DE740914C - Verfahren zur Herstellung einer Betonstrassendecke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer BetonstrassendeckeInfo
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- DE740914C DE740914C DEK151437D DEK0151437D DE740914C DE 740914 C DE740914 C DE 740914C DE K151437 D DEK151437 D DE K151437D DE K0151437 D DEK0151437 D DE K0151437D DE 740914 C DE740914 C DE 740914C
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C7/00—Coherent pavings made in situ
- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/35—Toppings or surface dressings; Methods of mixing, impregnating, or spreading them
- E01C7/353—Toppings or surface dressings; Methods of mixing, impregnating, or spreading them with exclusively bituminous binders; Aggregate, fillers or other additives for application on or in the surface of toppings with exclusively bituminous binders, e.g. for roughening or clearing
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Betonstraßendecke Das Verfahren nach der Erfindung bezweckt die Herstellung einer Betonstraßendecke m:t einer mit kalkfester, bituminöser Emulsion getränkten. Oberschicht, wobei eine sehr tiefgreifende Imprägnierung der obersten Betonschicht ohne jegliche Bildung .eines Oberflächenfilms erreicht werden soll.
- Man verfährt erfindungsgemäß hierbei folgendermaßen Man stellt die obere Betonschicht nicht völlig geschlossen, sondern saugfähig lier, so daß die sich in ihr bildenden Hohlräume kapillar 4usammenhängen und nicht durch Zementschlämme verstopft sind. Zu diesem Zweck macht man den Beton nur mit so viel-Wasser an, daß er in der Hand zusammengedrückt gerade noch ballt. Etwa i bis 2 Stunden nach Fertigstellung der Betanlage wird sie alsdann stark bewässert. Bei hochwertigem hohlraumarmem Zemnentbeeton muß außerdem noch verhütet werden, daß er in, der Gberen Schicht nicht zu fett wird. Dies läßt sich z. B. dadurch erreichen, @daß man den Beton mit einer etwa i cm starken Abgleichschicht versieht, in welcher das kleinste Mineralkorn und die Körnung über 7 bis io mm 0 fortgelassen ist.
- Die Imprägnierung mit der bituminösen Emulsion muß in einem ganz bestimmten Zeltpunkt, und zwar nach dem Abbinden dea5' Zements, jedoch möglichst vor seinem Erhärten, vorgenommen werden, also bei Verwendung von normalem Zement, und zwar bei warmer Witterung, etwa io bis 2o Stunden nach dem Mischen des Betons. Bei nasser Witterung dagegen wird die Imprägnierung erst dann vorgenommen, wenn die weitere Wässerung des Betons notwendig wird, also seine Oberfläche wieder- wasseraufnahmefälüg geworden ist.
- Kurz vor der Ausführung der Imprägnierung wird die zu behandelnde Oberfläche, zweckmäßig mit einem Stahlbesen, gut gereinigt und so van etwa vorhandener Zementschlämme möglichst vollständig befreit.
- Die Imprägnierung selbst schließlich wird unter Verwendung vo:n an sich bekannten Teer-oder Bitumenemulsionen ausgeführt, die langsam brechen, liochdispers sind und zu deren Herstellung kalkfeste Emulgatoren verwendet werden, so, daß also keinesfalls schon unter der Einwirkung der wasserlöslichen Bestandteile des Zements ein vorzeitiges Brechen der Emulsion eintritt. Zweckmäßig verwendet man Emulsiänen mit etwa 5o bis 6o0*'o Wassergeholt, um eine vollkommen luftdichte Imprägnierung der Betanaberschicht zu verhüten. Je Quadratmeter Betonfläche sind ungefähr o,6 bis 0,7 kg Emulsion erforderlich.
- Durch die vorstehend beschriebene Arbeitsweise sollen folgende technischen Vorteile erzielt «-erden Durch die Imprägnierung des Betons soll der Zusammenhalt der Mineralteilchen durch die dünnschichtige Verklebung mittels des eingedrungenen Teeres oder Bitumens begünstigt werden.
- Die Imprägnierung erfolgt bei feuchtem, nur an der Oberfläche leicht abgetrocknetem Beton. Somit kann eine Carbonisierung des Betons noch stattfinden.
- Die Festigkeit des Betons wird erhöht, da Zement und Mineral nicht durch plastisches Bindungsmittel getrennt sind.
- Die Neigung zur Rißbildung in dem Beton wird weitgehend herabgesetzt.
- Die weitere sonst unbedingt notwendige Wässerung des Betons fällt fort.
- Infolge der Imprägnierung entsteht für lange Zeit eine wasserabweüsende Wirkung, itnd die Frostsicherheit des Betons wird dadurch auch für lange Zeit erhöht.
- Die tiefe Imprägn:,erung macht die immer wieder notwendige Erneuerung der oberflächlichen dünnen Schutzhäute, die bei den anderen Verfahren hergestellt werden, überflüssig.
- Beim Imprägnieren von Unterb.etan, z. B. für das Aufbringen von Asphalt- oder Teerdecken, erübrigt sich bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens auch der sonst übliche, nur schwer herzustellende hauchdünne Anstrich#mit einer Bitumenlösung, den man kurz vor dem Auftragen der Decke, also etwa 2o Tage nach Einbringen des Betons, hauptsächlich zur Verhütung von Blasen- und Wellenbildungen der Decklage vornimmt. Hierdurch wird zugleich auch die weitere Wässerung des Betons :erspart.
- Die Betonoberfläche wird dunkler gefärbt und sieht stumpf aus, also nicht glänzend und blendend.
- Kurz zusammengefaßt handelt es sich mithin um eine Vervollkommnung und eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der bisherigen Betonbauweise.
- Einige Teilmaßnahmen der vorstehend bzschriebenen kombinierten Arbeitsweise sind bereits aus älteren Vorschlägen bekanntgeworden. So ist z. B. bekannt, frische Betonstraßendecken durch Aufbringen von kalkfesten stabilen Emulsionen oberflächlich zu versiegeln. Ferner ist es bereits bekannt, Bitumeneinulsionen nach dem Abbinden und vor dein Erhärten des Betons auf diesen aufzubringen.
- Es ist schließlich auch bereits vorgeschlagen worden, den mit bituminösen Stoffen zti behandelnden Beton porös auszubilden, uni ein tiefes Eindringen der bituminösen Stofft zu ermöglichen. Nach einem bekannten Vorschlag soll dies z. B. auf dem Wege erreicht werden, daß ein Mörtel verwendet wird, der durch Zusatz von stauibförmiger Asche zu Teer oder einem Gemisch von Teer und Pech, Teer und Asphalt ti. dgl. erhalten worden ist. Nach einem anderen: bekannten Vorschlag werden Schottersteine mit Zementschlammgeinisch logenweise aufgebracht, und erst nach dem Abbinden des Betons werden die Hohlräume mit einer bituminösen Masse aufgefüllt. Nach anderen bekannten Verfahren soll die Auflockerung der Betondecke durch Einlagerung von Gesteinsmaterial verschiedener Art und Koirngröße erreicht werden. Bei allen diesen bekannten Verfahren ist die Anforderung nicht genügend berücksichtigt, daß gleichzeitig der Zusammenhang der Decke in sich nach Möglichkeit beibehalten werden muß, damit die Oberschicht die für Beton geltende Festigkeit tatsächlich aufweist. Sie gelangen daher zu Ausführwngsformen, die den Beanspruchungen des praktischen Straßenverkehrs in der Tat nicht durchweg gewachsen sind.
- Im Gegensatz hierzu soll die erfindungsgemäße neue Art der Herstellung einer sangfähigen Betonschicht, die eine Teilmaßnahme innerhalb des beanspruchten Kombinationsverfahrens darstellt, zu einer trotz der sehr hohen Saugfähigkeit nicht in ihrer Festigkeit gelschwächten Betondecke führen. Die Einordnung dieser Teilmaßnahme in die beanspruchte Kombination führt darüber hinaus zum Aufbau einer Betonstraßendecke von gesteigerter Imprägniertiefe und gleichmäßiger Gestaltung ohne Ausbildung von scharf abgetrennten Schichtenbildungen. Erst hierdurch lassen sich die vorstehend aufgezählten wesentlichen technische Vorteile in ihrer Gesamtheit erreichen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Betonstraßendecke mit einer mit kalkfester. bituminöser Emulsion getränkten Oberschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Betonschicht durch Anmachen des Betons mit wenig Wasser, durch starke Bewässerung der frisch eingebrachten Betonlage und durch möglichst vollständige Entfernung der etwa vorhandenen Zementschlämme saugfähig hergestellt und dem frisch verlegte Beton nach dem Abbinden, aber vor dem Erhärten des Zements mit einer hochdvspersen, langsam brechenden Emulsion insbesondere auf Teergrundlage imprägniert wird, wobei für hohlraumarmen Beton das kleinste Mineralkorn und die Körnung über 7 bis 1 o mm 0 in der obersten, etwa 1 cm starken Abgleichschicht fortgelassen wird.
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstan- des vom Stand der Technik sind im Ertei- lungsverfahren in Betracbt gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 579 125; österreichische - ..... - 54 653; schweizerische - ..... - 157 28q.; französische - ..... - 66--332, 672 206, 585 608; britische Patentschrift ..... - 15021 v. J. 1914 4699 v. J. 1909; amerikanische Patentschrift - 1 623 417; »Verkehrstechnik«, 1934, S.584; »Bitumen«, 1934, S. 181.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK151437D DE740914C (de) | 1938-07-31 | 1938-07-31 | Verfahren zur Herstellung einer Betonstrassendecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK151437D DE740914C (de) | 1938-07-31 | 1938-07-31 | Verfahren zur Herstellung einer Betonstrassendecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740914C true DE740914C (de) | 1943-11-01 |
Family
ID=7252378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK151437D Expired DE740914C (de) | 1938-07-31 | 1938-07-31 | Verfahren zur Herstellung einer Betonstrassendecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740914C (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1938
- 1938-07-31 DE DEK151437D patent/DE740914C/de not_active Expired
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