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Verfahren zur Herstellung von Bruchsteinpflasterdecken.
Bei der Herstellung von Pflasterdecken aus Bruchsteinen ist es insbesondere wegen der unreelmässigen Form der Steine schwierig, mit einfachen Mitteln einen guten Verband der Steine zu erzielen, der auch bei längerer Benutzung durch Fuhrwerke nicht durch Lockern oder gar Herausreissen einzelner Steine oder des die Fugen ausfüllenden Materials zerstört wird.
Eine diesen Erfordernissen entsprechende Bruchsteinpflasterdecke wird gemäss der Erfindung durch ein Verfahren erhalten, welches darin besteht, dass unbehauene Bruchsteine mit einer Kantenlänge von ungefähr 10 bis 14 cm von Hand aus geordnet auf einer aus lehmfreien Flusssand bestehenden Bettung verlegt und niedergewalzt werden, um ein dichtes Ausfüllen der Zwischenräume zwischen den Bruchsteinen durch das Bettungsmaterial zu erzielen. Beim Niederwalzen dringen die mit ihrer grössten ebenen Fläche nach oben verlegten Steine annähernd über ihre ganze Höhe in den lehmfreien Flusssand ein und pressen diesen zusammen, so dass die einzelnen Körner der die Unterlage für die Steine bildenden Sandschichte dicht an-bzw. übereinander liegen.
Unter der beträchtlichen Pressung dringt der lehmfreie Flusssand von unten her zwischen die Steine und füllt die Fugen trotz ihrer unregelmässigen Form dicht aus. Der lehmfreie Flusssand wird somit zwischen und unter den Steinen kräftig komprimiert und sichert durch die gegenseitige Verspannung von Steinen und Fugenfüllmaterial eine hohe Widerstandsfähigkeit der Decke gegen Beschädigungen durch mechanische Kräfte oder durch die Saugwirkung der Luftreifen von Kraftfahrzeugen.
Um zu verhindern, dass am Rande der Fahrbahn die Bruchsteine und der Sand beim Walzen seitlich ausweichen, werden vor dem Walzen an den Seitenrändern der Decke feste Widerlager, z. B. einbetonierte Würfelreihen, angeordnet.
Die Pflasterdecke wird gewöhnlich auf einer gewalzten Steinpacklage oder einer alten Makadamstrasse aufgebracht. Die verwendeten Bruchsteine haben eine Kantenlänge von ungefähr 10 bis 14 em und werden von Hand aus auf eine auf die erwähnte Unterlage aufgebrachte, ungefähr 10-20 cm hohe Schicht aus lehmfreiem Flusssand in Form von Halbbogen oder Parketten verlegt. Die Anordnung der Steine in Halbbogen oder Parketten hat den Vorteil, dass die Steine mit im Vergleich zu sonstigen Bruehstein- pflasterdecken sehr engen Fugen aneinanderliegen. Nach Anbringung der seitlichen Widerlager erfolgt das Bewalzen, mit dem gegebenenfalls eine Tränkung der Decke mit Bitumen verbunden werden kann.
Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Materialien und Verfahrenselemente sind je für sich bekannt und üblich, u. zw. teils bei der Herstellung von Strassendecken aus behauenen Steinen und teils bei der Herstellung der gewöhnlichen Makadamstrassen. Von den ersteren werden das geordnete Verlegen der Steine, jedoch vollkommen unbehauener Steine, von Hand aus sowie die Sandbettung verwendet, von der letzteren Methode das Walzen, jedoch nicht zum Zwecke des Ordnens der Steine und des Vermengens mit einer darüberliegenden Schicht von Feinschotter, sondern um einen Teil des lehmfreien Flusssandes der Bettung von unten her fest in die Zwischenräume zwischen den bereits geordnet verlegten Bruchsteinen einzupressen und die letzteren dadurch zu verkeilen.
Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vereinigung der Verfahrenselemente, Verlegung unbehauener Bruchsteine von der gleichmässigen Grösse des sogenannten Riesenschotters von Hand aus, Wahl von lehmfreien Flusssand als Bettung, Festlegung der vorgeordneten Bruchsteine durch Bewalzen und das dadurch bewirkte Ausfüllen der Zwischenräume von unten her, wird eine Methode der Herstellung von Bruchsteinpflasterdecken geschaffen, die beinahe ebenso billig ist wie die der schlammgebundenen Makadamstrassen, jedoch sowohl was die Beschaffenheit der Fahrbahn als auch die Dauerhaftigkeit betrifft vorteilhafter ist als diese, insbesondere wenn die Pflasterdecke während des Bewalzens. oder nachher mit einem Bitumen getränkt wird.
Im Gegensatz zu den bekannten Makadamstrassen liegen in der Fahrbahn keine so kleinen Steine, dass sie durch die Saugwirkung der Pneumatikreifen gelockert werden, und durch die Wahl von lehmfreiem Flusssand als Bettung wird eine dichte Ausfüllung der Zwischenräume und ein Festkeilen der Bruchsteine erzielt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Bruchsteinpflasterdecken, dadurch gekennzeichnet, dass unbehauene Bruchsteine mit einer Kantenlänge von ungefähr 10 bis 14 cm von Hand aus geordnet auf einer aus lehmfreiem Flusssand bestehenden Bettung verlegt und niedergewalzt werden, um ein dichtes Ausfüllen der Zwischenräume zwischen den Bruchsteinen durch das Bettungsmaterial zu erzielen.
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