DE800758C - Hohlformplatten aus Beton fuer die Herstellung von Decken auf Wegen, Plaetzen u. dgl. - Google Patents

Hohlformplatten aus Beton fuer die Herstellung von Decken auf Wegen, Plaetzen u. dgl.

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DE800758C
DE800758C DEP36528D DEP0036528D DE800758C DE 800758 C DE800758 C DE 800758C DE P36528 D DEP36528 D DE P36528D DE P0036528 D DEP0036528 D DE P0036528D DE 800758 C DE800758 C DE 800758C
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DE
Germany
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hollow
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Expired
Application number
DEP36528D
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English (en)
Inventor
Louis Kuehn
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C5/00Pavings made of prefabricated single units
    • E01C5/06Pavings made of prefabricated single units made of units with cement or like binders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Hohlformplatten aus Beton für die Herstellung von Decken auf Wegen, Plätzen u. dgl. In Ländern oder Landesteilen mit schwacher Bevölkerung ist beispielsweise die Herstellung oft langer Verbindungsstraßen und Wege zwischen stärkeren Bevölkerungsgebieten insofern ein schwieriges Problem, als diese Straßen und Wege verhälteismäßig schwach frequentiert sind und daher hohe Baukosten nicht rechtfertigen.
  • Vor der Entstehung des Kraftfahrzeuges begnügte man sich beispielsweise in clen schwachbevölkerten Landesteilen von Süd- und \ordamerika damit, daß man weglos über das Land, den Acker fuhr. Erst in der Zeit der \Iechanisicrung und \htorisierung wurden I'laniergerä te entwickelt, welche ,OB Zugtieren oder Traktoren gezogen wurden und die ausgefahrenen Wege el,nrten und profilierten, um sie damit in einem verkehrsfähigen "Zustand zu erhalten. Diese Erdwege waren natürlich nach größeren Regenfällen unpassierbar.
  • Das Auto überbrückt nun selbst große Entfernungen in kurzer Zeit, stellt aber an clie Verkehrswege mit wachsender Fahrgeschwindigkeit undVerkel;rslast hohe Anforderungen. Andernfalls leiden Auto und Mensch durch starke Stöße und Schläge sowie durch die Staubentwicklung unerträglich. Die 01)erflächenbindung der Erdwege mit Teer oder Asphalt hat sich als völlig unzulänglich erwiesen. 1lan ntußte also ztt einer tiefgreifenden Befestigung; der `rege übergehen.
  • Die Befestigung langer tntd v erhältnistnä ß ig wenig frequentierter Verkehrswege in üblicher Weise ist jedoch zu zeitraubend und kostspielig, weil die Baustoffe, wie Steine, Splitt, Sand und Zement, zumeist aus großen Entfernungen herangefahren «erden müssen. Man hat sich deshalb entschlossen, den jeweils in der Straßenflucht liegeirden Erdboden zu vermörteln, also den zumeist mineralischen, mittititer wolii auch vegetabilischen Boden durch Zeinenteininischulig mit entsprechendem Wasserzu-#atz betonähnlich zu erhärten. --Maschinenaggregate von erheblicher Arbeitsbreite greifen den Erdboden auf in einer Tiefe von 15 bis 2o cm und mahlen ihn förinlicli, mischen sodann Zement und Wasser zu sind lassest schließlich den entstandenen mörtelartigen, dicken Brei auf den Boden fallen unter gleichzeitiger Formgebung der Oberfläche.
  • Damit wird gewiß eine betonähnliche Erhärtung der Fahrbahndecke und die erwünschteOberflächenbeschaffenlieit erzielt. Einem stärkeren Verkehr ist jedoch eine solche Straßendecke nicht gewachsen, auch nicht den Witterungseinflüssen, denn die mineralische oder pflanzliche Erde, welche jeweils vorliegt, ist durchaus nicht immer oder Zvolil zumeist nicht für die Versteinerung lediglich durch den Zusatz von Zement und Wasser geeignet. Diese Lösung des schnellen Straßenbaues ist als eine Behelfslösung anzusprechen.
  • Die vorliegende Erfindung bringt eine Lösung in Vorschlag, welche auch nicht höhere 14laterialtransportkostenverursacht als die vorhergehend beschriebene Bodenvernlörtelung, trotzdem aber höheren :Anforderungen in bezug auf Verschleiß- und Wetterfestigkeit genügt.
  • Ati Stelle der Bodenvermörtelung wird die Verwendung von Betonhohlformplatten vorgeschlagen, wie sie die Fig. i der Zeichnung im 0uerschititta-a, Fig...> in der Draufsicht und Fig. 3 itl einem Randquerschnitt b-b erkennen lassen.
  • Diese Hohlformplatten sind so gestaltet, daß ihr Gewicht nicht größer ist als (las Zenienteinsatzgewicht, (las bei der Bodenvertnörtelung erforderlich ist. Diese 1lohlformplatten werden in bestem 1 xton unter Verwendung bester und zweckinä ßigster Zuschlagsbaustoffe in einer höchstmöglichen Drucktinr,l Biegefestigkeit in Zementfabriken oder entsprechend eingerichteten Provisorien hergestellt und in einbaufähigemZustand all dieBaustelle geschafft. Das Gelingen der vorschriftsmäßigen Decke wird auf fliese Weise allen Zufälligkeiten und schädlichen Einflüssen entzogen. In die Hohlräume der Platten wird der jeweils vorkommende Erdboden so eingestampft, daß diese Erdfüllung die Tragfä l)igkeit des gewachsenen Bodens, auf welchen die Platten gelegt werden, erreicht.
  • Durch diese :Maßnahme soll bewirkt werden, daß die Platte nicht in ihrer Gesamtheit die über sie hinwegrollende Last trägt, sondern daß der Lastdruck durch die Erdfüllung unmittelbar auf den Baugrund der Straße bzw. das Straßenbett übergeht. Durch die Rippen der Platte kann die Last nicht aufgefangen werden, weil ihre Auflagefläche viel zu klein ist. Sie drücken sich in die Erdunterlage (Betturig) höchstens eine ganz geringe, kaum sichtbare Spur, und zwar so tief ein, bis die Erdfüllungen den Lastdruck restlos aufnehmest und auf den Untergrund fortpflanzen.
  • Die Dichte der Plattenfüllung und die Dichte der Erddecke, die Bettung, welche die Platten trägt, sind entscheidend für die zulässige Größe der Verkehrslast, welche die Decke anstandslos trägt. Der tragende Baugrund muß deshalb notfalls durch Rammen verdichtet -,werden, utn die notwendige Tragfähigkeit zu erreichen. Im allgemeinen wird aber die Tragfähigkeit des gewachsenen Bodens ausreichend sein.
  • Die gefüllten Betonforniplatten Nverden auf den mit etwas lockerer Erde bestreuten Boden gleichtnäßig aufliegend aufgebracht, fugenfrei aneinandergereilit und mit Vibrationsraminen angerüttelt, so daß sie möglichst gleichmäßig und voll tragen. Damit weder Regenwasser noch Schnee oder Staub in die Stoßfugen eindringen kann, werden dieselben mit elastischem Teer- oder Asphaltverguß geschlosseil.
  • Es ist natürlich auch möglich, die angefüllten Hohlplatten unmittelbar in die Plattenbettung einzurammen. Es ist auch vorteilhaft, das Bett bzw. die Hohlform für die l)etoihlatte durch eine besondere Rammplatte aus Stahl, welche mit der Betonplatte in bezug auf die Form vollkommen identisch ist, herzustellen, so daß die Betonplatte nur einzulegen und höchstens leicht einzttranimen ist. Bei diesem Verfahren kann (las Abrammen der Bettang mit dein Einrammen der Hohlplatten zu einem Arbeitsgang vereinigt werden.
  • U'ichtig ist, daß der Untergrund bis in die frostfreie Tiefe frei ist voll Wassereinflüssen, besser noch völlig trocken ist. Denn sollst wäre zu erwarten, daß der Frost lokale Aufbetilungen der Decke verursacht und damit den Verkehr stören würde. Diese Erscheinung trifft natürlich nicht nur die vorgeschlagene nette Holilforrnplatte, sondern vielmehr noch die versnörtelte Erdflecke. Denn letztere stellt eine ungeteilte lange Platte vor, welche bei einer Aufbeulung des Bodens in große iinfö rmige Stücke zerbricht, während die Plattendecke gleich einer Gliederkette lediglich aufheult, ohne daß ein Plattenbruch zu befürchten ist bzw. eintreten maß.
  • Die Verwendung der Hohlplatteil ist durchaus nicht beschränkt auf das irn vorliegenden Beispiel behandelte Anwendungsgebiet. Sie findet ebenso vorteilhaft Ver"vendung hei der Herstellung voll Fuß- und Fahrradwegen wie auch für Autostraßen u. dgl. m. Für den Verkehr mit schweren, eisenbereiften Fahrzeugen sind die Platten ungeeignet wegen der Gefahr des Eckabbruchs und sonstiger Beschädigungen.
  • Es sei schließlich noch darauf hingewiesen, daß außer sechseckigen auch quadratische und rechteckige wie auch noch anders geformte Platten Verwendung finden können. Für die Füllung der Hohlplatten kann für besondere Zwecke auch der Formziegelstein verwendet werden, welcher alsdann zweckmäßigerweise mit Kalk- oder Zementmörtel in den jeweiligen Plattenhohlraum eingebettet wird. Diese Bauweise hat natürlich den Nachteil der erlieblichen Vertetierunn u cid des großen Gewichtes bei Transport und Einhau.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRCCHE: r. Holilf<»-mplattun aus lleton zur llerstel- Itiiin von Decken auf Wegen, Straßen, Plätzen ii. dnl.. dadurch nelcet»izeiclitiet, daß diese Plat- ten als diiunwandige Ilolllkc')rper mit Rippen an der Unterseite, viereckig, sechseckig oder ähn- lich ausgebildet sind, derenGe«ichtnichtgrößer
    ist als das anteilige Zementgewicht einer Peton-oder Bodenverniörtelungsdecke üblicher Bau-«-eise, ungefähr gleicher Tragfähigkeit und gleicher Nutzfläche. 2. 1-lohlforniplatten gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenhohlraum der verlegten oder eingebetteten Platte ntit Erdboden oder einem sonstigen Material von der gleichen Dichte und Tragfähigkeit wie die PlatwIlbettung gefüllt ist.
DEP36528D 1949-03-12 1949-03-12 Hohlformplatten aus Beton fuer die Herstellung von Decken auf Wegen, Plaetzen u. dgl. Expired DE800758C (de)

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