DE102006024573B4 - Verfahren zur Herstellung von aus Kunst- oder Natursteinen bestehenden Platten - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von aus Kunst- oder Natursteinen bestehenden Platten, beispielsweise Pflasterplatten, als fertige Verlegeeinheit zur Befestigung und/oder Gestaltung von Innen- und Außenfläche, wie Fußböden, Wanden, Straßen, Wegen, Plätzen u. dgl., wobei
– die Kunst- oder Natursteine (1) in Überkopfposition unter Freilassung von Fugen (3) untereinander auf eine Unterlage aufgesetzt,
– die Fugen (3) mit Fugenmörtel ausgegossen werden und
– ggf. nach dem Aushärten des Fugenmörtels eine Tragschicht (5) aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor dem Ausgießen der Fugen (3) mit Fugenmörtel die Kunst- oder Natursteine (1) lediglich an ihren der Unterlage zugewandten Flächen durch eine flexible Schicht (2) untereinander verbunden werden und der Fugenmörtel erst nach dem Erhärten der flexiblen Schicht in die Fugen eingebracht wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung von aus Kunst- oder Natursteinen bestehenden Platten, beispielsweise Pflasterplatten, als fertige Verlegeeinheit zur Befestigung und/oder Gestaltung von Innen- und Außenfläche, wie Fußböden, Wänden, Straßen, Wegen, Plätzen u. dgl.
  • Um die körperlich sehr anstrengende und außerdem ein erhebliches Maß an Erfahrung erfordernde Tätigkeit des manuellen Verlegens von Kunst- oder Natursteinen in Innen- und insbesondere Außenbereichen zu erleichtern, hat man bereits versucht, derartige Flächen aus maschinell vorgefertigten größeren Verlegemodulen herzustellen. Zu den körperlich besonders anstrengenden Arbeiten gehört wohl das Pflastern von Straßen, Wegen, Plätzen u. dgl. Hier wird durch die maschinelle Vorfertigung außerdem eine Verbesserung der Haltbarkeit und somit eine Erhöhung der Lebensdauer der Pflasterung erreicht. Ein weiterer Vorteil der maschinellen Vorferti gung besteht darin, dass die Pflasterplatten unter witterungsunabhängigen Bedingungen in geschlossenen Räumen hergestellt werden können, in denen für die Beschäftigten angenehmere Arbeitsbedingungen vorherrschen. Die Ausschaltung von Witterungseinflüssen während der Herstellung der Pflasterplatten hat ferner den Vorteil, dass eine Fertigung das ganze Jahr über möglich ist. Weder wird Rettungsmörtel durch Regen weich bzw. die Fugenmasse ausgewaschen noch wird die Fugenmasse durch übermäßige Kälte- oder Hitzeeinwirkung beim Abbinden beeinträchtigt.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Natursteinpflasterplatten, bei dem die Pflastersteine mit ihrer als Oberseite bestimmten Fläche nach unten auf eine ebene Auflage in eine Fertigungsform nebeneinander eingesetzt werden. Anschließend wird die Steinschicht mit einem Füllmaterial aufgefüllt, wobei dieses zunächst als Schlämme in die Fugen eingebracht wird und unter Einlegen von Bewehrungseisen bis mindestens in den Bereich der nach oben gerichteten Unterseite der Pflastersteine die Form füllt, bis eine ebene Fläche entsteht. Danach wird eine Platte auf die Fertigungsform aufgesetzt und mit dieser verspannt. Anschließend wird die gesamte Einheit aus Steinen, Füllmaterial, Fertigungsform und Abdeckplatte um 180° gedreht, so dass sich die Sichtfläche des Pflasters nunmehr oben befindet. Zwei gegenüberliegende Seitenflächen der Fertigungsform sind jeweils mit einem Zapfen zum Drehen versehen ( DE 198 01 378 A1 ). Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass das zunächst als Schlämme eingebrachte Füllmaterial nicht nur die Fugen zwischen den Pflastersteinen, sondern auch sämtliche Hohlräume zwischen den unebenen Pflastersteinen und deren Auflage ausfüllt, so dass die Pflastersteine z. T. auch an ihrer Sichtfläche mit Füllmaterial versehen sind. Auf jeden Fall ragt das als Fugenfüllung vorgesehene Material immer bis zur höchsten Erhebung der Pflastersteine hervor. Abgesehen von dem hohen Materialverbrauch ist das spätere Entfernen der überschüssigen, inzwischen ausgehärteten Fugenfüllung mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden.
  • Bei einem anderen Verfahren zur Herstellung begeh- und/oder befahrbarer Platten werden ebene Kunst- oder Natursteine in formgleiche Ausnehmungen einer Form aus expandiertem Kunststoff eingelegt. Die zwischen den Ausnehmungen befindlichen Stege ragen lediglich bis zu einem Teil der Höhe der Kunst- oder Natursteine in die Form hinein und bilden dadurch quasi einen Teil der Fugen zwischen den Kunst- oder Natursteinen. Die zwischen den Kunst- oder Natursteinen verbleibenden Zwischenräume werden bis zu deren oberen Ebene mit Quarzsand o. dgl. aufgefüllt. Anschließend wird der Formkasten ein- oder mehrschichtig, ggf. unter Einlage einer Bewehrung, mit Betonmörtel aufgefüllt und gerüttelt. Nach dem Abbinden wird der Formkasten abgezogen, die Platte um 180° gedreht und die vom Quarzsand befreiten Fugen mit Fugenmörtel ausgefüllt ( DE OS 27 51 706 ). Dieses Verfahren ist für die Herstellung von Natursteinpflasterplatten nicht geeignet, da es in ihren Abmessungen gleichgroße Steine voraussetzt, Pflastersteine und andere Natursteine jedoch eine eher unregelmäßige Form aufweisen, so dass eine dementsprechende Form quasi nicht herstellbar ist. Nachteilig ist ferner, dass der Sand an dem Betonmörtel anhaftet und es zu keiner festen Verbindung zwischen Fugen- und Betonmörtel kommt. Solche Grenzschichten mindern die Belastbarkeit und damit die Lebensdauer der Platte.
  • Natursteinmodule werden auch aus kleinformatigen Mosaiksteinen aus Basalt, Granit u. dgl. für den Wegebau, Terrassen-, Treppen- und Fußbodenbereiche hergestellt, indem die einzelnen Natursteine auf ebenem oder leicht konkav gewölbtem Boden in eine Form eingelegt und die Zwischenräume bis zu einer bestimmten Höhe mit Sand oder Kies und danach bis zum Entstehen einer glatten Fläche mit einem aushärtbaren Bindemittel verfüllt werden ( DE 100 40 909 A1 ). Die Sand- bzw. Kiesschicht ist erforderlich, damit das Bindemittel nicht bis an die Oberfläche der Natursteine gelangen kann. Nach diesem Verfahren hergestellte Verlegemodule sind für den Innen- bzw. Garten- und Gehwegbereich vorgesehen, da sie keine belastbaren Tragschichten aufweisen. Nachteilig ist ferner, dass die Bindemittelschicht nach dem Verlegen wieder zerstört werden muss, um die Mosaiksteine in den Rettungssand einrütteln zu können.
  • Ein anderes Verfahren sieht die Herstellung von hochbelastbaren Sandwichplatten aus Beton vor, wonach auf eine Grundplatte eine Edelbeschichtung mit hohen Abriebwerten aus Natur- oder Kunststein mittels eines hochfesten Sondermörtels aufgebracht wird. Im Betonteil können Bewehrungen eingelegt sein. Die Platten sind an ihren Seitenflächen mit Rundnuten versehen, die beim dichten Verlegen einen Hohlraum bilden, der mit einem Füllstoff pneumatisch ausgefüllt wird ( DE 198 25 128 A1 ). Zur Herstellung einer begeh- bzw. befahrbaren Fläche muss diese weitestgehend eben sein. Damit können bei diesem Verfahren nur Steine mit etwa gleicher Höhe verarbeitet werden, da die Auflagefläche durch die Grundplatte festgelegt ist.
  • Darüber hinaus ist allen genannten Verfahren gemein, dass nach dem Abbinden des Mörtels und Betons die Fugen einer Behandlung unterzogen werden müssen. Entweder muss die Platte abschließend noch verfugt und die Oberfläche gereinigt werden, oder es muss überschüssiges Fugenmaterial von der Oberfläche entfernt werden ( DE 198 01 378 A1 ). Ein anderer Nachteil dieser Verfahren besteht darin, dass mit ihnen lediglich ebene bzw. im Fall der kleinformatigen Natursteinplatte gem. DE 100 40 909 A1 leicht konvex gewölbte Pflasterplatten herstellbar sind. Die Oberflächen von Fahrbahnen, Gehwegen und Plätzen sind jedoch teils durch technische Erfordernisse bedingt, teils aus ästhetischen Gründen in den seltensten Fällen eben. Vielmehr sind sie zur Ableitung von Niederschlägen mit einem Gefälle zum Fahrbahnrand hin, im Innenstadtbereich manchmal auch zu einer in der Mitte der Fahrbahn verlaufenden Drainage hin, geneigt. Die Rinnsteinbereiche weisen wiederum eine völlig andere Form auf. Die genannten Einschränkungen der bekannten Verfahren sind wohl ein wesentlicher Grund dafür, dass Modulplatten aus Kunst- oder Natursteinen bisher keine nennenswerte praktische Anwendung gefunden haben und Pflasterungen überwiegend noch manuell hergestellt werden.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass Kunst- oder Natursteinplatten für alle denkbaren Anwendungen von der kleinflächigen Platte zum Verfliesen bis hin zu großflächigen befahrbaren Pflasterplatten auf verhältnismäßig einfache Weise hergestellt werden können. Das Verfugen der aus Kunst- oder Natursteinen bestehenden Platten erfolgt bereits bei ihrer Herstellung, und zwar so, dass eine Reinigung der sichtbaren Oberfläche von Fugenmörtel nicht erforderlich ist. Dies wird dadurch erreicht, dass die in bekannter Weise auf einer in der Regel ebenen Unterlage in Überkopfposition, also mit ihrer Sichtfläche nach unten, aufgestellten Kunst- oder Natursteine zunächst an ihrer der Unterlage zugewandten Fläche durch eine flexible Schicht untereinander verbunden werden. Diese flexible Schicht reicht in der Regel bis zu oder kurz oberhalb der Oberkante der Kunst- und Natursteine und dichtet deren Oberfläche gegenüber dem nachfolgend aufzufüllenden Fugenmörtel ab. Diese Oberkante entspricht der späteren Sichtkante der Kunst- und Natursteine. Die flexible Schicht verhindert, dass beim Einbringen des Fugenmörtels dieser auf die Sichtfläche der Platte gelangt. Das ist insbesondere bei der Verwendung von Natursteinen mit unregelmäßiger Oberfläche, beispielsweise Pflastersteinen, von Vorteil. Außerdem wird dadurch gewährleistet, dass alle Kunst- oder Natursteine mit ihren Kanten in der flexiblen Schicht liegen und bei einem späteren Verformen der Oberfläche eine Verschiebung einzelner Steine vermieden wird. Die ursprünglich beim Aufsetzen der Steine auf die Fläche eingestellte Fugenbreite bleibt dadurch erhalten.
  • Mit der Höhe dieser flexiblen Schicht lässt sich auch die Höhe des Fugenmörtels exakt festlegen. Nach dem Aushärten der flexiblen Schicht wird der Fugenmörtel je nach Art und Verwendung der Platte in der Regel bis kurz unterhalb der in Fertigungslage oberen Kante der Kunst- oder Natursteine oder darüber hinaus, bis er eine ebene Fläche bildet, eingebracht. Nach der Art der Verwendung bzw. Verlegung der Platten richtet sich auch, ob die Platten eine Tragschicht erhalten müssen, was, wie auch schon im Stand der Technik beschrieben, nach dem Aushärten des Fugenmaterials problemlos möglich ist. Eine Tragschicht ist dann nicht unbedingt erforderlich, wenn die Platten wie beim Fliesen in einem Mörtelbett verlegt werden. Trocken verlegte Platten werden in der Regel mit einer Tragschicht versehen, die auch bewehrt sein kann, um die aus Begehen und Befahren der Platten resultierenden lastabtragenden Kräfte aufzunehmen.
  • Je nach Zusammensetzung und Aussehen der flexiblen Schicht kann diese nach dem Verlegen der Platten auf der Oberfläche verbleiben oder wird durch einen zusätzlichen Reinigungsvorgang, beispielsweise Abwaschen mit warmem Wasser, entfernt. Es ist aber auch denkbar, dass diese Schicht bitumenartige Eigenschaften aufweist und durchsichtig ist. In diesem Fall würden die Kunst- oder Natursteine sowie die Fugen durch diese Schicht hindurch erkennbar sein, so dass der gewünschte optische Eindruck beispielsweise eines Natursteinpflasters gegeben ist. Vorteilhaft ist es, für die flexible Schicht solche Stoffe zu verwenden, die biologisch abbaubar sind.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Fertigungsverfahren lassen sich somit aus Kunst- oder Natursteinen bestehende Platten auf verhältnismäßig einfache Weise in automatisierter Fertigung unter wesentlich günstigeren Bedingungen als unter freiem Himmel und ohne schwere körperliche Arbeit serienmäßig herstellen. Beim Verlegen vor Ort müssen lediglich noch die Stoßfugen der Platten untereinander und zu den Rändern hin ausgefüllt werden. Das erfolgt in der Regel mit elastischen Materialien als Dehnfugen.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht in seiner universellen Anwendung. In einer Platte können unterschiedliche Materialien kombiniert werden. Ebenso ist es möglich, in die Platten spezielle Funktionselemente wie z. B. Kanäle, Fassungen für Roste, Deckel u. dgl. sowie Hülsen für Poller oder Maste einzubauen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als flexible Schicht vor dem Auflegen der Kunst- oder Natursteine auf die Unterlage eine Schicht aus einem thermoplastischen Material auf die Unterlage aufgebracht. Dieses Material wird nach dem Aufsetzen der Kunst- oder Natursteine erwärmt, so dass die Kunst- oder Natursteine in die erweichte Schicht einsinken. Nachdem das Material abgekühlt ist und seine ursprüngliche Festigkeit wieder erreicht hat, sind die Kunst- oder Natursteine in dieses eingebettet und dadurch miteinander verbunden. Die Dicke des Materials hängt von der Oberflächenbeschaffenheit der Kunst- oder Natursteine ab, wobei in der Höhe unregelmäßige Oberflächen eine dickere Schicht erfordern. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, dass die Flanken der Steine sauber bleiben.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vor dem Ausgießen der Fugen mit Fugenmörtel eine zu der flexiblen Schicht erstarrende fließfähige Masse in die Fugen eingebracht. Dies kann in Form einer gelatineartigen Flüssigkeit, die später zu der flexiblen Schicht aushärtet, erfolgen oder auch durch ein fließfähiges Granulat, das durch Benetzen mit einer Flüssigkeit weich wird, zumindest die spätere Sichtfläche der Kunst- oder Natursteine einhüllt und danach ebenfalls aushärtet.
  • Nach einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Kunst- oder Natursteine beim oder nach dem Aufsetzen auf die Unterlage in ihrer Lage gesichert. Das ist vor allem bei Steinen mit unregelmäßiger Oberfläche, beispielsweise Pflastersteinen, von Vorteil, um sie in senkrechter Lage zu halten. Das Fixieren der Steine kann z. B. durch Einsetzen in eine plastische Masse oder auch auf mechanische Weise durch ein grobes Geflecht erfolgen.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung schließt sich nach dem Aushärten der flexiblen Schicht eine Formgebung der später sichtbaren Oberfläche der aus den untereinander verbundenen Kunst- oder Natursteinen bestehenden Platte an. Da durch können derartige Platten auf verhältnismäßig einfache Weise mit im Straßen- und Wegebau üblicher und nahezu jeder beliebigen Oberflächengestalt, die bisher nur manuell erzeugt werden konnte, in automatisierter Fertigung serienmäßig hergestellt werden. Im Straßen- und Wegebau sowie bei der Gestaltung größerer Flächen, wie Plätzen oder Park- und Gartenanlagen, müssen hauptsächlich Gefälle sowie Rinnsteine zur Ableitung von Niederschlägen hergestellt werden. Aber auch architektonisch gestalterische Elemente, wie Bodenwellen, Schrägen, konkave oder konvexe Areale u. a. lassen sich mit diesem Verfahren automatisiert herstellen. Wie oben bereits beschrieben, werden auch bei dieser Ausgestaltung der Erfindung die Fugen nach dem Aushärten der flexiblen Schicht mit Fugenmörtel ausgefüllt. Bei geformten Platten muss allerdings ein ebener Abschluss der später auf dem Untergrund aufliegenden Fläche erzeugt werden. Dazu kann entweder der Fugenmörtel bis oberhalb der in Arbeitsposition befindlichen obersten Kante der Kunst- oder Natursteine in Waage gegossen oder nach dem Erstarren des Fugenmörtels eine ebene Tragschicht aufgebracht werden. Ebenso wie die Herstellung der ebenen Platten erfolgt auch hier die Fertigung unter wesentlich günstigeren Bedingungen als unter freiem Himmel und mit deutlich verringerter schwerer körperlicher Arbeit. Beim Verlegen der Platten vor Ort müssen auch bei dieser Variante lediglich noch die Stoßfugen der Platten untereinander und zu den Rändern hin ausgefüllt werden.
  • Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Verformung der Oberfläche durch eine Veränderung der ebenen Gestalt der Unterlage, auf die die Steine anfangs gestellt werden, d. h. durch ein aktives Einwirken durch mechanische, hydraulische oder pneumatische Mittel auf diese Unterlage, erreicht. Die Mittel und Möglichkeiten, die eine Veränderung der ebenen Gestalt der Fläche bewirken können, sind konstruktiver Natur und daher bei der Erläuterung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens näher beschrieben.
  • Nach einer diesbezüglichen anderweitigen Ausgestaltung der Erfindung ist es auch möglich, die in der flexiblen Schicht gebundenen Steine komplett, ggf. samt ihrer Unterlage auf eine vorgeformte Fläche zu legen, die die Negativform der gewünschten Oberflächengestalt der Kunst- oder Natursteinplatte aufweist. Bei diesem Verfahren muss die Unterlage so verformbar sein, dass sie sich der Negativform anpasst.
  • Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird zur Verbesserung der Bindekräfte zwischen den Kunst- und Natursteinen und der Tragschicht eine Verzahnung auf die Kunst- und Natursteine aufgebracht. Das wird beispielsweise dadurch erreicht, dass auf die noch nicht erstarrte Mörtelschicht grobes mineralisches Material, z. B. Recyclingmaterial, aufgebracht wird, das sowohl in die Mörtelschicht eingebunden ist als auch aus dieser herausragt. Die nach dem Erstarren der Mörtelschicht aufgebrachte Tragschicht umschließt die herausragenden Spitzen des groben Materials, wodurch die Kunst- und Natursteine besser an der Tragschicht haften. Der gleiche Effekt wird mit aus der Mörtelschicht herausragenden Moniereisen erreicht.
  • Vorrichtungen zur Herstellung von aus Kunst- oder Natursteinen bestehenden Platten nach dem beschriebenen Verfahren haben den Vorteil, dass mit ihnen auf automatisierte Weise, zumindest jedoch mechanisiert, die Oberflächen der Platten in die gewünschte Form gebracht werden können, nachdem die Kunst- oder Natursteine nach den Ansprüchen 1 bis 3 durch die flexible Schicht untereinan der fixiert sind. Die Verformung der Platte wird durch die Verformbarkeit der flexiblen Schicht ermöglicht. Im einfachsten Fall ist darunter das Absenken einer Kante der als Unterlage dienenden Grundplatte der Vorrichtung zu verstehen, auf die die Kunst- oder Natursteine zu Beginn aufgestellt wurden. Dadurch erhält die Platte ein Gefälle in einer Richtung. Ein Gefälle in zwei Richtungen, entweder zu den Außenkanten der Platte hin oder als mittige Entwässerung, erhält man in einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch, dass die Grundplatte längs geteilt ist und die beiden Teile der Grundplatte entlang ihrer Längsteilung abgesenkt oder angehoben werden. An der Längsteilung können die beiden Teile auch scharnierartig miteinander verbunden sein. Als Mittel, die die Grundplatte in ihrer Höhenlage und/oder Form verändern, können mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch betriebene Hub- und Senkeinrichtungen verwendet werden.
  • Nach einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung ist die Grundplatte verformbar und liegt auf einer von neben- und/oder hintereinander liegenden Stempeln gebildeten Fläche auf. Durch Einwirkung eines oder mehrerer dieser Stempeln werden bestimmte Bereiche der Grundplatte nach oben ausgeformt, während andere Bereich in der ursprünglichen Lage verbleiben oder auch in dieser arretiert werden. Ebenso ist es möglich, bestimmte Bereiche der Grundplatte durch Absenken der Stempel nach unten auszuformen.
  • Nach einer anderweitigen vorteilhaften Ausgestaltung sind die Rahmenteile mit ihrer auf der Grundplatte aufliegenden Kante der jeweiligen Lage und/oder Form der Grundplatte angepasst. Dies ist erforderlich, um beim Verfüllen der Fugen mit Mörtel das Auslaufen des Mörtels aus der Form zu verhindern.
  • In einer diesbezüglich vorteilhaften Ausgestaltung bestehen die Rahmenteile aus einem elastischen Material, so dass sie möglichst eng an den Kunst- oder Natursteinen anliegen. Für bestimmte Fälle, insbesondere wenn die Kunst- oder Natursteinplatte ohne Tragschicht hergestellt wird, ist es ausreichend, die außen liegenden Kunst- und Natursteine lediglich mit einem umlaufenden elastischen Band einzufassen.
  • Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung besteht eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7 aus einer bereits die gewünschte Oberflächenform der Kunst- oder Natursteinplatte aufweisenden Grundplatte, auf die die durch die flexible Schicht untereinander verbundenen Kunst- und Natursteine aufgelegt werden. Diese Grundplatte weist die Negativform der fertigen Kunst- und Natursteinplatte auf. Die Unterkanten der Rahmenteile sind dieser Negativform angepasst.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beispielbeschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
  • In den Zeichnungen zeigen
  • 1 eine erfindungsgemäß hergestellte ebene Pflasterplatte,
  • 2 eine Vorrichtung zur Herstellung einer Pflasterplatte mit einer Vertiefung in Ausgangsposition,
  • 3 die Vorrichtung nach dem Formungsvorgang,
  • 4 eine in einer Vorrichtung eingeschalte Pflasterplatte mit V-förmigen Querschnitt in Fertigungsposition,
  • 5 die Pflasterplatte gem. 2 in Verlegeposition,
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Das mit den 1 bis 5 beschriebene Ausführungsbeispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren vom Prinzip her als ein manuell durchgeführtes Verfahren. Ebenso entsprechen die gezeigten Vorrichtungen lediglich den im Versuchsstadium verwendeten technischen Mitteln und Möglichkeiten. Selbstverständlich kann das Verfahren bei Verwendung geeigneter Vorrichtungen automatisiert ablaufen.
  • Die in 1 gezeigte bereits entschalte Pflasterplatte wurde nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in Überkopfposition, bei der die Steine mit ihrer Sichtfläche nach unten auf eine Unterlage aufgesetzt wurden, hergestellt. Das in diesem Beispiel dargestellte Muster besteht aus 12 Natursteinen 1. An den Rändern der Pflasterplatte sowie ihrer links oben befindlichen Ecke ist teilweise noch die flexible Schicht 2 zu erkennen, die nach dem Einschalen sowie der Positionierung der Natursteine 1 auf einer hier nicht gezeigten ebenen Unterlage in die zwischen den Natursteinen 1 befindlichen Fugen 3 eingegossen wurde und nach dem Erkalten an der Oberfläche der Natursteine 1 anhaftet. Im vorliegenden Beispiel besteht die flexible Schicht 2 aus einer Gelatine, die jedoch aufgrund ihrer Zusammensetzung und Konsistenz mittels Wasser und üblichen Reinigungsgeräten leicht von der Sichtfläche der Natursteine 1 zu entfernen ist. In den Fugen 3 sowie an der Vorderseite der Pflasterplatte ist eine Mörtelschicht 4 zu erkennen, die nach dem Erstarren der flexiblen Schicht 2 in die Fugen 3 eingebracht wird. Bei der untersten, ebenfalls an der Vorderseite der Pflasterplatte zu erkennenden Schicht handelt es sich um eine Tragschicht 5 aus Beton, die nach dem Aushärten der Mörtelschicht 4 aufgebracht wird. Die Gesamtdicke der Pflasterplatte bestimmt demzufolge die Rahmenhöhe der Einschalung. Mit der Tragschicht 5 liegt die Pflasterplatte auf einem ebenen, tragenden Untergrund, dem Planum, auf.
  • 2 zeigt die Ausgangsposition einer Vorrichtung zur Herstellung einer Pflasterplatte, die eine zu ihrer Mitte hin verlaufende Vertiefung erhalten soll, um beispielsweise als Rinnstein verlegt werden zu können. Eine derartige Pflasterplatte muss also einen konkaven Querschnitt aufweisen. Die Vorrichtung besteht aus einem die außenliegenden Natursteine 1 umfassenden schmalen Rahmen 6, der auf einer elastisch verformbaren Platte 7, die im vorliegenden Beispiel von einem 0,5 mm dicken verzinkten Blech gebildet wird, aufliegt, die wiederum auf einer ebenfalls verformbaren Hartfaserplatte 8 aufliegt. Die Höhe des Rahmens 6 braucht lediglich der Dicke der einzubringenden flexiblen Schicht 2 zu entsprechen. Um ein Auslaufen der die flexible Schicht 2 bildenden flüssigen Gelatine zu verhindern, wurde der Rahmen 6 zur verformbaren Platte 7 hin abgedichtet. Die beiden verformbaren Platten 7 und 8 stützen sich in ihren gegenüberliegenden und parallel zur Längsrichtung der vorgesehenen V-förmigen Aussparung verlaufenden Randbereichen über äußere Auflagebohlen 9, zur Mitte hin über innere Auflagebohlen 10 und in der Mitte über eine Distanzbohle 11 auf einer eben ausgerichteten Grundplatte 12 ab. Die Dicke der Bohlen 9 bis 11 ist gleich, so dass auch die verformbaren Platten 7 und 8, auf denen die Natursteine 1 neben- und hintereinander aufgesetzt werden, eine ebene Position aufweisen. Wie in den Erläuterungen zu 1 erwähnt, wird nun auch im vorliegenden Beispiel nach dem Aufsetzen der Natursteine 1 eine gelatineartige Flüssigkeit in die Fugen 3 zwischen die Natursteine 1 gegossen, und zwar, wie aus 3 erkennbar, bis kurz oberhalb der in dieser Position befindlichen unteren Kante der Natursteine 1, die nach dem Wenden der Natursteinplatte die sichtbare obere Kante bilden. Nach dem Erhärten dieser Flüssigkeit sind die Natursteine 1 an ihrer Oberfläche durch die flexible Schicht 2 untereinander verbunden, so dass die Fugenbreite in der Ebene der Oberkante der flexiblen Schicht 2 bestimmt ist. Mit der Gießhöhe der flexiblen Schicht 2 ist auch die spätere Höhe der Mörtelschicht 4 bestimmt.
  • Zur Herstellung von Pflasterplatten mit einer anderen als einer ebenen Oberfläche schließt sich nun die Formgebung der Oberfläche an. Deshalb wird jetzt der flache Rahmen 6 entfernt. Wie ferner aus den 2 und 3 erkennbar, wurde zu diesem Zweck die Breite der Bohlen 9 bis 11 unterschiedlich gewählt, wobei jeweils den gleichen Abstand zur mittig angeordneten Distanzbohle 11 aufweisende Bohlen 9, 10 gleich breit sind. Durch Hochkantstellen (3) der inneren Auflagebohlen 10 und der gegenüber diesen eine größere Breite aufweisenden Distanzbohle 11 beschreiben deren im aufgerichteten Zustand oberen Kanten zusammen mit den äußeren Kanten der äußeren Auflagebohlen 9 einen Bogenabschnitt, dessen Form die verformbaren Platten 6 und 7 annehmen. Durch die flexible Verbindung der Natursteine 1 untereinander passen sich diese ebenfalls der konkaven Bogenform an. Anschließend werden, ähnlich wie in
  • 4 erkennbar, die Natursteinen 1 mit einer angepassten Form eingeschalt, deren in der Ebene des Bogenabschnitts angeordneten Rahmenteile eine diesem Bogenabschnitt entsprechende Aussparung aufweisen müssen. Ggf. muss diese Form ebenfalls gegenüber der verformbaren Platte 7 abgedichtet werden, um ein Auslaufen des Fugenmörtels, der nunmehr eingebracht wird, zu verhindern. Die Höhe des Fugenmörtels wird so gewählt, dass die Natursteine 1 noch einige Zentimeter aus der Mörtelschicht herausragen, um sich besser mit dem nach dem Erhärten des Fugenmörtels in die Form eingebrachten und gestampften Estrichbeton besser zu verbinden. Nach dessen Erhärten wird die Vorrichtung in senkrechter Ebene gedreht und entschalt. Die fertige Pflasterplatte weist über ihre gesamte Länge eine konkave Vertiefung auf.
  • 4 zeigt eine noch in der Fertigungsvorrichtung eingeschalte Pflasterplatte, die eine außermittige rinnenartige Oberfläche erhalten soll, um beispielsweise als Rinnstein verlegt zu werden, und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde. Eine derartige Pflasterplatte weist also einen V-förmigen Querschnitt auf. Diese Vorrichtung besteht aus einem die außenliegenden, jedoch hier nicht erkennbaren Natursteine 1 umfassenden Schalungsrahmen 13, wobei dessen in der Ebene der V-förmigen Vertiefung liegenden Seitenflächen 14 an ihrer Unterseite jeweils eine der Tiefe des Rinnsteins entsprechende V-förmige Aussparung 15 aufweisen. Der Rahmen 13 liegt, wie auch schon zu den 2 und 3 beschrieben, auf einer elastisch verformbaren Blechplatte 7 auf, die sich im unverformten Ausgangszustand, wie er in 2 dargestellt ist, über äußere Auflagebohlen 9, innere Auflagebohlen 10 sowie die Distanzbohle 11, die alle die gleiche Dicke aufweisen, auf der Grundplatte 12 abstützt. Der Verformungsvorgang der elastisch verformbaren Bleichplatte 7 erfolgt wie zu den 2 und 3 beschrieben, wobei die hochkant gestellte Distanzbohle 11 hier jedoch außermittig zur Breite der Pflasterplatte angeordnet ist, um einen asymmetrischen Rinnstein zu erhalten. Die inneren Auflagebohlen 10 brauchen hier nicht hochkant gestellt zu werden. Die Pflasterplatte schließt oben mit der Tragschicht 5 aus Beton ab.
  • In 5 ist die entschalte Pflasterplatte in Verlegeposition dargestellt. Erkennbar ist die asymmetrische Gestaltung des Gefälles des Rinnsteins, wobei die höhere Gefällefläche durch drei und die niedrigere durch zwei Reihen Natursteine 1 gebildet wird. Die Pflasterplatte ist vollständig von der flexiblen Schicht 2 befreit, so dass die Oberfläche der Natursteine 1 sowie die Mörtelschicht 4 in den Fugen 3 sichtbar ist.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • 1
    Natursteine
    2
    Flexible Schicht
    3
    Fugen
    4
    Mörtelschicht
    5
    Tragschicht
    6
    Flacher Rahmen
    7
    Verformbare Blechplatte
    8
    Verformbare Hartfaserplatte
    9
    Äußere Auflagebohlen
    10
    Innere Auflagebohlen
    11
    Distanzbohle
    12
    Grundplatte
    13
    Schalungsrahmen
    14
    Seitenflächen
    15
    Aussparung

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung von aus Kunst- oder Natursteinen bestehenden Platten, beispielsweise Pflasterplatten, als fertige Verlegeeinheit zur Befestigung und/oder Gestaltung von Innen- und Außenfläche, wie Fußböden, Wanden, Straßen, Wegen, Plätzen u. dgl., wobei – die Kunst- oder Natursteine (1) in Überkopfposition unter Freilassung von Fugen (3) untereinander auf eine Unterlage aufgesetzt, – die Fugen (3) mit Fugenmörtel ausgegossen werden und – ggf. nach dem Aushärten des Fugenmörtels eine Tragschicht (5) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ausgießen der Fugen (3) mit Fugenmörtel die Kunst- oder Natursteine (1) lediglich an ihren der Unterlage zugewandten Flächen durch eine flexible Schicht (2) untereinander verbunden werden und der Fugenmörtel erst nach dem Erhärten der flexiblen Schicht in die Fugen eingebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als flexible Schicht (2) vor dem Auflegen der Kunst- oder Natursteine (1) auf die Unterlage eine Schicht aus einem thermoplastischen Material auf die Unterlage aufgebracht wird, das nach dem Aufsetzen der Kunst- oder Natursteine (1) erwärmt wird, so dass die Kunst- oder Natursteine (1) in die erweichte Schicht einsinken.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden der Kunst- oder Natursteine (1) untereinander eine zu der flexiblen Schicht (2) erstarrende fließfähige Masse in die Fugen (3) eingebracht wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunst- oder Natursteine (1) nach dem Aufsetzen auf die Unterlage in ihrer Lage gesichert werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Erstarren der fließfähigen Masse bzw. des thermoplastischen Materials der Oberfläche der aus den untereinander verbundenen Kunst- oder Natursteinen (1) bestehenden Platte eine andere Form aufgeprägt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die veränderte Oberflächenform der Platte durch mechanisches Einwirken auf die Unterlage, auf die die Kunst- oder Natursteinen (1) anfangs gestellt wurden, erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Veränderung der Oberflächenform der Platte die durch die flexible Schicht (2) untereinander verbundenen Kunst- oder Natursteine (1) auf eine die gewünschte Gestalt aufweisende Negativform aufgelegt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Kunst- oder Natursteine (1) und die Tragschicht (5) eine Verzahnung in den noch flüssigen Mörtel eingebracht wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Verzahnung eine Schicht aus groben mineralischen Materialien auf den noch flüssigen Mörtel aufgebracht wird.
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