DE378784C - Verfahren zur Herstellung von Strassenpflastern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Strassenpflastern

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DE378784C
DE378784C DEB95760D DEB0095760D DE378784C DE 378784 C DE378784 C DE 378784C DE B95760 D DEB95760 D DE B95760D DE B0095760 D DEB0095760 D DE B0095760D DE 378784 C DE378784 C DE 378784C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/14Solidifying, Disintegrating, e.g. granulating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Straßenpflastern. Für die Herstellung von Straßenpflastern ist bereits vorgeschlagen worden, das Gesteinsklein zunächst mit einem dünnen bituminösen Überzug zu versehen und erst nachher das eigentliche bituminöse Bindemittel zuzusetzen. Das Aufbringen des dünnen Überzuges soll dabei in großen Mengen am Gewinnungsort oder in geeigneten Zentralen stattfinden, von wo aus das so überzogene Gesteinsklein, durch den Überzug gegen Witterungseinflüsse geschützt, in den gewünschten Mengen zu den Arbeitsstellen befördert wird, wo .dann beim Anlegen der Pflaster das Zusetzen des eigentlichen Bitumens zur Bindung des Gesteins erfolgt.
  • Diese bekannten Verfahren ließen sich aber bis jetzt deswegen nur sehr unvollkommen durchführen, weil es schwierig bz-w. nicht möglich war, den bituminösen Überzug am Gewinnungsort in solcher Dünne herzustellen, daß einerseits ein Aneinanderhaften oder Klumpenbilden beim Verladen und Verschicken vermieden, derselbe aber anderseits so dicht wurde, daß er das Material gegen die schädlichen Einflüsse von Wasser und Witterung schützte. Außerdem wurde zur Herstellung ;ler Überzüge am Gewinnungsort wie an den Arbeitsstellen verhältnismäßig viel Bitumen verbraucht.
  • Diese Schwierigkeiten und Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die zu den Überzügen verwendeten bituminösen Massen vor ihrer Verwendung durch Zusatz von Wasser oder Dampf zum Schäumen gebracht und .dann in schäumendem Zustand dem Gesteinsklein zugesetzt werden.
  • Wird Bitumen (Pech), welches Wasser enthält, über den Siedepunkt des Wassers erhitzt, so wird bekanntlich infolge des Unterschiedes der Siedepunkte der verschiedenen Flüssigkeiten ein Schäumen eintreten, welches ein Überkochen :der Kessel und damit große Schäden verursachen kann. Wird jedoch ein kleiner Prozentsatz Wasser freiwillig und absichtlich dem Bitumen (Pech), welches vorher über den Siedepunkt des Wassers erhitzt worden ist, zugesetzt, und steht das hervorgerufene Schäumen unter der unmittelbaren Kontrolle des -Arbeiters, so erweist sich dieser Vorgang als sehr wertvoll und bedingt wesentliche Vorteile für Verfahren der vorliegenden Art.
  • Durch den Zusatz von Wasser, insbesondere durch dessen Verdampfung, bzw. durch den unmittelbaren Zusatz von Dampf wird eine wesentliche Verdünnung des Pechs erzielt, so daß das Gesteinsklein mit einem entsprechend dünnen Überzug versehen werden kann. Trotzdem wird, wie sich durch praktische Ausführungen gezeigt hat, die Deck- oder Einhüllungsfähigkeit des Pechs, wenn es im Sinne der Erfindung in schäumendem, Zustand dem Mineral beigefügt wird, gesteigert. Es ergibt sich ein dichter, äußerst zäher Überzug, .der Wasser- und Witterungseinflüssen widersteht. Außerdem hat man es durch entsprechend geregelten Zusatz des Wassers in der Hand, am Gewinnungsort den Überzug in solcher Dünne auszufiihren, daß wenig oder keine Neigung besteht, d@aß unter gewöhnlichen Verhältnissen beim Aufschichten oder Handhaben ein Aneinanderhaften der Materiälteilchen eintritt.
  • Weiter haben die praktischen Ausführungen gezeigt, daß gewöhnlicher Asphalt, nicht in schäumendem Zustand verwendet, nicht ein Viertel soviel Steinmaterial überziehen würde, als wenn er in schäumendem Zustand verwendet wird. Oder mit anderen Worten: Es würde bei Anwendung der üblichen Verfahren ein viermal so dicker Überzug erzeugt, als wenn der Zusatz in schäumendem Zustand erfolgt. Ist aber der Überzug dicker als beim vorliegenden Verfahren, so wird das Steinmaterial beim Erkalten unbedingt mehr oder weniger zusammenbacken und seine Handhabung sowie Verschickung unmöglich oder doch sehr erschwert.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnung sei die Anwendung des Verfahrens wie folgt erläutert: In bekannter Weise wird das Gesteinsklein durch den Trichter a in den Erhitzer A geschüttet und durch Schnecke c weiterbefördert, wobei es durch einen bei e ein- und bei j austretenden heißen Luftstrom von einer Temperatur von i 5o bis 25o° C getrocknet wird. Das getrocknete Material fällt durch den Auslaß b in den Lagerbehälter B, von wo es in vorher bestimmten Mengen in den Meßbehälter C und von hier in die Mischvorrichtung D, I, gelassen wird. Das im Behälter E befindliche erhitzte Pech wird in den Meßbehälter F und von hier in bestimmten Mengen in die Mischvorrichtung D, k gebracht. Von dieser aus wird das Gemisch mittels Förderers G zu einem Stapel H gebracht. Die Menge des verwendeten Pechs schwankt zwischen i1,@ bis io Prozent und hängt von der Eigenschaft und Feinheit des zu verarbeitenden Materials ab. Die Temperatur des Pechs kann zwischen 125 und 2io° C liegen, jedoch wendet man zweckmäßig eine Temperatur von i 5o bis i8o° C an.
  • Kurz bevor man das heiße Pech dem mineralischen Material beimengt, wird es zum 'Schäumen gebracht, d. h. in einen schaumartigen Zustand versetzt, was man durch Zusatz einer kleinen Menge Wassers, etwa 1/21 Wasser auf je 45 1 Pech, erreicht, z. B. ergibt bei einer Mischung von Gestein von 18 bis 6 nim Größe das Pech mit 2 Prozent des Gewichts einen guten Überzug. Je feiner das Material ist, desto mehr Pech ist erforderlich, und bei Sand z. B. sind an Pech 4 Prozent des Gewichts des Sandes notwendig. Nachdem das Material, wie beschrieben, behandelt worden ist, läßt man es abkühlen und erhält ein Produkt von überzogenen Teilchen oder Stücken, die von Wasser nicht beeinflußt «-erden und bei gewöhnlicher Temperatur oder atmosphärischen Zuständen unverändert bleiben, so daß man sie, ohne daß sie stark aneinanderhaften, aufschichten oder zu den Arbeitsstellen verschicken kann.
  • An der Arbeitsstelle wird das in vorbeschriebener Weise mit einem Überzug versehene mineralische Material in eine Mischvorrichtung gebracht und ein gewisser Prozentsatz Pech von ziemlich hohem Eindringungsvermögen, der auf eine Temperatur von i5o bis i8o° C erhitzt und durch Beifügung einer kleinen Menge Wassers oder Einlassen eines Dampfstrahles in den denselben enthaltenden Kübel zum Schäumen gebracht worden ist, beigefügt, und zwar wird das Pech zweckmäßig in siedendem Zustand auf das mit dem Überzug versehene Material gegossen.
  • Durch Hinzufügen von 5 Prozent Pech zu mit 2 Prozent Pech bereits überzogenem Gesteinsklein erhält man eine bituminöse feste Masse, welche 7 Prozent lösliches Bitumen enthält und ein Eindringungsvermögen von etwa 9o besitzt. Dieses Produkt eignet sich für die meisten klimatischen Verhältnisse. Natürlich kann man die prozentuale Zusammensetzung sowie den Grad des Eindringungsvermögens den klimatischen Anforderungen entsprechend ändern. .
  • Das Pflaster, welches nach der Erfindung hergestellt wird, leitet weder Wärme noch Gien Schall und besitzt nur eine geringe ihm innewohnende Beweglichkeit.
  • Diese Beweglichkeit, welche allen bituminösen Massen eigen ist, wird durch Verwendung des Bitumens in verdünnter .Form auf ein Geringes reduziert, wodurch größte Festigkeit solcher Massen erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Straßenpflastern, bei welchem das Gesteinsklein zunächst mit einem dünnen bituminösen Überzug versehen und nachher erst das eigentliche bituminöse Bindemittel zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bituminösen Massen vor ihrer Verwendung in erhitztem Zustand durch Zusatz von Wasser oder Dampf zum Schäumen gebracht und dann in schäumendem Zustand dem Gesteinsklein zugesetzt werden.
DEB95760D 1920-09-02 1920-09-02 Verfahren zur Herstellung von Strassenpflastern Expired DE378784C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20060237704A1 (en) * 2005-04-26 2006-10-26 Michael Rodenburg Fence panel

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US20060237704A1 (en) * 2005-04-26 2006-10-26 Michael Rodenburg Fence panel

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