DE1592614C - Verfahren zur Granulierung von Phosphat- oder Phosphat-Kali-Düngemitteln mittels Granulierteller - Google Patents

Description

Das Patent 1 263 033 betrifft ein Verfahren zur Granulierung von hydroxylapatitisches Rohphosphat enthaltenden Phosphat- oder_: Phosphat-Kali-Düngemitteln mittels Granulierteller mit durchgehendem, glattem Boden, auf dem das Aufgabegut bei der Rechtsdrehung in dem rechten oberen Viertel und bei Linksdrehung in dem linken oberen Viertel des Granuliertellers aufgegeben, mit Granulierflüssigkeit bedüst und granuliert wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Granulierung in zwei Kreisläufen erfolgt, derart, daß die Hauptmenge, insbesondere von etwa 80%, auf der Ablaufseite verbleibt, im Kreislauf fertig granuliert wird und über den unteren Tellerrand abläuft und die kleinere Teilmenge, insbesondere von etwa 20%, aus noch nicht ausreichend befeuchtetem Vorgranulat wieder auf die Aufgabeseite des Tellers gelangt, das Granulierbett für das Aufgabegut bildet und die befeuchtete Mischung auf die Ablaufseite des Granulierteüers transportiert wird, wobei die Teilung der Mengen durch Klassierstäbe erfolgt, insbesondere durch drei bis fünf Stäbe, die an der oberen Hälfte eines Tragebalkens, welcher oberhalb des Tellers und parallel zum Tellerboden an einer Haltekonstruktion stationär angeordnet ist und über den unteren und oberen Scheitelpunkt des Tellers hinausreicht, in zum Tellerboden senkrechter Stellung befestigt und in Richtung ihrer Längsachse verstellbar sind.

In Weiterentwicklung dieses Verfahrens nach Patent 1 263 033 wurde nun gefunden, daß an Stelle von hydroxylapatitischem Rohphosphat andere Phosphate, insbesondere Thomas- und/oder Glühphosphate, gegebenenfalls in Mischung mit Stickstoffdüngemitteln, eingesetzt werden können, wobei die hohe Ausbeute an Gutkorn von etwa 0,5 bis 4 mm, insbesondere von über etwa 80%, ebenfalls erreicht wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet somit auch für kein hydroxylapatitisches Rohphosphat enthaltene Phosphat- oder Phosphat-Kali-Düngemittel den Vorteil einer großen Durchsatzkapazität.

Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durch folgende Beispiele erläutert:

2. Beispiel

Aufgabegut:

577 Gewichtsteile Glühphosphat (26 % Ammoniumcitrat-JLöslichkeit)

423 Gewichtsteile KDS .(42,5AOJEgO) v;

Nährstoffe: 15% P₂Pj., l%o ^K₂CT ^.^: "

Das nach dem Verfahren'geihäß der'Erfindung erzeugte Feuchtgranulat hat 12,5% Feuchtigkeit. Siebanalyse des Feuchtgutes:

bis 0,5 mm 2,1%

0,5 bis 1 mm 6,0%

1 bis 2 mm 31,2%

2 bis 3 mm 36,7%

3 bis 4 mm 20,0%

4 bis 5 mm 3,6%

über 5 mm 0,4%

3. Beispiel

Aufgabegut:

45

1. Beispiel Aufgabegut:

606 Gewichtsteile Thomasphosphat

(16,50/,,P₂O₅)
394 Gewichtsteile Kalidüngesalz

(KDS, 50% K₂O)
Nährstoffe: 10 %P₂O₅, 20% K₂O

Das nach dem Verfahren nach Patent 1 263 033 granulierte Feuchtgut mit 11,4% Feuchtigkeit hat folgende Kornzusammensetzung:

bis 0,5 mm 0,4%

0,5 bis I mm 2,1%

1 bis 2 mm .· 5,0%

2 bis 3 mm 64,8%

• 3 bis 4 mm 23,5%

4 bis 5 mm 3,2%

über 5 mm 1,0%

645 Gewichtsteile KNO₃

240 Gewichtsteile (NHJ₂HPO₄

115 Gewichtsteile NH₄ · MgPO₄ · H₂O Nährstoffe:

15 % N, 18,1 % P₂O₅, 30% K₂O, 3,0% MgO Das Feuchtgut mit 10,9% Feuchtigkeit weist folgende Zusammensetzung nach der Herstellung nach dem Verfahren gemäß der Erfindung auf:

0,5 bis 1 mm · 0,3%

1 bis 2 mm 3,2%

2 bis 3 mm 58,5%

3 bis 4 mm 36,4%

4 bis 5 mm 1,4%

über 5 mm 0,2%

4. Beispiel Aufgabegut:

286 Gewichtsteile NH₄NO₃ (35 % N) 444 Gewichtsteile Superphosphat (18% P₂O₅) 270 Gewichtsteile KDS (56 % K₂O) Nährstoffe: 18 % N, 8% P₂O₅, 15 % K₂O

Das Feuchtgut mit 13,7% Feuchtigkeit weist folgende Kornzusammensetzung auf:

bis 0,5 mm 2,2%

0,5 bis 1 mm 3,9%

1 bis 2 mm 18,7 %

2 bis 3 mm 41,0%

3 bis 4mm 26,8%

4 bis 5 mm 4,1%

über 5 mm 3,3%

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zur Granulierung von Phosphatoder Phosphat-Kali-Düngemitteln mittels Granulierteller, nach Patent 1 263033, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle.von hydroxylapatitischem Rohphosphat andere Phosphate, insbesondere Thomas- und/oder Glühphosphate, gegebenenfalls in Mischung mit Stickstoffdüngcrnitteln, eingesetzt werden.