DE906614C - Verfahren zur Behandlung von Tannenzapfen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Tannenzapfen

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DE906614C
DE906614C DEP28219A DEP0028219A DE906614C DE 906614 C DE906614 C DE 906614C DE P28219 A DEP28219 A DE P28219A DE P0028219 A DEP0028219 A DE P0028219A DE 906614 C DE906614 C DE 906614C
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DE
Germany
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pine cones
pine
cones
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Expired
Application number
DEP28219A
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English (en)
Inventor
Karl Schlotter
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • A61Q19/10Washing or bathing preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/13Coniferophyta (gymnosperms)
    • A61K36/15Pinaceae (Pine family), e.g. pine or cedar
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/96Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution
    • A61K8/97Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution from algae, fungi, lichens or plants; from derivatives thereof
    • A61K8/9755Gymnosperms [Coniferophyta]
    • A61K8/9767Pinaceae [Pine family], e.g. pine or cedar

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Tannenzapfen Tannenzapfen werden im allgemeinen lediglich verbrannt oder zu Dekorations- oder Spielzeugzwecken benutzt. Es hat sich aber gezeigt, daß Tannenzapfen jeder Art wertvolle Bestandteile und Aufbaustoffe enthalten, die einer weitgehenden -Verwertung zugeführt werden können, wenn sie entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden gebrochene oder gefallene Tannenzapfen jeder Art luftgetrocknet oder im Klengverfahren getrocknet und sodann mechanisch zerschlagen, aufgespalten und zerkleinert sowie daraufhin in ihre einzelnen Aufbaustoffe zur weiteren Verarbeitung und Verwendung derselben getrennt. Diese Trennung kann auf verschiedene Weise erfolgen. So können z. B. die zerkleinerten und zerschlagenen Tannenzapfen ül>er Rüttelsiehe geleitet werden. Ebensogut kann aber auch ein Aufschwemmen durchgeführt und dadurch die einzelnen Kestandteile der Zapfen voneinander getrennt werden. Auf diese Weise werden in der Hauptsache Tannenzapfenmehl, Inkrusten und Zellulosebestandteile erhalten, ebenso auch Saponine und Farbstoffträger.
  • Diese Aufbaustoffe der Tannenzapfen sind je für sich oder auch in beliebiger Mischung miteinander für die verschiedensten Zwecke verwendbar und verwertbar.
  • Wie eingehende Versuche gezeigt haben, eignet sich z. B. das bei der Trennung anfallende Tannenzapfenmehl besonders gut als Badezusatz für Heil-und Schlammbäder. An sich ist bereits eine Reihe von Verfahren bekannt, welche sich mit der Gewinnung von Badezusätzen aus Tannennadeln oder Tannenrinde oder Tannenwurzeln mit oder ohne irgendwelche Zusätze befassen. Im Gegensatz hier- zu erfolgt die Gewinnung des Badezusatzes bei der Erfindung durch die vorbeschriebene entsprechende Behandlung von Tannenzapfen. Dabei ist es gleichgültig, welche Sorte von Tannenzapfen hierzu verwendet wird, denn es hat sich gezeigt, daß die wirksamen Bestandteile in allen Tannenzapfenarten enthalten sind, während dies bei Nadeln, Rinden oder Wurzeln nicht der Fall ist. Das Tannenzapfenmehl weist einen wesentlichen Gehalt an ätherischen Ölen, einen hohen Prozentsatz an Saponinen sowie Farbstoffträgern auf, die sich in ihrer Gesamtheit in der Heilpraxis als außerordentlich wertvoll erwiesen haben. In der therapeutischen Anwendung in Schlamm- und Heilbädern wirkt die Feinheit des NIehles und die damit verbundene Verteilung der heilenden und stärkenden Bestandteile in diesem besonders wertvoll. Dabei kann das Tannenzapfenmehl ohne irgendwelchen Zusatz von organischen oder anorganischen Mitteln verwendet werden. Im Bedarfsfall ist es jedoch auch ohne weiteres möglich, solche Zusätze zur Erreichung bestimmter anderer zusätzlicher Vorteile noch beizumischen.
  • Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Tannenzapfenmehl ist außerdem als Ausgangsprodukt für verschiedene Zwecke besonders wertvoll. So können hieraus z. B. Preßplatten, Preßstücke und Preßlinge jeder Art hergestellt werden. Hierbei werden entsprechende organische oder anorganische Zusätze je nach Bedarf beigemischt. Solche Preßplatten eignen sich z. B. in der Bauindustrie als Wand- und Fußbodenbelag.
  • Sie sind wärmetechnisch und schalltechnisch besonders wertvoll. Beliebig geformte Teile für die verschiedensten Zwecke lassen sich aus Tannenzapfenmehl pressen, wenn dieses mit oder ohne Beimischung entsprechender Zusätze und Bindemittel als Preßmasse verwendet wird. Ebensogut kann auch das Tannenzapfenmehl unter den gleichen Voraussetzungen zu Briketten für Heizzwecke als wertvoller Heizstoff weiterverarbeitet werden.
  • Die bei der Trennung anfallenden Zellulosebestandteile und Inkrusten werden im allgemeinen gemeinsam einer weiteren Verwertung zugeführt.
  • Hieraus lassen sich besonders wertvolle Leichtbausteine herstellen. Auch als Preßmassen sind sie zu verwenden. Aber auch zur'Herstellung von Kunststoffen sind diese Inkrusten und Zellulosebestandteile besonders wertvoll. So kann z. B. der daraus erhaltene Zellulosebrei zur Kunstseideherstellung, also zur Herstellung von Faserstoffen verwendet werden. Desgleichen eignen sich diese Aufbaustoffe der Tannenzapfen für eine ganze Reihe von weiteren Produkten sowohl chemischer als auch technischer Art. Dabei können die Inkrusten und Zellulosebestandteile je nach der weiteren Verwendung und Verwertung mit oder ohne entsprechend angepaßten und geeigneten organischen oder anorganischen Zusätzen und Beimischungen versehen werden.
  • Wie bereits erwähnt, ist es je nach dem Verwendungszweck und der weiteren Verwertung ohne weiteres möglich, die bei der Trennung anfallenden Zellulosebestandteile und Inkrusten sowie das anfallende Tannenzapfenmehl miteinander beliebig zu mischen und gegebenenfalls mit weiteren Zusätzen zu versehen und entsprechend weiterzuverarbeiten.
  • Die Zellulosebestandteile und die Inkrusten enthalten einen ziemlich hohen Prozentsatz an Saponinen und Farbstoffträgern. Diese sind z. J3. durch Herauswaschen ohne Schwierigkeiten je für sich getrennt zu gewinnen. Saponine sind bekanntlich ein wertvolles Ausgangsprodukt für chemische Zwecke. Dasselbe ist auch bezüglich der Farbstoffträger der Fall, die ihrerseits wieder eine ganze Reihe von chemischen Verbindungen enthalten, die z. B. für pharmazeutische oder kosmetische Zwecke besonders wertvoll sind. Die Gewinnung der Saponine und der Farbstoffträger wird am zweckmäßigsten bei sämtlichen anfallenden Zellulosebestandteilen und Inkrusten durchgeführt, da diese in den meisten Fällen ohne die darin enthaltenen Saponine und Farbstoffträger zur weiteren Verarbeitung im oben beschriebenen Sinn verwendet werden können.
  • Gemäß der Erfindung werden somit sämtliche in Tannenzapfen jeder Art enthaltenen Bestandteile und Aufbaustoffe einer nicht nur nutzbringenden, sondern auch wirtschaftlich besonders wertvollen Weiterverarbeitung für die verschiedensten Zwecke zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRETCH Verfahren zur Behandlung von Tannenzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß Tannenzapfen jeder Art nach entsprechender Trocknung zerschlagen, aufgespalten und zerkleinert und daraufhin in ihre einzelnen Bestandteile und Aufbaustoffe zur weiteren Verarbeitung und Verwendung je für sich oder in Mischung miteinander getrennt werden.
DEP28219A 1948-12-31 1948-12-31 Verfahren zur Behandlung von Tannenzapfen Expired DE906614C (de)

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DEP28219A DE906614C (de) 1948-12-31 1948-12-31 Verfahren zur Behandlung von Tannenzapfen

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DEP28219A Expired DE906614C (de) 1948-12-31 1948-12-31 Verfahren zur Behandlung von Tannenzapfen

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DE (1) DE906614C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10332000B4 (de) * 2002-07-12 2006-12-14 Witex Ag Synthetisch hergestellter Fussbodenbelag
DE102008014308A1 (de) * 2008-03-14 2009-09-17 Kaindl Flooring Gmbh Verkleidungspaneel, unter Verwendung wenigstens eines derartigen Verkleidungspaneels gebildete Verkleidung, Verfahren zur Herstellung eines derartigen Verkleidungspaneels, Verfahren zur Herstellung einer derartigen Verkleidung, Applikator zum Auftragen von Duftmedium auf ein Verkleidungspaneel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10332000B4 (de) * 2002-07-12 2006-12-14 Witex Ag Synthetisch hergestellter Fussbodenbelag
DE102008014308A1 (de) * 2008-03-14 2009-09-17 Kaindl Flooring Gmbh Verkleidungspaneel, unter Verwendung wenigstens eines derartigen Verkleidungspaneels gebildete Verkleidung, Verfahren zur Herstellung eines derartigen Verkleidungspaneels, Verfahren zur Herstellung einer derartigen Verkleidung, Applikator zum Auftragen von Duftmedium auf ein Verkleidungspaneel

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