DE950559C - Verfahren zur Vermeidung des Zusammenbackens von Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung des Zusammenbackens von Duengemitteln

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DE950559C
DE950559C DEB33924A DEB0033924A DE950559C DE 950559 C DE950559 C DE 950559C DE B33924 A DEB33924 A DE B33924A DE B0033924 A DEB0033924 A DE B0033924A DE 950559 C DE950559 C DE 950559C
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DE
Germany
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fertilizers
powdered
glycolic acid
ether
fertilizer
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Expired
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DEB33924A
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Helms
Dr Karl Huberich
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE950559C publication Critical patent/DE950559C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/30Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using agents to prevent the granules sticking together; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G3/00Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity
    • C05G3/30Anti-agglomerating additives; Anti-solidifying additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vermeidung des Zusammenbackens von Düngemitteln Für die Verbesserung der Lagerbeständigkeit und Streufähigkeit von Düngemitteln, insbesondere von solchen, welche Ammonnitrat enthalten, sind schon, viele Vorschläge bekanntgeworden. So wurde vorgeschlagen, den Düngemitteln in der Maische kleine Mengen solcher Stoffe zuzusetzen, durch die die Backfähigkeit der gekörnten Düngemittel herabgesetzt wird, oder die gekörnten Düngemittel mit das Zusammenbatken vermindernden Stoffen, wie Ton, Talkum, Diatomeenerde, Kalksteinmehl u. dgl., zu pudern.
  • Es wurde gefunden, daß man die Menge an Puderstoffen, die zur Erzielung eines ausreichenden Schutzes der Düngerkörner vor dem Zusammen. backen erforderLich ist, beträchtlich vermindern kann, wenn man die Düngerkörner vor der Puderung mit Inertstoffen, wie Kalksteinmehl, Ton u. dgl., zunächst mit geringen Mengen feingepulveftem P olysaccharidglykolsäureäther bes.taubt oder die Oberfläche der Düngemittelkörner mit Inertstoffen bepudert, denen geringe Mengen feingepulverten Polysaccharidglykolsäureäthers zugesetzt sind. Die Menge des anzuwendenden Polysaccharidglykolsäureäthers beträgt im Falle der Behandlung von Kalkammonsalpeter in der Regel zwischen 0,05 und o,3°/o von dessen Gewicht. Je nach der Art des zu schützenden Düngemittels und der zur Anwendung kommenden Puderstoffe können aber auch geringere oder größere Mengen an Polysaccharidglykolsäureäther zweckmäßig sein.
  • Für die erfindungsgemäße Behandlung der Düngerkörner lassen sich mit Erfolg die Umsetzungsprodukte von Holz oder Cellulose oder Gemischen davon. mit Alkali und Halogenearbonsäuren, beispielsweise das als »Holzäther« bezeichnete Umsetzungsprodukt von mit Alkali behandelten Sägespänen mit Monochloressigsäure, verwenden.
  • Die erflndungsgemäße Verwendung von Polysaccharidglykolsäureäther erlaubt, auch billigere staubförmige Stoffe, wie vor allem gemahlenen Kalk und gemahlenen Ton, die wegen ihres hohen Schüttgewichtes und der dadurch normalerweise erfofderl:ichen großen Menge für die Bepuderung bisher wenig Eingang in die Praxis gefunden haben, mit Erfolg als Puderstoffe zu verwenden. Anderseits kann Kieselgur, die als Puderstoff vielfach verwendet wird, durch eine vorausgegangene Be stäuhung des Düngerkorns mit Polysaccharidglykolsäureäther oder durch die Zumischung von Polysacchar,idglykolsäureather zur Kieselgur in wesentlich geringeren Mengen angewendet werden, um eine gute Lagerbeständigkeit des Düngers zu erzielen.
  • Durch diese Möglichkeit, die Menge der Puderstoffe bei Anwendung von Pelysaccharidglykolsäureäther erheblich zu verringern läßt sich die Puderung wirtschaftlicher gestalten.
  • Beispiel I Kalkammonsalpeterkörner, die aus einer Mischung von Ammonium.nitratschmelze und Calciumcarbonat in einem Spritzturm in bekannter Weise hergestellt wurden und einen Stickstoffgehalt von 21,6 0/o bei einem Feuchtigkeitsgehalt von I,40/o aufweisen, werden in einer rotierenden Trommel mittels Preßluft mit feingemahlenem »Holzäther« bestäubt und anschließend mit 2e/o feingemahlenem Kalksteinmehl vom Schüttgewicht 740 g/Liter gepudert. Der so behandelte Kalkammonsalpeter bleibt während der Lagerung vollkommen rieselfähig. Zum Vergleich hierzu werden Kalkammonsalpeterkorner aus derselben Herstellung mit 7% feingemahlenem Kalksteinmehl ohne Holzätherzusatz gepudert.
  • Prüft man die Backfähigkeit der beiden Kalkammonsalp etersorren unter verschärften B edingungen, indem man die Dungerkörner 24 Stunden lang in Aluminiumröhren unter einem Druck von 1 atü preßt und die hierbei erhaltenen Preßlinge anschließend so lange einer sich langsam steigernden Belastung unterwirft, bis die Preßlinge zerbrechen, so findet man, daß die unter Verwendung von Holzäther hergestellten Preßlinge einen Druck von höchstens 4,8 atü erfordern, um zu zerbrechen, während die Preßlinge, die aus nur mit Kalksteinmehl gepuderten Körnern hergestellt sind, erst bei 6,4 atü zertrümmert werden Dabei liegt der Stickstoffgehalt dieser Probe durch die zur Anwendung gekommene größere Pudermenge nur noch knapp über 20 Ole, während der mit Holz äther bestäubt und mit 20/a Kalkmehl gepuderte Kalkammonsalpeter einen Gehalt von über 21% Stickstoff aufweist.
  • Beispiel 2 Gekörnter Kalkammonsalpeter, der in der in Beispiel I beschriebenen Weise hergestellt ist, wird in einer rotierenden Trommel mit 1.7 °/o einer Mischung von go Teilen feingemahlener Kieselgur und 10 Teilen feingemahlenem Celluloseglykolsäureäther, der durch Verätherung von Cellulose mit Chloressigsäure hergestellt ist, bepudert. Für die Erzielung gleich guter Lagereigenschaften der so behandelten Düngerkörner muß Kalkammonsalpeter ohne Verwendung von Celluloseglykolsäureäther mit mindestens 38/o Kieselgur gepudert werden.
  • Beispiel 3 Düngemittel mit einem Gehalt von 13,120/0 N, I3,20°/o P205, 20,540/0 K2O in Form von Kaliumchlorid, einem Feuchtigkeitsgehalt von I,65°/o und einer Korngröße von I bis 4 mm wird mit 1% eines feinpulverigen Gemisches gepudert, das aus 90% Kieselgur und IO°/o. »Holzäther« besteht. Die so behandelten. Düngerkörner bleiben im Gegensatz zu unbehandelten Körnern selbst bei langer Lagerzeit und hoher Schüttung riesel- und streufähig.
  • Will man. mat Kieselgur allein. ein gleich gutes Resultat erzielen, so sind hierfür mindestens 2,50/0 erforderlich.
  • FATENTANSPRUCH: Verfahren zur Vermeidung des Zusammenbackens von Düngemitteln, wie Kalkammonsalpeter, durch Pudern mit Inertst }ffen, wie Kalksteinmehl, Ton. u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche der Düngemittelkörner vor der Puderung mit geringen Mengen feingepulvertem Polysaccharidglykolsäureäther bestä; bt oder die Oberfläche der Düngemittelkörner mit Inertstoffen bepudert, denen geringe Mengen Polysaccharidglykolsäureäther zugesetzt sind.

Claims (1)

  1. In Betracht gezogene Druckschriften: Osterreichische Patentschrift Nr. I68 833; französische Patentschrift Nr. I oI6 367.
DEB33924A 1954-12-30 1954-12-30 Verfahren zur Vermeidung des Zusammenbackens von Duengemitteln Expired DE950559C (de)

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Cited By (7)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057072B (de) * 1957-12-10 1959-05-14 Fettchemie Verfahren zur Herabsetzung der Hygroskopizitaet von anorganischen Salzen
DE1075642B (de) * 1960-02-18 Armour and Company Chicago 111 (V St A) Verfahren zur Herstel lung von mchtklumpenden mchtzusam mcnbackenden und freifließenden Misch düngemittel
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BE1003938A5 (fr) * 1988-12-02 1992-07-22 Amoco Corp Suppression de la poussiere degagee par les anhydrides aromatiques solides.
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FR1016367A (fr) * 1949-04-29 1952-11-10 Montedison Spa Procédé pour empêcher l'agglomération de substances hygroscopiques et produits obtenus par ce procédé

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