DE117044C - - Google Patents

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DE117044C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C5/00Pavings made of prefabricated single units
    • E01C5/22Pavings made of prefabricated single units made of units composed of a mixture of materials covered by two or more of groups E01C5/008, E01C5/02 - E01C5/20 except embedded reinforcing materials
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C2201/00Paving elements
    • E01C2201/04Paving elements consisting of natural stones and a binder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren soll zur Herstellung eines Kunstpflastersteines führen, der die Vortheile, welche sich bei den bisherigen Pflasterungsarten wohl einzeln, aber nicht vereinigt vorfanden, alle zeigt. >
Der so hergestellte Pflasterstein soll namentlich eine genügende Reibung, um auch beim schlechtesten Wetter ein Ausgleiten zu vermeiden, besitzen.
Er soll genügend eben und gleichmäfsig sein, um das Rollen der Fahrwerke zu erleichtern, er soll geringes Geräusch verursachen und endlich billig herzustellen sein.
Die Erfindung geht von der Herstellung der Strafsen nach dem Macadamsystem aus.
Die Nachtheile dieses Systems, welche in der leichten Lockerung der einzelnen Steine aus der Fahrdecke und der starken Schmutz-, Staub- und Pfützenbildung bestehen, sollen durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt werden, dafs diese Strafsenconstruction der Pflasterung angenähert wird.
Zu diesem Zwecke wird Steinschlag in den Gröfsen, wie er etwa zur Chaussirung benutzt wird, zu einzelnen Kunststeinen in folgender Weise zusammengesetzt:
Eine Form von beliebiger Gröfse und Gestalt wird mit einem Formboden von einigen Millimetern Sand, Lehm oder dergl. überzogen und in diesen Boden wird, durch schmale Fugen von einander getrennt, Steinschlag eingelegt, der vorher erhitzt worden war oder in der Form erhitzt wird.
Die Fugen werden hierauf mit Metall oder Metallcomposition, vorzugsweise Blei, in der Art ausgegossen, dafs ein zusammenhängender . Rahmen bezw. Gewebe oder Gerippe von Metall entsteht, in welchem die Köpfe der einzelnen Steine festsitzen und einige Millimeter nach unten hervorragen. Wenn die Fugen etwa 5 mm stark bemessen sind, erhält ein solcher Rahmen die genügende Festigkeit. Das Metallgerippe wird dadurch versteift, dafs zwischen die Reihen der Steine Flacheisen hochkantig eingesetzt und mit dem Metallgufs in den Kunstpflasterstein (Platte) eingegossen werden.
Die nach oben aus dem Rahmen herausstehenden Wurzeln der Steine können nun mit irgend einem zweiten Bindemittel, namentlich Cement, Asphalt oder dergl., verbunden, werden, und zwar kann dies entweder bei jedem Stein einzeln vor seiner Benutzung geschehen oder bei dem Legen der Steine in ein entsprechendes Strafsenbett.
In beiliegender Zeichnung ist ein Theil eines derartigen Kunstpflastersteines schaubildlich dargestellt, α ist der Kleinschlag, b das Metallgerippe, c sind die letzteres versteifenden^ Flacheisen. %■
Der Untergrund des Strafsenbettes kann aus geebnetem, festgestampftem Grund bestehen, wie er beim Strafsenbau vorgefunden wird. Soll der vorliegende Kunstpflasterstein zur Herstellung der Strafsenfahrbahn oder, des Fufssteiges Verwendung finden, so wird derselbe in Platten von etwa 1 qm und grofser
hergestellt, sollen dagegen kleinere Pflasterplatten, z. B. 25X25 cm, verwendet werden, so empfiehlt es sich, das Strafsenbett mit einer etwa 5 bis 10 cm starken Betonschicht zu versehen, wie solche bei verschiedenen Pflasterarten üblich ist. In beiden Fällen werden die Kunstpflastersteinplatten mit ihrem äufseren Metallrahmen fugenlos fest an einander gesetzt, wodurch sie die Festigkeit und Unveränderlichkeit ihrer Lage gegenseitig unterstützen.
Bei Anwendung von halbfertigen Kunstpflasterstein platten, d. h. solchen Platten, bei denen die Wurzeln der einzelnen Steinkörperchen noch nicht in Cement gefafst sind, wird auf vorerwähnte Betonschicht noch ein Cementabstrich angebracht, und werden in diesen' noch frischen, weichen Abstrich die Kunstpflastersteinplatten mit den Steinwurzeln neben einander fugenlos eingeprefst.
Ein Ausfüllen der Fugen fällt also bei vorliegendem Kunstpflasterstein weg.
Das Geräusch des Verkehrs in Strafsen, die mit diesem Kunstpflasterstein (Platte) hergestellt sind, ist verringert. Das Pflaster hat aufserdem ein hübsches Aussehen, ähnlich dem sogen. Berliner Kleinpflaster.
Die Fahrdecke wird durch das Befahren immer fester, weil namentlich durch die in die schmalen Fugen und in das weiche Gufsmetall derselben eindringenden Stollen der Pferdehufeisen das Gufsmetall aus einander gedrängt und gegen die Steine angeprefst wird, so dafs die einzelnen Steine immer dichter in den Metallrahmen eingeprefst werden bezw. dieser sich festprefst.
Die Abnutzung ist nicht gröfser als bei Basalt- oder Granitpflaster und bietet das Pflaster stärkeren Schutz gegen Gleiten als irgend ein bekanntes Pflaster.
Die Erhitzung der Steine vor dem Eingiefsen des Metalles ist nothwendig, um die Steine fest in dem Metall zu fassen.
An den Rändern des Pflasterblockes werden die Fugen etwas schmaler gehalten als an den übrigen Stellen, damit sie beim Aneinanderfügen der Steine nicht zu breit werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Kunstpflastersteines, dadurch gekennzeichnet, dafs kleine (Mosaik-) Steine (a) mit den Köpfen unter Belassung von schmalen Fugen zwischen einander in eine dem Boden einer Form bedeckende dünne Sand- oder Lehmschicht eingedrückt' und durch einen in bekannter Weise mit Metallstäben (c) versteiften Metall- (Blei-) 'Eingufs Y^ unterhalb . der Kopfoberflächen rahmenartig zusammengehalten werden, während die Verbindung der den Metallrahmen überragenden Steinwurzeln durch Cementgufs oder dergl. entweder unmittelbar in der Form oder erst bei Verlegung des Kunststeines in dem Strafsenkörper erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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