BESCHREIBUNG
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von begeh- und/oder befahrbaren Verlegelementen aus Natursteinen sowie ein nach dem Verfahren hergestelltes Verlegelement.
In einem aus der Schweizer Patentschrift 628 834 bekannten Verfahren zur Herstellung von Platten oder Trittstufen werden eine Anzahl auf der Trittseite ebene Körper aus Naturstein nebeneinander in mit einer Teiltiefe der Körperdicke ausgebildete formgleiche Ausnehmungen in der Bodenfläche eines Formkastens eingelegt. Die Zwischenräume zwischen dem Körpergrund werden bis zur Rückseite des Körpers mit Quarzsand lose aufgefüllt. Anschliessend wird der Formkasten ein- oder mehrschichtig mit Betonwerkstoff aufgefüllt und gerüttelt. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Körpern werden nach der Aushärtung des Betons und dem Ausformen und Umdrehen der Körper vom Quarzsand befreit und in einem zweiten Arbeitsgang mit Fugenmörtel aufgefüllt.
Dem bekannten Verfahren haften einige wesentliche Nachteile an, welche einerseits das Erscheinungsbild der auf diese Weise gefertigten Platten negativ beeinflusst, da nur auf der Trittseite ebene Körper verwendet werden können und andererseits diese Körper genau in der gleichen Ebene liegen und damit das einer Handpflästerung eigene Erscheinungsbild einer gewissen Unregelmässigkeit nicht aufweisen.
Andererseits ist auch die Herstellung aufwendig, da zwei zeitlich voneinander völlig unabhängige Arbeitsgänge vorzunehmen sind, nämlich das Einlegen der Steine, Auffüllen der Zwischenräume mit Sand und dann das Vergiessen mit Beton und nach dem Aushärten des Betons das Entfernen des Sandes in den Zwischenräumen und nachträgliche Vergiessen mit einem Fugenmörtel. Es können zudem nur genau zugeschnittene und auf der Trittseite völlig ebene Steine verwendet werden. Damit ist die Verwendung von Natursteinen mit herstellungsbedingten Abweichungen bezüglich der Masse ausgeschlossen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein begeh- und/oder befahrbares Verlegelement zu schaffen, bei dem ähnlich einer Handpflästerung ungleiche Steine verwendet werden können und das in einem einzigen Arbeitsgang herstellbar ist.
Nach der Erfindung werden diese Aufgaben gemäss den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
In überraschender Weise gelingt es trotz geometrisch einheitlicher Kontur der Verlegelemente ein natürliches Erscheinungsbild der zu einer grösseren Fläche zusammengefügten Einzelelemente zu erreichen, das sich im wesentlichen nicht von einer von Hand verlegten Pflästerung unterscheidet.
Es lassen sich zur Herstellung der Verlegelemente dieselben Materialien, wie sie für Handpflästerungen verwendet und im Handel erhältlich sind, verwenden. Die Herstellung der Verlegelemente erfolgt auch im wesentlichen auf gleiche Weise wie eine Pflästerung an Ort und Stelle. Sie kann aber in einem geschützten Raum, d. h. auch im Winter oder bei schlechter Witterung erfolgen. Die Verlegung der Elemente ist sehr einfach und erfolgt im wesentlichen auf demselben Untergrund wie die Verlegung von einzelnen Steinen.
Abschlüsse, die nicht mit dem vorgefertigten Verlegelementen erzeugt werden können, lassen sich in herkömmlicher Weise durch Einsetzen einzelner Steine oder Steinreihen erstellen, ohne dass dabei das Erscheinungsbild durch die unterschiedliche Verlegungsart in irgendeiner Weise gestört ist.
Zum Transport der Elemente, die je nach Ausmass gleich schwer sein können, sind in das Betonfundament Rohre eingelegt, in die Trag- oder Aufhängestangen eingesteckt werden können. Die Rohre können auch innen mit einem Gewinde versehen sein, so dass handelsübliche Transportringe oder Stahlseilschlaufen einschraubbar sind.
Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figuren 1-7 je eine Aufsicht auf ein Verlegelement,
Figur 8 einen Querschnitt durch ein Verlegelement und den dieses umschliessenden Formkastens,
Figur 9 einen Querschnitt durch ein schalenförmiges Verlegelement und
Figuren 10-12 je eine Aufsicht auf ein Verlegelement.
In den Verlegelementen 1 gemäss den Figuren 1-7 sind Natursteine in gleicher Weise angeordnet, wie sie bei einer Handpflästerung direkt auf den Untergrund verlegt werden.
Das Verlegelement 1 gemäss Figur 1 weist einen rechteckigen Querschnitt auf, d. h. die aussenliegenden Steine 3 bilden im wesentlichen gerade im rechten Winkel verlaufende Seitenflächen. In Figur 2 bilden die aussenliegenden Steine 3 ebenfalls gerade Flächen und bilden ein Sechseck. Selbstverständlich könnte auch ein Element 1 mit einer beliebigen Eckenzahl hergestellt werden.
In der Figur 3 sind die Steine 3 zu einem sternförmigen Element 1 geformt, wobei die Verbindungen zwischen den einzelnen Zacken als konkav angeordnete Bogenabschnitte ausgebildet sind, in die beispielsweise ein kreisförmiges Element gemäss Figur 4 einsetzbar ist. Das Element 1 nach Figur 5 weist eine blattförmige Kontur aus, welche aus einer Vielzahl von Kreisabschnitten zusammengesetzt ist. In Figur 6 sind mehrere ungleiche Elemente 1 dargestellt, welche, wenn zusammengefügt, ein bei Pflästerungen einzig verwendetes Muster erzeugen, wobei im Zentrum des kreisförmigen Elementes 5 ein Deckel für einen Schacht eingesetzt sein kann.
Die rechteckigen Elemente 1 weisen Ausnehmungen 9 und Ansätze 11 auf, welche kongruent ausgebildet sind und ineinander eingeschoben werden können, so dass eine gegenseitige Verschiebung nicht mehr möglich ist.
In Figur 7 ist ein weiteres blattförmiges Element 1 dargestellt, dessen einzelne Blätter 13 vorzugsweise aus genau zugeschnittenem Marmor bestehen, wobei das Einzelelement 1 verlegt Teil einer Gesamtpflästerung sein kann.
Der Aufbau der Elemente 1 ist in Figur 8 im einzelnen dargestellt. Ein Formkasten 17, bestehend aus den die äussere Kontur des Elementes 1 vorgebenden vertikal angeordneten Wänden 19 und einem Boden 21, bildet die Ausgangsbasis bei der Herstellung der Elemente 1.
Anstelle von einzelnen Formkästen 17 können auch Wände 19 lose auf eine Unterlage, z. B. einen Holzboden 21, aufgestellt und, falls notwendig, mit Nägeln daran befestigt werden. Die Höhe h der Wände 19 entspricht in etwa der Höhe des fertigen Elementes 1. Die Oberkanten der Seitenwände 19 bilden bei der Fertigung für den Pfästerer das Niveau, auf dem die Trittfläche der Pflastersteine 3 zu liegen kommen muss.
Die Herstellung eines Elementes erfolgt in der nachfolgend beschriebenen Weise: In den Formkasten 17 wird eine Schicht von Beton 20 eingefüllt und darauf eine Armierung 23 aufgelegt und wiederum mit einer Schicht Beton 20 überdeckt und verdichtet. Auf dieses noch feuchte und nicht ausgehärtete Bett aus Beton 20 und der darin liegenden Armierung 23 werden von Hand die Pflastersteine im gewünschten Muster gesetzt. Das Setzen erfolgt in analoger Weise zum Setzen von Steinen im Freien, indem die Steine 3 einzeln mit dem Hammer in das Bett eingeklopft werden. Sofern notwendig, werden die Steine 3 entsprechend dem Muster ausgewählt und zugerichtet. Sofort nach dem Setzen der Steine 3 in den Formkasten 17 werden die Zwischenräume zwischen den Steinen 3 und den die Steine 3 umgebenden Wänden 19 des Formkastens 17 vergossen.
Sobald der Beton und die Vergussmasse abgebunden und zumindest teilweise ausgehärtet sind, kann das fertige Element 1 dem Formkasten 17 entnommen werden. Damit sich das Element 1 leicht aus dem Formkasten 17 löst, werden die Seitenwände 19 vorzugsweise leicht geneigt zur Senkrechten angeordnet, und zwar so, dass auf der Trittseite des Elementes 1 das Element 1 etwas grösser ist als auf der Unterseite.
Damit auch grosse und dadurch sehr schwere Elemente 1 erzeugt und danach gut transportiert werden können, werden unterhalb oder oberhalb der Armierung Rohre 25 aus Kunststoff oder Metall eingesetzt, in die von aussen Stahlbolzen oder Holzstangen eingeführt werden können. Es können auch Rohre 25 eingesetzt werden, die ein Innengewinde aufweisen, so dass daran Seilschlingen oder Ösen befestigt werden können.
Die Oberfläche oder Trittfläche der Elemente 1 muss nicht zwingend im wesentlichen eben sein, sie kann auch schalenförmig (konkav) ausgebildet sein (Figur 9), um als Rinnstein verwendet zu werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Oberfläche des Elementes 1 geneigt oder konvex gekrümmt auszubilden.
Mit den in den Figuren 1-7 gezeigten Formen von Elementen 1 können selbstverständlich beliebige andere Formen erzeugt werden. Die Grösse der einzelnen Elemente 1 hängt einerseits vom darzustellenden Muster ab und den Möglichkeiten des Transportes.
Insbesondere lassen sich mit dem erfindungsgemässen Verfahren leicht Elemente 1 herstellen, deren äussere Gestalt bereits auf den für sie bestimmten Verlegeort abgestimmt ist.
Im speziellen lassen sich Elemente auch für Treppen mit rechteckigen, kreisausschnitt- oder kreisringausschnittförmigem Grundriss erzeugen.
Die Elemente 1 können somit sowohl als eigentliche vorfabrizierte, vom Laien verlegbare Teile hergestellt werden, als auch als genau geformte, nach Plänen für einen bestimmten Anwendungszweck hergestellte Teile.
Als Materialien für die Steine eignen sich alle auch bei der herkömmlichen Pflästerung verwendeten Produkte wie Granit, Porphyr, Kalkstein, Alpnacher, Sandsteine, Marmor, Andesit, Quarzit und Bollensteine (Katzenauge) Spezial von 2-6 cm Höhe und vom Format 4/6, 6/8, 7/9, 8/10, 8/11, usf.
verwendet werden.
Spezialformen, wie in Figur 7 dargestellt, können auch aus zugeschnittenen Marmorplatten erzeugt werden.
Selbstverständlich kann zur Verfugung auch nur Sand eingefüllt werden.
Die Fugen zwischen den verlegten Elementen werden selbstverständlich in gleicher Weise ausgefüllt wie die Fugen innerhalb der Elemente 1.
DESCRIPTION
The present invention relates to a method for producing walkable and / or passable laying elements made of natural stones and a laying element produced according to the method.
In a method for producing panels or steps known from Swiss patent specification 628 834, a number of bodies made of natural stone which are flat on the step side are placed next to one another in recesses of the same shape in the bottom surface of a molding box which are formed with a partial depth of the body thickness. The spaces between the bottom of the body are filled loosely with quartz sand up to the back of the body. The molding box is then filled in one or more layers with concrete material and shaken. The spaces between the individual bodies are freed of quartz sand after the concrete has hardened and the bodies have been shaped and turned over and filled with grout in a second step.
The known method has some major disadvantages, which on the one hand negatively affects the appearance of the plates produced in this way, since flat bodies can only be used on the step side and on the other hand these bodies lie exactly in the same plane and thus the appearance of a hand paving certain irregularity.
On the other hand, the production is also complex, since two work steps that are completely independent of each other have to be carried out, namely inserting the stones, filling the spaces with sand and then pouring with concrete and, after the concrete has hardened, removing the sand in the spaces and subsequent pouring with a grout. In addition, only precisely cut stones that are completely flat on the step side can be used. This excludes the use of natural stones with manufacturing-related deviations in mass.
The object of the present invention is to provide a laying element that can be walked on and / or driven over, in which uneven stones can be used similar to hand paving and that can be produced in a single operation.
According to the invention, these objects are achieved according to the characterizing features of claim 1.
Despite the geometrically uniform contour of the laying elements, it is surprisingly possible to achieve a natural appearance of the individual elements joined together to form a larger area, which essentially does not differ from paving laid by hand.
The same materials as are used for hand paving and are commercially available can be used to produce the laying elements. The laying elements are also produced essentially in the same way as paving on site. But it can be in a protected room, i.e. H. also take place in winter or in bad weather. The laying of the elements is very simple and takes place essentially on the same surface as the laying of individual stones.
Terminations that cannot be created with the prefabricated installation elements can be created in a conventional manner by inserting individual stones or rows of stones without the appearance being disturbed in any way by the different types of installation.
To transport the elements, which can be of equal weight depending on their size, pipes are inserted into the concrete foundation, into which support or suspension rods can be inserted. The tubes can also be provided with a thread on the inside, so that commercially available transport rings or steel cable loops can be screwed in.
The invention is explained in more detail on the basis of illustrated exemplary embodiments. Show it:
FIGS. 1-7 a supervision of a laying element,
FIG. 8 shows a cross section through a laying element and the molding box surrounding it,
9 shows a cross section through a bowl-shaped laying element and
Figures 10-12 each a supervision of an installation element.
In the laying elements 1 according to FIGS. 1-7, natural stones are arranged in the same way as they are laid directly on the surface in the case of hand paving.
The laying element 1 according to FIG. 1 has a rectangular cross section, i. H. the outer stones 3 essentially form side surfaces extending at right angles. In Figure 2, the outer stones 3 also form straight surfaces and form a hexagon. Of course, an element 1 with any number of corners could also be produced.
In FIG. 3, the stones 3 are shaped into a star-shaped element 1, the connections between the individual prongs being designed as concave arc sections into which, for example, a circular element according to FIG. 4 can be inserted. The element 1 according to FIG. 5 has a leaf-shaped contour, which is composed of a large number of circular sections. FIG. 6 shows several unequal elements 1 which, when joined together, produce a pattern which is only used in paving, a cover for a shaft being able to be inserted in the center of the circular element 5.
The rectangular elements 1 have recesses 9 and lugs 11, which are congruent and can be inserted into one another, so that mutual displacement is no longer possible.
FIG. 7 shows a further leaf-shaped element 1, the individual leaves 13 of which preferably consist of precisely cut marble, the individual element 1 being laid, can be part of an overall pavement.
The structure of the elements 1 is shown in detail in FIG. A molding box 17, consisting of the vertically arranged walls 19 and a base 21, which defines the outer contour of the element 1, forms the starting basis for the production of the elements 1.
Instead of individual mold boxes 17, walls 19 can also be placed loosely on a base, e.g. B. a wooden floor 21, set up and, if necessary, attached to it with nails. The height h of the walls 19 corresponds approximately to the height of the finished element 1. The upper edges of the side walls 19 form the level for the paving worker at which the step surface of the paving stones 3 must come to rest.
An element is produced in the manner described below: a layer of concrete 20 is poured into the molding box 17 and a reinforcement 23 is placed thereon and in turn covered and compacted with a layer of concrete 20. On this still moist and not hardened bed of concrete 20 and the reinforcement 23 lying therein, the paving stones are placed by hand in the desired pattern. The setting takes place in an analogous manner to setting stones outdoors, by tapping the stones 3 individually into the bed with a hammer. If necessary, the stones 3 are selected and trimmed according to the pattern. Immediately after the stones 3 have been placed in the molding box 17, the spaces between the stones 3 and the walls 19 of the molding box 17 surrounding the stones 3 are shed.
As soon as the concrete and the casting compound have set and at least partially hardened, the finished element 1 can be removed from the molding box 17. So that the element 1 easily detaches from the molding box 17, the side walls 19 are preferably arranged slightly inclined to the vertical, in such a way that the element 1 on the tread side of the element 1 is somewhat larger than on the underside.
So that large and therefore very heavy elements 1 can be produced and then easily transported, pipes 25 made of plastic or metal are inserted below or above the reinforcement, into which steel bolts or wooden rods can be inserted from the outside. It is also possible to use tubes 25 which have an internal thread, so that rope loops or eyelets can be attached to them.
The surface or tread surface of the elements 1 does not necessarily have to be essentially flat, it can also have a bowl-shaped (concave) design (FIG. 9) in order to be used as a gutter. There is also the possibility of making the surface of the element 1 inclined or convexly curved.
The shapes of elements 1 shown in FIGS. 1-7 can of course be used to produce any other shapes. The size of the individual elements 1 depends on the one hand on the pattern to be displayed and the possibilities of transportation.
In particular, the method according to the invention can be used to easily produce elements 1, the outer shape of which is already matched to the installation location intended for them.
In particular, elements can also be created for stairs with a rectangular, circular or circular section.
The elements 1 can thus be produced both as actual prefabricated parts which can be laid by laypersons and as precisely shaped parts which are produced according to plans for a specific application.
Suitable materials for the stones are all products that are also used in conventional paving, such as granite, porphyry, limestone, Alpnacher, sandstones, marble, andesite, quartzite and Bollensteine (cat's eye) special with a height of 2-6 cm and format 4/6, 6/8, 7/9, 8/10, 8/11, etc.
be used.
Special shapes, as shown in Figure 7, can also be created from cut marble slabs.
Of course, only sand can be filled in for disposal.
The joints between the installed elements are of course filled in the same way as the joints within the elements 1.