DE2438330A1 - Rieselfaehiger asphaltit sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Rieselfaehiger asphaltit sowie verfahren zu seiner herstellung

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DE2438330A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/14Solidifying, Disintegrating, e.g. granulating

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  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Rieselfähiger Asphaltit sowie Verfahren zu seiner Elerstellung IIerstellung Die Erfindung betrifft einen gekörnten Asphaltit für die Gußasphalt-Zubereitung mit einem die Rieselfähigkeit der Asphaltitkörner erhaltenden, benetzenden Zusatz sowie ein Verfahren zur Herstellung des mit dem Zusatz versehenen, gekörnten Asphaltits.
  • Asphalte, wie sie insbesondere für Straßenbauzwecke verwendet werden, sind nach DIN 55 946 Gemische aus Bitumen und Mineralstoffen, die technisch hergestellt werden und als Sandasphalte, Gußasphalte o.dgl. zur Anwendung gelangen.
  • Ihre Herstellung erfolgt aber oft unter Zusatz von natürlich gewonnenen Asphaltmaterialien, wie Trinidad-Epure und ähnlichen Naturasphalten, die bereits mit mehr oder weniqer großen Anteilen an mineralischen Stoffen vorliegen. Diese sogenannten Asphaltite haben wechselnde Anteile an orqanischen Bestandteilen und mineralischen Stoffen, sie haben jedoch praktisch in allen Fällen die für ihre Verarbeitunc; erschwerende Eigenschaft, daß sie in ihrer angelieferten Beschaffenheit bei verhältnismäßig geringen Temperaturerhöhungen zum Zusammenbacken bis zum Zerfließen neigen.
  • Das in Fässern angelieferte Asphaltitmaterial setzt deshalb vielfach voraus, daß die in Fässern angelieferte, verhältnismäßig harte, kompakte Masse von muscheligem bis halbmuscheligem Bruch zunächst in Stücke zerschalgen werden muß, um am Verarbeitungsplatz mit den als Zuschlag verwendeten Stoffen mischbar zu sein und in den für eine ausbreltbare Schmelze möglichst homogener Zusammensetzung erforderlichen Zustand übergeführt werden zu können. Die jeweils gewünschte Dosierung ist deshalb umständlich und setzt gute Kontrolle voraus, damit für größere Bauvorhaben auch eine durchgehend gleichmäßige Mischung gewährleistet bleibt. Überschüssige engen und Reste am Ort der Zerkleinerung bilden an den Baustellen, besonders bei höheren Sommertemperaturen, zerfließende Klumpen und Verunreinigungen, die eine zusätzliche Arbeitserschwerung für Wiedergewinnung oder Reinigung der Arbeitsstelle bedeuten.
  • Um diesen Nachteil zu umgehen, ist verschiedentlich bereits vorgeschlagen worden, das Asphaltit in gekörntem Zustand anzuliefern und das Zusammenkleben des Granulats durch einen speziellen, die Rieselfähigkeit erhaltenden Zusatz zu verhindern. Gemäß Schweizer Patentschrift 327 640 sollen die durch Verspritzen von Bitumen in geschlossenen Kühl türmen erzeugten Partikel vor ihrer Verfestigung allseitig mit einem Überzug versehen werden. Dieses Verfahren ist jedoch sehr aufwendig und die damit gewonnenen Resultate rechttertigen nicht den erheblichen Kostenautwand. Andererseits wird in der oesterreichischen Patentschrift 280 876 empfohlen, das gekörnte Asphaltit mit einer Benetzungsflüssigkeit, z.B. Schwarzlauge, gegebenenfalls mit emulgierte n anorganischen Zusätzen, zu behandeln, die überschüssige Plüssigkeit abtropfen zu lassen und das fertige Gut dann in luftdichten Behältern eingeschweißt in den Handel zu bringen. Die Wirksamkeit dieser Behandlung setzt jedoch voraus, daß die Asphaltitkörner allseits bleibend mit der Flüssigkeit benetzt sind. Diese Voraussetzung ist jedoch häufig nicht erfüllt, sei es weil Transport und Lagerung bei erhöhten Temperaturen stattfinden, die zu einer Verdunstung der Benetzungsflüssigkeit führen, sei es daß die Behälter zerreißen oder durch Altern porös werden und auf diese Weise ein Entweichen der Flüssigkeit erlauben. Es hat sich jedenfalls gezeigt, daß die Behandlung der Asphaltitkörner mit einer Benetzungsflüssigkeit deren Zusammenkleben nicht im erforderlichen Ausmaß verhindern kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einem möglichst geringen Kostenaufwand verbundene Maßnahmen vorzuschlagen, die das Zusammenkleben granulierten Asphaltits nachhaltig und wirkungsvoll verhindern.
  • Die Lösung gelingt nach der Erfindung dadurch, daß bei einem gekörnten Asphaltit für die Gußasphalt-Zubereitung als die Rieselfähigkeit der Asphaltitkörner erhaltenden Zusatz im wesentlichen Talkum verwendet wird. Talk als billiges Naturprodukt ist einerseits ein gutes Schmiermittel und besitzt andererseits überraschenderweise die Eigenschaft, an den Asphaltitkörnern allseits zu haften und damit eine Trennschicht zu bilden, die ein Verkleben auch bei höheren Umgebungstemperaturen verhindert.
  • Zweckmäßig wird dem Asphaltitgranulat das Talkumpuder auf eine Menge von etwa 2 bis 3 Vol.Ó beigemischt.
  • Der erfindungsgemäße Asphaltit kann in der Weise hergestellt werden, daß der Asphaltit zunächst in einem Feinbrecher auf kleine Korngröße gebrochen wird und die Aspahltitbruchstücke dann eine Dosierschnecke durchlaufen, welcher das Talkum in der erforderlichen Menge zugegeben wird. Die Dosierschnecke vermischt die Asphalttitbrocken mit dem Talkum sehr gründlich und führt die mit Talkum behandelten Asphaltitkörner einer Abpackstation zu, in welcher das Material in Kunststoffbeuteln verpackt wird.
  • Laut Anweisung der Lieferfirmen von Trinidad-Epure-Z dürfen nicht mehr als sechs mit Trinidad-Epure-Z gefüllte Säcke übereinander gelagert werden; die Lagerung soll außerdem nicht in der Sonne erfolgen.
  • In der Praxis hat es sich als nachteilig erwiesen, daß bei einer längeren Lagerung des Materials in der beschriebenen Weise zumindest das im unteren Sack liegende Trinidad-Epure-Z zu einem fest zusammenhangenden Körper verschmilzt.
  • Die Verschmelzung ist eine Folge sowohl des Druckes der darüberliegenden Säcke als auch der Einwirkung der Temperatur. Die Schmelzkörper haben eine so monolithische Struktur, daß selbst beim Zerschlagen mit einem Hammer nicht wieder die ursprüngliche Kornbeschaffenheit hergestellt werden kann.
  • m diesem Mangel abzuhelfen, wurde gekörntes Trinidad-Epuré-Z von einer Korngröße um etwa 12 mm Korndurchmesser mit Talkumpulver in einer Menge von 2 Gew.% (bezogen auf die Trinidad-Menge) umhüllt. Nach der Umhüllung wurde eine Menge von etwa 20 kg in einen üblicherweise zum Transport von Trinidad-Epuré-Z bestimmten Plastiksack abgefüllt.
  • Der flachliegende Sack wurde ganzflächig mit 100 kg belastet und unter dieser Last einem 10 Tage währenden Versuch sei welchselweise einwirkenden Temperaturen von 200 0 und 309C unterworfen. Dabei wirkte abwechselnd über 19 Stunden eine Temperatur von 200C und über 5 Stunden eine Temperatur von 300C ein.
  • Nach Abschluß des Versuches sah das im Sack befindliche Trinidad-Epuré-Z durch die Einwirkung von Last und Temperatur zwar wie ein flacher, zusammenhängender Körper aus; dieser Körper zerfiel jedoch schon beim Anfassen des Sackes.
  • Anschließend lag das Material wieder gekörnt im Ursprungszustand vor.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Gekörnten Asphaltit, insbesondere Trinidad-Asphalt, für die Gußasphalt-Zubereitung mit einem die Rieselfähigkeit der Asphaltitkörner erhaltenden, benetzenden Zusatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz im wesentlichen aus Talkum (basisches Magnesium-Silikat) besteht.
2. Asphaltit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz etwa 2 bis 3Vol .% der Gesamtmenge beträgt.
3. Verfahren zur Herstellung des Asphaltits nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Asphaltit in einem Feinbrecher auf kleine Korngröße gebrochen und in einer Abpackstation in Kunststoffbeuteln verpackt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Feinbrecher verlassende, gekörnte Asphaltit eine Dosierschnecke durchläuft, welcher das Talkum in der erforderlichen Menge zugegeben wird und in welcher die Asphaltitkörner mit dem Talkum gut durchmischt und der Abpackstation zugeführt werden.
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