AT54653B - Verfahren zur Herstellung von Teermakadam. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Teermakadam.

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  Verfahren zur Herstellung von Teermakadam. 



   Teermakadam wird in der Regel in der Weise hergestellt, dass kalter oder gekochter Teer oder eine gekochte Komposition, bestehend aus Teer und Pech, Teer und Asphalt usw. in flüssigem Zustande kaltem oder erwärmtem Steingeschläge beigemischt, diese Mischung auf der Strasse ausgebreitet und dann festgewalzt wird. Bei einem derart hergestellten Teermakadam verflüchtigen sich bald die in dem Teere enthaltenen leichtflüchtigen Stoffe, infolgedessen der Teermakadam einer raschen Zerstörung preisgegeben ist. 



   Die nachstehend beschriebene Erfindung bezweckt, diesen   Übelstand   zu beseitigen. 



  Bei derselben kommt ein in bekannter Weise hergestellter Mörtel zur Verwendung, der durch Zusatz von stanbförmiger Asche (Pflanzen-, Torf-,   Holz-, Kohlenasche)   zu Teer oder einer Komposition von Teer und Pech, Teer und Asphalt, Teer, Pech und   Kreosot-   öl usw. erhalten wird. Ferner wird von der bekannten Massnahme Gebrauch gemacht,   bituminöse   Zemente gemeinsam mit hydraulischen Zementen zu verarbeiten und weiters erfolgt das   profilgerechte   Aufbringen der Mischung auf der Strasse und das Festwalzen oder Feststampfen der ausgebreiteten Mischung in üblicher Weise. 



   Gegenstand der Erfindung ist die bestimmte Vereinigung der erwähnten bekannten Massnahmen, zu welchen noch das Begiessen des nach dem Festwalzen oder Feststampfen entstandenen porösen Betons mit heissem, dünnflüssigem Teer als neue Massnahme hinzutritt, wodurch die eingangs genannten Nachteile der bisherigen Herstellung von Teermakadam vermieden werden. 



   Bei Ausführung des Verfahrens wird Teer, Pech oder eine Komposition, bestehend aus Teer und Pech, Teer und Asphalt, Teer, Pech und   Kreosotöl   usw. gekocht. Der dünn-   nussif ; en   Masse wird dann eine solche Gewichtsmenge trockener Asche (Pflanzen-, Torf-,   Holz- oder Kohlenasche) zugesetzt,   dass man ein Gemenge von mörtelartiger Konsistenz   prhiilt. Die Asche   muss staubartig fein sein und darf Körner, Stückchen oder Klümpchen nicht enthalten. Teer   bzw.

   Teerkomposition   und Asche werden bei gelindem aber stetigem
Kochen unter fortwährendem Umrühren gemischt, bis eine innige und vollkommene Ver-   mengung   des staubförmigen Aschenmateriales mit dem Teer bzw. mit der Teerkomposition erfolgt ist.   ! h'r Zusatz   an Asche bindet die harzigen und öligen Bestandteile in dem   Toer hzw.   in der Teerkomposition und verhindert deren Verflüchtigung an der Luft. 



   Der sich   ergebende Teeraschemörtel   wird erkalten und erhärten gelassen, dann in kleine Stücke übergeführt und in einem bestimmten Verhältnis dem   Steingeschläge zu-   gesetzt. Beide werden dann unter Zusatz von Zement und Wasser, aber ohne Sandzusatz gemischt. Die Mischung wird auf die Strasse aufgebracht, profilgerecht ausgebreitet und   fostgestampft oder festgewalzt. Die   Mischung ergibt, da ihr weder Sand noch sonstiges   feinkörniges Material zugesetzt   ist, einen stark porösen Beton. Auf diesen Beton wird, sobald er   abgebunden ist. heisser, dünnflüssiger   Teer aufgebracht. Dieser Teer dringt in den porösen Beton ein, macht infolge seiner Wärme die in demselben enthaltenen Teer- 
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 allyl in dem Beton enthaltenen Lücken aus. 



   Die Betonlage wird dann schliesslich mit einer Sandschicht überdeckt. Bei einem so hergestellten Teermakadam ist eine Zerstörung durch   Vernüchtigungen   leicht flüchtiger Stoffe, infolge der in dem Teer enthaltenen Asche ausgeschlossen. Ausserdem wird eine grosse Widerstandsfähigkeit gegen Zerdrücken erzielt. 

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   Für die praktische Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens hat sich folgende Arbeitsweise als zweckmässig   erwiesen : Eine gegebene Menge Teor   wird bei gelindem Kochen mit etwa der doppelten Gewichtsmenge   stau) förmiger Holz-oder Kohlen-   asche bis zur Erzielung eines innigen, gleichförmigen Gemenges verrührt und der so erhaltene Teeraschemörtel nach dem Erkalten und Erhärten in kleine Stücke zerschlagen, die dann dem zur Verfügung stehenden Stoingeschläge im Verhältnis von ungefähr 1 Gewichtstoil auf je 5 Gewichtsteile des Geschläges zugesetzt werden.

   Das Ganze wird hierauf mit einer ihrem Gewichte nach dem zugesetzten Aschomörtel gleichen Menge Zement und der für das Abbinden dieses letzteren erforderlichen Wassermenge vermischt und die Mischung auf die Strasse aufgebracht, auf dieser   profilgerecht   ausgebreitet, um schliesslich nach erfolgtem Feststampfen oder   Festwalzen   der solcherart hergestellten Betondecke mit zur Ausfüllung ihrer Lücken und zur neuerlichen   Verflüssigung   der in ihr vorhandenen   Teer-Aschemörtelstückchen   dienendem heissem Teer übergossen zu werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Teermakadam, gekennzeichnet durch die Kombination der Massnahmen, dass Teer oder eine Komposition aus Teer und Pech, Teer und Asphalt, Teer, Pech und Kreosotöl usw. mit staubförmiger Asche (Pflanzen-, Torf-, Holz-, Kohlenasche) zu einem Mörtel vermischt und dieser nach dem Erhärten zu Stücken zerkleinert wird, dass letztere-vorteilhaft im Verhältnis von je 1 Gewichtsteil Zement und Aschemörtel auf 5 Gewichtsteile Steigeschläge - dem Steingeschläge beigemischt werden, dass man dann die Mischung auf der Strasse profil gerecht ausbreitet und fpstwalzt oder feststampft, worauf der so entstandene poröse Beton mit heissem, dünnflüssigem Teer begossen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740914C (de) * 1938-07-31 1943-11-01 Heinrich Kroecker Verfahren zur Herstellung einer Betonstrassendecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE740914C (de) * 1938-07-31 1943-11-01 Heinrich Kroecker Verfahren zur Herstellung einer Betonstrassendecke

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