CH184229A - Verfahren zur Herstellung einer Strassendecke und gemäss dem Verfahren hergestellte Strassendecke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Strassendecke und gemäss dem Verfahren hergestellte Strassendecke.

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CH184229A
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    • A47C3/02Rocking chairs
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description


  Verfahren zur Herstellung einer Strassendecke und gemäss dem Verfahren  hergestellte Strassendecke.    Es sind Strassendecken bekannt, die aus  einem festen Unterbau und einer Barüber  liegenden mörtelgebundenen     Makadamschicht     bestehen. Es ist aber auch bekannt, dass mör  telgebundene Decken im allgemeinen zur       Rissbildung    neigen, und zur Bekämpfung die  ser Gefahr häufig mit Fugen versehen wer  den müssen. Man ist deswegen vielfach zur       Verwendung    von langsam erhärtenden Mör  teln übergegangen, zum Beispiel     Trass-Kalk-          mörtel,        Trass-Kalk-Zementmörtel    und der  gleichen, welche diese Unzulänglichkeiten  vermeiden sollen.

   Derartige Mörtel stehen  aber in bezug auf ihre Festigkeitsentwick  lung den guten     Portlandzementen    nach und  die Ausbildung einer staubfreien, sehr har  ten und widerstandsfähigen Strassenober  fläche wird durch die Anwendung solcher  Mörtel nicht begünstigt.  



  Es liegt das Bestreben vor, statt der  langsam abbindenden und langsam erhärten  den Mörtel die     bekanten    Zemente oder an-         dere    hydraulische Bindemittel von ähnlicher  Schnelligkeit der Erhärtung zu verwenden,  die rasch hohe Festigkeit ergeben. Werden  solche Mörtel in einer     Makadamschicht    ver  wendet, dann ergibt sich jedoch beim Wal  zen dieser     Makadamschicht    der Nachteil, dass  während der Erhärtung des Mörtels die ein  zelnen     Schottersteine    in gewissen     Grenzen     in Bewegung bleiben, so dass der abgebun  dene Mörtel nicht mehr an allen Teilen der       Schottersteinoberfläche    fest und innig haftet.  



  Diese oben geschilderten Nachteile wer  den durch das erfindungsgemässe Verfahren  zur Herstellung von Strassendecken dadurch  beseitigt, dass man oberhalb     und-    unterhalb  der     Makadamschicht    eine vorteilhaft elasti  sche Polsterschicht, zum Beispiel aus     Lava-          krotzensand    oder zerkleinerter Schlacke, an  bringt. Diese Polsterschicht besteht erfin  dungsgemäss aus wasseraufsaugenden, aber  nicht wasserlöslichen Stoffen.      Das Verfahren soll nun anhand der Zeich  nung an einem     Ausführungsbeispiel    erläutert  werden.

   In der Zeichnung zeigt:       Fig.    1     einen        Schnitt    durch die Strassen  decke,       Fig.    2 einen Teilausschnitt der Strassen  deckenoberfläche in grösserem Massstab.  



  Der feste Unterbau 1     kann    zum Beispiel  aus Beton bestehen, und oberhalb der Beton  schicht 1 liegt die Polsterschicht 2, die zum  Beispiel aus     Lavakrotzensand    (Schaumlava)  gebildet ist. Die zu verkeilenden     8chotter-          steine    stützen sich nun nicht auf einem völlig       unnachgiebigen        Untergrund    ab, das heisst es  wird der sonst bestehenden Gefahr einer  Zersplitterung der     Meine    beim Walzen vor  gebeugt.

   Ferner dient die Polsterschicht 2  dazu, einen     Überschuss    an     Anmachewasser    in  dem in der     Makadamauflage        verwendeten     Mörtelgemisch aufzusaugen.     Wenn    Beton als  fester Unterbau     verwendet    wird, dann kann  dieser Beton durch die Polsterschicht gegen  vorzeitige Austrocknung geschützt werden.

    Die Polsterschicht hat auch zur Wirkung,  dass nach Beendigung des     Walzvorganges    die  unregelmässig     geformten        Schottersteine    nicht  nur     mit        vorspringenden    ganten, also punkt  weise     unmittelbar    auf dem harten     Unterbau     aufruhen, sondern     Flächenberührung    mit der  Unterlage durch Eindringen in die Polster  lage besitzen und daher fester     gelagert    sind.  



  Aus diesen     verschiedenartigen    technischen       Wirkungen,    die die Polsterschicht möglichst  umfassend erfüllen soll, ergibt sich, dass be  sondere Stoffe,     wieLavakrotzensand    (Schaum  lava), zerkleinerte Schlacke und dergleichen  in erster Linie in Frage kommen. Dies sind  solche Stoffe, die wasseraufsaugend, aber  nicht wasserlöslich sind, die sich ferner  durch feste Lagerung auszeichnen, so dass  beim     Walzen    Bestandteile dieser Schicht  nicht oder nur in geringem Masse in den da  rüber befindlichen Mörtel hochsteigen.

   Man  kann aber auch irgend welche     andern    Stoffe  für diese Polsterschicht     verwenden,    die der       Makadamschicht    eine feste Auflage auf dem       Untergrund    gewährleisten. Gerade bei die  sen Stoffen wird es sich besonders empfeh-         len,    die Polsterschicht zu walzen vor Inan  griffnahme der weiteren Bauarbeiten.

   Es ist  sogar möglich, für die Polsterschicht Mörtel  zu verwenden.     Wenn    dieser zweckmässig       trockene    Mörtel gewalzt wird,     dann    besteht  keine Gefahr, dass beim späteren Fertigwal  zen der     Makadamschicht    unter Hinzufügung  von Wasser die     Mörtelpolsterschicht    in das       Makadamgefüge    hochsteigt.  



  Oberhalb dieser Polsterschicht     befindet     sich das     Makadamgefüge    3, dessen Hohl  räume von dem Mörtel 4 ausgefüllt werden.  Oberhalb des mit Mörtel 4 verfüllten     Maka-          damgefüges    3 befindet sich die obere Pol  sterschicht 5, die ebenfalls aus     Lavakrotzen-          sand    (Schaumlava) bestehen kann.  



  Diese oberhalb der     Makadamschicht    an  zuordnende Lage, etwa aus     Lavakrotzensand     (Schaumlava), zerkleinerter Schlacke oder  dergleichen hat zunächst den Sinn, dass beim  Walzen der Druck nicht allein von den       Schotterköpfen    aufgefangen wird. Diese  Hilfsschicht dient vielmehr der Druckvertei  lung in der Form, dass beim Walzen oder bei  sofortiger Verkehrsbeanspruchung auch die  Mörteloberfläche zwischen den einzelnen  Steinen auf Druck beansprucht wird.  



  Wird der Mörtel für die     Makadamschicht     mit reichlich grossem     ViTasserzusatz    ange  macht, dann wird der für den     Abbindevor-          gang    überflüssige     Wasserüberschuss    von der       obern        Abstreuschicht    abgesaugt. Die Be  standteile dieser obern Deckschicht sollen  sich nach Möglichkeit beim Walzen nicht mit  dem darunter befindlichen Mörtel vermischen,       bezw.    in diesen eindringen, da sonst eine       Vermagerung    des Mörtels gerade an den  Stellen     eintritt,    an die besonders hohe  Festigkeitsanforderungen gestellt werden.  



  Der Einbau der Strassendecke erfolgt in  der Weise, dass auf dem festen Unterbau 1  die     untere    Polsterschicht 2     etwa    in der Höhe  von 1 bis 2 cm aufgebracht     wird.    Besonders  wenn diese Polsterschicht aus zweckmässig  trockenem Mörtel gebildet ist, empfiehlt es  sich, diese Polsterschicht zu walzen, bevor  die weiteren Bauarbeiten vorgenommen  werden.

        Auf die gewalzte Polsterschicht wird  ,jetzt Mörtel aufgebracht, der im Gegensatz  zu der untern Polsterschicht zunächst nicht  komprimiert, sondern locker liegt; sobald  über diesen Mörtel nunmehr der Sehotter  ausgebreitet ist, und der     Walzprozess    unter  Zugabe von Wasser einsetzt, wird dieser  lockere Mörtel in die     Schotterdecke    aufstei  gen und die Hohlräume ausfüllen. Die regu  lierbare Höhe der Schicht des lockeren Mör  tels wird bestimmend sein, bis zu welcher  Höhe die Hohlräume der Decke gefüllt  werden.  



  Auf die bereits     vorkomprimierte    Schot  terdecke wird dann nochmals Mörtel aufge  bracht zur Schliessung der obern Hohlräume  durch     Schlammung.     



  Dieser Vorgang wird in bekannter Weise  durch gleichzeitiges Walzen unterstützt.  Nachdem die Decke gut     zugeschlä,mmt     ist, wird die obere Polsterschicht durch Ab  streuen mit Lavasand hergestellt. Man kann  dann nochmals walzen, ohne dass die Gefahr  vorliegt, dass der Lavasand in den Mörtel  eingedrückt wird. Zweckmässig muss man  allerdings den Lavasand sehr feinkörnig  wählen, das heisst gröbere Stücke, die einen  zu starken partiellen Druck auf die     obern          1liörtelpfropfen    ausüben, dürfen nicht vor  handen sein. Als zweckmässige Körnung  wird ein gleichmässiges Gemisch von etwa  0 bis 3 mm Korngrösse empfohlen.  



  In     Fig.    ? ist dieser letzte     Walzvorgang     auf der obern Polsterschicht 5 näher veran  schaulicht. Mit Ziffer 6 und 7 sind Köpfe  von     Schottersteinen    dargestellt, zwischen  denen sich die Mörtelpfropfen 8, 9 und 10  befinden. Mit dem Pfeil     11    ist der Aussen  durchmesser der Bandage einer Strassenwalze  angedeutet.  



  Es ist zu erkennen, dass die Polsterschicht  5 druckverteilend in der Weise wirkt, dass  zum Beispiel der Walzdruck sich auch auf  den Mörtelpfropfen ganz erstreckt.  



  Nach     Beendigung    des Walzvorganges  kann später die obere Polsterschicht wieder  entfernt werden. Die obersten Spitzen der       Schottersteine    6, 7 können ganz wenig aus    dem Mörtel herausragen, so dass hierdurch  besonders die     Rauhigkeit    der Strassenober  fläche begünstigt     wird.     



  Man erkennt, dass die untere Polster  schicht zwischen dem Unterbau und der     Ma-          kadamschicht    und die oberhalb der     Maka-          damschicht    liegende Polsterlage jede für  sich besondere     technische    Funktion über  nehmen. Jede dieser Schichten trägt für sich  zu einem erheblichen technischen Fortschritt  bei.  



  Das Zusammenwirken beider Polster  schichten ergibt darüber hinaus noch den  weiteren Vorteil, dass beim Walzen     bezw.     bei der Verkehrsbeanspruchung die Schotter  steine vor der völligen Erhärtung des Mörtels  gegen     Lagenveränderung        bezw.        Verwacke-          lung    geschützt sind. Der Mörtel kann nach  keiner Seite mehr ausweichen und wird  durch die druckverteilenden Polsterschichten  unten und oben gut gegen die     Schottersteine     angedrückt.  



  Mit den Mitteln der Erfindung ergibt  sich die Möglichkeit, im     Makadamgefüge     übliche Zemente als Mörtel zu verwenden.  Wie erläutert, kann auch dieses     Bindemittel     ohne Gefahr mit reichlich viel Wasser an  gemacht werden, so dass der     Abbindungs-          vorgang        in    wünschenswerter Weise verlän  gert     wird.  

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRüCHE I. Verfahren zur Herstellung von Strassen decken, bestehend aus einem festen Un terbau und einer daraufliegenden mörtel gebundenen Makadamschicht, dadurch gekennzeichnet, dass man oberhalb und unterhalb der Makadamschicht eine Pol sterschicht aus wasseraufsaugenden, aber nicht wasserlöslichen Stoffen anbringt. II. Gemäss dem Verfahren nach Patentan spruch I hergestellte Strassendecke, da durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Unterbau und der Makadamschicht eine aus wasseraufsaugenden, aber nicht was serlöslichen Stoffen bestehende Polster schicht angeordnet ist.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die auf die Unterlage aufgebrachte Polsterschicht vor dem Auftragen der Makadamschicht gewalzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass man für die untere Polster schicht trockenen Mörtel verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man die obere Polsterschicht nach erfolgtem Wälzen der Strassendecke wieder entfernt. 4. Strassendecke nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Polster schicht aus feinkörnigem Lavakrotzen- sand besteht. 5.
    Strassendecke nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Polster schicht aus zerkleinerter Schlacke be steht. G.@Strassendecke nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass über der Makadamschicht nochmals eine Polster- Schicht aus wasseraufsaugenden, aber nicht wasserlöslichen Stoffen angeordnet ist.
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