DD253420A1 - Verfahren zum herstellen von schuettmaterial fuer das bauwesen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schuettmaterial fuer das Bauwesen zur Verwendung fuer Auf-, Ver- und Hinterfuellungen im Erd-, Tief- und Strassenbau sowie als Unterbau und Tragschicht im Verkehrsbau. Das Ziel ist die Verwendung von ungenutzten Sekundaerrohstoffen als Ersatz fuer Kies, Sand und gebrochenen Naturstein. Die Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zum Herstellen von Schuettmaterial aus Abprodukten bzw. ungenutzten Sekundaerrohstoffen mit entsprechender Koernung als Ersatzbaustoff anzugeben. Erfindungsgemaess werden Braunkohlenflugasche mit Kalk unter Zugabe von Wasser in entsprechenden Anteilen in einer herkoemmlichen bekannten Vorrichtung gemischt und granuliert und dann die Granalien einem Abbinde- und Trockenprozess ausgesetzt bis zum Erreichen der Erhaertung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schüttmaterial für das Bauwesen aus Sekundärrohstoffen in einem herkömmlichen Freifallmischer oder in einer Granulieranlage. Das Schüttmaterial wird im Erd-, Tief- und Verkehrsbau für Schüttüngen, Ver- und Hinterfüllungen sowie für Unterbau und Tragschichten im Verkehrsbau verwendet.
Die Verwendung von Braunkohlenflugasche als Schüttmaterial und zur Stabilisierung von Tragschichten im Erd- und Verkehrsbau ist bekannt. Von Nachteil ist, daß beim Transport und Lagerung von Braunkohlenflugasche eine hohe Staubentwicklung entsteht und damit eine Belästigung der Umwelt verbunden ist; der Transport erfolgt in Spezialbehältern und die Lagerung in Silos. Des weiteren ist bekannt, daß Braunkohlenflugasche allein nur anteilig in den Erdbaustoff eingebaut wird und dadurch das Korngefüge stützt und stabilisiert. Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile ist auch bekannt, daß staubförmige Stoffe granuliert werden. Die Granulierung von zwei unterschiedlichen Sekundärrohstoff-Komponenten zu einem Schüttbaustoff für den Erd- und Tiefbau ist bisher nicht bekannt geworden.
Ziel der Erfindung ._ .
Das Ziel der Erfindung ist es, ein Schüttmaterial aus Abprodukten beziehungsweise Sekundärrohstoffen herzustellen und somit die Deponien abzubauen und die Abprodukte einer nutzbaren Verwendung zuzuführen als Ersatz für Sand, Kies und gebrochenes Festgestein. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Schüttmaterial aus Sekundärrohstoffen anzugeben, nach welchem als Endprodukt ein Schüttmaterial mit den wesentlichen Eigenschaften und Körnung von Sand, Kies und gebrochenem Festgestein aus einem Zweikomponenten-Feststoffgemisch herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Ausgangsstoff die beiden Sekundärrohstoff-Komponenten Braunkohlenflugasche als ein staubförmiges Abprodukt und Kalk beziehungsweise Kalkschlamm als ein plastisches oder flüssiges Abprodukt unter Zugabe einer entsprechenden Menge Wasser verwendet und in einer herkömmlichen Vorrichtung granuliert werden. Als Vorrichtung soll im folgenden ein herkömmlicher Freifallmischer für Beton oder ein Granulierteller oder eine spezielle Granulieranlage verstanden werden. Der Granulierungsprozeß im Freifallmischerführt zu unterschiedlich großen Granulatabmessungen, während die Erhärtungseigenschaften der Braunkohlenflugasche und des Kalkes beziehungsweise des Kalkschlammes das Granulat verfestigen.
Das granulierte Schüttmaterial wird durch folgende Verfahrensschritte hergestellt:
a) 70 bis 80Ma.-% Braunkohlenflugasche und 0,1 bis5Ma.-%Kalk
werden in einem Mischer bzw. in einer der vorgenannten Vorrichtungen zu einem Zweikomponentengemisch gemischt;
b) dem Gemisch wird anteilig, auf Grund der Feuchtigkeit der zwei Mischungskomponenten 15 bis 21 Ma.-% Wasser zugegeben und vermischt;
c) das Mischen erfolgt so lange, bis entsprechende Granalien entstanden sind;
d) die so hergestellten Granalien werden aus der Vorrichtung entleert und einem mehrere Tage dauernden Abbinde- und Trockenprozeß ausgesetzt, bis zum Erreichen der Erhärtung.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Zum Herstellen eines granulierten Schüttmaterials aus Sekundärrohstoffen werden die beiden Ausgangsstoffe Braunkohlenflugasche und Kalk verwendet. Als Ausgangsstoffe werden zuerst 5% Trockenmasse Kalk und bis 21 % Wasser, bezogen auf die Gesamtmasse einer Mischung, in einen Freifallmischer eingebracht und gemischt, so daß zunächst ein dünnflüssiger Kalkschlamm entsteht, dem dann die Braunkohlenflugasche zugegeben wird; danach erfolgt das Granulieren, wobei die Korngröße der Granalien von der Granulierdauer abhängig ist.
Die spezifischen Vorteile der Erfindung bestehen in der Einsparung von Massenbaustoffen(wie Kies, Sand und gebrochenen Naturstein. Des weiteren sind die verwendeten Sekundärrohstoffe territorial vorhanden, wodurch sich Transportwege und -raum verringern und Deponien abgebaut werden. Außerdem ist der Transport von reiner Braunkohlenflugasche aufwendig wegen der Staubentwicklung, und zudem entmischt sich granulierter Baustoff beim Transport nicht.
Claims (1)
- Verfahren zum Herstellen von Schüttmaterial aus zwei Sekundärrohstoff-Komponenten, unter Verwendung von herkömmlichen bekannten Vorrichtungen, gekennzeichnet dadurch, daßa) 70 bis 80 Ma.-% Braunkohlenflugasche und 0,1 bis 5 Ma.-% Kalk in die Vorrichtung gegeben und zu einem Zweikomponenten-Gemisch gemischt werden;b) dem Zweikomponenten-Gemisch anteilig 15 bis 21 Ma.-% Wasser zugegeben wird;c) das Granulieren so lange erfolgt, bis die gewünschte Größe der Granalien entstanden ist;d) die Granalien aus der Vorrichtung entleert und einem mehrere Tage dauernden Abbinde- und Trockenprozeß ausgesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29537286A DD253420A1 (de) | 1986-10-20 | 1986-10-20 | Verfahren zum herstellen von schuettmaterial fuer das bauwesen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29537286A DD253420A1 (de) | 1986-10-20 | 1986-10-20 | Verfahren zum herstellen von schuettmaterial fuer das bauwesen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD253420A1 true DD253420A1 (de) | 1988-01-20 |
Family
ID=5583154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29537286A DD253420A1 (de) | 1986-10-20 | 1986-10-20 | Verfahren zum herstellen von schuettmaterial fuer das bauwesen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD253420A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0720971A1 (de) * | 1995-01-09 | 1996-07-10 | Mitsubishi Chemical Corporation | Verfahren zur Herstellung von Flugaschegranulaten |
WO2001070645A1 (de) * | 2000-03-20 | 2001-09-27 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh & Co | Verfahren und vorrichtung zum granulieren von schlämmen und/oder staubförmigem material |
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1986
- 1986-10-20 DD DD29537286A patent/DD253420A1/de not_active IP Right Cessation
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KR100705174B1 (ko) * | 2000-03-20 | 2007-04-10 | 지멘스 브이에이아이 메탈스 테크놀로지스 게엠베하 앤드 컴퍼니 | 슬러리 및/또는 분말 재료를 과립화하기 위한 방법 및 장치 |
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