DE1917501C3 - Pechzusammensetzungen - Google Patents
PechzusammensetzungenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Description
Pechartige Stoffe werden im allgemeinen für Schutzzwecke benutzt, beispielsweise zur thermischen isolierung.
Abdichtung und Wärme- oder Hitzeabschirmung. Für derartige Zwecke ist z. B. ein als Gilsonit bezeichneter
Asphalt bekannt.
Ferner ist es bekannt, bituminöse Stoffe für Bauzwecke zu benutzen. Dazu werden diese Stoffe im allgemeinen
auf oder über ihrer Erweichungstemperatur erhitzt oder mit passenden Leichtölen verschnitten.
Man erhält dann ein flüssiges oder fließendes Material, das gut verarbeitet werden kann. Beim Verschneiden
wird die Viskosität des Asphalts oder des pechartigen Stoffs verringert. Dies ist auf die Auflösung des
Asphalts oder pechartigen Stoffs in den zugegebenen Leichtölen zurückzuführen. Dadurch wird die Brauchbarkeit
und Konservierungseigenschaft des bituminösen Materials über längere Zeiträume verbessert. Der
größte Teil des hinzugefügten Leichtöls verdampft, nachdem das bituminöse Material aufgetragen ist.
Grundsätzlich besteht die Aufgabe der Erfindung darin, synthetische Pechzusammensetzungen zu schaffen,
die den natürlichen Asphalten ebenbürtig sind. Ferner soll nach der Erfindung eine Pechzusammensetzung
geschaffen werden, die als Bindemittel bei Zimmertemperatur erstarit und welches direkt verarbeitet
werden kann.
Gegenstand der Erfindung sind Pechzusammensctzungen,
bestehend aus 100 Gewichtsteilen eines pulverförmigen Pechs mit einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis
von 0,4 bis 0,65, einem Erweichungspunkt von 70 bis 400 C, einem in Benzol unlöslichen
Anteil von 40 bis 90 Gewichtsprozent, einem spezifischen Gewicht von 1,2 bis 1,5 und einer Teilchengröße
von 4,699 bis 0,065 mm, das durch Behandlung von flüssigen Kohlenwasserstoffen bei einer Temperatur
von 700 bis 2500" C und einer Kontaktzeit von 2 bis 0,001 Sekunden zum Herstellen eines teerartigen Materials
und Wärmebehandlung dieses Materials zur Entfernung von Leichtöl einschließlich flüchtiger Bestandteile
unter Atmosphärendruck bei einer Temperatur von 250 bis 450" C erhalten worden ist, und
ίο 7 bis 200 Gewichtsteilen eines aromatischen Kohlenwasserstofföls
mit einem spezifischen Gewicht von 1,0 bis 1,3, einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atom verhältnis
von 0,5 bis 1,0, einer Aromattzität von mehr als 50° 0, gemessen nach NMR und einem Siedebereich
von 250 bis 450 C und gegebenenfalls 50 bis 2500, bezogen auf 100 Teile der Pechzusammensetzungen,
Gewichtsteilen eines Zusatzmaterials oder mehrerer Zusatzrnaterialien aus Lehm, Sand, Kies, Kieselerde,
Zement. Perlit, Flugasche, Asbest, Steinwolle, Glasfasern. Papier, Sägemehl, natürlichen und synthetischen
Fasern, kunststoffen oder Gummi.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand \on Ausführungsbeispielen erläutert.
Die Pechmischungen gemäß der Erfindung untei-
Die Pechmischungen gemäß der Erfindung untei-
as scheiden sich hinsichtlich ihrer chemischen Struktur
vollkommen \on Naturasphalten, die eine große Anzahl von Seitenketten und Bindeketten mit paraffinischeri
Kohlenstoff enthalten. Das in den erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen enthaltene, künstlich hergestellte
Pech besteht vorwiegend aus aromatischen Ringen oder aromatischen und gesättigten Ringen mit wenigen
Seitenketten und Bindeketten, die ebenfalls auf paraffinischem Kohlenstoff basieren.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können durch einfaches Mischen der Ausgangsmaterialien
hergestellt werden.
Eine auf diese Weise hergestellte Pechzusammensetzung hat die äußerst wünschenswerte Eigenschaft,
daß sie selbst bei Zimmertemperatur sehr leicht erhärtet. Au* diesem Grunde eignet sich diese Pechmischung
insbesondere als Bindemittel.
Die nach der Erfindung vorgenommene Zugabe des besonderen Öls dient dazu, das pulverförmige Pech in
einen breiartigen, streichfähigen Zustand zu überführen,
so daß die Zusammensetzung gut verarbeitet werden kann. Diese Maßnahme unterscheidet sich von dem
zum Auflösen bei Natunsphaltprodukten durchgeführten Verschnittvorgang. Das zugegebene besondere
Öl verdampft nicht, sondern wird von dem pulverför-
So migen Pech aufgenommen, wobei sich die aufgeschlämmte
Pechmasse verfestigt. Das in den breiartigen Zustand überführte pulverförmige Pech verfestigt
sich bei Zimmertemperatur in einigen Tagen. Durch Wärmezufuhr kann man das Pech aber auch innerhalb
von wenigen Minuten oder Stunden erhärten lassen.
Bei dem aromatischen Kohlenwasserstofföl, das dem pulvrigen Pech zugegeben wird, kann es sich beispielsweise
um eine Fraktion handeln, die man auf ähnliche Weise erhält wie das Pech selbst, nämlich dadurch,
daß eine Erdölfraktion einschließlich von Rohöl 2 bis 0,001 Sekunden bei einer Temperatur von mehr als
7000C, vorzugsweise über 900DC, behandelt wird, daß
das sich dabei ergebende teerartige Produkt destilliert wird und daß die sich dann ergebende F'raktion oder
der Kohlenteer innerhalb eines Siedebereichs von 250 bis 450'C destilliert wird.
Ein Öl mit einem Siedebereich von 250 bis 450 C,
ι 917
das man durch Destillation eines Rohöls erhält, erfüllt nicht die nach der Erfindung gestellten Anforderungen
bezüglich des H/C-Verhältnisses und bezüglich der
Aromatizität des Öles. Wenn man ein derartiges Öi dem Pech zugeben würde, dann vväie das Ergebnis das
gleiche, wie bei dem sogenannten Verschnittvorgang. Man kann daher zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Pechzusammensetzungen nur ein solches Öl benutzen, das den oben beschriebenen Anforderungen
genügt.
Die nach der Erfindung benutzte Menge des aromatischen
Öls beträgt vorzugsweise 7 bis 50 Teile, bezogen auf 100 Teile des puKngen Pechs mit den
obengenannten Eigenschaften. Wenn die aromatische Ölmenge weniger als 7 Teile ausmacht, dann ist es
schwierig, das pulvrige Pech in den breiartigen Zustand
zu überführen. Bei mehr als 200Teilen verfestigt sich der Brei sehr schlecht.
Durch die Verwendung der etfindungsgemäßen
Pech/usammensetzung kann man Mateiialien erhalten,
die Ni-1ITi verfestigten bis zum erhärteten Zustand
reichen und die man insbesondere für Bauzwecke benutzen kann, insbesondere zum Siraßen- und Brückenbau
sowie zum Gebäudebau, ferner kann man das
erfindunesgemäße Material als Schutz- und Abdichtmasse
für Kraftfahrzeuge, sonstige Fahrzeuge sowie
für Bauten benutzen. Das crfindungsgemüüe Material
kann man ferner als Asphaltfarbe Dachhedeekungsmuterial,
wasserdichtes Materia! ur d als Spezialüberzuc-material
für Eisen- und Stahlplatten Nerwenden. I:s ist erstaunlich, daß die durch Verwendung der
ertindungsgemäßen Pechzusammenset/ungen erzeugten Gegenstände oder Gebilde bei Zimmerte.nperatur vollkommen
aushärten. Das erhärtete Material hat ein wesentlich geringeres spezifisches (iewicht als normaler
Beu>n und außerdem eine hohe Zähigkeit und Wasserbesiändigkeit.
Ferner ist es beachtlich, daß man evr, Material mit derartigen wünschenswerten Eigenschaften
auf einfachste Weise erhalten kann, indem man ledmlich eine einfache Mischung ansetzt und keine
mühsamen Verfahren ausführen muß. Daher ist das erfindungsgemäße Material insbesondere für Bauzwecke
geeignet. Die Bindefähigkeit ist wesentlich besser als diejenige von herkömmlichen bituminösen
Materialien.
Als Aggregat oder Zusatzmaterial kann man je nach dem Verwendungszweck zahlreiche Stoffe benutzen.
Die Zusätze werden je nach dem Verwendungszweck ausgewählt. Dabei muß man auf die Korngröße
und die Mischverhältnisse achten. Die Mischverhähnisse der Zusätze reichen von 50 bis 2500 Teile, vorzugsweise
von 100 bis 1200 Teile und optimal von bis 600 Teile, jeweils bezogen auf 100 Teile der Pechzusammensetzung.
Je nach Art der Teilchengröße des Zusatzes und dem Verwendungszweck, können die
Missverhältnisse voneinander abweichen. Wenn man mehr als 1200 Teile des Zusatzmaterials benutzt,
nimmt die Binde- oder Verbandfestigkeit ab, so daß die Festigkeit der gesamten Mischung schlechter wird.
A'lerdings gibt es einige Zusatzmaterialien, bei aenen
man derart hohe Mischungsverhältnisse benutzen kann. Dies hängt auch in hohem Maße ν on der Teilchengröße
ab. Wenn man weniger als 50 Teile benutzt, ίο verliert das Zusatzmaterial die Fähigkeil, als Aggregat
zu wirken.
Da die aus den erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen hergestellten Gegenstände sehr gut auf Metallen
haften, kann man sie auch als sehr große Konstruktions- oder Bauteile mit Metallverstärkung benutzen.
Die erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen können unterschiedliche Verfestigungs- oder Erhärtungszeiten
aufweisen, und zwar in Abhängigkeit von den Missverhältnissen. Im allgemeinen ist das erfindungsgemäße
Material hei Zimmertemperatur in 1 bis 2 Tagen erhärtet, lirliitzl nun das Materia! auf
80 C. dann wird es bereits in 2 bis 3 Stunden hart. Lm weitere Einzelheiten bezüglich der Art und des
Verwendungszwecks des ertindungsgemäßen Materials zu geben, wurden im folgenden bevorzugte Ausführungsbeispiele
beschrieben.
Naphtha wird bei 1250 C während einer Berührungszeit von 0,002 Sekunden behandelt, um Pech zu bilden.
Nach dem Entfernen von Bestandteilen mit einem Siedepunkt niedriger ais 450 C wird das Pech gemahlen.
Dieses Pech hat ein H C-Verhältnis von 0.53, in Benzol
unlösliche Bestandteile von 65°0, einen Erweichungspunkt
zwischen 230 und 240 C und ein spezifisches Gewicht
von 1.35. Diejenigen Teilchen des gemahlenen Pechs, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite
von 0.147 mm (mesh 100). jedoch nicht durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0.064 mm
(mesh 250) fallen, werden gesammelt.
Diesen gesammelten Pechieilchcn wird ein aromatisches
Kohlenwasserstofföl zugegeben, bei dem es sich um eine bei 250 bis 450 C siedende Fraktion
(H C-Verhältnis 0.85. spezifisches Gewicht 1,15, Aromatizität nach NMR 75° „) handelt, die durch Destillation
des teerartigen Stoffs, den man bei den obigen Zersetzungsbedingungen erhält, gewonnen wird. Die
Bestandteile werden gemischt und bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dabei werden Proben mit verschiedenen
Mischungsverhältnissen hergestellt. Die Erhärtung der einzelnen Proben wird in Abhängigkeit
von der Eindringtiefe oder Penetration nach den japanischen Industrienormen JIS-K 2207 gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Probe
Pcchzusam-
mcnsct/.ung
(Gewichts-
teile)
Misehverhiihnis Penetration (nach JIS
Aromatisches Kohlen« asser-
stofföl (Gcwichtsicilc)
I nmittelhai
nach dem
100
100
100
KX)
100
100
KX)
20 | mehr als | 2(H) |
50 | mehr als | 200 |
100 | mehr als | 200 |
200 | ||
h JlS- | K2207) | N ac ti | Nach |
siach | 2 Tagen | 3 Tagen | |
I Tag | 13 | 10 | |
20 | 35 | 25 | |
45 | <>0 | 50 | |
75 | 4 S | 70 | |
115 |
Die Probe 1 des Beispiels 1 wird erhitzt und gehärtet. Dabei benötigt man bei 80; C 1 Stunde, um eine
Penetration von weniger als 20 zu erhalten. Bei 120 C benötigt man 5 Minuten weniger. Für die Probe 3 sind
die entsprechenden Zeiten 7 bis 8 Stunden bei 80cC und
1 Stunde oder weniger bei 120 C, um die Penetration auf weniger als 20 zu vermindern.
Das nach dem Beispiel 1 erzeugte Pech wird in drei Gruppen mit einer Korngröße von 4.699 bis 0,246mm
(mesh 4 bis mesh 60), von 0,246 bis 0.147 mm (mesh 60 bis mesh 100) und von 0,147 bis 0,065 mm (mesh 1OG
bis mesh 250) unterteilt. Jeweils 100 Gewichtsteilen von diesen nach Korngrößen unterteilten Gruppen werden
20 Gewichtsteile des im Beisp;el 1 beschriebenen aromalischen Kohlenwasserstofföls zugegeben. Die
Materialien werden durchmischt und bei Zimmertemperatur gehärtet.
Dabei erhärtet das Pech mit der kleinen Teilchengröße
wesentlich schneller als das Pech mit der großen Teilchengröße, da im ersten Fall eine größereOberfläche
vorhanden ist. Das Ergebnis ist in Tabelle 2 zusammengestellt. Tabelle 2
Teilchengröße
!nach «mesh·)
!nach «mesh·)
4 bis 60
60 bis 100
100 bis 250
Penetration (nach .M?-K22O7)
L nnimelbar
nach dem
Mischen
L nnimelbar
nach dem
Mischen
7200
44
44
Nach
1 Tag
1 Tag
38
27
20
27
20
Nach
2 Tagen
2 Tagen
25
14
13
14
13
Eine Kerosinfraktion wird bei 1350 C und einer Kontaktzeit von 0,001 Sekunden behandelt, um einen
pechartigen Stoff zu erzeugen. Aus diesem Stoff werden die leichteren, flüchtigeren Bestandteile miteinemSiedepunkt
unter 450'C entfernt.
Die auf diese Weise erzeugte Pechzusammensetzung hat ein H/C-Verhältnis von 0,51, in Benzol unlösliche
Bestandteile von 70°/,,, einen Erweichungspunkt von 250 C und ein spezifisches Gewicht von 1,40. Dieses
Pech wird zu Pulver vermählen.
80 Teile dieses Pulvers, mit einer Teilchengröße von 0,065 bis 0,246 mm (mesh 250) werden mit 100 Teilen
Sand mit einer Teilchengröße von 0,833 bis 0,49? mm (mesh 20 bis mesh 32) gemischt.
Dieser Mischung werden 20 Teile des im Beispiel 1 beschriebenen aromatischen Kohlenwasserstofföls zugemischt,
um eine breiartige Masse zu erhalten. Der Brei wird von Hand gemischt und 2 Tage lang
stehengelassen. Dabei erhält man ein Material, das insbesondere für Bauzwecke geeignet ist und dessen
•pezifisches Gewicht 1.6 und dessen Druckfestigkeit
$40 kg/cm2 beträgt.
Dieses nach der Erfindung hergestellte Material hat «ine Wasseradsorptionsfähigkeit von nahezu 0°/0 im
Gegensatz zu Zement oder Beton, deren Adsorptionstähigkcit
etwa 10°/n beträgt. Dieses Material ist daher !»esonders für den Berg- oder Tiefbau geeignet.
Naphtha wird bei 1300 C und einer Kontakt7eit
von 0,'0O2 Sekunden behandelt. Dabei entstein eine
Pechzusammensetzung mit einem H/C-Verhältnis von 0,52 und in Benzol unlöslichen Bestandteilen von 70°/0.
Diese Pechzusammensetzung wird zermphlen, und zwar zu einem Pulver mit einer mittleren Teilchengröße
von 0,175 mm (mesh 80) innerhalb des Bereiches von 0,065 bis 4,699 mm. In einem Mischer wird das
Pech mit Sand durchmengt.
Dieser Mischung wird ein aromatisches Kohlenwasserstofföl zugegeben, das nach derselben Zersetzung,
die oben angegeben ist, gewonnen wird und das ein H/C-Verhältnis von 0,85, ein spezifisches Gewicht von
1,10 und eine nach NMR gemessene Aromatizität \on 70°'o aufweist. Die beiden Materialien werden gründlich
durchmischt. Die Mischung wird in einen Block mit Abmessungen 10 -10 ■ 30 cm gegossen und 2 Tage
lang stehengelassen. Danach wird die Druckfestigkeit des auf diese Weise hergestellten Blocks gemessen. Die
Ergebnisse sind für verschiedene Mischungsverhältnisse in Tabelle 3 dargestellt.
Aggregat vSand) |
Pech | Aromatisches Kohlenwas serstofföl |
100 | 80 | 20 | Spezifisches Gewicht |
Druckfest keit |
(Gewichtsteile) | 200 | 80 | 20 | (kg/cm: | |||
400 | so | 20 | 1,52 | 245 | |||
600 | 80 | 20 | 1,56 | 300 | |||
1,57 | 120 | ||||||
1,59 | 70 |
30 Da die Druckfestigkeit von herkömmlichem Beton
etwa 350 kg cm2 und das spezifische Gewicht 2,0 beträgt, sind die nach der Erfindung hergestellten Malerialien
herkömmlichem Beton durchaus ebenbürtig.
Zusammensetzungen, die durch Mischen derselben Materialien in der gleichen Weise hergestellt werden,
wie es im Beispiel 5 angegeben ist, werden unter einem
Druck von 100 kg/cm2 zu Blockproben gegossen. Die für diese Blockproben gemessenen Werte sind in der
folgenden Tabelle 4 zusammengestellt.
Aggregat
(Sand)
(Sand)
Aromatisches
Pech Kohlenwasserstofföl
Pech Kohlenwasserstofföl
(Gewichtsteile)
Spezifisches
Gewicht
Gewicht
100
200
400
200
400
80
80
80
80
80
20
20
20
20
20
1,65
1,75
1,77
1,75
1,77
Druckfestigkeit
(kg/cm2)
280
340
150
340
150
Die Meßergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße Material durchaus mit Beton vergleichbar ist, der
eine Druckfestigkeit von 350 kg/cm2 hat. Unter Anwendung von Druck kann man die Druckfestigkeit des
Materials nach der Erfindung erhöhen.
60
Perlit (Typ 1 von Ube-Kozan) wird mit dem
pulverförmigen Pech gemäß Beispiel 5 gemischt. Ferner wird das im Beispiel 5 beschriebene aromatische Öl zugemischt.
Die Mischung wird in Blöcke mit den Abmessungen 10-10-30 cm gegossen und für 3 Tage
stehengelassen. Die dann gemessene Druckfestigkeit ist in Tabelle 5 zusammengestellt.
Pech
(Gcw |
Aromatisches
Öl ichtsteile) |
Tabelle | S |
Druckfestigkeit
<kg/cms) |
Wärmeleitfähigkeit
(kcal/h/m1/0 C/m) |
|
Perlit | 70 70 70 |
30 30 30 |
Spezifisches
Gewicht |
130 75 50 |
0,15 0,098 0,066 |
|
100 200 400 |
0,9 0,8 0,7 |
|||||
Aus den von Hand gegossenen Blöcken wurde eine Wärmeschutzwand für einen Kühlraum gebaut. Dabei
erhielt man ausgezeichnete Ergebnisse.
Ein weiterer großer Vorteil der Pechzusammensetzungen nach der Erfindung ist ihre Eigenschaft,
Wasser abzustoßen und Wasser zu widerstehen. Diese Eigenschaften wurden mit den entsprechenden
Eigenschaften von Portlandzement verglichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
Das in diesem Beispiel benutzte pulverförmige Pech
und aromatische Öl entspricht denjenigen von Beispiel 5.
ι aoeiie ο
Probe | Sand | Perlit | Pech |
Aromatisches
Öl |
20 | Zement | Wasser |
Absorptions
fähigkeit |
(Gewichteteile) | 20 | (%) | ||||||
1 | 100 | _ | 80 | 20 | 0 | |||
2 | 200 | — | 80 | — | 0,5 | |||
3 | — | 100 | 80 | 1,1 | ||||
4 | 160 | — | — | 80 | 80 | 12,0 |
Die Aufnahme- oder Absorptionsfähigkeit der nach lichem Zementmörtel. Als wasserdichtes Fundament
der Erfindung hergestellten Pechzusammensetzungen für unterirdische Rohrleitungen ist das erfindungsgeist
wesentlich geringer als diejenige von herkömm- 35 mäße Material somit vorzüglich geeignet.
Claims (1)
- ! 917 501Patentanspruch:Pechzusammensetzungen, bestehend aus 100Gewichtsteilen eine^ pulverförmigen Pechs mit einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis von 0,4 bis 0,65, einem Erweichungspunkt von 70 bis400cC, einem in Benzol unlöslichen Anteil von 40 bis 90 Gewichtsprozent, einem spezifischen Gewicht von 1,2 bis 1,5 und einer Teilchengröße von 4,699 bis 0,065 mm das durch Behandlung von flüssigen Kohlenwasserstoffen bei einei Temperatur von 700 bis 25OODC und einer Kontaktzeit von 2 bis 0,001 Sekunden zum Herstellen eines teerartigen Materials und Wärmebehandlung dieses Materials zur Entfernung von Leichtöl einschließlich flüchtiger Bestandteile unter Atmosphärendruck bei einer Temperatur von 250 bis 450 C erhalten worden ist, und 7 bis 200 Gewichtsteilen eines aromatischen Kohlenwasserstofföls mit einem spezifischen Gewicht \on 1.0 bis 1.3, einem Wasserstoff/ Kohlenstoff-Atomverhältnis von 0,5 bis 1,0, einer Aromatizität von mehr als 50° 0, gemessen nach NMR, und einem Siedebereich von 250 bis 450 C und gegebenenfalls 50 bis 2500 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Teile der Pechzusammensetzungen, eines Zusalzmaterials oder mehrerer Zusatzmaterialien aus Lehm. Sand, Kies. Kieselerde, Zement, Perlit. Flugasche, Asbest, Steinwolle, Glasfasern, Papiei, Sägemehl, natürlichen und synthetischen Fasern, Kunststoffen oder Gummi.
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---|---|---|---|
JP2194868 | 1968-04-04 | ||
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=27283641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691917501 Expired DE1917501C3 (de) | 1968-04-04 | 1969-04-05 | Pechzusammensetzungen |
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---|---|---|---|---|
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-
1969
- 1969-04-03 GB GB1745769A patent/GB1267392A/en not_active Expired
- 1969-04-03 FR FR6910324A patent/FR2005551A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-04-05 DE DE19691917501 patent/DE1917501C3/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
---|---|
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