DE2948613C2 - Verfahren zur Bodenstabilisierung mit Kalk - Google Patents

Claims (2)

1 Produkte notwendig wäre. Patentansprüche: Der körnige Branntkalk läßt sich mit den bisher ge bräuchlichen Maschinen lagern, umschlagen und am

1. Verfahren zur Bodenstabilisierung im Verkehrs- Verarbeitungsort verteilen. Durch die andere Körnung bauwesen für Lehmböden oder Iehmhalüge Böden 5 und damit geänderte Fließfähigkeit kann sich die eine durch Auftragen, Verteilen und Einarbeiten von oder andere Anpassung des Maschinenparks ergeben, feingemahlenem Branntkalk in das Erdreich, da- Die Menge des anzuwendenden körnigen Branntdurch gekennzeichnet, daß körniger kalks ist genau gleich wie bei der Verwendung von Branntkalk hoher Reaktionsfähigkeit mit einer Weißfeinkalk. Sie beträgt in der Regel je nach Bodenbe-Korngröße von 1 bis 5 mm verarbeitet wird. 10 schaffenheit 5 bis 30 kg/m².

2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch Der auf das Erdreich gestreute körnige Branntkalk gekennzeichnet, daß der Branntkalk eine Korngröße muß in den Boden eingearbeitet werden. Dazu bieten yon 1 bis 2 mm aufweist. sich die bekannten Bodenfräsen oder Scheibeneggen an.

Bei der Verwendung von Weißfeinkalk hat die Erfah-

15 rung gelehrt, daß die gewünschte, bis zur verfestigenden

Tiefe reichende gleichmäßige Verteilung des Kalkes erst durch eine zweimalige Bearbeitung iru> der Boden-

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Bo- fräse erreicht wird. Mit dem erfindungsgemäßen denstabilisierung im Verkehrsbauwesen für Lehmböden Branntkalk genügt eine einmalige Bearbeitung, um eine oder lehmhaltige Böden durch Auftragen, Verteilen und 20 weitgehend homogene Verteilung des Kalkes zu errei-Einarbeiten von feingemahlenem Branntkalk in das Erd- chen. reich. Der erfindungsgemäße Branntkalk ermöglicht gegen-

Es ist bekannt, im Verkehrsbauwesen, wie Straßen- über dem Weißfeinkalk eine staubarme Verarbeitung, und Eisenbahnbau, und beim Bau geschütteter Dämme die Verarbeitung vereinfacht sich und die Reaktionszeit Kalk in das Erdreich einzuarbeiten. Das bewirkt eine 25 verlängert sich nicht wesentlich. Dabei wird die gleiche Stabilisierung, insbesondere von Lehmböden oder Bodenverbesserung wie mit Weißfeinkalk erreicht lehmhaltigen Böden.

Es ist üblich, als Kalk den staubförmigen Weißfeinkalk anzuwenden (DE-Z »Tiefbau« 1974, H. 10, S. 731—741). Der Weißfeinkalk muß unter starker Staubentwicklung auf der zu behandelnden Fläche verteilt werden. Für eine gründliche Verteilung und Einarbeiiung auch in tiefere Bodenschichten werden zwei aufeinanderfolgende Fräsvorgänge mit Bodenfräsern ausgeführt.

Um die Staubbeiästigung zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, gebrochenen Kalk, insbesondere abgesiebten Luftkalksplitt, mit einer Körnung von 5 bis 25 mm anzuwenden (CS-Z »Stavivo (Baustoffe)«, 1977, H. 10, S. 394-396).

Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich derart große Körnung nachteilig auf die Reaktionsgeschwindigkeit auswirkt Die verhältnismäßig kleine spezifische Oberfläche des stückigen Materials bewirkt eine träge Reaktion zwischen dem zu bearbeitenden Erdreich und dem Kalk.

Eine schnelle Hydratation des Kalkes zur Verringerung der Feuchtigkeit im Erdreich ist erwünscht, damit der Boden rasch austrocknet und sich dabei verfestigt. Eine raschmöglichste Verfestigung wiederum ermöglicht ein aisbaldiges Befahren des behandelten Erdreichs mit den Baumaschinen und eine gute Bodenverfestigung für nachfolgenden Belagsaufbau.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß ein staubarmes Auftragen und Verteilen auf das Erdreich ermöglicht ist. ohne dabei die Reaktionszeit wesentlich zu verändern.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß körniger Branntkalk hoher Reaktionsfähigkeit mit einer Korngröße von 1 bis 5 mm verarbeitet wird.

Vorzugsweise wird ein Branntkalk, der eine Korngröße von 1 bis 2 mm aufweist, angewendet. ffl

Unter Branntkalk ist die Form von Calciumoxid zu fj

verstehen, wie sie in der Dl N-Norm 1060 definiert ist. |?|

Der Branntkalk wird auf bekannte Weise aus Kalk- b5 |f

stein gebrannt, gebrochen und gesiebt. Dadurch, daß ^!

nur Korngrößen bis nicht kleiner als 1 mm gefragt sind. ^!j&

erübrigt sich der Mahlvorgang, der für staubfönnige