DE689057C - Verfahren zur Herstellung moertelgebundener Strassendecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung moertelgebundener Strassendecken

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DE689057C
DE689057C DE1934H0141251 DEH0141251D DE689057C DE 689057 C DE689057 C DE 689057C DE 1934H0141251 DE1934H0141251 DE 1934H0141251 DE H0141251 D DEH0141251 D DE H0141251D DE 689057 C DE689057 C DE 689057C
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road surface
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/10Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and cement or like binders
    • E01C7/12Mortar-bound paving

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung mörtelgebundener Straßendecken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung mörtelgebundener Straßendecken und besteht insbesondere darin, daß die unabgebundene Decke zwecks Verdichtung des Mörtels vor dem abschließenden Bewalzen oder Befahren mit einer Hilfsschicht abgedeckt wird, die aus streubaren Stoffen, wie Schlackensand, Schaumlava, Sägemehl oder ähnlichen' mörtelundurchlässigen Stoffen, besteht. Diese Hilfsschicht aus streubaren Stoffen darf den Mörtel der un--abgebundenen Straßendecke nicht vermagern, wenn mit Hilfe dieser Streustoffschicht eine Verdichtung des Mörtels beim Abwalzen der Decke erfolgt. Nach dem Abwalzen oder Befahren der Decke und dem Erhärten des Mörtels kann dann diese Hilfsschicht wieder entfernt werden.
  • Als streubare Stoffe kommen feinkörnige Stoffe solcher Art in Frage, die geeignet sind, das etwa im Überschuß im Mörtel befindliche Wasser beim Verdichtungsvorgang aufzunehmen, andererseits jedoch den Mörtel durch diese Schicht nicht hindurchlassen und deshalb als mörtelundurchlässig bezeichnet werden können. Es haben sich für diese Hilfsschicht als streubare Stoffe bewährt: Schaumlava, Schlackensand und Sägemehl; es können aber auch andere streubare Stoffe, die die obengenannten Eigenschaften aufweisen und entsprechend feinkörnig sind, dem gleichen Zwecke dienen.
  • Es sind wohl schon Mörtelschotterdecken unter Verwendung von Hilfsschichten ' aus streufähigen Stoffen hergestellt worden. Bei diesen bekannten Verfahren diente aber die Hilfsschicht im wesentlichen zum Schutze der frischen Decke gegen die Einwirkung des Verkehrs. Außerdem wurden Streustoffe verwendet, die nicht die Eigenschaften der Streustoffe gemäß der Erfindung besitzen. Als Grundstoff wurde gewöhnlicher Steinsand verwendet, der nicht mörtelundurchlässig ist und sich daher beim Bewalzen mit dein Mörtel vermischt und diesen vermagert.
  • Das Verdichten mörtelgebundener Straßendecken im unabgebundenen Zustand hat bisher Schwierigkeiten gemacht. Deshalb sind im neuzeitlichen Straßenbau zum Teil auch Maschinen verwendet worden, die die Aufgabe haben, die Straßendecke im unabgebundenen Zustand des ' Mörtels zu ebnen und zu verdichten. Bei diesen Maschinen werden Platten oder rostartige Gebilde _ auf die Straßendecke aufgelegt, um Stampfschläge oder Erschütterungen auf den unäbgebundenen Mörtel zu übertragen. Da jedoch die Platten oder Roste wenig biegsam sind, wirkt die Verdichtung insbesondere bei Mörtelschotterdecken im wesentlichen nur auf das bereits befestigte Schättergerüst. Die Mörtelpfropfen werden dagegen von den Verdichtungsgeräten wenig beeinflußt. Ferner sind die bekannten Maschinen verhältnismäßig kostspielig und bedürfen einer geübten Bedienungsmannschaft, Nach der Erfindung dagegen soll mit einer der üblichen Straßenwalzen eine wirkungsvolle Verdichtung der Straßendecke, insbesondere des Mörtels in derselben, im unabgebundenen Zustand durchgeführt werden. Bei der Verwendung einer Hilfsschicht aus: den genannten streufähigen Stoffen ist man auch nicht gezwungen, den Verkehr der Straße während des Bauvorganges abzusperren, denn jedes, insbesondere mit Gummibereifung versehene Fahrzeug trägt beim Überfahren der unabgebundenen Straßendecke unter Vermittlung der Hilfsschicht nach der Erfindung zu der gewünschten Verdichtung des Gefüges der Straßendecke bei. Man ist auch nach der Erfindung in der Lage, den Mörtel für die Straßendecke mit überschüssigem Wasser anzumachen. Die Eigenschaften der Hilfsschicht nach der Erfindung sorgen dafür, daß beim Verdichtungsvorgang das überschüssige Wasser aus dem Mörtel ausgesaugt oder ausgepreßt wird. Ein früher für, die Verdichtungsvorgänge nicht geeigneter, zu nasser Mörtel wird durch die Hilfsschicht nach der Erfindung trotzdem in den gewünschten Verdichtungszustand versetzt. Auch wird das lästige Kleben eines frischen Mörtel an den Verdichtungsvorrichtungen durch die Anwesenheit einer solchen Hilfsschicht verhütet.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist bei der Herstellung von mörtelgebundenen Straßendecken jeder Art geeignet. Man kann also diese Hilfsschicht sowohl beim Bau von Betonstraßendecken als auch bei der Herstellung mörtelgebundener Schotterstraßen verwenden. Im letztgenannten Falle hat die Hilfsschicht nach der Erfindung noch eine besondere Wirkung. Man ist in der Lage, die Mörtelschicht besonders zu verdichten und in das Steingerüst so einzudrücken, daß bei der fertigen Straßendecke die Steinköpfe noch um ein geringes Maß aus der Mörtelschicht herausragen; hierdurch wird insbesondere in gebirgigen Gegenden für die gewünschte Rauheit der Straßenoberfläche gesorgt.
  • Wenn man in solchen Fällen ohne Benutzung der Hilfsschicht nach der Erfindung mittels einer Walze den Verdichtungsvorgang vornehmen wollte, dann würde der durch die Walze ausgeübte Druck in erster Linie, wenn nicht ausschließlich, sich auf die Steinköpfe des Steingerüstes auswirken. Einerseits liegt dann die Gefahr der Zersplitterung der Steine vor, und andererseits erhalten die Mörtelpfropfen zunächst den Steinen nur einen geringen oder gar keinen Verdichtungsdruck. Nach der Erfindung dagegen wird bei der Herstellung von Mörtelschotterstraßen der gesamte Verdichtungsdruck unter Vermittlung der schmiegsamen Hilfsschicht auf die Mörtelpfropfen und die Steine verteilt. Die Steinköpfe selbst werden also vom Verdichtungsdruck entlastet, und andererseits sorgt der nun auf die Mörtelpfropfen erfolgende Druck dafür, daß der Mörtel sich ganz eng an die Steinflächen anschließt und dort erhärtet. Es wird hiermit der Gefahr vorgebeugt, daß im Winter frierendes Wasser in Lücken zwischen die Stein- und Mörtelflächen dringen kann. Es wird auch einer Verwacklung der Steine durch die Vibrationen des Verkehrs vorgebeugt, zwei Gesichtspunkte, die in erster Linie an einer vorzeitigen Zerstörung einer Mörtelschotterdecke schuld sind.
  • Eine gute Feinkörnigkeit der für die Hilfsschicht zu verwendenden Stoffe wird deshalb in Vorschlag gebracht, weil dadurch dafür gesorgt werden soll, daß die Bestandteile der Hilfsschicht möglichst wenig beim Verdichtungsvorgang in die unabgebundene Straßendecke eingewalzt werden, was z. B. bei der Verwendung von groben Sanden, insbesondere von scharfkantigen Sanden aus den üblichen Gesteinen, der Fall ist. Es ist j a beabsichtigt, daß man nach Fertigstellung der Straßendecke gerade an der Oberfläche einen äußerst widerstandsfähigen und nicht einen durch Eindringen körniger Bestandteile der Hilfsschicht vermagerten und deshalb weniger widerstandsfähigen Mörtel erhält. Die Stärke der Hilfsschicht kann verschiedenartig gewählt werden, je nach dem vorliegenden Bauvorhaben und der zu erwartenden Verkehrsbeanspruchung. Durch die Verwendung sehr geringer Korngrößen hat der Fachmann es in der Hand, die örtlich vorkommenden Baustoffe dem hier genannten Zwecke weitgehend dienstbar zu machen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung mörtelgebundener Straßendecken, dadurch gekennzeichnet, daß die unabgebundene Decke zwecks Verdichtung des Mörtels vor dem abschließenden Bewalzen oder Befahren mit einer aus streubaren Stoffen bestehenden Hilfsschicht aus Schlackensand, Schaumlava, Sägemehl oder ähnlichen mörtelundurchlässigen Stoffen abgedeckt wird, die, ohne den Mörtel zu viermagern, nach dem Abwalzen der Decke und dem Erhärten des Mörtels entfernt werden kann.
DE1934H0141251 1934-09-19 1934-09-19 Verfahren zur Herstellung moertelgebundener Strassendecken Expired DE689057C (de)

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