DE575025C - Verfahren zum Entwaessern des Dunges von Schlachttieren - Google Patents
Verfahren zum Entwaessern des Dunges von SchlachttierenInfo
- Publication number
- DE575025C DE575025C DEK123436D DEK0123436D DE575025C DE 575025 C DE575025 C DE 575025C DE K123436 D DEK123436 D DE K123436D DE K0123436 D DEK0123436 D DE K0123436D DE 575025 C DE575025 C DE 575025C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dung
- dewatering
- animals
- slaughter
- calcareous
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F3/00—Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
- Y02A40/10—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
- Y02A40/20—Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/141—Feedstock
- Y02P20/145—Feedstock the feedstock being materials of biological origin
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
- Verfahren zum Entwässern des Dunges von Schlachttieren Bis jetzt ist es üblich, den Magen- und Darminhalt, also den Dung, von Schlachttieren durch mechanisches Abpressen zu entwässern, um dadurch sein Gewicht und seinen Raumbedarf zu verringern, damit sich die Abfuhr verbilligt. Der Dung ist jedoch in seinem gewöhnlichen Zustand der mechanischen Abpressung nur schwer zugänglich, und er läßt sich deshalb nur in geringem Maße entwässern. Infolgedessen ist diese Arbeitsweise im allgemeinen auch nur bei dem in großer Menge anfallenden Mageninhalt der Rinder in großen und sehr großen Schlachthäusern in Gebrauch. ' Die Erfindung beseitigt die Mängel der üblichen Dungbehandlung und geht zu diesem Zwecke in folgender Weise vor. Dem Rohgut wird ein kalkhaltiger oder ein kalkartiger Hilfsstoff, und zwar vorzugsweise Garbidschlamm, möglichst gleichmäßig beigemischt, und ,das Gemisch wird sofort einer mechanischen Wasserabpressung, beispielsweise mittels einer Schneckenpresse, unterworfen.
- Man hat bereits vorgeschlagen, zu Fäkalien und Schlachthausabfällen behufs Entwässerung einen Zusatz von Kalk oder kalkhaltigen Stoffen, wie z. B. Gips, Knochenmehl u. dgl., zu machen. In solchen Fällen ließ man das frei werdende Wasser lediglich abtropfen und ablaufen. Der Entwässerungsgrad ist natürlich nur ein sehr geringer.
- Ein älterer Vorschlag geht dahin, die in Schlachthäusern oder Tierkörperverwertungsanstalten tatstehenden Abfälle, einschließlich des Viehdüngers, in frischem Zustand mit größeren Mengen von gebranntem Kalk durch geeignete Mischvorrichtungen gründlich zu mischen und dann in Gruben unter Abschluß der Luft zu pressen. Diese Arbeitsweise unterscheidet sich aber wesentlich vom Erfindungsgegenstand, und zwar aus folgenden Gründen: Das ältere Verfahren ist nämlich nichts weiter als ein Kompostierungsverfahren, bei dem das Pressen lediglich durch den statischen Druck der aufeinandergeschichteten Massen selbst erfolgt. Ein masclvnelles Pressen des Gemisches ist nicht vorgesehen und liegt auch nicht im Sinne des Verfahrens, denn das Gut soll in den Gruben, in denen die natürliche Pressung vor sich geht, längere Zeit bis zur völligen Zersetzung aufbewahrt werden.
- Die Aufgabe des älteren Verfahrens ist also eine ganz andere als die der Erfindung; denn letztere erstrebt das Ziel, welches bis jetzt als das einzige wirtschaftlich günstige erkannt ist. Der Dung soll in frischem Zustande sofort und in erreichbar kürzester Zeit so stark entwässert werden, daß seine Abfuhr die geringsten Kosten verursacht.
- Bei Anwendung des älteren Verfahrens müßten die Gemeinden für ihren öffentlichen Schlachthof ein großes Gelände bereit halten, um Dunggruben anzulegen, in denen der mit gebranntem Kalk gemischte Dung etwa, ein halbes Jahr und auch noch länger zu kompostieren wäre. Oder man müßte große Silos errichten, deren Kosten natürlich ebenfalls sehr hoch sind, um darin den mit gebranntem Kalk gemischten Abfall unter Zusammenpressung durch sein eigenes Gewicht jeweils lange Zeit bis zur völligen Zersetzung aufzubewahren.
- Demgegenüber besorgt die Erfindung sofort an dem frischen Dünger eine weitgehende Volumen- und Gewichtsverminderung durch mechanisches Abpressen. Die Leistung dieser mechanischen Entwässerung wird dabei durch den Zusatz des Hilfsstoffes so erhöht, daß gegenüber dem üblichen Abpressen ein überlegener Erfolg erzielt wird. Die Erfindung stellt .sich also als eine Kombination des bekannten Beimischens kalkartiger Hilfsstoffe mit dem mechanischen Abpressen dar.
- Während man bei dem älteren Kompostierungsverfahren verhältnismäßig sehr große Zusätze an kalkartigen Hilfsstoffen machen mußte, kommt man bei dem neuen Verfahren mit erheblich geringeren Zusätzen aus. Das ältere Verfahren erforderte beispielsweise etwa 2o bis z5% gemahlenen, frisch gebrannten Kalkes. Demgegenüber genügen bei dem neuen Verfahren je nach der Art des Dunges ungefähr ro%. Hierzu tritt derüberraschende Vorteil, daß auch der Schweinedung nunmehr durch mechanisches Abpressen entwässert werden bann, während er bis dahin der mechanischen Wasserentziehung unzugänglich war.
- Das neue Verfahren ermöglicht es, die Vieh- und Schlachthöfe auf raschestem Wege und mit den geringsten Kosten nunmehr von dem Dung aller Schlachttiere zu befreien. Das erfindungsgemäß behandelte Gut wird an die Landwirtschaft abgesetzt, und diese lagert es dann in Kompostierungsgruben, über welche sie für ihren Betrieb ohnehin verfügt, ein. An das neue Verfahren schließt sich also das obenerwähnte ältere Verfahren an. Dabei ergibt sich dann noch der besondere Vorteil, daß die für die Kompostierung ebenfalls günstigen Kalkzusätze bereits im Gut vorhanden sind. Das erfindungsgemäß hergestellte Gut besitzt also einen höheren Wert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entwässern des Dunges von Schlachttieren, insbesondere auch von Schweinedung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohgut ein kalkhaltiger oder kalkartiger Hilfsstoff, vorzugsweise Carbidschlamm, möglichst gleichmäßig verteilt, zugemischt und das Gemisch sofort einer mechanischen Wasserabpressung, vorzugsweise mittels einer Schneckenpresse, unterworfen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK123436D DE575025C (de) | 1931-12-17 | 1931-12-17 | Verfahren zum Entwaessern des Dunges von Schlachttieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK123436D DE575025C (de) | 1931-12-17 | 1931-12-17 | Verfahren zum Entwaessern des Dunges von Schlachttieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575025C true DE575025C (de) | 1933-04-22 |
Family
ID=7245357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK123436D Expired DE575025C (de) | 1931-12-17 | 1931-12-17 | Verfahren zum Entwaessern des Dunges von Schlachttieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575025C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942516C (de) * | 1953-01-31 | 1956-05-03 | Eirich Gustav | Verfahren zur Herstellung von riesel- und streufaehigen Duengemitteln aus Faekalien |
FR2166271A1 (en) * | 1972-01-05 | 1973-08-17 | Speichim | Process for treatment of animal excreta - for prodn of fertilisers and cattle foods |
-
1931
- 1931-12-17 DE DEK123436D patent/DE575025C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942516C (de) * | 1953-01-31 | 1956-05-03 | Eirich Gustav | Verfahren zur Herstellung von riesel- und streufaehigen Duengemitteln aus Faekalien |
FR2166271A1 (en) * | 1972-01-05 | 1973-08-17 | Speichim | Process for treatment of animal excreta - for prodn of fertilisers and cattle foods |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2850607C2 (de) | Verfahren zum weiteren Entwässern und zum Hygienisieren von Abwasserschlamm | |
DE673066C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Duengemitteln, Bodenverbesserungsmitteln oder gesundheitlich unschaedlichen Stoffen aus organischen Abfallstoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs | |
DE575025C (de) | Verfahren zum Entwaessern des Dunges von Schlachttieren | |
DE69414371T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von flüssigen Düngemitteln | |
EP0808890A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur adsorptiven Reinigung von pflanzlichen und/oder mineralischen Ölen und Fetten | |
DE102017104529B4 (de) | Verwendung eines Gemisches von Tierexkrementen und Laub zur Geruchsreduzierung der Tierexkremente | |
DE717898C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von Stallduenger mit Guelle zu einem fluessigen Duenger | |
DE2423744B2 (de) | Verfahren zum Kompostieren von Klärschlamm | |
DE515171C (de) | Verfahren zum Mischen von Ton und Schamotte | |
DE502913C (de) | Verfahren zur Trocknung von fuer landwirtschaftliche oder aehnliche Zwecke verwertbarem Schlamm | |
DE1592743A1 (de) | Drehtrommel zum aeroben Verrotten organischer Abfaelle | |
DE1592662A1 (de) | Verfahren zur Herstellung organischer Duengemittel und nach diesem Verfahren hergestelltes organisches Duengemittel | |
CH325848A (de) | Verfahren und Apparat zum Vergären organischer Abfallprodukte | |
AT240297B (de) | Verfahren zur Aufbereitung von bei der Abwasserreinigung anfallenden Rohschlämmen | |
DE3623140A1 (de) | Bodenverbesserungsmittel | |
AT154652B (de) | Naturdünger und Verfahren zu dessen Herstellung. | |
DE906614C (de) | Verfahren zur Behandlung von Tannenzapfen | |
EP0435846B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Dünger aus Pansenmist | |
DE942516C (de) | Verfahren zur Herstellung von riesel- und streufaehigen Duengemitteln aus Faekalien | |
DE607120C (de) | Vorrichtung zur Verarbeitung von Tierkoerpern | |
DE3716854A1 (de) | Geschlossenes behaeltnis mit fluessigem gartenduenger sowie verfahren zum erzeugen und abfuellen des gartenduengers | |
DE497983C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von Tabakabfaellen, OElrueckstaenden, Phos-phoritgesteinen, dunghaltigen Abwaessern und Stoffen jeder Art zu Trockenduenger | |
DE590726C (de) | Vorrichtung zum Formen von Zementrohgut | |
DE3203411A1 (de) | Verfahren zur wiederaufbereitung von verschlammter erde | |
DE730233C (de) | Foerderung der Samenkeimung und des Pflanzenwachstums |