DE557163C - Bettung fuer Eisenbahngleise aus feinkoernigen Naturstoffen - Google Patents

Bettung fuer Eisenbahngleise aus feinkoernigen Naturstoffen

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DE557163C
DE557163C DE1930557163D DE557163DD DE557163C DE 557163 C DE557163 C DE 557163C DE 1930557163 D DE1930557163 D DE 1930557163D DE 557163D D DE557163D D DE 557163DD DE 557163 C DE557163 C DE 557163C
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B1/00Ballastway; Other means for supporting the sleepers or the track; Drainage of the ballastway
    • E01B1/001Track with ballast
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2/00General structure of permanent way
    • E01B2/006Deep foundation of tracks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2204/00Characteristics of the track and its foundations
    • E01B2204/08Deep or vertical foundation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

  • Bettung für Eisenbahngleise aus feinkörnigen Naturstoffen Für stark belastete Eisenbahngleise wird zur Zeit vorwiegend künstlich gebrochener Steinschotter als Bettungsstoff verwendet. Dieser Schotter hat den großen Vorzug, daß die großen prismatischen Körner sich gut ineinander verspannen, wodurch der ganze Bettungskörper eine starke innere Reibung erhält. Die einzelnen Körner können daher nicht so leicht gegeneinander verschoben werden, und es ist eine gute Druckübertragung auf den Untergrund gewährleistet. Ferner sind zw=ischen den Schottenkörnern verhältnismäßig große Hohlräume vorhanden, die eine gute Durchlüftung und Austrocknung ermöglichen.
  • Andererseits hat dieser Steinschotter als Bettungsstoff auch sehr sches erwiegende Nachteile. Die Schwellen liegen insbesondere bei neu hergestellten Gleisen sowohl an ihrer Grundfläche wie an, den Seitenflächen nur auf den scharfen Kanten der Schottensteine an. Diese drücken sich in die Holzfaser ein und zerstören dieselbe sehr bald. Beim Aufnehmen von Holzschwellen kann man immer wieder feststellen, daß große Splitter losgelöst -sind. Durch diese Zerstörung der Holzoberfläche wird die Fäulnis der Schwelle außerordentlich begünstigt, und außerdem federt sie unter den Lasten übermäßig stark.
  • Ferner ist zu berücksichtigen, daß der gebrochene Steinschotter ein Kunstgebilde ist. Die einzelnen Steine erhalten vielfach bei dem Zerkleinerungsvorgang feine Risse und werden infolgedessen während des Betriebs durch den Frost sowie durch die Lastwirkungen zerstört. Ferner zerreiben sich die Steine mit ihren scharfen Kanten gegenseitig. Die Trümmerstücke sinken in die Hohlräume, und die ganze Bettung wird zusammengerüttelt, so daß schließlich auch die Schwelle selber einsinkt. Zuletzt bilden sich auch infolge des völligen Zermahlens der Steine unter den Schwellen zusammenhängende zementierte Bänke, die bei der Bettungserneuerung mit großer Mühe aufgebrochen werden müssen.
  • Um die Mängel der Schotterbettung zu vermeiden, hat man immer wieder versucht, feinkörnige Naturstoffe zu verwenden. Diese haben den Vorteil, daß sich die Schwellen allseits sehr fest einlagern, ohne daß ihre Oberfläche zerstört wird. Es hat sich dabei aber meist der Nachteil ergeben, daß der feinkörnige Bettungskörper nicht genügend inneren Halt besitzt. Wenn auch die einzelnen Körner keinen Zerstörungen ausgesetzt sind, wie dies beim Schotter der Fall ist, so neigen sie doch weit mehr dazu, unter den Druckwirkungen gegeneinander zu verrollen, so daß die Druckübertragung auf den Untergrund weniger günstig ist.
  • Ein weiterer Nachteil der Feinkornbettung beruht darin, daß die verhältnismäßig sehr kleinen Zwischenräume zwischen den einzelnen Körnern, deren Gesamtvolumen trotzdem nahezu ebenso groß ist wie das Volumen des leeren Raumes, bei der Schotterbettung sehr leicht verschlammen. Die Verschlammang kommt dadurch zustande, daß die Schwelle in der Bettung pumpt, indem sie beim Aufsteigen nach der Entlastung Wasser aus den unteren Schichten der Bettung nach oben ansaugt. Mit diesem Wasser wird auch der gelöste Schlamm des Bahnkörpers nach oben befördert, so, daß der Raum unter der Schwelle nach und nach ganz damit durchtränkt wird.
  • Um die Vorzüge der Schotterbettung und der Feinkornbettung miteinander zu vereinen und deren Nachteile möglichst zu vermeiden, hat man von altersher auch schon versucht, eine Mischbettung auszuführen, indem der Schotter mit Sand durchmengt wird. Auf diese Weise soll der feine Sand vor dem Ausweichen unter den Lasten bewahrt bleiben, und außerdem sollen die Schotterkörner allseits durch den Sand so gestützt werden, daß sie nicht so leicht durch Biegebeanspruchungen zerstört werden können. Um den inneren Zusammenhalt der Mischbettung noch weiter zu sichern, ist auch versucht worden, dem Sand noch einen Bindestoff beizufügen, z. B. ein die Feuchtigkeit haltendes natürliches Salz. Zweifellos aber wird dieses Salz durch das Tageswasser aus dem Bettungskörper allmählich ausgelaugt, so daß derselbe bei besonders trockenen Zeiten auch keine Feuchtigkeit mehr enthält. Ein derartiges trockenes Gemenge aber aus verschieden großem Korn zeigt den Nachteil, daß es unter den Erschütterungen leicht entmischt wird, weil die kleineren Körner, in diesem Fall der Sand, durch die größeren Zwischenräume des Schotters hindurchfallen können. Es wird sich also nach und nach der Sand auf dem Grunde der Bettung ansammeln, während der Schotter in den oberen Lagen freiliegt, zum Teil sogar aus den unteren Lagen nach oben hin aufsteigt. Diese Wirkung kann durch einen einfachen Versuch bestätigt werden, indem man ein Gemisch aus grobem und feinem Korn in einem Gefäß aufrüttelt. Im Betriebe der Eisenbahn wird das Aufrütteln durch die in -schneller Folge über die Bettung dahinrollenden Radlasten bewirkt.
  • Die Nachteile der Feinkornbettung können also durch eine Beimischung von Schotter nicht beseitigt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sind vielmehr wesentlich andere technische Mittel anzuwenden. Zunächst gilt es, das Aufpumpen des Schlammes in der Bettung zu verhindern. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Feinkornbettung in gewissen Höhenlagen mit Sperrschichten zu durchziehen, welche gewissermaßen die Porenkanäle nach dem Untergrund hin abschneiden und so verhindern, daß sich die Saugwirkung bis zu dem Untergrund erstreckt.
  • Diese Sperrschichten können bei richtiger Ausbildung gleichzeitig dazu dienen, das Ausweichen des Feinkornes unter dem lotrechten Druck der Betriebslasten zu verhindern, indem sie die Bettung in sich zugfest bewehren. In der Vereinigung dieser beiden Aufgaben ist der Grundgedanke der im folgenden beschriebenen Erfindung zu suchen, welche die gestellte Aufgabe dadurch löst, daß in dem aus Feinkorn bestehenden Bettungskörper mehrere Lagen von flachen Formsteinen übereinander eingebaut- sind, deren Fugen sich weitgehendst überdecken.
  • - Die Herstellung dieser bewehrten Feinkornbettung geschieht in folgender Weise: Zunächst wird zwischen zwei seitlichen Lehren die unterste Sandschicht eingeschlemmt. Darauf wird diese Schicht mit einem Hobel genau abgezogen und die erste Lage der Formsteine eingebracht. Alsdann sind die Fugen dieser Formsteine mit Sand auszuschlemmen, worauf dann die zweite Sandlage ebenfalls nach dem Schlemmverfahren eingebaut wird, auf die nach dem Abhobeln die zweite Formsteinlage folgt. In dieser Weise wechseln die Sandschichten und die Lägen der Formsteine ab.
  • Die beiliegende Abbildung zeigt einen Längsschnitt durch die Gleisbettung, wobei die Schwelle quergeschnitten" ist.
  • Unter der Schwelle r befindet sich zunächst ein etwas größerer, mit feinkörnigemBettungsstoff gefüllter Raum 2, der das nachträgliche Anstopfen der Schwelle während des Betriebs ermöglichen soll. Darunter folgen dann drei oder auch mehrere Lagen von Formsteinen 3, .4 und 5. Diese sind voneinander sowie von dem Untergrund durch starke, mit feinkörnigem Bettungsstoff gefüllte Lagerfugen 6 getrennt. Die Stoßfugen 7 sind dagegen möglichst schmal, damit der Bettungsstoff unter dem Druck der Betriebslasten nicht etwa in diesen Fugen aufsteigen kann. Die einzelnen Steinlagen 3, q. und 5 sind aus dem gleichen Grunde derart in Verband angeordnet, daß niemals zwei Stoßfugen übereinanderliegen.
  • Abweichend von der Darstellung der Abbildung kann man an Stelle einzelner Steinsockel auch die ganze Unterbettung des Gleises in ähnlicher Weise mit Formsteinlagen durchziehen. In beiden Fällen geschieht die Herstellung in der Weise, daß der feinkörnige Bettungsstoff in die Fugen der nacheinander ausgelegten Steinlagen eingeschlemmt wird. Die Oberfläche der Lagerfuge 2 wird nach dem Schlemmen mit einer Lehre abgeglichen und darauf die Schwelle ausgelegt. Auf diese Weise wird von vornherein eine völlig festgelagerte, den Druck gleichmäßig übertragende Bettung geschaffen. Als Formsteine kommen am zweckmäßigsten hartgebrannte Klinker in Frage, da diese eine besonders hohe Lebensdauer besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bettung für Eisenbahngleise aus feinkörnigen Naturstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Schwellen mehrere Lagen von Formsteinen (3, 4, 5) in den Bettungskörper :@inglegt sind, deren lotrechte Stoßfugen (;) sehr schmal gehalten und von Lage zu Lage gegeneinander versetzt sind.
DE1930557163D 1930-02-19 1930-02-19 Bettung fuer Eisenbahngleise aus feinkoernigen Naturstoffen Expired DE557163C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4232823A (en) * 1979-05-07 1980-11-11 Inseco Associates, Inc. Method and apparatus for installation of quench car track for coke oven batteries
FR3036711A1 (fr) * 2015-05-29 2016-12-02 Systra Section de voie de transport guide pour voie sans ballast et voie sans ballast formee d'une pluralite de telles sections

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