DE1917501B2 - Pechzusammensetzungen - Google Patents
PechzusammensetzungenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C10G31/06—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by methods not otherwise provided for by heating, cooling, or pressure treatment
Description
Pechartige Stoffe werden im allgemeinen für Schutzzwecke benutzt, beispielsweise zur thermischen Isolierung,
Abdichtung und Wärme- oder Hitzeabschirmung. Für derartige Zwecke ist z. B. ein als Gilsonit bezeichneter
Asphalt bekannt.
Ferner ist es bekannt, bituminöse Stoffe für Bauzwecke zu benutzen. Dazu werden diese Stoffe im allgemeinen
auf oder über ihrer Erweichungstemperatur erhitzt oder mit passenden Leichtölen verschnitten.
Man erhält dann ein flüssiges oder fließendes Material, das gut verarbeitet werden kann. Beim Verschneiden
wird die Viskosität des Asphalts oder des pechartigen Stoffs verringert. Dies ist auf die Auflösung des
Asphalts oder pechartigen Stoffs in den zugegebenen Leichtölen zurückzuführen. Dadurch wird die Brauchbarkeit
und Konservierungseigenschaft des bituminösen Materials über längere Zeiträume verbessert. Der
größte Teil des hinzugefügten Leichtöls verdampft, nachdem das bituminöse Material aufgetragen ist.
Grundsätzlich besteht die Aufgabe der Erfindung darin, synthetische Pechzusammensetzungen zu schaffen,
die den natürlichen Asphalten ebenbürtig sind. Ferner soll nach der Erfindung eine Pechzusammensetzung
geschaffen werden, die als Bindemittel bei Zimmertemperatur erstarrt und welches direkt verarbeitet
werden kann.
Gegenstand der Erfindung sind Pechzusainmensetzungen,
bestehend aus 100 Gewichtsteilen eines pulverförmigen Pechs mit einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis
von 0,4 bis 0,65, einem Erweichungspunkt von 70 bis 4000C, einem in Benzol un-.'öslichen
Anteil von 40 bis 90 Gewichtsprozent, einem spezifischen Gewicht von 1,2 bis 1,5 und einer Teilchengröße
von 4,699 bis 0,065 mm, das durch Behandlung von flüssigen Kohlenwasserstoffen bei einer Temperatur
von 700 bis 25000C und einer Kontaktzeit von 2 bis
0,001 Sekunden zum Herstellen eines teerartigen Materials und Wärmebehandlung dieses Materials zur
Entfernung von Leichtöl einschließlich flüchtiger Bestandteile unter Atmosphärend>-uck bei einer Temperatur
von 250 bis 4500C erhalten worden ist, und
ίο 7 bis 200 Gewichtsteilen eines aromatischen Kohlenwasserstofföls
mit einem spezifischen Gewicht von 1,0 bis 1,3, einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis
von 0,5 bis 1,0, einer Aromatizität von mehr als 50%, gemessen nach NMR und einem Siedebereich
von 250 bis 4500C und gegebenenfalls 50 Ks, 2500,
bezogen auf 100 Teile der Pechzusammensetzungen. Gewichtsteilen eines Zusatzmaterials oder mehrerer
Zusatzmaterialien aus Lehm, Sand, Kies, Kieselerde. Zement, Perlit, Flugasche, Asbest, Steinwolle, Glasfasern,
Papier, Sägemehl, natürlichen und synthetischen, Fasern, Kunststoffen oder Gummi.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nun a.i Hand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Die Pechmischungen gemäß der Erfindung unteischeiden sich hinsichtlich ihrer chemischen Struktur vollkommen von Naturasphalten, die eine große Anzahl von Seitenketten und Bindeketten mit paraffinischen Kohlenstoff enthalten. Das in den erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen enthaltene, künstlich hergestellte Pech besteht vorwiegend aus aromatischer. Ringen oder aromatischen und gesättigten Ringen mit wenigen Seitenketten und Bindeketten, die ebenfalls auf paraffinischem Kohlenstoff basieren.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können durch einfaches Mischen der Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
Die Pechmischungen gemäß der Erfindung unteischeiden sich hinsichtlich ihrer chemischen Struktur vollkommen von Naturasphalten, die eine große Anzahl von Seitenketten und Bindeketten mit paraffinischen Kohlenstoff enthalten. Das in den erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen enthaltene, künstlich hergestellte Pech besteht vorwiegend aus aromatischer. Ringen oder aromatischen und gesättigten Ringen mit wenigen Seitenketten und Bindeketten, die ebenfalls auf paraffinischem Kohlenstoff basieren.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können durch einfaches Mischen der Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
Eine auf diese Weise hergestellte Pechzusammensetzung hat die äußerst wünschenswerte Eigenschaft,
daß sie selbst bei Zimmertemperatur sehr leicht erhärtet. Aus diesem Grunde eignet sich diese Pechmischung
insbesondere als Bindemittel.
Die nach der Erfindung vorgenommene Zugabe des besonderen Öls dient dazu, das pulverförmige Pech in
einen breiartigen, streichfähigen Zustand zu überführen, so daß die Zusammensetzung gut verarb.itet werden
kann. Diese Maßnahme unterscheidet sich von dem zum Auf'öseii bei Naturasphaltprodukten durchgeführten
Verschnittvo'.gang. Da: zugegebene besondere
öl verdampft nicht, sondern wird von dem pulverförmigen Pech aufgenommen, wobei sich die aufgeschlämmte
Pechmasse verfestigt. Das in den breiartigen Zustand überführte pulverförmige Pech verfestigt
sich bei Zimmertemperatur in einigen Tagen. Durch Wärmezufuhr kann man das Pech aber auch innerhalb
von wenigen Minuten oder Stunden erhärten lassen.
Bei dem aromatischen Kohlenwasserstofföl, das dem pulvrigen Pech zugegeben wird, kann es sich beispielsweise
um eine Fraktion handeln, die man auf ähnliche Weise erhält wie das Pech selbst, nämlich dadurch,
daß eine Erdölfraktion einschließlich von Rohöl 2 bis 0,001 Sekunden bei einer Temperatur von mehr als
7000C, vorzugsweise über 900=C, behandelt wird, daß
das sich dabei ergebende teerartige Produkt destilliert wird und daß die sich dann ergebende Fraktion oder
der Kohlenteer innerhalb eines Siedebereichs von 250 bis 4500C destilliert wird.
Ein Öl mit einem Siedebereich von 250 bis 4500C,
Ein Öl mit einem Siedebereich von 250 bis 4500C,
das man durch Destillation eines Rohöls erhält, erfüllt nicht die nach der Erfindung gestellten Anforderungen
bezüglich des H/C-Verhältnisses und bezüglich der
Aromatizität des Öles. Wenn man ein derartiges Öl dem Pech zugeben würde, dann wäie das Ergebnis das
gleiche, wie bei dem sogenannten Verschnittvorgang.
Man kann daher zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Pechzusammensetzungen nur ein solches Öl benutzen, das den oben beschriebenen Anforderungen
genügt. ίο
Die nach der Erfindung benutzte Menge des aromatischen
Öls beträgt vorzugsweise 7 bis 50 Teile, bezogen auf 100 Teile des pulvrigen Pechs mit den
obengenannten Eigenschaften. Wenn die aromatische Ölmenge weniger als 7 Teile ausmacht, dann ist es
schwierig, das pulvrige Pech in den breiartigen Zustand zu überführen. Bei mehr als 200 Teilen verfestigt sich
der Brei sehr schlecht.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Pechzusammensetzung kann man Materialien erhalten,
die vom verfestigten bis zum erhärteten Zustand reichen und die man insbesondere für Bauzwecke benutzen
kann, insbesondere zum Straßen- und Brückenbau sowie zum Gebäudebau. Ferner kann man das
erfindungsgemäße Material als Schutz- und Abdichtmasse für Kraftfahrzeuge, sonstige Fahrzeuge sowie
für Bauten benutzen. Das erfindungsgemäße Material kann man ferner als Asp.,altfarbe, Dachbedeckungsmaterial,
wasserdichtes Material und als ^pezialüberzugsmaterial für Eisen- und Stahlphtten verwenden.
Es ist erstaunlich, daß die durch Verwc dung der erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen erzeugten
Gegenstände oder Gebilde bei Zimmertemperatur vollkommen aushärten. Das erhärtete Material hat ein
wesentlich geringeres spezifisches Gewicht als normaler Beton und außerdem eine hohe Zähigkeit und Wasserbeständigkeit.
Ferner ist es beachtlich, daß man ein Material mit derartigen wünschenswerten Eigenschaften
auf einfachste Weise erhalten kann, indem man lediglich eine einfache Mischung ansetzt und keine
mühsamen Verfahren ausführen muß. Daher ist das erfindungsgemäße Material insbesondere für Bauzwecke
geeignet. Die Bindeiähigkeit ist wesentlich besser als diejenige von herkömmlichen bituminösen
Materialien.
Als Aggregat oder Zusatzmaterial kann man je nach dem Verwendungszweck zahlreiche Stoffe benutzen.
Die Zusätze werden je nach dem Verwendungszweck ausgewählt. Dabei muß man auf die Korngröße
und die Missverhältnisse achten. Die Mischverhältnisse der Zusätze reichen von 50 bis 2500 Teile, vorzugsweise
von 100 bis 1200 Teile und optimal von 100 bis 600 Teile, jeweils bezogen auf 100 Teile der Pech-Zusammensetzung.
Je nach Art der Teilchengröße des Zusatzes und dem Verwendungszweck können die Mischverhältnisse voneinander abweichen. Wenn man
mehr als 1200 Teile des Zusatzmaterials benutzt, nimmt die Binde- oder Verbandfestigkeit ab, so daß die
Festigkeit der gesamten Mischung schlechter wird. Allerdings gibt es einige Zusatzmaterialien, bei der.in
man derart hohe Mischungsverhältnisse benutzen kann. Dies hängt auch in hohem Maße von der Teilchengröße
ab. Wenn r..a,i weniger als 50 Teile benutzt,
verliert das Zusatzmaterial die Fähigkeit, als Aggregat zu wirken.
Da ü;e aus den erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen
hergestellten Gegenstände sehr gutauf Metallen haften, kann man sie auch als sehr große Konstruktions-
oder Bauteile mit Metallverstärkung benutzen.
Die erfindungsgemäßen Pechzusammensetzungen können unterschiedliche Verfestigungs- oder Erhärtungszeiien
aufweisen, und zwar in Abhängigkeit von den Mischverhältnissen. Im allgemeinen ist das erfindungsgemäljc
Material bei Zimmertemperatur in 1 bis 2 Tagen erhärtet. Erhitzt man das Material auf
80° C, dann wird es bereits in 2 bis 3 Stunden hart.
Um weitere Einzelheiten bezüglich der Art und des Verwendungszwecks des erfindungsgemäfien Materials
zu geben, werden im folgenden bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben.
Naphtha wird bei 1250 C wehrend einer Berührungszeit von 0,002 Sekunden behandelt, um Pech zu bilden.
!Nach dem Entfernen von Bestandteilen mit einem Siedepunkt niedriger als 450 "C wird das Pech gemahlen.
Dieses Pech hat ein H/C-Verhältnis von 0,53, in Benzol unlösliche Bestandteile von 65%, einen Trweichungspunkt
zwischen 230 und 240 C und ein spezifisches Gewicht von 1,35. Diejenigen Teilchen des gemahlenen
Pechs, die durch ein Sieb mit einer lichter Maschenweite von 0,147 mm (mesh 100), jedoch nicht durch
ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,064 mm (mesh 250) fallen, v/erden gesammelt.
Diesen gesammelten Pechteilchen wird ein aromatisches Kohlenwasserstofföl zugegeben, bei dem es
sich um eine bei 250 bis 450° C siedende Fraktion (H/C-Verhältnis 0,85, spezifisches Gewicht 1,15, Aromatizität
nach NMR 75%) handelt, die durci. Destillation
des tecrartigen Stoffs, den man bei den obigen Zersetzungsbedingungen erhält, gewonnen wird. Die
Bestandteile werden gemischt und bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dabei werden Proben mit verschiedenen
Mischungsverhältnissen hergestellt. Die Erhärtung der einzelnen Proben wird in Abhängigkeit
von der Eindringtiefe oder Penetration nach den japanischen Industrienormen JlS-K 2207 gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Pcchzusam- niensetzung |
Mischverhältnis Penetration | Unmittelbar 1Λ Ί /^ η ^i α m |
(nach JIS -K 2207) | Nach | Nach | |
Probe | (Gewichts | Aromatisches Kohlonwasscr- |
ΓΜΓΠ QCfIi
\Λ t c r* l·*/* n |
Nach | 2 Tagen | 3 Tagen |
teile) | stoftoi (Ge- | IVIJiiLlICII | ITag | |||
100 | wiclitstcile) | 35 | 13 | 10 | ||
1 | 100 | 20 | mehr als 200 | 20 | 35 | 25 |
-> | 100 | 50 | mehr als 200 | 45 | 60 | 50 |
3 | 100 | 100 | mehr als 200 | 75 | 98 | 70 |
4 | 200 | 115 | ||||
Die Probe 1 des Beispiels 1 wird erhitzt und gehärtet. Dabei benötigt man bei 800C1 Stunde, um eine
Penetration von weniger als 20 zu erhalten. Bei 1200C benötigt man 5 Minuten weniger. Für die Probe 3 sind
die entsprechenden Zeiten 7 bis 8 Stunden bei 80° C und 1 Stunde oder weniger bei 120° C, um die Penetration
auf weniger als 20 zu vermindern.
Das nach dem Beispiel 1 erzeugte Pech wird in drei Gruppen mit einer Korngröße von 4,699 bis 0,246 mm
(mesh 4 bis mesh 60), von 0,246 bis 0,147 mm (mesh 60 bis mesh 100) und von 0,147 bis 0,065 mm (mesh 100
bis mesh 250) unterteilt. Jeweils 100 Gewichtsteilen von diesen nach Korngrößen unterteilten Gruppen werden
20 Gewichtsteile des im Beispiel 1 beschriebenen aromatischen Kohlenwasserstofföls zugegeben. Die
Materialien werden durchmischt und bei Zimmertemperatur gehärtet.
Dabei erhärtet das Pech mit der kleinen Teilchengröße
wesentlich schneller als das Pech mit der großen Teilchengröße, da im ersten Fall eine größere Oberfläche
vorhanden ist. Das Ergebnis ist in Tabelle 2 zusammengestellt.
Teilchengröße
(nach »mesh«)
(nach »mesh«)
4 bis 60
60 bis 100
100 bis 250
Penetration (nach JIS-K 2207)
Unmittelbar
nach dem
Mischen
Unmittelbar
nach dem
Mischen
7200
44
35
44
35
Nach
ITag
ITag
38
27
20
Nach
2 Tagen
2 Tagen
25
14
13
14
13
Eine Kerosinfraktioi wird bei 13500C und einer
Kontaktzeit von 0,001 Sekunden behandelt, um einen pechartigen Stcf zu erzeuger. Aus diesem Stoff werden
die leichteren, flüchtigeren Bestandteile mit einem Siedepunkt unter 4500C entfernt.
Die auf diese Weise erzeugte Pechzusammensetzung hat ein H/C-Vcihältnis von 0,51, in Benzol unlösliche
Bestandteile von 70%, einen Erweichungspunkt von 250° C und ein spezifisches Gewicht von 1,40. Dieses
Pech wird tu Pulver vermählen.
80 Teile dieses Pulvers, mit einer Teilchengröße von 0,065 bis 0,246 mm (mesh 250) werden mit 100 Teilen
Sand mit einer Teilchengröße von 0,833 bis 0,495 mm (mesh 20 bis mesh 32) gemischt.
Dieser Mischung werden 20 Teile des im Beispiel 1 beschriebenen aromatischen Kohlenwasserstofföls zugemischt,
um eine breiartige Masse zu erhalten. Der Brei wird von Hand gemischt und 2 Tage lang
stehengelassen. Dabei erhält man ein Material, das insbesondere für Bauzwecke geeignet ist und dessen
spezifisches Gewicht 1,6 und dessen Druckfestigkeit 240 kg/cm2 beträgt.
Dieses nach der Erfindung hergestellte Material hat eine Wasseradsorptionsfähigkeit von nahezu 0% im
Gegensatz zu Zement oder Beton, deren Adsorptionsfähigkeit etwa 10% beträgt. Dieses Material ist daher
besonders für den Berg- "der Tiefbau geeignet.
Naphtha wird bei 1300°C und einer Kontaktzeit von 0,002 Sekunden behandelt. Dabei entsteht eine
Pechzusammensetzung mit einem H/C-Verhältnis von 0,52 und in Benzol unlöslichen Bestandteilen von 70%.
Diese Pechzusammensetzung wird zermahlen, und zwar zu einem Pulver mit einer mittleren Teilchengröße
von 0,175 mm (mesh 80) innerhalb des Bereiches von 0,065 bis 4,699 mm. In einem Mischer wird das
Pech mit Sand durchmengt.
Dieser Mischung wird ein aromatisches Kohlenwasserstofföl
zugegeben, das nach derselben Zersetzung,
ίο die oben angegeben ist, gewonnen wird und das ein
H/C-Verhältnis von 0,85, ein spezifisches Gewicht von
1,10 und eine nach NMR gemessene Aromatizität von 70% aufweist. Die beiden Materialien werden gründlich
durchmischt. Die Mischung wird in einen Block mit Abmessungen 10 · 10 · 30 cm gegossen und 2 Tage
lang stehengelassen. Danach wird die Druckfestigkeit des auf diese Weise hergestellten Blocks gemessen. Die
Ergebnisse sind für verschiedene Mischungsverhältnisse in Tabelle 3 dargestellt.
Aggregat (Sand) |
Pech | Aromatisches Kohlenwas serstofföl |
100 | 80 | 20 | Spezifisches Gewicht |
Druckfestig keit |
(Gewichtsteile) | 200 | 80 | 20 | (kg/cm2) | |||
400 | 80 | 20 | 1,52 | 245 | |||
600 | 80 | 20 | 1,56 | 300 | |||
1,57 | 120 | ||||||
1,59 | 70 |
Da die Druckfestigkeit von herkömmlichem Beton etwa 350 kg/cm2 und das spezifische Gewicht 2,0 beträgt,
sind die nach der Erfindung herstellten Materialien
herkömmlichem Beton durchaus ebenbürtig.
Zusammensetzungen, die durch Mischen derselben Materialien in der gleichen Weise hergestellt werden,
wie es im Beispiel 5 angegeben ist, werden unter einem Druck von 100 kg/cm2 zu Blockproben gegossen. Die
für diese Blockproben gemessenen Werte sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt.
Aggregat
(
(
(Sand)
Pech
Aromatisches
Kohlenwasserstofföl
(Gewichtsteile)
(Gewichtsteile)
100
200
400
200
400
80
80
80
80
80
20
20
20
Spezifisches
Gewicht
Gewicht
1,65
1,75
1,77
1,75
1,77
Druckfestigkeit
(kg/cm-)
280
340
150
340
150
Die Meßergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße Material durchaus mit Beton vergleichbar ist, der
eine Druckfestigkeit von 350 kg/cm2 hat. Unter Anwendung von Druck kann man die Druckfestigkeit des
Materials nach der Erfindung erhöhen.
Perlit (Typ 1 von Ube-Kozan) wird mit dem
pulverförmigen Pech gemäß Beispiel 5 gemischt. Ferner wird das im Beispiel 5 beschriebene aromatische öl zugemischt.
Die Mischung wird in Blöcke mit den Abmessungen 10 · 10 · 30 crn gegossen und für 3 Tage
stehengelassen. Die dann gemessene Druckfestigkeit ist in Tabelle 5 zusammenRestellt.
Perlit
Pech
Aromatisches
Ö
Ö
öl
(Gewichtsteile)
(Gewichtsteile)
Spezifisches Gewicht Druckfestigkeit
(kg/cm3)
(kg/cm3)
Wärmeleitfähigkeit (kcal/h/m1/0 C/m)
100
200
400
200
400
70
70
70
70
70
30
30
30
30
30
0,9 0,8 0,7 130
75
50
75
50
0,15
0,098
0,066
Aus den von Hand gegossenen Blöcken wurde eine Wärmeschutzwand für einen Kühlraum gebaut. Dabei
erhielt man ausgezeichnete Ergebnisse.
Ein weiterer großer Vorteil der Pechzusammensetzungen nach der Erfindung ist ihre Eigenschaft,
Wasser abzustoßen und Wasser zu widerstehen. Diese Eigenschaften wurden mit den entsprechenden
Eigenschaffen von Portlandzement verglichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
Das in diesem Beispiel benutzte pulverförmige Pech und aromatische öl entspricht denjenigen von Beispiel
5.
Probe | Sand | Perlit | Pech | Aromatisches öl |
20 | Zement | Wasser | Absorptions fähigkeit |
(Gewichtsteile) | 20 | (7o) | ||||||
1 | 100 | 80 | zu | 0 | ||||
2 | 200 | — | 80 | — | — | — | 0,5 | |
3 | — | 1Ö0 | 80 | — | — | |||
4 | 160 | — | 80 | 80 | 12,0 |
Die Aufnahme- oder Absorptionsfähigkeit der nach lichem Zementmörtel. Als wasserdichtes Fundament
der Erfindung hergestellten Pechzusammensetzungen für unterirdische Rohrleitungen ist das erfindungsgeist
wesentlich geringer als diejenige von herkömm- 35 mäße Material somit vorzüglich geeignet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Pechzusammensetzungen, bestehend aus 100 Gewichtstei'.en eines pulverförmigen Pechs mit einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis von 0,4 bis 0,65, einem Erweichungspunktvon 70 bis400°C, einem in Benzol unlöslichen Anteil von 40 bis 90 Gewichtsprozent, einem spezifischen Gewicht von 1,2 bis 1,5 und einer Teilchengröße von 4,699 bis 0,065 mm das durch Behandlung von flüssigen Kohlenwasserstoffen bei einer Temperatur von 700 bis 25000C und einer Kontaktzeit von 2 bis 0,001 Sekunden zum Herstellen eines teerartigen Materials und Wärmebehandlung dieses Materials zur Entfernung von Leichtöl einschließlich flüchtieer Bestandteile unter Atmosphärendruck bei einer Temperatur von 250 bis 450 C erhalten worden ist, und 7 bis 200 Gewichtsteilen eines aromatischen Kohlenwasserstofföls mit einer spezifischen Gewicht von 1,0 bis 1,3, einem Wasserstoff/Kohlenstoff-Atomverhältnis von 0,5 bis 1,0, einer An ;natizität von mehr als 50° 0, gemessen nach NMR, und einem Siedebereich von 250 bis 450" C und gegebenenfalls 50 bis 2500 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Teile der Pechzusammensetzungen, eines Zusatzmate.ials oder mehrerer Zusatzmaterialien aus Lehm, Sand, Kies, Kieselerde, Zement, Perlit, Flugasche, Asbest, Steinwolle, Glasfasern, Papier, Sägemehl, natürlichen und synthetischen Fasern, Kunststoffen oder Gummi.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2194868 | 1968-04-04 | ||
JP2635168 | 1968-04-20 | ||
JP2635068 | 1968-04-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1917501A1 DE1917501A1 (de) | 1969-10-30 |
DE1917501B2 true DE1917501B2 (de) | 1973-02-22 |
DE1917501C3 DE1917501C3 (de) | 1973-09-20 |
Family
ID=27283641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691917501 Expired DE1917501C3 (de) | 1968-04-04 | 1969-04-05 | Pechzusammensetzungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1917501C3 (de) |
FR (1) | FR2005551A1 (de) |
GB (1) | GB1267392A (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE1285132B (de) * | 1967-02-22 | 1968-12-12 | Hoewe August W | Tafelbehaelter fuer Zucker, Marmelade od. dgl. |
US4207117A (en) * | 1975-10-17 | 1980-06-10 | Mobil Oil Corporation | Asphaltic compositions |
JPS5927954A (ja) * | 1982-08-10 | 1984-02-14 | Nippon Hodo Co Ltd | 舗装用アスフアルトの改質材料 |
-
1969
- 1969-04-03 FR FR6910324A patent/FR2005551A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-04-03 GB GB1745769A patent/GB1267392A/en not_active Expired
- 1969-04-05 DE DE19691917501 patent/DE1917501C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1917501A1 (de) | 1969-10-30 |
GB1267392A (en) | 1972-03-15 |
FR2005551A1 (de) | 1969-12-12 |
DE1917501C3 (de) | 1973-09-20 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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