ist. Diese Flüssigkeit stellt- eine homogene Phase dar und kann als lösliches Öl bezeichnet werden.
  • Das Kohlenwasserstofföl des. Gemisches B bildet mit dem trocknen Teer des Gemisches A eine nicht flüchtige, bildsame Masse von hoher Viskosität. Die Bildung dieser Masse, welche das plastische Bindemittel darstellt, wird durch den feinverteilten Zustand des Teers und die wäßrige Unterlage des Gemisches B begünstigt.
  • Bei dieser Umwandlung hält die Harzseife des Gemisches B das Kohlenwasserstofföl in homogener Phase, wodurch dessen Wirkung auf den Teer beschleunigt und die Bildung eines Kohlenwasserstoffbindemittels in wäßrigem Medium ermöglicht wird.
  • Zur gleichen Zeit entsteht aus dem Wasser des Gemisches B und dem Zement des Gemisches A ein hydraulisches Bindemittel, welches abbindet und das Kohlenwasserstoffbindemittel umhüllt.
  • Bei dieser Reaktion bildet. sich aus dem Zement freier Kalk, und dieser Kalk reagiert mit der Natronharzseife, wodurch sich diese in unlösliche Kalkseife umwandelt und Alkali frei wird. Dieses Alkali begünstigt das Abbinden des hydraulischen Bindemittels: Aus Vorstehendem ergibt sich also, daß jeder der Bestandteile der beiden Ausgangsgemische A und B in Reaktion tritt und zur Bildung des Endzustandes der das Kohlenwasserstoffbindemittel und das hydraulische Bindemittel enthaltenden Masse beiträgt.
  • So wird die Wirkung des Öls des Gemisches B auf den trocknen Teer des Gemisches A durch die Anwesenheit von Natronseife begünstigt, und zwar trotz der Anwesenheit des Wassers, welches zum Abbinden des Zements nötig ist. Die Seife hat die doppelte Wirkung, daß sie einmal -das Gemisch B stabilisiert, und außerdem, daß sie sowohl physikalisch als auch chemisch auf die Reaktion zwischen Zement und Wasser und zwischen Teer und Öl einwirkt.
  • Zur Herstellung des Asphaltzements A verwendet man trocknen Teer aus Steinkohle oder Erdöl. Das Gemisch läßt sich in verschiedenen Verhältnissen herstellen. Zweckmäßig nimmt man 5o Gewichtsprozent trocknen Teer und 5o Gewichtsprozent Zement. Der trockne Teer wird in Form eines Pulvers von einer Teilchengröße von höchstens i mm verwendet. Man kann einen aus Erdölhergestellten trocknen Teervon folgenden Eigenschaften verwenden: Erweichungspunkt (Ring- und Kugelmethode) ioo°, Siedebeginn 35o°, Gehalt an freiem Kohlenstoff (unlöslich in Nitrobenzol) 7 °/o, oder einen trocknen Steinkohlenteer von folgenden Eigenschaften: Erweichungspunkt Ring- und Kugelmethode) 7o°, Siedebeginn 35o°, Gehalt an freiem Kohlenstoff =o bis 2o °/a.
  • Das Teergemisch wird zuerst mit gewöhnlichem Zement natürlicher oder künstlicher Herkunft auf die oben angegebene Feinheit zerkleinert. Man arbeitet zweckmäßig so, daß man den Teer in der Kälte in einem Brecher zerkleinert, wie man diese in der Zementindustrie verwendet und man den Zement im Verlauf der Zerkleinerung beimischt.
  • Die so erhaltene Mischung A ist wärmebeständig und bleibt noch bei Temperaturen über ioo° pulverförmig. Sie ist hydrophob und hat aus diesem Grunde nicht die Neigung, unter dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit .zusammenzuklumpen. Sie ist infolgedessen sowohl im Stapel als auch in den üblichen durchlässigen Säcken aus Textilien oder Papier aufbewahrt unbegrenzt haltbar> Das: flüssige Gemisch B, das lösliche Öl, besteht aus einem Kohlenwasserstofföl, einer Natronharzseife und Wasser. Der Ölgehalt beträgt 7o Gewichtsprozent, der Anteil an Natronharzseife 3o Gewichtsprozent; der Wassergehalt kann beliebig sein.
  • Das Kohlenwasserstofföl kann ein festes Öl sein. Unter dem Ausdruck festes Öl ist ein Öl zu verstehen, welches sich nicht durch: freiwilliges Ausscheiden seiner flüchtigen Bestandteile unter den in Frage stehenden Anwendungsbedingungen (Straßenarbeit) bei den üblichen Temperaturen von 15 bis 2o° umbildet. Entsprechend dieser Definition handelt es sich um ein Öl, bei welchem die Destillation bei einer Temperatur von mehr als 25o° beginnt, z. B. um ein Anthrazenöl mit einem Siedepunkt über 300° und folgenden Eigenschaften: Dichte bei i5° 1,1 bis 1,15, Siedeverhalten 5 °/o bei 32o°, 95 °/o bei q.00°, Viskosität Engler bei 5o° 1,9 bis 2,2, Phenolgehalt 5 bis 10/0.
  • Man kann auch als Öl ein Erdöldestillationsprodukt verwenden.
  • Diesem festen Öl kann ein fließendes Öl zugesetzt werden. Unter fließendem Öl wird ein Öl mit einer Dichte von i verstanden, welches sich mit Wasser in jedem Mischungsverhältnis vermischen kann.
  • Ein solches lösliches Öl wird dadurch erhalten, daß Anthrazenöl mit einer Dichte von =,i bis i,2 ein Phenolöl mit einer Dichte von etwa i und/oder Gas-oder Heizöl mit einer Dichte von o,8 bis o,9 zugeführt wird. Durch eine geeignete Vermischung dieser Bestandteile bei 6o bis 9o° erhält man dann ein Endprodukt mit einer Dichte von i.
  • Beispiel
    Anthrazenöl . . . . . . . . . . . . . . . . 3o bis 40 0/0
    Phenolöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . io bis 2o °/o
    Gasöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . io bis 2o °/o
    leichtes Heizöl ..... . . . . . . . .. 3o bis 40 0,10
    Wird ein solches Öl mit Alkaliharzseife versetzt und in Wasser eingegeben, dann verteilt es sich in demselben gleichmäßig in Form von Wolken nach Art von Kresol (C,H.. CH3. OH). Durch Zusatz von Natriumsulforizinat (2 bis 5 je iooo) wird diese Dispension noch begünstigt.
  • Zur Herstellung des Belages verwendet man folgende Gewichtsteile: pulverförmiges Gerhisch A (Asphaltzement) 9o °/o, flüssiges Gemisch i (lösliches Öl) io 0/0.
  • Die Vereinigung des löslichen Öls mit dem Asphaltzement erfolgt teils an Ort und Stelle, teils im Mischer. Das entstandene Gemisch, das zur Herstellung der Decke auf dein Boden ausgebreitet wird, wird darauf nach den üblichen Verfahren einer Belastung ausgesetzt. Der so hergestellte Belag stellt eine feste, wasserdichte und widerstandsfähige Masse dar, die trotzdem die gewünschte Geschmeidigkeit für Straßenbau- und andere Zwecke hat.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich in gleicher Weise mit Trägerstoffen durchführen, welche zuvor mit einer Schutzhülle von löslichem Öl überzogen sind, worauf dann die blasse mit dem Asphaltzement vereinigt wird.
  • Mit dem durch innige Vereinigung des Kohlenwasserstoffbindemittels und des hydraulischen Bindemittels entstandenen Belag wird ein Erzeugnis erhalten, daß den natürlichen Asphalten, wie Trinidadasphalt, überlegen ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es im übrigen, die Zähflüssigkeit des Bindemittels je nach den Erfordernissen einzustellen und dadurch dem Belag die für seine Verwendung besten Eigenschaften zu geben. Man erhält also mittels gewöhnlicher billiger Ausgangsstoffe ein künstliches Erzeugnis von gleichem Aufbau und den gleichen Eigenschaften wie die Naturasphalte, jedoch mit der zusätzlichen Möglichkeit, diese Eigenschaften zu überwachen und ihre Einstellung gemäß dem jeweiligen Anwendungszweck vorzunehmen. Beispiel i Herstellung einer Fahrbahndecke für starken Verkehr Als Aufgabe sei die Neulegung einer tief aufgerissenen Fahrbahndecke gestellt.
  • Zu diesem Zweck bringt man gemäß der Erfindung den Belag in zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten auf die Straße auf.
  • a) Im ersten Abschnitt stellt man das Profil der Straße mit einem mageren Beton von grober Körnung in einer Stärke von 5 cm her. Zu diesem Zweck verwendet man ein Gemisch aus Schotter oder zerkleinertem Gestein 20/40 300 kg, Schotter 3/8 oder 5/i5 300 kg, feiner Sand 300 kg.
  • Diesem Gemisch setzt man ioo kg des folgendermaßen zusammengesetzten Binders zu: Harzseife in Öl gelöst io kg, Emulsion des Kohlenwasserstoffbindemittels 6o kg, Asphaltzement 3o kg.
  • Die Harzseife wird in alkalischer Lösung in einem Öl gelöst.
  • Das Kohlenwasserstoffbindemittel ist vorzugsweise eine Emulsion von Asphalt oder ähnlichen bituminösen Stoffen in Wasser unter Zusatz von Stabilisator(en), und zwar in folgender Zusammensetzung: Öl 5o Gewichtsteile, Wasser 5o Gewichtsteile, Stabilisator i Gewichtsteil.
  • Der Asphaltzement besteht aus einer Mischung von gleichen Teilen Zement und trocknem Kohlenwasserstoffteer, welche eine solche Körnung aufweist, deren Korngröße kleiner ist als i mm nach jeder Richtung.
  • Das Bindemittel wird in einer Mischmaschine vom Vertikaltyp, z. B. Wechseltrieb (ä train valseur), oder Horizontaltyp nach Bauart Werner, nach und nach zugegeben.
  • Zuerst gibt man in den Mischer die Gesteins-, mischung, und nach deren Durchmischung setzt man die in Öl gelöste Harzseife hinzu. Nachdem 2 bis 3 Minuten gerührt ist, hat die Mischung das charakteristische schimmernde Aussehen einer guten Umhüllung. Man setzt das Kohlenwasserstoffbindemittel (Teer oder Asphalt) vorzugsweise in Emulsion zu und rührt i Minute. Die Masse hat dann eine kastanienbraune Farbe. Man gibt dann den Asphaltzement zu, und nach i Minute weiteren Rührens wird die Masse wegen des Brechens der Emulsion schwarz. Man kann die Masse sofort aus dem Mischer entfernen; sie ist für das Aufbringen auf die Straße geeignet.
  • Die auf die Straße vergossene Masse, die nach Bedarf mit Harzseife in Öllösung benetzt wird, wird mit der Gabel oder mit der Harke oder auch mit mechanischen Mitteln, wie den unter der Bezeichnung Barber Greene oder Motor-Grader bekannten Straßenfertigern mit verstellbaren Klingen aufgebracht.
  • Man verdichtet dann die Decke, indem man entweder mit einer schwingenden Walze von 1,5 t oder mit einer glatten Walze von 5 t oder einer Walze auf Luftreifen von gleichem Gewicht, schließlich auch durch sofortigen Kraftfahrzeugverkehr walzt. Man erhält auf diese Weise eine vollkommen bildsame, wasserdichte Decke, deren Aufbringung auch in der Kälte und selbst im Regen einwandfrei erfolgen kann.
  • b) Die so erhaltene Decke von 5 cm wird darauf mit einer Oberschicht von einer viel feineren Struktur überzogen, deren Herstellung nachfolgend beschrieben wird. Dieser Belag -wird i bis 24 Tage nach der Herstellung der unter a) beschriebenen Decke ausgeführt.
  • Zu diesem Zweck mischt man in einem Mischer: Schotter oder zerkleinertes Gestein 3/8 300 kg, Splitt, kleiner als 2/5, 300 kg, feiner Sand 300 kg.
  • Man gießt entsprechend der oben beschriebenen Arbeitsweise nacheinander hinzu: Harzseife in Öl gelöst io kg, Emulsion des Kohlenwasserstoffbindemittels 6o kg, Asphaltzement 4o bis 6o kg. Das entstandene Gemisch wird dann entweder mit der Schaufel oder mit den üblichen mechanischen Geräten in einer Menge von 20 kg/m2 auf die Straße gegossen.
  • Man verdichtet nun mit gummibereiften Walzen oder mit Kraftfahrzeugen, wie unter a) angegeben, und kann dann zum SchluB mit leichtem Sand bestreuen. Die Straße wird dann dem Verkehr übergeben. Beispiel 2 Fahrbahndecke für mittleren Verkehr Für eine Straße von mittlerer Verkehrsdichte, wie eine Stadtstraße oder einen Landweg, verfährt man wie im Beispiel z unter a) angegeben.
  • In diesem Fall jedoch benutzt man zur Herstellung des Betons Zerkleinerungsmaterial, welches schon an Ort und Stelle auf dem Boden selbst liegt und verbessert dessen Körnung gegebenenfalls: durch Beimischurigen, z. B. von Kies 5/i5 und/oder 3/8.
  • Das Mischen mit der Harzseife in Öllösung; der Emulsion des Kohlenwasserstoffbindemittels und schließlich dem Asphaltzement erfolgt an Ort und Stelle mit Hilfe z. B. eines Straßenfertigers nach Motor-,Grader mit verstellbaren Klingen, was gleichzeitig das gewünschte Profil ergibt. Das Verdichten erfolgt auf 3 bis 5 cm. Beispiel 3 Herstellung von Gehbahnen Man stellt ein Gemisch wie das oben im Beispiel i unter b) beschriebene her, das heißt, man nimmt auf goo kg Gesteinsmaterial iio bis 130 kg der aus Harzseife in Öllösung, Emulsion des Kohlenwasserstoffbindemittels und Asphaltzement bestehenden Mischung.
  • Dieses Gemisch wird nach dem Verlassen des Mischers direkt auf den unvorbereiteten Boden aufgebracht. Der Belag wird mittels einer kleinen Walze unter Besprengen mit Wasser verdichtet.
  • Für Gehbahnen mit starkem Verkehr kann der Anteil an Asphaltzement und Kohlenwasserstoffbindemittel-Emulsion erhöht werden, und zwar auf ioo bis iao kg Kohlenwasserstoffbindemittel-Emulsion 6o bis 8o kg Asphaltzement. Beispiel ¢ Herstellung von Terrassen Nach dem Abfegen und dem Verstopfen der Fugen oder Spalte mit einem gemäß Beispiel 3 hergestellten Asphaltbeton bringt man mit Hand oder mittels Spritzpistole auf den zu überziehenden Boden eine Schicht von Harzseife in Öllösung, etwa die oben beschriebene Mischung, in einer Stärke von etwa ,300 g/m2 auf.
  • Nun bringt man auf den so vorbereiteten Boden mit Spritzpistole oder von Hand mittels eines Siebes einten Belag von einer Mischung gleicher Teile Sand und Asphaltzement in einer durchschnittlichen Stärke von i kg/m2 auf. Das pulverförmige Gemisch wird in Berührung mit dem Boden, der durch die in Öl gelöste Harzseife aktiviert ist, schnell schwarz und bildet alsbald ein vollständig wasserdichtes Bindemittel. Man erhält, wie oben beschrieben, eine Schicht von 3 bis 5 mm.
  • Je nach Lage des Falles kann man nacheinander mehrere Schichten aufbringen.
  • Wenn es sich um Terrassen handelt, die für starken Verkehr bestimmt sind, bringt man gemäß Beispiel i b) zum Schluß eine Decke von i cm auf.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Belägen für Straßenbauzwecke, Gehbahnen, zur Durchführung von Arbeiten an Gebäuden u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindemittel für das verwendete Gesteinsmaterial ein pulverförmiges Gemisch von trocknem Teer und Zement benutzt, dem eine Flüssigkeit zugesetzt wird, die ein Kohlenwasserstofföl und außer Wasser ein in Gegenwart von Wasser und in kaltem Zustand wirkendes Haftmittel enthält, und das Abbinden des pülverförmigen Gemisches bewirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverförmige Gemisch aus 5o °/o trocknem, auf eine Teilchengröße von höchstens i mm pulverisiertem Steinkohlen- oder Erdölteer und 5o % Zement natürlicher oder künstlicher Herkunft besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mittel zur Erhöhung der Haftfestigkeit des flüssigen Gemisches, welches dem aus trocknem Teer und Zement bestehenden pulverförmigen Gemisch zugesetzt wird, eine Natronharzseife verwendet. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kohlenwasserstofföl in Form einer wäßrigen Emulsion verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß man die dem pulverförmigen Gemisch zugesetzte Flüssigkeit in einem Verhältnis von i bis 2 Teilen Flüssigkeit auf i Teil pulverförmiges Gemisch und 8 bis io Teile Gesteinsmaterial verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das aus trocknem, pulverisiertem Teer und Zement bestehende Gemisch mit den von der Emulsion umhüllten festen Stoffen gemischt und diese Mischung auf den zu belegenden Boden aufgebracht und verdichtet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den zu belegenden Boden das aus trocknem Teer und Zement bestehende pulverförmige Gemisch und auf dieses Gemisch das von der Emulsion umhüllte Gesteinsmaterial aufbringt und den Belag verdichtet. B. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Emulsion auf den Boden gießt, auf den so behandelten Boden das aus trocknem Teer und Zement bestehende pulverförmige Gemisch zusammen mit dem Gesteinsmaterial aufbringt und verdichtet.
DES24227A 1950-08-01 1951-08-01 Verfahren zur Herstellung von Belaegen fuer Strassenbauzwecke Expired DE880573C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR880573X 1950-08-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE880573C true DE880573C (de) 1953-06-22

Family

ID=9365816

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES24227A Expired DE880573C (de) 1950-08-01 1951-08-01 Verfahren zur Herstellung von Belaegen fuer Strassenbauzwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE880573C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0022055A1 (de) Deckschicht einer Strasse, die einen Zuschlagstoff enthält, und Verfahren zur Herstellung dieses Zuschlagstoffes
DE2549794C3 (de) Masse für die Herstellung von Decken und Belägen für Straßen und Flugplätze, Industriefußböden, Kanäle und Staudämme sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3808250C2 (de)
DE3228563C2 (de) Bitumenpräparat, Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung
DE60105125T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines bituminösen Mischgutes und Verfahren zur Herstellung einer Strassendecke damit
DE880573C (de) Verfahren zur Herstellung von Belaegen fuer Strassenbauzwecke
DE2119178C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Fahrbahndeckenmasse
DE1800829C3 (de) Gemisch zur Herstellung eines Oberflächenbelags auf Basis einer wässerigen Bitumenemulsion
EP0215139B1 (de) Verfahren zur Erneuerung von Fahrbahndecken
AT232243B (de) Verfahren zur Herstellung eines zusammenhängenden, als Isolierschicht oder Isolier-Zwischenschicht dienenden Belages und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19808085A1 (de) Rieselfähiges Granulat für den Verkehrsflächenbau und Verfahren zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften von Verkehrsflächen
EP0021028A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserdurchlässigen Spiel- und/oder Sportstättenbelags
DE638697C (de) Verfahren zur Herstellung von aus Gesteinen und Bindemitteln bestehenden Strassenbelagmassen
DE1594770C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Suspensionen von mit bituminösen Stoffen beschichteten Mineralstoffteilchen oder Fasern
DE385860C (de) Verfahren zur Herstellung kolloider Asphalt- oder Pechdispersionen
DE1291676C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Oberflaechenschutzmassen fuer Strassen und Flugplaetze
DE615501C (de) Verfahren zum Herstellen einer bituminoesen Strassendecke, insbesondere Schotterdecke, aus Hartpech, Gesteinsmehl und Fluxoel
DE2011814B2 (de) Bituminöse Masse, insbesondere für den Straßenbau
DE528718C (de) Verfahren zur Herstellung einer insbesondere zum Bekleiden von Strassendecken geeigneten Masse
DE738972C (de) Kaltfluessige Bindemasse fuer die Herstellung von Strassendecken
AT152303B (de) Verfahren zur Herstellung eines Belages aus bituminösen Gesteinsmassen, insbesondere für Straßen.
DE936254C (de) Behandlung von Gestein zum Strassenbau
DE854325C (de) Verfahren zur Herstellung von aus Bitumen und Mineralstoff bestehenden Massen
DE1941688A1 (de) Verfahren zum Oberflaechenabschluss von Asphalt- oder Betonflaechen
DE609740C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauteilen, wie Betonstrassendecken, Kunststeinen u. dgl.