DE927994C - Verfahren zur Behandlung von ungebrannten und gebrannten Duengekalken mit Torf - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von ungebrannten und gebrannten Duengekalken mit Torf

Info

Publication number
DE927994C
DE927994C DEC3367A DEC0003367A DE927994C DE 927994 C DE927994 C DE 927994C DE C3367 A DEC3367 A DE C3367A DE C0003367 A DEC0003367 A DE C0003367A DE 927994 C DE927994 C DE 927994C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
peat
lime
burnt
limes
unfired
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC3367A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Czarnetzki
Paul Dipl-Landw Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEC3367A priority Critical patent/DE927994C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE927994C publication Critical patent/DE927994C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D3/00Calcareous fertilisers
    • C05D3/02Calcareous fertilisers from limestone, calcium carbonate, calcium hydrate, slaked lime, calcium oxide, waste calcium products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von ungebrannten und gebrannten Düngekalken mit Torf Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von gebrannten und ungebrannten Düngekalken mit Torf.
  • Für die Versendung von als Düngekalk dienenden feingemahlenen, gebrannten oder ungehrannten Kalken benutzte man bisher wegen ihrer Neigung zu starker Staubentwicklung PapieTsäcke. Da je-.doch diese Versandpapiersäcke etwa 30%, bei einzelnen Kalkarten sogar ioo% des Warenwertes, also des Dün,-ekalkes, ausmachen und sie nach Entleeren für andere Zwecbe fast nie brauchbar waren und deshalb als nutzloser Abfall der Vernichtung anheimfallen, bedeutet dieses bisher übliche Versandverfahren von feingemahlenen Düntgekalken in Papiersäcken einen tiefgreifenden, wirtschaftlich untragbaren Nachteil. Dazu kommt noch die bereits erwähnte Neigung dieser Düngekalke zu starker Staubentwicklung, womit einmal eine Belästigung beimDüngerstreuen verbunden ist, des anderen aber auch -gesundheitliche Schädigungendurch teilweise eitrige Entzündungen bei Mensch und Tier zu beklagen sind.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Mängel der als Düngekalk bekannten und verwendeten feingemahlenen ungebrannten oder gebrannten Kalke zu beseitigen, insbesondere aber die hohen Auisgaben für die Papiersäckeals Verpackungsmaterial zu vermeiden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur Behandlung von ungebrannten oder gebrannten Düngekalken mit Torf vorgeschlagen, welches sich der Erfindung gemäß dadurch kennzeichnet, #daß für Düngezwecke übliche gebrannte und/o#der ungebrannte KaIkartenmit zerf asertein Torf, vorzugsweise Weißtorf in Mengen von 5,5 bis 13 1/o, auf Gewichtsteile berechnet, zu einem innigen Gemisch vermahlen werden, so daß eine Staubentwicklung der Kalkarten unterbunden wird.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß Torf, vorzugsweise Weißtorf, und Kalkarten für sich gemahlen und sodann in den vorstehend angegebenen Mengenverhältnissen innig miteinander vermischt werden.
  • Es hat sich erwiesen, daß von den heimischen Torfaxten Weißtorf mit etwa 48 bis 5o% Wassergehalt besonders -geeignet ist; aber auch ein Weißtorf mit einem geringeren WassergehaltIiefert noch einen sehr brauzhbaren Düngekalk.
  • Im folgenden werden einige Ausführungsheispiele beschrieben, bei denen Weißtorf mit 48 bis 50'10 Wassergehalt verwendet wird: i. Bei Verwendung von kohJensauremKalkwerden auf ioooGewichtsteile kohlensauren KaJks etwa 59 Gewichtsteile zerfaserten- Weißt-orfs beigemischt und zusammen vermahlen. :2. Bei Verwendung von gemahlenem BT,anntl<a,1,1-, werden auf iooo Gewichtsteile Kalk etwa 88 Teile zerfaserten Weißtorfs beigefügt und zusammen verma:hIen. 3. Bei Verwendung von Mischkalk, einem Gemisch =s Branntkalk und kohlens-äurem Kalk, werden auf iooo Gewichtsteile dieses Mischkalks etwa 8?- Teile zerfaserten Weißtorfs beigemischt und die Masse zusammen vermahlen. 4. Verwendet man Löschkalk, so bestehen für die Herstellung des Düngekalks zwei Möglichkeiten: a) Bei Br,anntkalk als Ausgangsstoff werden auf iooo Teile dieses Kalks etwa 88 Teile zerfaserten Weiß-torfs zugesetzt, -beides zusammen vermahlen und das Gemisch hinterher abigelöscht; b) bei vorher abgelöschtem Kalk werden auf iooo Teile dieses Kalks etwa 116 Teile zerfaserter Weißtorf h-inzugegeben und zusammen vermahlen.
  • .Dur,ch die Erfindung wiT4 ein Düngekalk geschagen, welcher sich entgegen den früheren-, feingemahltnen, gebrannten und =gebrannten Düngekalken nilnrnehr in, Kal-kdeckel#-,vagen# lose verladen und verschicken und leicht durch Ausschaufeln entladen läßt.
  • Das Verfahren der Erfindung liefert einen gut streufähigen Düngekalk mit vorzüglichen Dünge-und BodenaufLockerungseigenschaften, bei dein seine Bestandteile Kalk und Torf ein inniges Gemisch bilden und fest aneinander haften, wodurch auch Staubbelästigunggen bei seinem Gebrauch ausgeschaltet sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zum Behandeln von ungebrannten und gebrannten DüngekaIhen mit Torf, dadurch gekennzeichnet, daß für Dümgez-,vecke übliche gebrannte und/oder ungebrannte Kalkaxten mit zerfascertem Torf, vorzugsweiseWeißtorf in Mengen von 5,5 bis 13'/0, anf Gewichtsteile berechnet, zu einern innigen Gemlisch vermahllen werden, so daß eine Staulbentwicklung ZD der Kalk-irten unterbunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, daduTch gekennzeichnet, daß Torf, vorzugsweiseWeißtorf, und Kalkarten für- sich gema:hlen und sodann in den im Anspruch i angegebenen Mengenverhältnissen.innig miteinander vermischt werden.
DEC3367A 1950-11-03 1950-11-03 Verfahren zur Behandlung von ungebrannten und gebrannten Duengekalken mit Torf Expired DE927994C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC3367A DE927994C (de) 1950-11-03 1950-11-03 Verfahren zur Behandlung von ungebrannten und gebrannten Duengekalken mit Torf

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC3367A DE927994C (de) 1950-11-03 1950-11-03 Verfahren zur Behandlung von ungebrannten und gebrannten Duengekalken mit Torf

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE927994C true DE927994C (de) 1955-05-23

Family

ID=7013050

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC3367A Expired DE927994C (de) 1950-11-03 1950-11-03 Verfahren zur Behandlung von ungebrannten und gebrannten Duengekalken mit Torf

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE927994C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE927994C (de) Verfahren zur Behandlung von ungebrannten und gebrannten Duengekalken mit Torf
DE4004434A1 (de) Bodenverbesserungsmittel
DE475429C (de) Verfahren zur Herstellung eines dauernd streufaehigen Duengemittels aus eingedickter Melasseschlempe
DE4211185A1 (de) Kultursubstrat mit Düngewert in körniger, rieselfähiger Form und Verfahren zu seiner Herstellung
DE859740C (de) Verfahren zur Behandlung von Duengemitteln
DE908860C (de) Verfahren zur Behandlung stark staubender Duengemittel durch Einwirkung von Klaerschlamm
DE847451C (de) Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von Salzen oder Salzgemischen
AT393678B (de) Mittel zur erdalkaliduengung von gehoelzen
DE497721C (de) Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels
DE857060C (de) Verwendung von Schwarztorf zur Bodenverbesserung
DE3541184A1 (de) Verfahren zum granulieren von gesteins- und schlackenmehl mit kieserit
DE1592662A1 (de) Verfahren zur Herstellung organischer Duengemittel und nach diesem Verfahren hergestelltes organisches Duengemittel
DE929794C (de) Verfahren zur Behandlung von ungebrannten und gebrannten Duengekalken mit Torf
AT103913B (de) Verfahren zur Herstellung eines Kompostdüngers.
DE391617C (de) Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels
AT222144B (de) Verfahren zur Herstellung von nicht staubenden Handelsdüngemitteln aus Knochen- und Hornmehl
DE659054C (de) Herstellung eines hochrieselfaehigen, nicht klumpenden Natriumbicarbonats als Loeschpulver
DE397474C (de) Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels
DE630775C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln aus den ausgelesenen, leicht verderblichen, schwer verbrennbaren, pflanzlichen und tierischen Bestandteilen des Hausmuells
DE741782C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht staubenden Duengemittels durch Trocknen von Scheideschlamm
DE19511319A1 (de) Mittel zur Kalk-Düngung und/oder Melioration von Böden
DE688220C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht staubenden, gut streufaehigen alkalischen Duengemittels aus Knochenmehl
DE547598C (de) Verfahren zum Herstellen eines haltbaren Trockenproduktes aus wasserreichen, tierischen Stoffen
AT107848B (de) Verfahren zur Herstellung eines Phosphor und Schwefel enthaltenden Düngemittels.
DE652001C (de) Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels