DE1917501C3 - Pechzusammensetzungen - Google Patents

Pechzusammensetzungen

Info

Publication number
DE1917501C3
DE1917501C3 DE19691917501 DE1917501A DE1917501C3 DE 1917501 C3 DE1917501 C3 DE 1917501C3 DE 19691917501 DE19691917501 DE 19691917501 DE 1917501 A DE1917501 A DE 1917501A DE 1917501 C3 DE1917501 C3 DE 1917501C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pitch
parts
weight
oil
compositions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691917501
Other languages
English (en)
Other versions
DE1917501B2 (de
DE1917501A1 (de
Inventor
Tadashi Araki
Nobuo Tokio Hatazawa
Yoshio Kawai
Hiromitsu Sendai Miyagi Makita
Ryoichi Noguchi Kazuo Tokio Takahashi
Kazuhiro Kawaguchi Saitama Watanabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kureha Corp
Original Assignee
Kureha Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kureha Corp filed Critical Kureha Corp
Publication of DE1917501A1 publication Critical patent/DE1917501A1/de
Publication of DE1917501B2 publication Critical patent/DE1917501B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1917501C3 publication Critical patent/DE1917501C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/002Working-up pitch, asphalt, bitumen by thermal means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G27/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by oxidation
    • C10G27/04Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by oxidation with oxygen or compounds generating oxygen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G31/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by methods not otherwise provided for
    • C10G31/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by methods not otherwise provided for by heating, cooling, or pressure treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

Pechartige Stoffe werden im allgemeinen für Schutzzwecke benutzt, beispielsweise zur thermischen isolierung. Abdichtung und Wärme- oder Hitzeabschirmung. Für derartige Zwecke ist z. B. ein als Gilsonit bezeichneter Asphalt bekannt.
Ferner ist es bekannt, bituminöse Stoffe für Bauzwecke zu benutzen. Dazu werden diese Stoffe im allgemeinen auf oder über ihrer Erweichungstemperatur erhitzt oder mit passenden Leichtölen verschnitten. Man erhält dann ein flüssiges oder fließendes Material, das gut verarbeitet werden kann. Beim Verschneiden wird die Viskosität des Asphalts oder des pechartigen Stoffs verringert. Dies ist auf die Auflösung des Asphalts oder pechartigen Stoffs in den zugegebenen Leichtölen zurückzuführen. Dadurch wird die Brauchbarkeit und Konservierungseigenschaft des bituminösen Materials über längere Zeiträume verbessert. Der größte Teil des hinzugefügten Leichtöls verdampft, nachdem das bituminöse Material aufgetragen ist.
Grundsätzlich besteht die Aufgabe der Erfindung darin, synthetische Pechzusammensetzungen zu schaffen, die den natürlichen Asphalten ebenbürtig sind. Ferner soll nach der Erfindung eine Pechzusammensetzung geschaffen werden, die als Bindemittel bei Zimmertemperatur erstarit und welches direkt verarbeitet werden kann.
Gegenstand der Erfindung sind Pechzusammensctzungen, bestehend aus 100 Gewichtsteilen eines pulverförmigen Pechs mit einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis von 0,4 bis 0,65, einem Erweichungspunkt von 70 bis 400 C, einem in Benzol unlöslichen Anteil von 40 bis 90 Gewichtsprozent, einem spezifischen Gewicht von 1,2 bis 1,5 und einer Teilchengröße von 4,699 bis 0,065 mm, das durch Behandlung von flüssigen Kohlenwasserstoffen bei einer Temperatur von 700 bis 2500" C und einer Kontaktzeit von 2 bis 0,001 Sekunden zum Herstellen eines teerartigen Materials und Wärmebehandlung dieses Materials zur Entfernung von Leichtöl einschließlich flüchtiger Bestandteile unter Atmosphärendruck bei einer Temperatur von 250 bis 450" C erhalten worden ist, und
ίο 7 bis 200 Gewichtsteilen eines aromatischen Kohlenwasserstofföls mit einem spezifischen Gewicht von 1,0 bis 1,3, einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atom verhältnis von 0,5 bis 1,0, einer Aromattzität von mehr als 50° 0, gemessen nach NMR und einem Siedebereich von 250 bis 450 C und gegebenenfalls 50 bis 2500, bezogen auf 100 Teile der Pechzusammensetzungen, Gewichtsteilen eines Zusatzmaterials oder mehrerer Zusatzrnaterialien aus Lehm, Sand, Kies, Kieselerde, Zement. Perlit, Flugasche, Asbest, Steinwolle, Glasfasern. Papier, Sägemehl, natürlichen und synthetischen Fasern, kunststoffen oder Gummi.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand \on Ausführungsbeispielen erläutert.
Die Pechmischungen gemäß der Erfindung untei-
as scheiden sich hinsichtlich ihrer chemischen Struktur vollkommen \on Naturasphalten, die eine große Anzahl von Seitenketten und Bindeketten mit paraffinischeri Kohlenstoff enthalten. Das in den erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen enthaltene, künstlich hergestellte Pech besteht vorwiegend aus aromatischen Ringen oder aromatischen und gesättigten Ringen mit wenigen Seitenketten und Bindeketten, die ebenfalls auf paraffinischem Kohlenstoff basieren.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können durch einfaches Mischen der Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
Eine auf diese Weise hergestellte Pechzusammensetzung hat die äußerst wünschenswerte Eigenschaft, daß sie selbst bei Zimmertemperatur sehr leicht erhärtet. Au* diesem Grunde eignet sich diese Pechmischung insbesondere als Bindemittel.
Die nach der Erfindung vorgenommene Zugabe des besonderen Öls dient dazu, das pulverförmige Pech in einen breiartigen, streichfähigen Zustand zu überführen, so daß die Zusammensetzung gut verarbeitet werden kann. Diese Maßnahme unterscheidet sich von dem zum Auflösen bei Natunsphaltprodukten durchgeführten Verschnittvorgang. Das zugegebene besondere Öl verdampft nicht, sondern wird von dem pulverför-
So migen Pech aufgenommen, wobei sich die aufgeschlämmte Pechmasse verfestigt. Das in den breiartigen Zustand überführte pulverförmige Pech verfestigt sich bei Zimmertemperatur in einigen Tagen. Durch Wärmezufuhr kann man das Pech aber auch innerhalb von wenigen Minuten oder Stunden erhärten lassen.
Bei dem aromatischen Kohlenwasserstofföl, das dem pulvrigen Pech zugegeben wird, kann es sich beispielsweise um eine Fraktion handeln, die man auf ähnliche Weise erhält wie das Pech selbst, nämlich dadurch, daß eine Erdölfraktion einschließlich von Rohöl 2 bis 0,001 Sekunden bei einer Temperatur von mehr als 7000C, vorzugsweise über 900DC, behandelt wird, daß das sich dabei ergebende teerartige Produkt destilliert wird und daß die sich dann ergebende F'raktion oder der Kohlenteer innerhalb eines Siedebereichs von 250 bis 450'C destilliert wird.
Ein Öl mit einem Siedebereich von 250 bis 450 C,
ι 917
das man durch Destillation eines Rohöls erhält, erfüllt nicht die nach der Erfindung gestellten Anforderungen bezüglich des H/C-Verhältnisses und bezüglich der Aromatizität des Öles. Wenn man ein derartiges Öi dem Pech zugeben würde, dann vväie das Ergebnis das gleiche, wie bei dem sogenannten Verschnittvorgang. Man kann daher zur Herstellung der erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen nur ein solches Öl benutzen, das den oben beschriebenen Anforderungen genügt.
Die nach der Erfindung benutzte Menge des aromatischen Öls beträgt vorzugsweise 7 bis 50 Teile, bezogen auf 100 Teile des puKngen Pechs mit den obengenannten Eigenschaften. Wenn die aromatische Ölmenge weniger als 7 Teile ausmacht, dann ist es schwierig, das pulvrige Pech in den breiartigen Zustand zu überführen. Bei mehr als 200Teilen verfestigt sich der Brei sehr schlecht.
Durch die Verwendung der etfindungsgemäßen Pech/usammensetzung kann man Mateiialien erhalten, die Ni-1ITi verfestigten bis zum erhärteten Zustand reichen und die man insbesondere für Bauzwecke benutzen kann, insbesondere zum Siraßen- und Brückenbau sowie zum Gebäudebau, ferner kann man das erfindunesgemäße Material als Schutz- und Abdichtmasse für Kraftfahrzeuge, sonstige Fahrzeuge sowie für Bauten benutzen. Das crfindungsgemüüe Material kann man ferner als Asphaltfarbe Dachhedeekungsmuterial, wasserdichtes Materia! ur d als Spezialüberzuc-material für Eisen- und Stahlplatten Nerwenden. I:s ist erstaunlich, daß die durch Verwendung der ertindungsgemäßen Pechzusammenset/ungen erzeugten Gegenstände oder Gebilde bei Zimmerte.nperatur vollkommen aushärten. Das erhärtete Material hat ein wesentlich geringeres spezifisches (iewicht als normaler Beu>n und außerdem eine hohe Zähigkeit und Wasserbesiändigkeit. Ferner ist es beachtlich, daß man evr, Material mit derartigen wünschenswerten Eigenschaften auf einfachste Weise erhalten kann, indem man ledmlich eine einfache Mischung ansetzt und keine mühsamen Verfahren ausführen muß. Daher ist das erfindungsgemäße Material insbesondere für Bauzwecke geeignet. Die Bindefähigkeit ist wesentlich besser als diejenige von herkömmlichen bituminösen Materialien.
Als Aggregat oder Zusatzmaterial kann man je nach dem Verwendungszweck zahlreiche Stoffe benutzen.
Die Zusätze werden je nach dem Verwendungszweck ausgewählt. Dabei muß man auf die Korngröße und die Mischverhältnisse achten. Die Mischverhähnisse der Zusätze reichen von 50 bis 2500 Teile, vorzugsweise von 100 bis 1200 Teile und optimal von bis 600 Teile, jeweils bezogen auf 100 Teile der Pechzusammensetzung. Je nach Art der Teilchengröße des Zusatzes und dem Verwendungszweck, können die Missverhältnisse voneinander abweichen. Wenn man mehr als 1200 Teile des Zusatzmaterials benutzt, nimmt die Binde- oder Verbandfestigkeit ab, so daß die Festigkeit der gesamten Mischung schlechter wird. A'lerdings gibt es einige Zusatzmaterialien, bei aenen man derart hohe Mischungsverhältnisse benutzen kann. Dies hängt auch in hohem Maße ν on der Teilchengröße ab. Wenn man weniger als 50 Teile benutzt, ίο verliert das Zusatzmaterial die Fähigkeil, als Aggregat zu wirken.
Da die aus den erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen hergestellten Gegenstände sehr gut auf Metallen haften, kann man sie auch als sehr große Konstruktions- oder Bauteile mit Metallverstärkung benutzen.
Die erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen können unterschiedliche Verfestigungs- oder Erhärtungszeiten aufweisen, und zwar in Abhängigkeit von den Missverhältnissen. Im allgemeinen ist das erfindungsgemäße Material hei Zimmertemperatur in 1 bis 2 Tagen erhärtet, lirliitzl nun das Materia! auf 80 C. dann wird es bereits in 2 bis 3 Stunden hart. Lm weitere Einzelheiten bezüglich der Art und des Verwendungszwecks des ertindungsgemäßen Materials zu geben, wurden im folgenden bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben.
Beispiel 1
Naphtha wird bei 1250 C während einer Berührungszeit von 0,002 Sekunden behandelt, um Pech zu bilden. Nach dem Entfernen von Bestandteilen mit einem Siedepunkt niedriger ais 450 C wird das Pech gemahlen. Dieses Pech hat ein H C-Verhältnis von 0.53, in Benzol unlösliche Bestandteile von 65°0, einen Erweichungspunkt zwischen 230 und 240 C und ein spezifisches Gewicht von 1.35. Diejenigen Teilchen des gemahlenen Pechs, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0.147 mm (mesh 100). jedoch nicht durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0.064 mm (mesh 250) fallen, werden gesammelt.
Diesen gesammelten Pechieilchcn wird ein aromatisches Kohlenwasserstofföl zugegeben, bei dem es sich um eine bei 250 bis 450 C siedende Fraktion (H C-Verhältnis 0.85. spezifisches Gewicht 1,15, Aromatizität nach NMR 75° „) handelt, die durch Destillation des teerartigen Stoffs, den man bei den obigen Zersetzungsbedingungen erhält, gewonnen wird. Die Bestandteile werden gemischt und bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dabei werden Proben mit verschiedenen Mischungsverhältnissen hergestellt. Die Erhärtung der einzelnen Proben wird in Abhängigkeit von der Eindringtiefe oder Penetration nach den japanischen Industrienormen JIS-K 2207 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle
Probe
Pcchzusam-
mcnsct/.ung
(Gewichts-
teile)
Misehverhiihnis Penetration (nach JIS
Aromatisches Kohlen« asser-
stofföl (Gcwichtsicilc)
I nmittelhai nach dem
100
100
100
KX)
20 mehr als 2(H)
50 mehr als 200
100 mehr als 200
200
h JlS- K2207) N ac ti Nach
siach 2 Tagen 3 Tagen
I Tag 13 10
20 35 25
45 <>0 50
75 4 S 70
115
Beispiel 2
Die Probe 1 des Beispiels 1 wird erhitzt und gehärtet. Dabei benötigt man bei 80; C 1 Stunde, um eine Penetration von weniger als 20 zu erhalten. Bei 120 C benötigt man 5 Minuten weniger. Für die Probe 3 sind die entsprechenden Zeiten 7 bis 8 Stunden bei 80cC und 1 Stunde oder weniger bei 120 C, um die Penetration auf weniger als 20 zu vermindern.
Beispiel 3
Das nach dem Beispiel 1 erzeugte Pech wird in drei Gruppen mit einer Korngröße von 4.699 bis 0,246mm (mesh 4 bis mesh 60), von 0,246 bis 0.147 mm (mesh 60 bis mesh 100) und von 0,147 bis 0,065 mm (mesh 1OG bis mesh 250) unterteilt. Jeweils 100 Gewichtsteilen von diesen nach Korngrößen unterteilten Gruppen werden 20 Gewichtsteile des im Beisp;el 1 beschriebenen aromalischen Kohlenwasserstofföls zugegeben. Die Materialien werden durchmischt und bei Zimmertemperatur gehärtet.
Dabei erhärtet das Pech mit der kleinen Teilchengröße wesentlich schneller als das Pech mit der großen Teilchengröße, da im ersten Fall eine größereOberfläche vorhanden ist. Das Ergebnis ist in Tabelle 2 zusammengestellt. Tabelle 2
Teilchengröße
!nach «mesh·)
4 bis 60
60 bis 100
100 bis 250
Penetration (nach .M?-K22O7)
L nnimelbar
nach dem
Mischen
7200
44
Beispiel 4
Nach
1 Tag
38
27
20
Nach
2 Tagen
25
14
13
Eine Kerosinfraktion wird bei 1350 C und einer Kontaktzeit von 0,001 Sekunden behandelt, um einen pechartigen Stoff zu erzeugen. Aus diesem Stoff werden die leichteren, flüchtigeren Bestandteile miteinemSiedepunkt unter 450'C entfernt.
Die auf diese Weise erzeugte Pechzusammensetzung hat ein H/C-Verhältnis von 0,51, in Benzol unlösliche Bestandteile von 70°/,,, einen Erweichungspunkt von 250 C und ein spezifisches Gewicht von 1,40. Dieses Pech wird zu Pulver vermählen.
80 Teile dieses Pulvers, mit einer Teilchengröße von 0,065 bis 0,246 mm (mesh 250) werden mit 100 Teilen Sand mit einer Teilchengröße von 0,833 bis 0,49? mm (mesh 20 bis mesh 32) gemischt.
Dieser Mischung werden 20 Teile des im Beispiel 1 beschriebenen aromatischen Kohlenwasserstofföls zugemischt, um eine breiartige Masse zu erhalten. Der Brei wird von Hand gemischt und 2 Tage lang stehengelassen. Dabei erhält man ein Material, das insbesondere für Bauzwecke geeignet ist und dessen •pezifisches Gewicht 1.6 und dessen Druckfestigkeit $40 kg/cm2 beträgt.
Dieses nach der Erfindung hergestellte Material hat «ine Wasseradsorptionsfähigkeit von nahezu 0°/0 im Gegensatz zu Zement oder Beton, deren Adsorptionstähigkcit etwa 10°/n beträgt. Dieses Material ist daher !»esonders für den Berg- oder Tiefbau geeignet.
Beispiel 5
Naphtha wird bei 1300 C und einer Kontakt7eit von 0,'0O2 Sekunden behandelt. Dabei entstein eine
Pechzusammensetzung mit einem H/C-Verhältnis von 0,52 und in Benzol unlöslichen Bestandteilen von 70°/0. Diese Pechzusammensetzung wird zermphlen, und zwar zu einem Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 0,175 mm (mesh 80) innerhalb des Bereiches von 0,065 bis 4,699 mm. In einem Mischer wird das Pech mit Sand durchmengt.
Dieser Mischung wird ein aromatisches Kohlenwasserstofföl zugegeben, das nach derselben Zersetzung, die oben angegeben ist, gewonnen wird und das ein H/C-Verhältnis von 0,85, ein spezifisches Gewicht von 1,10 und eine nach NMR gemessene Aromatizität \on 70°'o aufweist. Die beiden Materialien werden gründlich durchmischt. Die Mischung wird in einen Block mit Abmessungen 10 -10 ■ 30 cm gegossen und 2 Tage lang stehengelassen. Danach wird die Druckfestigkeit des auf diese Weise hergestellten Blocks gemessen. Die Ergebnisse sind für verschiedene Mischungsverhältnisse in Tabelle 3 dargestellt.
Tabelle 3
Aggregat
vSand)
Pech Aromatisches
Kohlenwas
serstofföl
100 80 20 Spezifisches
Gewicht
Druckfest
keit
(Gewichtsteile) 200 80 20 (kg/cm:
400 so 20 1,52 245
600 80 20 1,56 300
1,57 120
1,59 70
30 Da die Druckfestigkeit von herkömmlichem Beton etwa 350 kg cm2 und das spezifische Gewicht 2,0 beträgt, sind die nach der Erfindung hergestellten Malerialien herkömmlichem Beton durchaus ebenbürtig.
Beispiel 6
Zusammensetzungen, die durch Mischen derselben Materialien in der gleichen Weise hergestellt werden, wie es im Beispiel 5 angegeben ist, werden unter einem Druck von 100 kg/cm2 zu Blockproben gegossen. Die für diese Blockproben gemessenen Werte sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle 4
Aggregat
(Sand)
Aromatisches
Pech Kohlenwasserstofföl
(Gewichtsteile)
Spezifisches
Gewicht
100
200
400
80
80
80
20
20
20
1,65
1,75
1,77
Druckfestigkeit
(kg/cm2)
280
340
150
Die Meßergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße Material durchaus mit Beton vergleichbar ist, der eine Druckfestigkeit von 350 kg/cm2 hat. Unter Anwendung von Druck kann man die Druckfestigkeit des Materials nach der Erfindung erhöhen.
60
Beispiel 7
Perlit (Typ 1 von Ube-Kozan) wird mit dem pulverförmigen Pech gemäß Beispiel 5 gemischt. Ferner wird das im Beispiel 5 beschriebene aromatische Öl zugemischt. Die Mischung wird in Blöcke mit den Abmessungen 10-10-30 cm gegossen und für 3 Tage stehengelassen. Die dann gemessene Druckfestigkeit ist in Tabelle 5 zusammengestellt.
Pech
(Gcw
Aromatisches
Öl
ichtsteile)
Tabelle S Druckfestigkeit
<kg/cms)
Wärmeleitfähigkeit
(kcal/h/m1/0 C/m)
Perlit 70
70
70
30
30
30
Spezifisches
Gewicht
130
75
50
0,15
0,098
0,066
100
200
400
0,9
0,8
0,7
Aus den von Hand gegossenen Blöcken wurde eine Wärmeschutzwand für einen Kühlraum gebaut. Dabei erhielt man ausgezeichnete Ergebnisse.
Beispiel 8
Ein weiterer großer Vorteil der Pechzusammensetzungen nach der Erfindung ist ihre Eigenschaft,
Wasser abzustoßen und Wasser zu widerstehen. Diese Eigenschaften wurden mit den entsprechenden Eigenschaften von Portlandzement verglichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt. Das in diesem Beispiel benutzte pulverförmige Pech und aromatische Öl entspricht denjenigen von Beispiel 5.
ι aoeiie ο
Probe Sand Perlit Pech Aromatisches
Öl
20 Zement Wasser Absorptions
fähigkeit
(Gewichteteile) 20 (%)
1 100 _ 80 20 0
2 200 80 0,5
3 100 80 1,1
4 160 80 80 12,0
Die Aufnahme- oder Absorptionsfähigkeit der nach lichem Zementmörtel. Als wasserdichtes Fundament der Erfindung hergestellten Pechzusammensetzungen für unterirdische Rohrleitungen ist das erfindungsgeist wesentlich geringer als diejenige von herkömm- 35 mäße Material somit vorzüglich geeignet.

Claims (1)

  1. ! 917 501
    Patentanspruch:
    Pechzusammensetzungen, bestehend aus 100Gewichtsteilen eine^ pulverförmigen Pechs mit einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis von 0,4 bis 0,65, einem Erweichungspunkt von 70 bis400cC, einem in Benzol unlöslichen Anteil von 40 bis 90 Gewichtsprozent, einem spezifischen Gewicht von 1,2 bis 1,5 und einer Teilchengröße von 4,699 bis 0,065 mm das durch Behandlung von flüssigen Kohlenwasserstoffen bei einei Temperatur von 700 bis 25OODC und einer Kontaktzeit von 2 bis 0,001 Sekunden zum Herstellen eines teerartigen Materials und Wärmebehandlung dieses Materials zur Entfernung von Leichtöl einschließlich flüchtiger Bestandteile unter Atmosphärendruck bei einer Temperatur von 250 bis 450 C erhalten worden ist, und 7 bis 200 Gewichtsteilen eines aromatischen Kohlenwasserstofföls mit einem spezifischen Gewicht \on 1.0 bis 1.3, einem Wasserstoff/ Kohlenstoff-Atomverhältnis von 0,5 bis 1,0, einer Aromatizität von mehr als 50° 0, gemessen nach NMR, und einem Siedebereich von 250 bis 450 C und gegebenenfalls 50 bis 2500 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Teile der Pechzusammensetzungen, eines Zusalzmaterials oder mehrerer Zusatzmaterialien aus Lehm. Sand, Kies. Kieselerde, Zement, Perlit. Flugasche, Asbest, Steinwolle, Glasfasern, Papiei, Sägemehl, natürlichen und synthetischen Fasern, Kunststoffen oder Gummi.
DE19691917501 1968-04-04 1969-04-05 Pechzusammensetzungen Expired DE1917501C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2194868 1968-04-04
JP2635168 1968-04-20
JP2635068 1968-04-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1917501A1 DE1917501A1 (de) 1969-10-30
DE1917501B2 DE1917501B2 (de) 1973-02-22
DE1917501C3 true DE1917501C3 (de) 1973-09-20

Family

ID=27283641

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691917501 Expired DE1917501C3 (de) 1968-04-04 1969-04-05 Pechzusammensetzungen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1917501C3 (de)
FR (1) FR2005551A1 (de)
GB (1) GB1267392A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285132B (de) * 1967-02-22 1968-12-12 Hoewe August W Tafelbehaelter fuer Zucker, Marmelade od. dgl.
US4207117A (en) * 1975-10-17 1980-06-10 Mobil Oil Corporation Asphaltic compositions
JPS5927954A (ja) * 1982-08-10 1984-02-14 Nippon Hodo Co Ltd 舗装用アスフアルトの改質材料

Also Published As

Publication number Publication date
DE1917501B2 (de) 1973-02-22
GB1267392A (en) 1972-03-15
FR2005551A1 (de) 1969-12-12
DE1917501A1 (de) 1969-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3882491T2 (de) Bodenstabilisierendes pulverartiges Produkt und Verwendungsmethode.
DE2511560A1 (de) Schwefelhaltiger baustoff auf der grundlage von zuschlaegen und asphalt und verfahren zu seiner herstellung
DE2549794C3 (de) Masse für die Herstellung von Decken und Belägen für Straßen und Flugplätze, Industriefußböden, Kanäle und Staudämme sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE69131045T2 (de) Kompositbindemittel, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung für Strassendecken
DE1917501C3 (de) Pechzusammensetzungen
DE1072915B (de) Herstellung einer kalt einbaufähigen, kationischen, wäßrigen Emulsion auf Basis von Verschnittbitumen
DE2540230C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines bituminösen Bindemittels für Baustoffe
DE2623556A1 (de) Halbstarrer belag fuer verkehrsflaechen und verfahren zu seiner herstellung
DE4308567C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Asphaltmischgut
DE1966045A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Pechzusammensetzungen
DE2016568C2 (de) Bindemittel aus Bitumen und Schwefel
DE1936922B2 (de) Lagerfaehiges biuminoeses mischgut fuer strassendecken
DE645498C (de) Verfahren zur Erzeugung eines bituminoesen Gemisches
DE609740C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauteilen, wie Betonstrassendecken, Kunststeinen u. dgl.
DE1794005A1 (de) Verfahren zur Herstellung von bitumenhaltigen harten Formkoerpermassen,insbesondere fuer Bauefensente
DE2230218C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Baustoffes für Tragschichten für den Straßenoberbau
EP2300390A1 (de) Zusatzmittel zum verfestigen von natürlichen böden und mineralischen baustoffen und verfahren zu dessen herstellung
DE615501C (de) Verfahren zum Herstellen einer bituminoesen Strassendecke, insbesondere Schotterdecke, aus Hartpech, Gesteinsmehl und Fluxoel
DE2634852C3 (de) Schwefelzement
DE2265308C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Baustoffes für Tragschichten für den Straßenoberbau
DE528718C (de) Verfahren zur Herstellung einer insbesondere zum Bekleiden von Strassendecken geeigneten Masse
DE878624C (de) Verfahren zur Herstellung von Massen, insbesondere fuer Strassenbauzwecke
DE2015572A1 (de) Verfahren zur Modifizierung der Eigenschaften von Bitumen
DE1128353B (de) In fluessigem Zustande aufzutragende bituminoese Masse fuer Wasserbauarbeiten
DE638589C (de) Verfahren zur Herstellung leicht trocknender bituminoeser Massen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee