DE535350C - Verfahren zum UEberziehen von Gesteinsmassen - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen von Gesteinsmassen

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DE535350C
DE535350C DED56690D DED0056690D DE535350C DE 535350 C DE535350 C DE 535350C DE D56690 D DED56690 D DE D56690D DE D0056690 D DED0056690 D DE D0056690D DE 535350 C DE535350 C DE 535350C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/52Multiple coating or impregnating multiple coating or impregnating with the same composition or with compositions only differing in the concentration of the constituents, is classified as single coating or impregnation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zum Überziehen von Gesteinsmassen Sollen Steine oder Gesteinsmassen - besonders, wenn sie nicht rein oder frei von Ton, Sand, Staub oder erdigem Material überhaupt sind - mit Bitumen, Teer, bituminösen Verbindungen oder bituminösen Emulsionen getränkt, umhüllt oder überzogen werden, so ist es erfahrungsgemäß mit großen Schwierigkeiten verbunden, die nötige Durchdringungstiefe, Adhäsion und Adsorption zu erreichen.
  • Die gleichen Schwierigkeiten treten erfahrungsgemäß auf, wenn Straßen mit bituminösem Material getränkt öder überzogen werden sollen. Es war bisher nötig, solche Straßenoberflächen vor der Tränkung oder dem Überziehen mit Bitumen, bituminösen Verbindungen oder bituminösen Emulsionen in zeitraubender, umständlicher Arbeit durch Fegen, Abkratzen oder sogar Abwaschen zu säubern, wobei trotz dieser Manipulationen oft noch nicht der nötige Reinheitsgrad erreicht wurde.
  • Gemäß vorliegender Erfindung können diese Schwierigkeiten überwunden werden, wenn die zu behandelnden Gesteinsmassen oder Straßenflächen vor der Behandlung mit bituminösen Stoffen oder deren Emulsionen mit einer Öl- oder Fettemulsion, worunter auch Emulsionen von flüssig gemachten Fetten zu verstehen sind, behandelt werden. Hierbei darf jedoch die Menge des für die Vorbehandlung zu verwendenden Öles bzw. Fettes nicht so groß sein, daß eine dauernde Bindung oder Verkittung zwischen den Gesteinen oder dein Gefüge der Gesteinsmassen oder der Straßenoberfläche hervorgerufen wird, damit nicht dadurch das später notwendige tiefe Eindringen des Bitumens oder der bituminösen Verbindung oder der bituminösen Emulsionen in das Gefüge der Steine oder der Gesteinsmassen und Straßenoberflächen erschwert oder verhindert wird.
  • Die anzuwendenden Mengen richten sich jeweils nach der Größe der zu behandelnden Steine bzw. Gesteinsmassen, da naturgemäß beispielsweise für die Behandlung von i cbm großer Steine weniger gebraucht wird als für die Behandlung von i cbm eines Materials, das aus kleinen Steinen besteht. Durchschnittlich reichen Mengen bis etwa z °/o aus; selbstverständlich können, insbesondere wenn das zu behandelnde Material sehr fein ist, auch größere Mengen in Betracht kommen.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung von Öl- bzw. Fettemulsionen an Stelle von Ölen und Fetten selbst zur Vorbehandlung der entsprechenden Oberflächen bringt wesentliche Vorteile mit sich, da die Wirkung der Emulsionen die der nicht emulgierten Substanzen bedeutend übertrifft. Da Bitumen, um flüssig genug zu sein, auf Temperaturen von mindestens iao bis 13o° C erwärmt werden muß, auch Teer auf etwa 5o° bis 6o° C (in der Praxis werden sogar noch erheblich höhere Temperaturen angewendet), so werden diese Substanzen beim Auftreffen auf die kalten Gestoirtsflächen abgeschreckt, ballen dabei zusammen und werden in ihrer Benetzungs - und Durchdringungsfähigkeit stark herabgesetzt. Sind die.. pberflächen vorher mit Öl behandelt, so wird dieser Nachteil zwar vermindert, aber die geringe spezifische Wärme des Öles und seine schwache Wärmeleitfähigkeit genügen nicht, um den Nachteil praktisch zu beseitigen. Öl- und Fettemulsionen dagegen bewirken ein Ausgleichen der Oberflächenspannung und vermöge ihrer großen Leitfähigkeit auch ein Ausgleichen der Temperaturunterschiede in erheblich rascherer Weise.
  • Werden Gesteinsmassen mit Teer- oder Bitumenemulsionen nachbehandelt, so wird das vorzeitige Brechen dieser Emulsionen durch eine Vorbehandlung der Gesteinsmassen mit Öl in kaum bemerkbarer Weise verhindert und infolgedessen die Umhüllung und Durchdringung von der aus der Emulsion ausgefällten Bitumen- und Teerschicht nur durchaus unvollständig bewerkstelligt. Verwendet man dagegen als Vorbehandlungsmittel Emulsionen: von Ölen bzw. flüssig gemachten Fetten, so ist die Differenz zwischen den Oberflächenspannungen so gering, daß eine vollständige Umhüllung stattfindet, und das Brechen der nachträglich aufgetragenen Bitumen- bzw. Teeremulsion findet verhältnismäßig langsam statt, so daß ein Zusaminenballen der koagulierten Bitumen- und Teerteilchen vermieden wird.
  • Ferner ist, besonders unter dem Mikroskop, festzustellen, daß die `zur Vorbehandlung verwendeten Öl- und Fettemulsionen schneller auf den Gesteinsoberflächen haften und in das feine Gefüge der einzelnen Steine und deren Ritzen und Fugen schneller eindringen. Dort hinterlassen sie eine sozusagen vorbereitende Schicht, die die später aufzutragende Bitumen- und Teerschicht - bzw. die aus den Bitumen- und Teeremulsionen durch Koagulation ausfallenden Schichtensofort aufnimmt und diesen Bindemitteln den Weg bereitet, den sie fließen sollen, um die Gesteinsmassen vollständig zu durchdringen, zu umhüllen und auszufühen.
  • Selbst bei erwärmten Ölen und Fetten und sogar bei erwärmten Steinen ist nicht der gleiche Behandlungseffekt zu erzielen, als wenn man die gleichen Öle und Fette in emulgierter Form anwendet. Es darf dabei nicht vergessen werden, daß diese Emulsionen bei gewöhnlicher Temperatur zur Anwendung kommen können, worin ein großer wirtschaftlicher Vorteil zu erblicken ist, der noch dadurch vergrößert wird, daß von der Emulsion nur der halbe Prozentsatz anzuwenden ist; da aber zwei Drittel bis drei Viertel von ihi Wasser ist, wird tatsächlich eine Ersparnis an Vorbehandlungsmitteln von etwa 75 °/o erzielt.
  • Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Emulsionen zur Vorbehandlung, wenn die Gesteinsmassen feucht oder schmutzig; z. B. mit Lehm oder Sand bedeckt sind. Denn während in diesem Falle Teer und Bitumen noch weniger gut an den Oberflächen haften, als dies schon bei Verwendung von reinem trockenem Splitt der F'al'l, ist, benetzen die zur Vorbehandlung benutzten Emulsionen auch die verunreinigten oder feuchten Gesteinsinassen glatt und ohne weiteres.
  • Es ist bereits bekannt, Baustoffe für Straßenbauzwecke, besonders für Makadamstraßen, vor der Verwendung, d. h. vor dem Auftragen, Einwalzen usw. auf die Straßenrohdecke, mit einem Überzug aus flüssigem bzw. halbflüssigem Bindemittel, z. B. Heizöl aus Rohpetroleum, zu versehen. Diese bekannte Behandlung geschieht jedoch in der -Weise, daß das zerkleinerte Gestein zuerst mit einem flüssigen oder halbflüssigen Bindemittel und dann mit einem festen bituminösen Bindemittel in Staub- oder Pulverform überzogen wird.
  • Bisher hat man Bitumine von zu hoher Penetration zu bituminösen Emulsionen für Straßenbauzwecke nur mit unbefriedigendem Erfolge verwenden können. Nach der Vorbehandlung der Gesteine, Gesteinsmassen, Straßenoberflächen usw. gemäß dem vorliegenden Verfahren entsteht der weitere Vorteil, daß ein Bitumen von höherem Penetrationsgrade verwendet werden kann, als es normalerweise bisher zur Anwendung gekommen ist; unter Penetration wird hierbei die Eindringungstiefe einer Normalnadel Nr. 2 (Durchmesser z mm) in den Asphalt bei 25° C und roo g Nadelbelastung, gemessen in, '-/",Millimetern während 5 Sekunden, verstanden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Verfahren zum Überziehen von Gesteinsmassen mit bituminösen Stoffen oder deren Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesteinsmassen mit geringen Mengen einer Öl- oder Fettemulsion vorbehandelt werden.
DED56690D 1928-09-29 1928-09-29 Verfahren zum UEberziehen von Gesteinsmassen Expired DE535350C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072916B (de) * 1960-01-07 Aktiengesellschaft Balmholz Steinbrüche iS. Hartschotterwerke, Oberhofen, Bern (Schweiz) Verfahren zur Herstellung von oberflächenrauh auftrocknenden Straßenbaustoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072916B (de) * 1960-01-07 Aktiengesellschaft Balmholz Steinbrüche iS. Hartschotterwerke, Oberhofen, Bern (Schweiz) Verfahren zur Herstellung von oberflächenrauh auftrocknenden Straßenbaustoffen

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