DE859740C - Verfahren zur Behandlung von Duengemitteln - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von DuengemittelnInfo
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- DE859740C DE859740C DEF5568A DEF0005568A DE859740C DE 859740 C DE859740 C DE 859740C DE F5568 A DEF5568 A DE F5568A DE F0005568 A DEF0005568 A DE F0005568A DE 859740 C DE859740 C DE 859740C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F11/00—Other organic fertilisers
- C05F11/02—Other organic fertilisers from peat, brown coal, and similar vegetable deposits
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
- Verfahren zur Behandlung von Düngemitteln Handelsdüngemittel, die Stickstoff, Phosphorsäure, Kali und Magnesia enthalten und von deren richtiger und genügender Anwendung unsere Volksernährung zu einem großen Teil abhängt, halben teilweise die unangenehme Eigenschaft, zu stäuben. Diese macht sich beim Beladen und Entladen von Fahrzeugen mit diesen Düngern, jedoch besonders stark beim Ausstreuen, bemerkbar. Es sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden, den Staub: .durch Zusätze zu binden. Bekannt ist das Verfahren, die Staubentwicklung von Kalkstickstoff durch Zusatz von Öl herabzusetzen. Der Landwirt sucht der Staubentwicklung dadurch zu begegnen, daß er stäubende und weniger stäubende Dünger zusammenmischt, was mit viel Arbeit verbunden ist und den Erfolg teilweise gewährleistet. Der Erfindung liegt die Erfahrung zugrunde, daß Feuchtigkeit den Staub bindet. Bei der Herstellung von Düngemitteln ist jedoch Feuchtigkeit unerwünscht, weil hierdurch die Mühlen verschmiert werden und weil sich beim Lagern; das Mahlgut leicht zu Klumpen. zusammenballt; was bei einer späteren Verwendung zu Düngezwecken ein empfindlicher Mangel ist.
- Die Erfindung bezweckt, die beschriebenen. Mängel der bekannten, zu Staubentwicklung neigenden Düngemittel zu beseitigen und diese so zu verbessern"daß ihnen für die Dauer die Neigung zur Staubentwicklung genommen ist, sie dennoch aber ein. gut streufähiges, mit wirtschaftlicher Sparsamkeit zu verwendendes Dbngemittel darstellen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur Behandlung von zu Staubentwicklung neigenden handelsüblichen Düngemitteln bekannter Art vorgeschlagen, dessen erfinderische Kennzeichen darin. bestehen, daß feinstgemahlener Torf, sowohl Weißtorf wie Schwarztorf, in einem Verhältnis von 5 bis io Gewichtsprozent diesen, Düngemitteln zu- _ gesetzt wird und beide Bestandfeile gleichzeitig mit_ Wasser in einer Menge von. 3 bis io Gewichtsteilen besprüht und dann innig gemischt werden.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, Düngemittel, die zum Schmieren und Hartwenden neigen, mit Torf oder torfähnlichen Substanzen zu' 2vermischen, um das Zusammenbacken zu vermeiden. Durch diese Maßnahme wind jedoch. nicht das Stäuben verhütet, im Gegenteil gefördert. Zur Staubbindung ist der vorgeschlagene Wasserzusatz unerläßlich, und dieser ist wiederum .nur -in dem Kombination mit Torf möglich, da andernfalls das* Düngemittel, wie bereits bekannt, schmiert.
- Ausgedehnte Versuchsreihen: ergaben, daß die Kombination von Wasser und Torf, in genau berechneten Verhältnissen dem fertig gemahlenen Düngemittel zugesetzt, eine besonders gutes Etg'ebnis bringt. Es wird dadurch nicht nur das Backen und Klumpen verhütet, sondern gleichzeitig der Staub gebunden; das Düngemittel. wird, voluminöser und dadurch leichter streubar. Sehr trockene, leichte Düngemittel werden griffiger und lassen sich leichter entladen.
- Als Torf kommt vorzugsweise Weißtorf aus Hochmooren zur Verwendung. Aber auch Schwarztorf (Humintorf) bat sich bewährt. Der Torf wird vor der Mischung feinstens gemahlen, so d'aß er in seiner Masse durch ein, Sieb von i mm geht. Ebenso werden die Düngemittel fertig gemahlen, und die beiden Komponenten wenden vor der Verladung in einer Mischschnecke oder in einer anderen geeigneten Vorrichtung reit Wasser zusammengebracht und innig vermischt.
- Durch die Erfindiung sind für stäubende Handelsdüngemittel bessere, neue Verwendungsmöglichkeiten geschaffen, die .vor allem folgende Vorteile ergeben: .
- i. Das Verladen: der Düngemittel, -das Ausladen der Waggons, das Entladen von Ackerwagen und Lastzügen erfolgt ohne Staubbelästigung; es geht schneller und verlustfreier vor sich als bisher. Zur Bewegung der Düngemittel können auch Forken, z. B. Rüben- oder Kartoffelgabeln., benutzt werden,, izodureh die Arbeit erheblich beschleunigt wird.
- 2. Das Ausstreuen ;der Düngemittel kann durch Maschinen, mit der Hand oder mit der .Schaufel erfolgen, wobei jede Staubbelästigung von Mensch und Tier wegfällt und der Dünger gleichmäßiger verteilt wind.
- 3. Wenig lösliche Dünger,, wie Kalk, Thonmasme@hl; aber auch Superphosphat, können. unbedenklieh einige Zeit im .Freien gelagert werden, ohne daß ihre Streufähigkeit leidet.
- 4. Durch :die bequemere Handhabung der Dünger ist der Landwirt eher geneigt, sie anzuwenden; er ist in der Lage, sie besser zu verteilen. Daraus folgt, daß das Verfahren indirekt die Bodenerträge steigert: Die Vermischungsarbeit selbst wind durch an sich bekannte Gerätedurchgeführt. Am einfachsten ist die Verwendung einer Schnecke, in die die drei Bestandteile im erforderlichen Mischungsverhältnis einläufen. Ebenso kann eine Trommel nach Art der Zementmischmaschinen verwendet werden. Sehr gut ist die Verwendung einer schnell laufenden Frästurbine, die ein besonders inniges Gemisch erzeugt.
- Im folgenden seien-.einige Apsführungsbeispiele beschrieben: i. Feingemahlenem Kalkmergel wenden in einer Mischschnecke 5 Gewichtsprozent feinstgemahlenex Weißtorf und 3 Gewichtsprozent Wasser zugesetzt.
- z._ Feingemahlenem Löschkalk werden in gleicher Weie 8 Gewichtsprozent Weißtorf und 7 Gewichtsprozent Wasser zugesetzt.
- 3. Thomasmehl erhält vor der Verladung q. Gewichtsprozent feinstgemahlenen Weißtorf und 6 Gewichtsprozent Wasser, mit .denen es :in einer Misehtrommel vor dem Verladen , vermischt wird.
- 4. Superphosphat wird mit 5 Gewichtsprozent feinstgemahlenem Weißtorf und 3 Gewichtsprozent Wasser versetzt und in einer schnell laufenden Frästurbine homogen gemischt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von zu Staubentwicklung neigenden I-Iandels,düngemitteln ,bekannter Art, dadurch gekennzeichnet, daß feinstgemahlener Torf, sowohl Weißtorf wie Schwarztorf, in einem Verhältnis von 5 bis io Gewichtsprozent diesen Düngemitteln zugesetzt wird und beide Bestandteile gleichzeitig mit Wasser in einer Menge von 3 bis io Gewichtsprozent besprüht und daraufhin innig gemischt werden. Angezogene Druckschriften: Schucht: »Die Fabrikation des Superphospihates«, 4. Auf l., 1926, Verlag Fr. Vieweg & Sohn A. G., Braunschweig, S. 211, Abs. 3; E. Hei 4en : »Lehrbuch der Düngerlehre«, z. Bd., 2. Aufl., 1887, Hannover, Verlag Ph. Cohen, S. 613, Fußnote; Deutsche Patentschrift Nr. 688:261.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5568A DE859740C (de) | 1951-02-10 | 1951-02-10 | Verfahren zur Behandlung von Duengemitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5568A DE859740C (de) | 1951-02-10 | 1951-02-10 | Verfahren zur Behandlung von Duengemitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE859740C true DE859740C (de) | 1952-12-15 |
Family
ID=7084647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF5568A Expired DE859740C (de) | 1951-02-10 | 1951-02-10 | Verfahren zur Behandlung von Duengemitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE859740C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2285353A1 (fr) * | 1974-09-20 | 1976-04-16 | Torfstreuverband Gmbh | Procede de fabrication d'engrais et de produits analogues a partir de tourbes de marais de montagnes assez anciennes |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE688261C (de) * | 1938-04-10 | 1940-02-16 | Kali Forschungs Anstalt G M B | Verfahren zur Verbesserung der Lagerbestaendigkeit von Kainit |
-
1951
- 1951-02-10 DE DEF5568A patent/DE859740C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE688261C (de) * | 1938-04-10 | 1940-02-16 | Kali Forschungs Anstalt G M B | Verfahren zur Verbesserung der Lagerbestaendigkeit von Kainit |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2285353A1 (fr) * | 1974-09-20 | 1976-04-16 | Torfstreuverband Gmbh | Procede de fabrication d'engrais et de produits analogues a partir de tourbes de marais de montagnes assez anciennes |
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