DE446776C - Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von StrassenbaustoffenInfo
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- DE446776C DE446776C DER62978D DER0062978D DE446776C DE 446776 C DE446776 C DE 446776C DE R62978 D DER62978 D DE R62978D DE R0062978 D DER0062978 D DE R0062978D DE 446776 C DE446776 C DE 446776C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/02—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for preparing the materials
- E01C19/10—Apparatus or plants for premixing or precoating aggregate or fillers with non-hydraulic binders, e.g. with bitumen, with resins, i.e. producing mixtures or coating aggregates otherwise than by penetrating or surface dressing; Apparatus for premixing non-hydraulic mixtures prior to placing or for reconditioning salvaged non-hydraulic compositions
- E01C19/1059—Controlling the operations; Devices solely for supplying or proportioning the ingredients
- E01C19/1068—Supplying or proportioning the ingredients
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- Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Straßenbaustoffen, insbesondere
für sogenannte Makadam-Straßen, welche bekanntlich aus zerkleinertem Gestein bestellen.
das mit Hilfe von Ölpech, Gasteer oder ähnlichen Stoffen zu einem Ganzen verbunden
wird. Derartige Straßen dürfen bei den normalerweise zu erwartenden Sommertemperaturen
nicht übermäßig weiclh werden, so daß das Bindemittel einen Schmelzpunkt !haben muß, der hoch genug ist, um ein zu
starkes Erweichen zu verhindern. Das mit dem Bindemittel überzogene Gestein muß daher
in warmem Zustande bei der Herstellung der Straße verwendet werden, da es sonst zu
zähe ist. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe,
ein Verfahren zu schaffen, welches diese Vorerwärmung vermeidet und gleiqhzeitig die
Herstellung von Straßen ermöglicht, die haltbarer sind und sowohl bei kaltem als auch
bei heißem Wetter widerstandsfähig bleiben. Gemäß der Erfindung wird das zerkleinerte
Gestein zuerst mit einem flüssigen oder halbflüssigen Bindemittel und dann mit einem
festen bituminösen Bindemittel in Stauboder Pulverform überzogen, wobei der
Schmelzpunkt des ersten Überzuges niedriger, der des festen bituminösen Bindemittels höher
ist als derjenige, welcher zur Verhinderung des Weichwerdens unter dem Einfluß der
Sommerhitze notwendig ist. Das feste bituminöse Bindemittel kann gegebenenfalls vermischt
mit zerpulverten mineralischen oder organischen Stoffen Verwendung finden. Als bituminöses Bindemittel dient vorteilhaft gepulvertes
Ölpech mit einem Schmelzpunkt von ungefähr 1100C. Dieser Stoff kamin auch dazu
verwendet werden, um Straßen mit einer besonderen Decke zu überziehen.
Das Verfahren kann in folgender Weise durchgeführt werden:
Das Gestein wird zunächst mit aus Rohpetroleum gewonnenem Heizöl vom spezifischen
Gewicht von 0,95 überzogen. Das Überziehen des Gesteins kann an einer anderen
Stelle und zu früheren Zeitpunkten erfolgen als an der Baustelle bzw. zur Zeit des Baues.
Das umkleidete Gestein ist handlich und kann ohne Schwierigkeiten befördert werden, wobei
der Überzug ein Naßwerden verhindert und durch das -angegebene Verfahren der Überzug
und seine Adhäsion vollkommen gesichert wird. Bevor oder während das mit dem Überzug versehene Gestein zur Herstellung
der Straße verwendet wird, wird es mit einem weiteren Überzug versejhen, der aus dem gepulverten
Rückstand, der bei der Öldestillation erhalten wird und, einen Schmelzpunkt
von ungefähr 1100C besitzt, besteht. Der
Überzug könnte auch aus einer Mischung des angegebenen Stoffes mit Sand bestehen und
bildet das Füllmittel, so daß die hohen Kosten
Claims (1)
- des bisher dazu verwendeten Baustoffes, wie Portlandzement, in Fortfall kommen. Nach dem Aufbringen des Gesteins werden die Bindemittel durch Walzen in kurzer Zeit sich so miteinander vereinigen/ daß die Straßendecke die gewünschte Temperaturbeständigkeit aufweist«Bei der Ausführung des Verfahrens sind jedoch folgende wichtige Tatsachen zu beobachten:ίο Die Größe des Gesteins bestimmt die Zähflüssigkeit des Öles oder flüssigen Bindemittels, welche ihrerseits " die'" aufzuwendende Menge an festem oder gepulvertem Bindemittel bestimmt, wobei außerdem die Gesteingröße die Menge des gesamt aufzuwendenden Bindemittels festlegt. Hierfür sind folgende Gesichtspunkte maßgebend: .Große Steine von 0,6 bis 4 crn Größe können leicht mit der nötwendigen ^Meiige von"ao zähflüssigem Öl oder flüssigem Bindemittel überzogen werden, indem sie in schnelle- Um-dreäiung gebracht werden. Hierdurch wird das unerwünschte Zusammenbacken der einzelnen Steine vermieden. Bei größeren Steinen kann ein Teil des gepulverten Peches in dem Öl gelöst werden, um dieses einzudicken.— Die Umkleidung des Gesteins besteht zweckmäßig aus 30 Teilen Heizöl und 70 Teilen Pec,h. Es hat sich herausgestellt, daß die Feiniheit des zermahlenen Peches zweckmäßig so ist, daß etwa 60 Prozent durch die Maschen eines Siebes mit 16 Maschen pro Quadratzentimeter und 30 Prozent bei 32 Maschen pro Quadratzentimeter hindurchgehen. Diese Angaben beziehen sich auf Pech mit einem Schmelzpunkt von 1100C. Doch ist das Verfahren auch anwendbar unter beträchtlicher Abweichung von diesen Angaben. Die Feinheit wird im allgemeinen groß genug sein, wenn das Pech mit dem feinen Sand sich im Verhältnis von 90 Teilen Sand zu 10 Teilen Pech verbindet.Das Zermahlen und Behandeln des Peches wird erleichtert, wenn es mit Sand zermahlen wird, und zwar wird" hierdurch gleichzeitig ein Stoff erzeugt, der fein genug ist, u'm als »Füllstoff« zu dienen, der den !häufig verwendeten Portlandzement ersetzen kann, wobei der Stoff ohne Zusammenbacken beförderbar ist. Die Zermahlung einer Mischung von 90 Teilen Sand mit 10 Teilen Pech -kann so weit getrieben werden, daßbei einem Sieb· mit rj"4 Maschen auf 1 qcm 1 Prozent,- ILS - - ι - 4 - ,- 10 - - ι - 15-16:-r ι -hindurchgehen,: wobei ' das Pech verhältnis-; mäßig "feiner zermahlen -wird- als -" derDie nach dem- Verfahren: : hergestelltenStraßenbaustoffe bestehen also aus Gestein kernen mit zwei Schalet,-die durch-Binde; mittel ' mit: verschieden--hohem; - Schmelzpunkt _- gebildet : werden, wobei das": die äußere: Schale,: bildende : Bindungsmittel: gegebenenfalls eine Beimischung von: minerals sehen oder organischen: Stoffen enthalten kann und zuiDu'Ausfüllen der ZwischenräumieDurch das angegebene Verfahren wird dieVerwendung von Bindemitteln erreicht, welche gestatten, die Baustoffe zur Herstellung der Straßen im kalten Zustande oder wenigstens bei niedrigeren Temperaturen als den bisher notwendigen zu: verwenden, während gleichzeitig, die. erwünschten Bindemittel ; mit höherem Schmelzpunkt zur Anwendung ^gelangen. . '. r .:.".-.:" I. Verfahren zur. Herstellung von" -■■ ßenbaüstoffen, insbesondere -für- sog'e-.nannte Makadamstraßen, ~ durch Über' zielhen von z'erkleinerten Gesteinen mit bi" :". tuminösen ' Stoffen Verschieden hoher ; Schmelzpunkte,- dadurch gekennzeichnet, :daß- das zerkleinerte- Gestein zuerst mit " einem flüssigen oder jhälbflüssigen' Bindemittel und. dann--'mit. einem: festen iitu- 10aminösen Bindemittel, in Staub- oder PuI-" verforrh, gegebenenfalls gemischt mit or-ganischen oder mineralischen Stoffen, übeir-": zogeii.wird,;wobei der Schmelzpunkt des ersten Überzuges niedriger, der des zweitenÜberzuges hoher ist als derjenige, welcher _ .zur.Verhinderung des Wieicnwerdens unter :dem Einfluß derSonxmerMtzienotwendig ist. " . 2- Bituminöses Bindemittel oder! Bau-. stoff für das: Verfahren nach Anspruch 1, . bestehend aus gepulvertem Ölpech mit einem Schmelzpunkt von annähernd 110 0C.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB10024A GB236050A (en) | 1924-01-02 | 1924-01-02 | Improvements in road making |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE446776C true DE446776C (de) | 1927-07-11 |
Family
ID=9698397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER62978D Expired DE446776C (de) | 1924-01-02 | 1924-12-31 | Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE446776C (de) |
GB (1) | GB236050A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965749C (de) * | 1937-03-06 | 1957-06-19 | Teerverwertung M B H Ges | Verfahren zur Bodenbefestigung |
DE972726C (de) * | 1953-11-27 | 1959-09-10 | Heinz Nacke | Verfahren zur Oberflaechenveredlung von Asphaltbelaegen |
DE1088864B (de) * | 1954-08-26 | 1960-09-08 | Johannes Hans Gruenewald | Verfahren zum Bituminieren von Strassenbaustoffen unter Anwendung elektrostatischer Lackierverfahren |
-
1924
- 1924-01-02 GB GB10024A patent/GB236050A/en not_active Expired
- 1924-12-31 DE DER62978D patent/DE446776C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965749C (de) * | 1937-03-06 | 1957-06-19 | Teerverwertung M B H Ges | Verfahren zur Bodenbefestigung |
DE972726C (de) * | 1953-11-27 | 1959-09-10 | Heinz Nacke | Verfahren zur Oberflaechenveredlung von Asphaltbelaegen |
DE1088864B (de) * | 1954-08-26 | 1960-09-08 | Johannes Hans Gruenewald | Verfahren zum Bituminieren von Strassenbaustoffen unter Anwendung elektrostatischer Lackierverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB236050A (en) | 1925-07-02 |
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